Nächtliche "Stille" im Ehebett...

lamerelamere

4,111

bearbeitet 3. 02. 2009, 14:42 in Kummerkasten
Hab ja gehofft, hier im Kummerkasten nie was schreiben zu 'müssen', aber nun tu ichs doch weil ich nicht weiß, wen ich sonst fragen soll. Bin grad total unsicher.
Also vorab: mein Freund und ich verstehen uns normalerweise blendend. Wir sind verlobt, wollen heiraten, alles soweit perfekt. Und ich habe auch angenommen, daß sich an unserer Beziehung wenig ändert, wenn die Kleine da ist. Passte bisher auch perfekt ... zur Zeit tut sich da eine Sache auf, von der ich nicht weiß, wie ich sie handhaben soll ... :sad:
Ich hoffe, das ist nicht zu banal für euch... :roll: ...ich musses trotzdem mal loswerden.
Also mein Freund ist selbstständig und nur 2-3 Tage die Woche fest im Büro. Da muss er 8 Uhr aufstehen und 9 Uhr da sein. Er ist ein Mensch, der gern lange noch in den Abend hinein arbeitet - das heißt, er sitzt manchmal bis eins vorm Rechner.
Ich habe ihn schon desöfteren gebeten, mal eher aufzuhören und stattdessen mit ins Bett zu kommen, damit wir wenigstens noch ein wenig voneinander haben und wenigstens Arm in Arm einschlafen können. Oft gehe ich nämllich, weil ich so müde bin, 'schon' um zehn oder elf ins Bett - gerade wenn ich weiß, wann die Kleine das nächste Mal gestillt werden will. Dann versuch ich manchmal schon mit vorzuschlafen.
Nunja, das Ganze sieht meistens so aus, daß mein Freund nachts - egal ob er eher mit ins Bett kommt oder nicht - angenervt ist von der Stillerei weil die Kleine so rumgluckst und manchmal auch schreit wenn sie nicht schnell genug an die Brust kommt ... :sad:
Einmal habe ich mir die Kleine schon geschnappt und bin mit ihr für die Nacht aufs Gästebett umgezogen. So konnte mein Freund wenigstens schlafen ... :roll:
Letzte Nacht war er wieder ziemlich angesäuert und ich hab ihn gefragt was ihn so nervt daran und er sagte, ich solle sie nicht immerwieder hochnehmen für's Bäucherchen, dann würde sie immer so krähen. :shock: Problem ist nur, daß ich meine Tochter beim Stillen wesentlich besser kenne als er und sie verschluckt sich nunmal sehr oft so daß ich sie zwischendurch hochnehme und dann kommen auch ordentliche Bäucherchen ... ich habe nämlich keine Lust, daß sie mir nachts das Bett vollko**t. :roll:

Soll ich denn von vornherein an den 2-3 Tagen ins Gästebett umziehen, damit er ausgeschlafen ist und damit der Frieden gewahrt ist?
Oder kann ich erwarten, daß er das 'aushält'?
Ich möchte eigentlich nicht sooooo gern woanders schlafen, weil ich mich dann (so vor ihm) wirklich als reiner Milchlieferant abgestempelt fühle nur damit er nur die Schokoladenseiten seiner Tochter mitbekommt... normalerweise kann ich mich nicht beschweren, er kümmert sich sehr süß um sie und wickelt sie auch oft - aber die Nächte sind immer ätzend. Ich hab schon jedes Mal fast ein schlechtes Gewissen wenn die Kleine muckelt, weil mein Freund dann wieder wach werden könnte...ich hab schon fast das Gefühl, er unterstellt mir, die Kleine absichtlich falsch zu stillen nur um ihn zu ärgern... :sad:

Wie handhabt ihr das denn?

Ich frage mich auch immer, wie das Paare machen, deren Partner nicht selbstständig sind (und das sich vermutlich die meisten) und die jeden Tag (vermutlich auch eher als 8!) rausmüssen...5 Nächte die Woche getrennt schlafen?? :shock: :roll:

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: Also ich bin da ehrlich gesagt der Meinung, dass der Papa das aushalten muss. Und wenn er absolut nicht schlafen kann, dann kann ER ausziehen!

    Wie ist es denn tagsüber? Ist er gut eingebunden in die Versorgung der Kleinen? Wechselt er Windeln?

    Für mich war es selbstverständlich, dass mein Mann auch nachts mit dran war die Kinder zu versorgen. Er hat auch nachts wenn nötig Windeln gewechselt, hat mit schreiendem Mirco auf dem Arm dagesessen oder mit schlafendem Baby auf dem Bauch geschlafen, damit ich auch etwas Ruhe hatte. Er ist ja schließlich der Papa, warum sollte das alles nur ich machen?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Mann ist auch selbständig, er hat eine kleine Buchhandlung und arbeitet viel und immer (selbst und ständig halt). Aber: er hat sich von Anfang an immer mit voll um die Kinder gekümmert und nie gemeckert.
    Das rechne ich ihm hoch an. Bei uns war es eher so, daß ER sich verzogen hat, wenn es mal ganz arg war. Warum soll ich mit Kind in ein kleine Gästebett ziehen, wo ich doch den Platz zum Stillen brauchte?
    Vielleicht ist Dein Freund auch einfach noch "hilflos", weil er ja noch nicht mehr als Wickeln kann.
    DU bist die Nahrung, DU bist megawichtig.
    Wie reagiert er denn auf Deine Bitte, noch mit ihm zu kuscheln? MUSS er wirklich arbeiten oder will er momentan einfach nicht kuscheln? Manche Männer haben anfangs ein Problem damit, daß ihre Partnerin nun fast ausschliesslich fürs Baby da sind und von der Partnerin zur Mutter werden. Sie sehen dann nur die stillende Mutter in der Frau und nicht mehr die Partnerin, mit der man vorher gekuschelt hat.
    Mh, weisst Du, was ich meine?
    Kannst Du mit ihm darüber reden?
    Ich kann Dich gut verstehen, daß Du sie ein Bäuerchen machenw willst, denn nächtliches Bettenabziehen macht auch keinen Spaß.
    By the way, ich finde es noch nicht einmal früh, wenn man um 8 Uhr aufstehen "muss", da wird er noch ganz andere Dinge mitmachen müssen. ;-)
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @eo: Er ist tagsüber schon mit eingebunden... wobei ich trotzdem versuche, möglichst viel selbst zu machen, damit er eben arbeiten kann. Aber wickeln macht er auch... heute nacht hat sie bspw. total unruhig geschlafen und ich habe versucht sie zu beruhigen, eben weil sie noch im Schlaf war. Mein Freund wurde wach und ich sagte: 'evtl. ist auch die windel voll' ... da nahm er sie wortlos und hat sie gewickelt. kein ton ist gefallen.... :sad: :roll: danach war sie genauso unruhig... :roll: :biggrin: sorry, aber das fand ich mal gut... :oops:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lamere schrieb:
    Problem ist nur, daß ich meine Tochter beim Stillen wesentlich besser kenne als er

