Hallo die Damen,
über Blähungen und Koliken NACH dem Stillen habe ich schon viel gelesen, aber wie gehe ich mit Blähungen WÄHREND des Stillens um.
Mein Sohn Konstantin hat nach zwei drei Zügen an der Brust ein lautes Rauschen im Bauch, fängt an sich zu strecken und zu krümmen und schreit dann erbärmlich. Das führt dazu, dass er immer wieder versucht, zu trinken, dann aber wieder absetzt und es nicht mehr versuchen möchte. Schreit schon, wenn ich ihn nur in die Waagrechte bringen möchte. Und dann natürlich wieder, weil er Hunger hat.
Wir waren gestern schon in der Notaufnahme, da er den ganzen Tag nicht trinken wollte. Haben Kümmelzäpfchen bekommen. Heute ging es schon zwei mal. Gegen Ende kamen wieder Krämpfe. Jetzt pupst er die ganze Zeit mit fauligem (Tschuldigung: Eier) Geruch ...
Hab mittlerweile schon Angst und keine Lust mehr auf das nächste Mal, was mich sehr traurig macht.Vor allem habe ich Angst vor einer neues Brustentzündung durch den Stress.
Kennt ihr so etwas? Was hat geholfen?
LG,
s.
Kommentare
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Bekommt er Vitamin D Tabletten?
Wie sieht es mit deiner Ernährung aus? Hast du mal probiert einzelne Sachen wegzulassen?
Und wie ist denn dein Milchspendereflex, sprudelt die Milch sehr stark aus deiner Brust?
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Wenn er rechts trinkt, bzw. es versucht, läuft es rechts schon gut. Spritzt zwar nicht, aber ist eine Menge in kurzer Zeit.
Ich gebe ihm jetzt in Rücksprache mit Kinderarzt ein Mittel, welches die Darmflora wieder aufbaut. Ich hatte ja Antibiotika genommen. Dann lasse ich noch das Nachtkerzenöl weg. Wurde mir von meiner Hebamme zur Auflösung von Knötchen empfohlen. Die Fette könnten aber auch seine Verdauung belasten. Ich gebe ihm jetzt zusätzlich zu den paar Zügen, die er trinkt MM mit dem Löffel.
Mittwoch habe ich einen Termin bei der Heilpraktikerin ...
Ich möchte doch einfach nur eine glückliche, stillende Mutter mit einem gesunden Kind sein.
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Dazu gehört, dass Du versuchen solltest, eine andere Einstellung zu bekommen. Du kannst die Bauchprobleme nicht verhindern.
Schau mal
http://www.hebamme4u.net/baby/danach-pr ... ungen.html
und hier
http://www.hebamme4u.net/baby/danach-pr ... liken.html
Kannst Du die Frage nach dem Vitamin D noch beantworten bitte? Sie sind auch sicher bald vorbei.
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Wenn er obwohl du all diese Dinge weg lässt Blähungen hat, dann lass die Einschränkungen wieder weg. Sie sind ja offensichtlich nicht die Ursache. Und es macht keinen Sinn sich dauerhaft einseitig zu ernähren. Unsere Kinder kommen leider mit einem unausgereiften Darmsystem zur Welt, das erst mit der Zeit nachreift. Daher kann man Blähungen nicht immer verhindern. Es ist dann einfach eine Frage wie man damit umgeht. Versuch die Situation so zu akzeptieren wie sie ist und probier mal mehr zur Ruhe zu kommen. Deine Anspannung überträgt sich auch auf dein Kind!
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Mit Koliken und Blähungen NACH dem Stillen hätte ich ja auch kein Problem, aber WÄHREND schon. Ich weiß ja sonst nicht, wie ich mein Kind ernähren soll ...
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Ich denke mit den Blähungen beim Stillen kommst du nur mit Geduld weiter. Probier mal, ob es ihm hilft, wenn du ihm eine Bauchmassage machst. Und sonst eben eine runde Rumtragen, bis es wieder besser geht und dann einen neuen Stillversuch starten. Am wichtigsten ist, dass du dabei ruhig bleibst.
Und noch mal die Frage nach dem Milchspendereflex, sprudelt es ihm eventuell zu stark in den Mund?
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ich weiß nicht, ob es ihm zu sehr in den Mund sprudelt. Wie erkenne ich das? Was wäre wenn?
LG,
s.
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möchte nur kurz erzählen, wie es bei uns weiter ging:
Nach einigen Wochen Durchhalten nach dem Motto "Das wird schon wieder!", habe ich den Kinderarzt gewechselt ("Versuchen Sie es noch eine Woche und kommen dann wieder") und Besuchen von zwei Stillberaterinnen habe ich den Kinderarzt gewechselt.
Erste Frage nach der Anamnese (Antibiose in zweiter Lebenswoche wegen Neugeborenen-Infektion, Antibiose wegen meiner Brustentzündung): wurde eine Stuhlprobe gemacht ... natürlich nicht.
Gesagt, getan. Mir war bereits vorher per Mutterinstikt klar, das diese Schmerzen WÄHREND dem Trinken und dem weiteren Verhalten keine Dreimonatskoliken sein können. Ergebnis: eine schwerst geschädigte Darmflora (um zwei Potenzen zu viel schlechte und um zwei Potenzen zu wenig gute Bakterien), höchstes Allergierisiko!
Wir konnten zwar bis jetzt die Schmerzen nicht beseitigen, versuchen aber gezielt die Darmflora mit den richtigen Bakterien wieder aufzubauen!Jetzt heißt es für die weiteren Wochen bis zum vollendeten 6sten Lebensmonat DURCHHALTEN!
Es grüßt Euch,
die s. mit Konstantin
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