    Ich persönlich glaube ja - ohne Euch zu kennen - das da der Hund begraben liegt. Wahrscheinlich fühlt sich Dein Mann gar nicht unbedingt gestört, sondern einfach überflüssig! Seinen Unmut tut er damit kund, dass er BEHAUPTET, das Gequietsche störe ihn. Ich würde mal versuchen, ihn nach seiner Meinung zu fragen. "Meinst Du, sie hat Bauchweh?". "Könntest Du sie wohl noch ein bisschen rumtragen, sie beruhigt sich doch so schnell bei Dir" "Was würdest Du denn machen, wenn sie spuckt?". So würde ich es mal probieren. Er möchte doch wahrscheinlich auch einfach seinen Teil beitragen. Vielleicht klappt es ja besser, wenn er mehr involviert ist?
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @topkapi:
    Ja ich verstehe was du meinst. Angeblich hat er kein Problem mit kuscheln und er sieht mich auch nicht nur als Mutter denke ich. Hab ihn mal gefragt ob er denn noch an Sex mit mir denken kann wo er doch bei der Geburt den Kopf der Kleinen zwischen meinen Beinen sehen "durfte"... :roll: Kann er, sagt er.... :roll:

    Er meinte heute früh noch so, wir sollten sie nicht so "bespaßen"...sondern stillen, wickeln und gut. Nur das tue ich ja gar nicht. Bäuerchen sehe ich nicht als Bespaßung und für alles andere bin ich eh zu müde.
    Manchmal MUSS er spät abends noch arbeiten, manchmal auch nicht, dann surft er nur im Netz... ich will ihm nicht vorschreiben wann er ins Bett zu kommen hat - nur kann ich ja um Kuscheln bitten bzw. ihm nahe legen, dass man vllt vorschlafen kann weil die Kleine eben irgendwann Hunger hat...
    Nur wenn das alles nix hilft und er nachts angenervt ist, finde ich das eben nicht ganz fair. :roll: Von daher denke ich schon, ich kann Verständnis und Geduld erwarten - aber das sieht er scheinbar anders.... :sad:

    @guniem:
    ...ich weiß nicht ob das das Problem ist - vllt gehts ihm wirklich um seinen Schlaf? Wenn er involviert wäre, wäre er ja noch müder... :roll:
    Aber ich werd ihn mal drauf ansprechen... :roll:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss mich mal einmischen......

    Wie kann man denn ein Kind bekommen, und glauben, das Leben geht weiter wie vorher? :shock: Nichts ist so einschneidend für eine Partnerschaft wie diese Ereignis. Es verändert sich alles!!!

    Gerade das erste Lebensjahr ist eine Nagelprobe für viele Paare.

    Viele Männer sind geradezu eifersüchtig auf die Nähe von Mutter und Kind. Das würden sie nie zugeben, aber es ist so. Diese Väter sind laut Studien u.A. auch ein Grund für frühes Abstillen.

    Ihr müsst Euch beide!! dringend neu sortieren. Das Kind wird jetzt immer an erster Stelle stehen, und das mit Paarbedürfnissen zu vereinbaren, ist nicht so einfach.
    Gerade weil Frauen völlig anders ticken, muss man so etwas spätestens jetzt klären. Euer Kind wird niemals "nebenbei" laufen.


    http://www.hebamme4u.net/baby/wochenbett/maenner-0.html
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Marlies, da hab ich mich vllt nicht deutlich genug ausgedrückt... :oops: also ich habe schon geglaubt und weiß es jetzt auch, daß ein Kind alles verändert. Auch die Partnerschaft. Ich meinte eher, daß wir als Paar weiterhin bestehen bleiben werden - das wir das schon irgendwie meistern...
    Klar ändert sich die Partnerschaft. Die Zweisamkeit ist fast gänzlich weg. Wenn wir nicht abends mal zusammen Tagesthemen kucken oder ich eben frage ob wir kuscheln, dann gäbs gar keine Zeit mehr ... wir bemühen uns irgendwie, wenigstens eine Mahlzeit am Tag gemeinsam am Tisch hinzukriegen damit man wenigstens mal reden kann - sonst verläuft das auch entweder zwischen Tür und Angel oder am Abend wenn die Kleine mal länger schläft, was ich persönlich aber nicht mag weil man dann solche Gespräche oft mit ins Bett oder den Schlaf nimmt.

    Hast du einen Tipp für's neu Sortieren Marlies? Daß wir reden müssen, ist klar ... aber so grundsätzlich? Meinst du, es liegt NUR an ihm oder mache ich auch etwas falsch? Also nehme ich mir "zuviel" raus? Normalerweise bin ich keineswegs auf den Mund gefallen und wenn ich denke, ich bin im Recht, dann bestehe ich da auch vehement drauf ... nur gerade bin ich mir echt unsicher. :sad: :oops:
    Klar sollte die Kleine an erster Stelle stehen, aber ich habe irgendwie auch das Gefühl, ich muss permanent Rücksicht auf meinen Freund nehmen weil er ja Schlaf braucht, weil er ja das Geld verdient, weil ich "nur" zuhause sitze und sein Geld verbrauche ... also das ist MEINE Ansicht, das hat er NIE so behauptet, aber ich habe Angst, daß er das vielleicht so sehen könnte? Und dann im Zusammenhang damit, daß ich dann trotzdem eher fürs Baby da bin als für ihn?
    Ich kann das nicht so ganz erklären was ich meine ... :sad:
  • VansessaVansessa

    903

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo!

    Ich finde auch, wenn einer auszieht dann dein Mann! Ich würde mit Kind nicht ins Gästezimmer auswandern.
    Mein Mann hat einen sehr leichten Schlaf und oft auch Probleme mit dem Einschlafen. Als Paula klein war, ist er auch oft ins Gästezimmer ausgewandert, damit er wenigstens ein par Stunden Schlaf bekommt. Das fand ich auch ok, ich konnte mich ja tagsüber hinlegen, wenn Paula schlief, er nicht.
    Jetzt beim zweiten sieht die Sache natürlich ganz anders aus. Ich kann auch tagsüber nicht mehr schlafen, und so ist er auch nachts mehr mit in der Verantwortung.
    In schlimmen Phasen haben wir uns die Nacht auch schon mal geteilt, ich bin um acht ins Bett, und er hat sich bis eins oder 2 gekümmert, dann war Schichtwechsel. Zum kuscheln kommt man in so Zeiten nicht viel, aber die Zeiten ändern sich auch wieder, die Kinder sind ja nicht ewig klein.

    Wünsche euch gute Nächte

    Vanessa
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich verstehe schon was Du meinst. Schliéßlich habe ich ständig damit zu tun. :cool:

    Es gehören immer zwei dazu.
    Ob Du ihn ausschließt musst Du Dir selber beantworten. Nur finde ich, dass er momentan Rücksicht zu nehmen hat. Nicht DU!
    Aber in solchen Situationen hilft es oft, für sich selber etwas aufzuschreiben. Eine Liste zu machen.
    Was einen stört, was man sich wünscht usw.. Wenn Dein Partner auch dazu bereit wäre, kann man einfacher gucken, wer wo etwas ändern kann und auch will.

    Vielleicht kann auch die Hebamme etwas vermitteln??
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also es wurde ja schon so einiges gesagt, aber lamere, euer krümel ist DREI (!) Wochen alt. Warte mal bitte ab, bis er vielleicht so 12 Wochen ist, dann hat sich vieles eingespielt. Nicht nur die Krümelchen brauchen Zeit sich an die neue Lebenssituation zu gewöhnen sondern auch ihr beide. Jeder für euch und ihr als Paar.

    Sonst schließe ich mich da Marlies an: es mag ja sein, dass du diese neue Situation akzeptierst und auch keine hohen Erwartungen stellst, abre es kommt so rüber, als würde dein Freund das nicht so sehen.

    Mein Mann geht morgens um sieben aus dem Haus, kommt um fünf heim und wird sofort (!) in die Arbeit mit eingebunden, kochen, abwaschen ODER eben die Kinder umsorgen, bis ich mit diesen Sachen soweit fertig bin. Freitag und Samstag arbeitet er noch in einer Bar (von acht abends bis drei Uhr morgens ,nicht selten länger) und er kann trotzdem am WE nur bis zwei Uhr schlafen. Klar knatscht er auch mal ab und an rum, aber am unruhigen Schlaf lässt er sich nicht stören, daran gewöhnt man sich (deswegen schreib ich auch oben, wegen der drei Wochen, ihr werdet euch beide dran gewöhnen und irgendwann hört er es nicht mehr, weil das Unterbewusstsein diese Geräusche als "normal" wertet und nicht auf "achtung! Aufwachen schaltet").

    Also, bevor du jetzt den Teufel an die Wand malst: Piano! Wartet mal die ersten drei Monate ab und dann schaut mal weiter. Ich halte es für keine gute Idee, wenn er überhaupt auszieht (aus dem Bett) oder du. Sonst gewöhnt er sich ja nie an die Situation (denn glaub mal nicht, dass sichergestellt ist, dass dein Kind so schnell durchschläft und selbst wenn gibt es immer mal wiedr unruhige Phasen)

    Ich würde ihm das mal so präsentieren und ihm auch mal vor Augen führen, dass er "nur" 2-3 tage die Woche arbeitet (wenn ich das richtig verstanden habe) und DU aber einen 24-h-Job hast! Binde ihn mehr mit ein, übertrage ihm mehr Verantwortung (rausgehen damit du mal etwas entspannen kannst, wickeln und eine kleine Babymassage, rumtragen etc.) und ich fand den Aspekt von Guniem eigentlich gut: frag ihn um seine Meinung! Auch wenn du vielleicht nicht den EIndruck hast, aber auch Männer haben ein Herz und auch die kann so eine neue Situation erst mal aus der bahn bringen. Es tut ihm sicher gut, wenn er mal um Hilfe gebeten wird.

    Aber generell: kopf hoch und warten, es wird schon besser. Aber wie Marlies schrieb: das erste Jahr ist halt nicht einfach ;-)
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...das mit dem Schichtwechsel klingt ganz gut! Müde bin ich eh permanent und acht Uhr ins bett würd ich vermutlich schaffen ...

    Er meinte eben zu mir, er müsse sich erst dran gewöhnen, daß sie Kleine jetzt nachts brüllt und es ist das eingetreten wovor er Angst hatte, daß er auf sie sauer ist, wenn sie nachts schreit oder Hunger hat und er am nächsten Tag arbeiten muss. :shock: Ich weiß nicht wie ich damit umgehen soll. Klar muss er sich dran gewöhnen, aber er hat nunmal schlicht keine Zeit dafür! Sie IST da. Fertig aus. "Meine Arbeit macht sich ja auch von selbst!" :shock: :roll:

    Das Gästebett steht dummerweise im selben Raum wie die Wickelkommode, aber es gibt ja auch immernoch n Sofa im Wohnzimmer...
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh man ... er kümmert sich ja sonst auch, er trägt sie rum und wickelt sie, aber wenn ich das auf die 24h hochrechne, ist das vllt eine oder höchstens 2 h... den Haushalt mache ich dummerweise lieber selber :oops: - er kümmert sich daher eher um die Einkäufe. Ich bin ihm ja dankbar für das alles - aber ich will ihm deswegen nicht sonstwohin kriechen ... wir sind sonst ein echt gutes Paar aber momentan ist da der Wurm drin, irgendwie hab ich auch das Gefühl, er sieht das Kind nicht als "job" sondern als aufm Sofa rumliegen und eben stillen... :roll:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ne, darüber müsst ihr reden und .. ein Vorschlag: ein Plan. Verteilt die Aufgaben ganz klar. Wäsche der, Abwasch der etc.

    Und, wie schon geschrieben: stillen wird nicht ewig so viel Zeit in Anspruch nehmen. in ein paar Wochen, geht das schon viel schneller! Hast du denn eine Tragehilfe?
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...noch nicht, die Trageberaterin kommt nächste Woche.

    Klar müssen wir reden ... :sad: und daß wir uns mehr Zeit geben müssen bis sich das alles eingepielt hat, ist auch klar. Aber seh ich das falsch wenn ich meine, daß er ja irgendwie auch mit schwanger war und sich irgendwie auch mit vorbereiten konnte? Sicherlich habe ich die Hormone die mir über die Nacht helfen, aber jemand sich nicht übers Stillen informiert, sollte mir nicht sagen, wie ich es zu tun habe!
    Er hat versucht ein Buch zu lesen als ich schwanger, das Papa-Handbuch ... das war ihm aber zu - naja, öko? Keine AHnung wie ichs ausdrücken soll. Er kann damit nichts anfangen wenn gesagt wird: Männer sollten sich nicht schämen wenn sie weinen müssen. Er fühlt sich dann gleich so als müsse er sich schlecht fühlen, wenn ers nicht tut. Nicht, daß er ein Macho wäre, er ist ein einfühlsamer Mann und auch emotional und versteht mich normalerweise auch... aber manchmal... :flaming01:
    Gerade zum Beispiel hatte ich die Kleine z.B. seit heute morgen um 7 quasi ... stillen, schaukeln, wegpennen lassen, in den Stubenwagen legen, stillen, schaukeln .... etc... er zwischendurch arbeiten und grad eben, die Kleine ist völlig übermüdet, hat er sie eben einfach genommen und versucht sie nun in den Schlaf zu wiegen - weil die Kleine nur brüllt und wohl merkt, daß mir momentan echt die Kraft dazu fehlt. :sad: Das find ich eben gut...
    Aber mir wächst das zur Zeit alles ein wenig über den Kopf ... ich komm jeden Tag erst um 2 oder so zum duschen, soll ihm aber an den Tagen wo er arbeiten ist, noch das Essen um eins auf den Tisch stellen... er hat zwar schon oft angeboten, daß er auch was mitbringen kann wenn ichs nicht schaffe was zu kochen - aber irgendwie hat frau da ja auch den Anspruch das zu schaffen ... vllt setze ich mich auch selbst zu sehr unter Druck und will zu viel auf einmal ... :roll: :sad: Die Frage ist, wenn ich das jetzt sage, fühlt ER sich ja noch mehr genötigt nachts sauer auf sie zu sein weil er tagsüber ja jetzt der Mama helfen "muss" ... irgendwie kann ich das Problem grad nicht fassen - weiß nicht wo der Ansatz ist und ob jetzt ICH was falsch mache oder ER oder wir BEIDE zusammen zu blöd sind. :sad:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lamere schrieb:
    - aber irgendwie hat frau da ja auch den Anspruch das zu schaffen ... vllt setze ich mich auch selbst zu sehr unter Druck und will zu viel auf einmal ... :roll: :sad:
    Da solltest du wirklich mal drüber nachdenken! Die Prioritäten sind jetzt andere, da muss man auch mal die Ansprüche ans ich als Hausfrau und Partnerin überdenken.
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    kann mich eo nur anschließen. Diesen Satz hätte ich jetzt auch rausgepickt ;-)
    Du bist im WochenBETT, das heißt nicht ohne Grund so ;-)
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Gut ... dann hätten wir den einen Punkt worans liegt ja rausgefunden. ABER - das Problem, warum sich mein Freund durch das nächtliche Krähen der Kleinen gestört fühlt, bleibt immernoch...und wird nicht besser wenn ich ihn tagsüber mehr mit einspanne denke ich... :roll: :confuded:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eure Maus ist doch erst drei Wochen alt, das ist doch alles noch Ausnahmezustand und außerdem bist du noch im Wochenbett.

    Ich versteh deinen Frust, aber ich würde jetzt trotzdem mal versuchen, den Ball flach zu halten. Vielleicht brauch er ja auch ein bißchen Zeit, sich an alles zu gewöhnen. Vielleicht hat er Angst, der Situation nicht gerecht zu werden, oder dich zu verlieren als Partnerin, oder dass sein Leben nicht mehr wie früher wird oder oder oder. Ich will ihn jetzt nicht extra in Schutz nehmen, ich versteh deine Situation schon gut. Aber nach einer Geburt ist ALLES anders und fast nichts mehr so wie vorher. Die meisten Gewohnheite und Rituale sind erst mal hinüber und es dauert, bis man sich neue Gewohnheiten schaffen kann, die mit nem Zwerg kompatibel sind.

    Ich finde aber nicht, dass du mit der Maus ausziehen musst, dass die Nächte jetzt erstmal nicht so erholsam sind ist normal und da muss er genauso durch wie du und er kann ausziehen, wenn er meint, es ist ihm zu laut.
  • sandra_83sandra_83

    1,193

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich finde auch, du stellst an dich selbst zu hohe ansprüche. lass den herd herd sein und den haushalt haushalt und kümmer dich um dich. ich war die gesamten ersten 4 wochen fast ausschließlich im bett. da musste sich mein mann um alles kümmern.
    auch unser krümel macht nachts schonmal "terror" aber das ist eben so. ich finde dein mann hat das hin zu nehmen, oder eben auswärts zu schlafen, wenn es gar zu arg ist. er ist der vater, du als mutter kannst auch nicht einfach gehen. ausserdem sind es erst 3 wochen und da kann man nicht erwarten das es einen rythmus gibt. ihr müsst euch doch auch erst alle 3 aneinander gewöhnen. ich finde es fast schon unverschämt das dein freund so abgeht wenn das baby nachts schreit. ES IST EIN BABY, und babys schreien nunmal, wie sollen sie sich denn anders bemerkbar machen.
    auch wenn er das geld nach hause bringt, sein job ist nachts zu ende deiner nicht und du hast auch keinen urlaub oder mal freizeit, das baby ist immer da und eben eine ganz tages job, das ganze jahr über. auch wenn es gewollt ist, es ist eben anstrengend, gerade in der ersten zeit. ich finde das sollte dir und auch ihm bewußt werden.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...daß ich hohe Ansprüche an mich habe, was den Haushalt angeht, weiß ich. Da hatte ich schon ne heiße Diskussion mit ihm, als er meinte, er will die Bügelwäsche zu Schwiegermutter (also zu seiner Mutter) bringen wenn ich das nicht schaffe. :shock: Das finde ich persönlich, geht GAR nicht. Ist aber wohl ne echte Macke meinerseits. Ich würd mich eher damit abfinden, wenn sie für uns mitkocht um uns zu entlasten...ja okay...aber wenn sie - überspitzt gesagt - meine Unterwäsche bügelt, fänd ich das peinlich.

    Die ersten 4 Wochen fast nur im Bett? Wow... also das könnt ich nicht. :oops:
    Vielleicht krieg ichs hin, mich ein wenig zu schonen ... :roll: Ich tu mich leider etwas schwer mit dem Wochenbett - Eo kann ein Lied davon singen, wie gern ich z.B. schon Sport machen würde... :oops:

    Ich versuch uns Zeit zu geben ... :roll:
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Du bügelst UNTERWÄSCHE????
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lamere schrieb:
    ...aber wenn sie - überspitzt gesagt - meine Unterwäsche bügelt...
    ;-) Natürlich NICHT!!! Hab ich Zeit? ;-)
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich lese hier dein Freund will die Bügelwäsche zur Schwiegermutter bringen wenn du es nicht schaffst...wie wäre es wenn er bügelt? Oder es gibt eben mal Knitterlook


    Mein Mann muß morgens um 5 Uhr raus und Nachmittags um 16 Uhr zu Hause. Als Felix klein war hat er die Nachtschichten bis 1 Uhr übernommen und ich ab 1 Uhr. Auch heute noch darf ich Samstag ausschlafen er Sonntag. Und jetzt in der 2. SS muß Mann eben wieder verstärkt ran..geht nicht anders.


    Also schau wirklich das du die Ansprüche runter schraubst bzw nicht du sondern ihr. Dann soll dein Freund doch Mittags was mitbringen..oder er kocht eben selbst....
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...das mit dem Bügeln meinte ich damals auch. Die Diskussion eskalierte etwas, weil er morgens um neun nen Termin hatte und halb neun feststellte, daß er keine gebügelten Hosen mehr hätte. :roll: Ich meinte, er solle mir doch bitte eher Bescheid geben oder er solls selbst machen ... "er könne das nicht, dann gibt ers eben seiner Mutter" ... und ich versuchte ihm klarzumachen, daß Hosen bügeln ja nun das wirklich einfachste sei ... aber nein, das könne er nicht. :shock: Problem dahinter ist, daß seine Mutter IMMER alles gemacht hat für die Männer zuhause - ein Mann, drei Söhne - und er erst im Sommer ausgezogen ist und mit mir zusammen... ich im Gegensatz habe schon 10 Jahre alleine bzw. in WGs gewohnt und kenne es ohne Mama. Nur er meint eben, immernoch drauf zurückgreifen zu können. Meine Meinung ist aber, daß das HIER jetzt sein Zzuhause ist und nicht mehr bei Mama. :roll:
    Ich hab ihn nie unter Druck gesetzt was den Haushalt angeht - aber bestimmte Sachen sind eben Frauensachen. Da gibts keine Widerrede. Aber ich muss ihn auch in Schutz nehmen - er behauptet zumindestens, er könne Wäsche waschen... :roll: vllt sollt ich das mal riskieren... :roll: :confuded: ;-)
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vor der Situation hab ich ja auch immer "Angst", dass wir mal den Alltag nicht auf die Reihe kriegen, wenn ein Kind da ist. Andererseits denk ich mir immer, auch das gehört dazu.

    wegen Bügeln: na dann sortierst du eben mal die Unterwäsche raus und gibst den Rest zur SchwiMu ;-) ist doch nicht schlimm ich denk die macht das gerne. Oder frag sie ob sie 1x pro Woche Zeit hat, zu euch zu kommen und helfen. Und deiner 2. Hälfte trittst du gewaltig in den Hintern. Wenn meiner sagt, er kann dieses und jenes nicht, dann zeig ichs ihm 1-2x und dann muss er selber ran. So einfach ist das.

    Mein Mann hat auch bis 1 Tag vor der Hochzeit bei seinen Eltern gewohnt, wir sind erst dann zusammen gezogen. Na und?! Er lernt ganz schnell dass Hotel Mama nicht mehr existiert. Ich sag ihm immer, wenn er alles gemacht haben will, muss er zurück zur Mama. Ich nehm ihm soviel ab wie ich kann, ob ich nun berufstätig bin oder nicht. Aber Sachen wie Müll runter bringen, mal einkaufen, mal Wäsche waschen oder auch mal Hausordnung machen muss einfach drin sein. Nur weil ich momentan Hausfrau bin heißt das nicht, dass er sich abends auf die faule Haut legen kann.
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...ich weiß echt nicht mehr wo ich das Problem anpacken soll. Vorhin haben wir uns fast angeschrien... :sad: Nichts ist geklärt. Das Problem wird gerade totgeschwiegen.
    Die Kleine kriegt das scheinbar mit, weil sie heute kaum geschlafen hat sondern nur schreit. Bin gerade echt mit meinen Nerven am Ende. :sad: ...auch wenn ich weiß, daß nicht alles immer nur rosarot ist sondern daß es mit einem Kind eben auch mal solche Tage geben muss... es zerrt nur grad so unglaublich an meinen Nerven. Und das zusammen mit dem Terz mit meinem Freund...wobei er sich grad rührend drum kümmert, daß Julika wieder in den Schlaf findet. :roll: :oops:
    Irgendwie steht alles Kopf ... :sad:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Habt ihr Freunde die auch schon Kinder haben?
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Leider nicht. Wir sind die ersten. :confuded:

    Haben immerhin miteinander geredet ... - ER hat sich entschuldigt! :roll: :oops: :grin: - ich glaube ich habe ihm einigermaßen deutlich gemacht, daß die Kleine jetzt im Mittelpunkt steht und wir uns nach ihr richten müssen und nicht umgekehrt. Ich glaube, das hat er für sich noch gar nicht so richtig realisiert. Er wollte wohl eher so weitermachen wie vorher und die Kleine halt irgendwie mit einbinden. Aber geht halt nicht... :fingers: :roll:

    Wir werden sehen, wie es funktioniert. Haben uns jetzt gegenseitig Vorschläge gemacht und versuchen uns dran zu halten ... Samstag war bspw immer unser Putztag und der hing über ihm immer wie ein Damoklesschwert. Gemacht werden musste es, aber Lust hatte er keine. Und nun auch noch keine Zeit wegen der Kleinen. Also war mein Vorschlag, den Putztag Putztag sein zu lassen und lieber dann und wann und nach und nach zu putzen wenns Julika halt erlaubt.
    Und er sagte, ich solle an den Tagen wo er arbeitet, den Haushalt Haushalt sein lassen wenn sie brüllt, wir können das zusammen tun und er kann was zum Mittg mitbringen wenn ich das nicht schaffe .... :oops: ok... so haben wir immerhin nen Kompromiss fürs erste. Mal sehen ob es hilft.

    Achja, und ich habe ihm gesagt, wenns ihm nachts zuviel wird, soll er ausziehen. :roll: er hats akzeptiert. :shock: ich vermute, er wird eher mithelfen, als sich die Blöße zu geben, daß wir ihn "stören" :roll: ;-)

    Ich danke euch auf jeden Fall für eure ratschläge...und bin natürlich weiterhin für Tipps und Managementpläne offen. ;-)
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diskussionen und Auseinandersetzungen nieeeeeeeeemal vor dem Kind. Auch so kleine Babys spüren die Stimmung.

    Und die Absprachen aufschreiben, an die Tür oder den Kühlschrank pappen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    na aber das hört sich ja schon mal so an, als würdet ihr einen Schritt weiter kommen.
  • sopie74sopie74

    2,615

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, ist doch super, dass ihr gesprochen und ein paar kleine Kompromisse gefunden habt. Ich würde dir raten, zu versuchen, euren ganz eigenen Weg zu finden. Es bringt dir nämlich nix, zu schauen, was die Männer von anderen Frauen alles so tun oder nicht. Ihr habt eure Beziehung und macht eure eigenen Regeln, hauptsache ihr drei fühlt euch wohl dabei. Das ist aber eben ein Knackpunkt: es sollte nicht darum gehen, deinen Mann zufriedenzustellen, ihr seid alle drei wichtig, du auch! Und natürlich geht es im Moment darum, dass ihr eurer Kleinen gerecht werdet, denn das ist auch entscheidend dafür, dass es euch gut geht. Das wird sich bestimmt auch bald einspielen, doch gerade am Anfang finde ich es wichtig, dass auch die Männer kapieren, dass sie nicht mehr im Zentrum stehen und ihre Interessen nicht zuerst kommen. Das wird natürlich schwierig, wenn vorher die Rollenverteilung eher klassisch war... Mein Mann kommt garnicht auf die Idee, dass ich für seine Hemden verantworlich sein könnte :biggrin: Selber bügeln tut er aber auch nicht, das muss dann eben die freundliche Dame aus der Wäscherei machen... Wäre seine Mutter in der Nähe, hätte er sicher keine Skurpel, sie ihr zu geben :roll: Bei anderen Sachen darf er sich komplett rausziehen, die Nachtschichten waren bei uns schon immer meine, obwohl wir beide arbeiten. Einfach, weil ich besser damit klar komme und mich ein bissl Schlafentzug nicht so fertig macht. Ihn aber schon. Er darf, wenn er Angst hat zu wenig Schlaf zu bekommen weil der Kleine bei uns schläft gerne ins Kinderzimmer gehen, da gibts auch noch ein großes Bett. Manchmal, wenn ich nach ihm ins Bett gehe und der Kleine unruhig ist, schlafe ich auch mit dem Zwerg im KiZi. Ich finde es wichtig, dass alle bequem schlafen können, das Prinzip 'da-müssen-wir-alle-gemeinsam-durch' gilt bei uns nicht, das finde ich Energieverschwendung. Denn wenn ich am Sa. oder So. harte Nächte hatte, schmeiß ich die Jungs morgens um 7h raus und schlaf bis 10h. Das ist dann auch völlig ok.
    Ich kann dir nur raten, nach einer 'Lösung' zu suchen, die zu euch passt, aber nicht zu deinen Lasten geht und deinen Mann auch in die Verantwortung nimmt.... Also mach ruhig deinen HH alleine, wenn dir das so lieber ist und er macht derweilen Babyschicht. Aber ihr seid echt noch total am Anfang, also lasst euch doch einfach ein bissl Zeit und lass es laaaangsam angehen...
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Au weia!

    Ich merke immer wieder, was ich doch eigentlich für ein Riesenglück mit meinem Mann habe. Er hat zwar auch seine kleinen Fehler, aber er ist einfach der beste Vater der Welt. Für ihn war von Anfang an klar, dass er - wenn er eine gute Beziehung zu seinem Sohn aufbauen will - Arbeit investieren muss und das von Anfang an.

    Wir haben das immer so gelöst: Ich hab Nachts gestillt, er hatte Ohrstöpsel drin, denn Adrian war ein LAUTER Trinker mit gluckseln und schnorcheln und allem was dazugehört :oops: . Dafür hat er dann morgens die "Frühschicht" gemacht und ich durfte noch eine Stunde schlafen.

    Ich fand das sehr gerecht und gut gelöst. Wir haben eigentlich alles geteilt (außer stillen :biggrin:).

    Uns hat unser Kind sehr eng zusammengeschweißt, ich habe das Gefühl, dass wir erst durch Adrian richtig zusammengewachsen sind. Wir waren von Anfang an ein super Team.

    Und der Lohn dafür: Adrian hat nicht (wie in so vielen Fällen) eine Mama und ab und an mal einen Vater, sondern wir beide haben einen absolut super Draht zu ihm. Er ist in der Spielgruppe immer der einzige Vater und der einzige Mann im Wartezimmer beim KiA und der einzige Mann, der sein Kind regelmäßig von der TaMu abholt, im Kontakt mit der Betreuungsstelle ist und so weiter... Und mein Mann genießt das enge, vertraute Verhältnis und das Gefühl immer dabeizusein.

    Worauf ich eigentlich hinauswill: Es ist ja nicht nur Arbeit und schlaflose Nächte für die Männers, sondern es lohnt sich einfach auch, diese zusätzliche Mühe zu investieren. Vielleicht ist das auch ein Argument, was man mal anbringen könnte. Es muss ja nicht gleich 50/50 sein, wenn er so viel arbeitet, geht das auch gar nicht, aber jeder Handschlag mehr bringt ihm seinem Kind auch näher.

    Das war mein Wort zum Sonntag :biggrin: .
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @marlies: richtig, gute Idee. Werde ich gleich umsetzen!

    @sopie: auch ein guter hinweis - nicht das was für andere gilt, muss für uns genauso gelten und klappen, stimmt schon. es gibt natürlich keinen ultimativ richtigen weg, wir müssen unseren einfach nur erstmal ungefähr finden...

    @tesoro: das mit den ohrenstöpseln ist ne gute idee!! werde ich ihm mal vorschlagen! :roll:

    ich denke, wir werden schon irgendwie einen weg finden ... heute zum beispiel war ich um 10 uhr wach (nachdem die kleine von 12 bis 6 geschlafen hatte :shock: :grin:, war ich auch echt fit!) und meine beiden lieben haben noch bis 12 geschlafen! Also hab ich die zeit für mich genutzt, hab in ruhe geduscht (und mal NICHT erst um 14uhr!! :grin:), hab mir ne party-cd angemacht :oops: und hab geputzt. :roll: :grin: aber es war toll. waren zwei stunden für mich, in denen ich keinen stress hatte, weil ich ja wusste, die kleine liegt bei papa. und ich konnte singen und mitm besen tanzen :oops: und habs mir richtig gut gehen lassen... :roll: ;-) um 12 kamen dann papa und kind, beide total vertrantütet, aber beide hungrig. :biggrin: also war mama für babys frühstück verantwortlich und papa währenddessen für mamas. :grin:
    war echt toll... und jetzt bin ich auch echt ausgeglichen weil ich schon ne menge gemacht habe, ohne daß mein kind oder mein freund unter aufmerksamkeitsentzug gelitten hätten ... :roll:

    ach tesoro: das klang bei dir so, als würdest du glauben, ich hätte einen rabenmann ... :sad: er ist der tollste mann den ich mir vorstellen kann - nur die neue vaterrolle ist noch schwer für ihn. er sagte gestern auf meine frage hin ob er eifersüchtig auf die kleine wäre, daß seine handlungsmöglichkeiten eben einfach begrenzt seien und er außer wickeln und sie bespaßen nicht viel tun kann. letztendlich bin ich diejenige, auf die sie fixiert ist, weil ich bin die nahrungsquelle. und insofern kann er wenig tun... aber das wird schon auch noch! sie bleibt ja nicht ewig so klein ... :roll: :grin:
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lamere schrieb:
    ach tesoro: das klang bei dir so, als würdest du glauben, ich hätte einen rabenmann ... :sad: er ist der tollste mann den ich mir vorstellen kann - nur die neue vaterrolle ist noch schwer für ihn. er sagte gestern auf meine frage hin ob er eifersüchtig auf die kleine wäre, daß seine handlungsmöglichkeiten eben einfach begrenzt seien und er außer wickeln und sie bespaßen nicht viel tun kann. letztendlich bin ich diejenige, auf die sie fixiert ist, weil ich bin die nahrungsquelle. und insofern kann er wenig tun... aber das wird schon auch noch! sie bleibt ja nicht ewig so klein ... :roll: :grin:

    aber ist das nicht das, was guniem meinte? Dass er sich vielleicht wirklich hilflos fühlt? Wie wäre es mit gemeinsamer Babymassage? Ein Bad mit Papa, Spatzierengehen mit Papa? Du nimmst doch eine Trageberatung oder? Dann soll er dabei sein, es auch gleich lernen. Es ist doch ein segen, dass er die Möglichkeit hat, so viel bei euch beiden zu sein, das können nicht viele väter von sich behaupten ;-)
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...ist richtig...ich werd versuchen, den Termin auf seine -von-zuhause-aus-arbeiten-Tage zu legen. :grin: Hab ich noch gar nicht dran gedacht ... :oops:

    Babymassage ... hm ... da müssen wir erstmal nen Kurs suchen ... wollt ich aber wahrscheinlich eh.

    Ein Bad mit Papa... naja, bisher baden wir sie im Waschbecken. Für die Wanne isses doch noch zu früh oder? Außerdem steht sie nicht sonderlich auf Wasser - das ist meistens eher ein Kampf... :confuded: ;-)

    Aber Papa mehr einbeziehen ist schon gut ... immer her mit Vorschlägen. ;-)
  • BibileinBibilein

    4,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lamere schrieb:
    Babymassage ... hm ... da müssen wir erstmal nen Kurs suchen ... wollt ich aber wahrscheinlich eh.

    also uns hat das die Hebamme gezeigt und mit Massage meinte ich auch eher Streicheleinheiten. ich glaube es gibt auch Bücher darüber, das finde ich persönlich besser als ein Kurs, weil du erwischt vielleicht mal nicht den perfekten Zeitpunkt dafür und so kannst du es daheim machen, wenn dein Krümel in Stimmung ist. Aber wie gesagt, einfach etwas mit Babyoel (Ich hatte immer das Calendula oel von Weleda) den Körper streicheln.
    lamere schrieb:
    Ein Bad mit Papa... naja, bisher baden wir sie im Waschbecken. Für die Wanne isses doch noch zu früh oder?

    naja in ein paar Wochen könnt ihr das schon mal versuchen. Das Wasser sollte halt klar sein und um die 37 Grad ;-)
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Diskussionen und Auseinandersetzungen nieeeeeeeeemal vor dem Kind. Auch so kleine Babys spüren die Stimmung.
    Dazu wollte ich noch etwas sagen, das wurmt mich irgendwie. Denn...

    ... Nein! Das ist imho so nicht richtig. Auch kleine Kinder dürfen und sollen sogar mitbekommen, wenn sich die Eltern streiten.
    Mit einer Einschränkung: Solange die Eltern es versuchen, sozusagen konstruktiv zu streiten um zu einer Klärung zu kommen, sollten sie die Kinder durchaus dran "teilhaben" lassen. Wenn es immer wieder destruktiv abläuft, ist das Ganze natürlich nicht so einfach. Aber dann ist ohnehin ein Streitgespräch bei einem Therapeuten die bessere Alternative. :confuded:

    Streiten will genauso gelernt sein wie singen und reden! Das ist ein Teil der menschlichen Kommunikation, der dazu gehört.
    Und wir können unseren Kindern etwas sehr Sinnvolles mit auf den Weg geben, wenn wir ihnen zeigen, wie man richtig gut streitet. Das ist ein Teil der Sozialkompetenz, der Einiges ausmacht.

    Hier streitet man gerne. Und gut. Und laut. :biggrin:

    Und Adrian hat auch schon als sehr kleines Baby da einiges mitbekommen :oops: . Er hat immer mitgeschimpft und mochte das nicht, hat aber auch sehr feinfühlig mitbekommen, wenn plötzlich die Stimmung wieder kippte und die Spannung sich löste. Komischerweise oft sogar VOR uns. Wenn er plötzlich mittendrin einschlief oder begann, sich mit etwas anderem zu beschäftigen, war das immer ein gutes Zeichen... :cool: (Endlich mit der Versöhnung anzufangen... :cool: *hehe*)
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Uns hat es damals geholfen den Alltag wieder in den Griff zu bekommen eine Prioritätenliste zu machen. An oberster Stelle stand Kind versorgen/wickeln, dann so Sachen wie Wäsche waschen/zusammenlegen, Spülmaschine einräumen, ... Dann gab es noch eine zweite Liste mit Aufgaben (sehr detailliert) und Zuständigkeiten. Danach ging es wieder aufwärts :grin:
    Hatte beim Lesen etwas den Eindruck, Du denkst mehr an deinen Freund und dass es ihm gut geht/bzw. er nichts zu bemängeln hat als an Dich (und Dein Kind). So von außen betrachtet scheint er jedoch bisher eher geschont worden zu sein (auch von zuhause her), so eine einschneidende Veränderung wie ein Kind könnte doch auch eine gute Gelegenheit sein zu mehr Aufgaben- und Arbeitsteilung.
    Es ist jedoch ganz arg wichtig, dass ihr im Gespräch bleibt und keiner die Probleme nur in sich reinfrisst!
    Längerfristig würde ich euch noch empfehlen jedem einen freien Abend (die nächsten 6 Monate z.B. nur ein eine bis zwei Stunden z.B. am WE) als festen Termin einzuräumen und eine Zeit, die ihr gemeinsam verbringt, z.B. später auch mal mit Oma/Opa oder Babysitter, damit ihr zwei auch als Paar etwas gemeinsam unternehmen könnt.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @tesoro
    Von konstruktiv konnte wohl keine Rede sein, das Kind hat geschrieen usw....
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    lamere schrieb:

    Ein Bad mit Papa... naja, bisher baden wir sie im Waschbecken. Für die Wanne isses doch noch zu früh oder? Außerdem steht sie nicht sonderlich auf Wasser - das ist meistens eher ein Kampf... :confuded: ;-)

    Also ich bade mit Luke manchmal zusammen. Natürlich ist das echt mini kurz! Sonst kühlt er ja aus! Aber ich finde schon dass es geht! Anstatt den vorgang in seiner wanne zu machen, mach ich dies halt kurz bei mir in der wanne und wenn du sie deinem freund dann gleich wieder abnimmst, seh ich da jetzt nicht nen grossen Unterschied zur kleinen Wanne :oops: aber ich lasse mich auch besseres belehren!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    wir haben lilly vllt. 3 oder 4 mal in der kleinen wanne gebadet. dann ist sie immer mit mir oder meinem mann baden gegangen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von der kleinen Wanne war Johann auch null begeistert und hat dann - da ich noch im Wochenbett war - jeweils mit Papa zusammen gebadet. Das ist bis heute so geblieben. Das ist ihr "Männerding" und da halt ich mich raus ;-)
  • lamerelamere

    4,111

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ...hm, wäre vllt wirklich mal eine Idee. :roll:

    Waren heute bei der U3 und mein Freund hat extra vorgearbeitet und eher angefangen, damit er mit kann ... war nat. heute einer der beiden Tage an denen er ins Büro musste. :confuded: Aber er wollte unbedingt mit und fand das alles auch richtig klasse. :grin:

    Die Nächte sind jetzt auch ein wenig besser geworden. In der Nacht zu gestern z.B. war ich irgendwie total erschlagen, daß ich so tief geschlafen habe, daß ich nix mitbekommen habe...:shock: mein freund ist die ganze Zeit im Schlafzimmer rumgewuselt, weil die kleine in ihrem bettchen so unruhig war. Also hat er sie zu sich geholt und sie beruhigt und und und... Aber er hat das übernommen und hat mich nur fürs Stillen geweckt. :grin: Das fand ich toll. Dafür durfte er natürlich ausschlafen. :cool: ;-)
    Ich denke, das pendelt sich ein... werd ihn auf jeden Fall gleich mal bitten müssen, zu spülen - (klar könnte ich das in der zeit machen, in der ich euch hier schreibe, aber die 5 Minuten wollte ich mir jetzt mal eben gönnen, nachdem ich schonwieder in der Wohnung rumwusele und die Minuten nutze in der die Kleine schläft...) so... roter faden? ... achja ...ich werde ihn bitten zu spülen. Mal was abgeben. Dafür koche ich ihm heute noch ein leckeres Essen. :grin: ;-)
  • XiaXia

    60

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    wir haben zwar noch kein Baby, es ist noch in der Produktion und wird in etwa 6 Monaten geliefert, aber mein Mann ist nicht selbstständig, er arbeitet drei Schichteb, Frühschicht, Nachtschicht und Spätschicht und arbeitet auch nicht nur 5 Tage, sondern auch mal 14 und mehr Tage am Stück.

    Er ist sich als Krankenpfleger, der auch mal auf einer Neugeborenenstation arbeitete, durchaus bewusst, das ein Baby nicht nur zum repräsentativ spazieren gehn da ist, süss ausschaut und sich freut, wenn man es auf den Arm nimmt, ein Baby hat auch Bedürftnisse, es schreit, kotzt, pupst und ja - es rülpst auch mal und es ist ihm sowas von pieps wie die Eltern arbeiten müssen, wenns Hunger hat, schreit es nach der Brust/Flasche, egal wann.

    Vielleicht sollte man Deinem Freund genau das mal vorhalten - das er sieht das auch ein Baby ein Mensch ist, der Hunger hat und überschüssige Gase auch mal oben raus lässt - als ob ein Erwachsener das ab und an mal nicht tun würde.

    Lg, Sanni
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum