Hallo,
nun ich finde, dass es gar nicht so leicht ist, eine Hebamme zu finden. Viele sagen, dass bei meiner Vorgeschichte besser keine Vorsorgeuntersuchungen durch die Hebamme statt finden sollten. Jetzt überlege ich, ob es überhaupt sinnvoll ist eine Hebamme zu nehmen? Das andere was mich dermaßen stört ist, dass ich jetzt schon von einigen gehört habe [Hebammen] dass ein Geburtsvorbereitungskurs ohne den Partner statt findet, oder dieser maximal an zwei Abenden dabei sein kann und das, dies für den Partner kostenpflichtig ist. Stimmt es denn, dass der Partner nicht an den Abenden dabei sein kann? Und wie viel darf so ein Kurs für den Partner kosten? Denn bei der einen kostet es 20 und bei der anderen 40 Euro. Auf der anderen Seite, fühle ich mich bei meiner Ärztin gut aufgehoben und kann diese auch jeden Tag und am Wochenende bis 22.00 Privat erreichen, deshalb frage ich mich, ob es überhaupt sinnvoll wäre, wenn ich eine Hebamme hätte? Und das andere, bei mir wurde wegen der Risikoschwangerschaft auf einen Kaiserschnitt hingewiesen. Macht dann ein Geburtsvorbereitungskurs überhaupt sinn?
Danke, für die Antworten.
Zooey
Kommentare
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Ich weiß jetzt leider nicht um welche Faktoren es sich bei dir genau handelt, weswegen du als Risiko-Schwangere eingestuft wirst.
Mit dieser Einstufung sind die Ärzte manchmal recht schnell bei der Sache, da sie so mehr und öfter Untersuchungen abrechnen können und dadurch auch mehr verdienen.
All das ist aber grundsätzlich kein Hinderungsgrund sich dennoch zusätzlich von einer Hebamme betreuen zu lassen. Hier geht es vordergründig nämlich nicht allein um die medizinische Versorgung, sondern Hebammen sind sehr gute Ansprechpartner bei allen möglichen Problemen rund um die Schwangerschaft. Außerdem behandeln sie meist Beschwerden wie Übelkeit, Rückenschmerzen, Ödeme, etc mit sehr wirkungsvollen alternativen Behandlungsmöglichkeiten wie Akupunktur oder Homöopathie.
Auch nach der Schwangerschaft betreut dich die Hebamme und besucht dich jeden Tag zu Hause, sieht nach der Gebärmutterrückbildung, dem Milcheinschuss und kümmert sich um das Baby. Dafür muss man sich aber meist schon während der Schwangerschaft eine Hebamme suchen, damit sie zum entsprechenden Termin auch noch Kapazitäten zur Nachsorge frei hat.
Wegen dem Geburtsvorbereitungskurs:
primär müssen sich nunmal die Mütter auf die Geburt vorbereiten und nicht die Väter und daher wird auch von der Krankenkasse nur der Teil übernommen, der die Mutter betrifft. Will man seinen Partner dabei haben, muss man soweit ich weiß das überall selbst dazubezahlen. Das fällt eben unter Luxus.
Wie teuer das dann wird hängt auch davon ab, wieviele Stunden der Männerabend dauert. Bei uns sind es zwei Stunden an einem Abend und dafür müssen wir auch 20€ selbst bezahlen.
Auch wenn ich einen Kaiserschnitt hätte, fände ich einen Geburtsvorbereitungskurs schon interessant. Es geht ja nicht die ganze Zeit allein darum, wie das Baby am besten unten raus kommt, sondern auch um die Zeit davor, wie man seinen Rücken noch etwas entlastet, Ödeme behandelt, und dann auch ein Teil über Wehenarbeit, und die Zeit nach der Geburt.
Daher würde ich mir wirklich gut überlegen von vorne herein einen Kaiserschnitt anzustreben. Auch bei vielen Risikofaktoren kann man auf normalem Wege entbinden!
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Hab jetzt erstmal in den nächsten Tagen ein Vorgespräch mit einer Hebamme.
Zooey
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Da mein Freund aber gerne den kompletten Vorbereitungskurs mitmachen möchte und nicht nur ein paar Stunden, haben wir uns jetzt für einen Wochenendkurs (Sa u. So jeweils 5 Stunden) entschieden. Der kostet meinen Freund zwar sogar 70,- Euro, aber für uns war das jetzt die beste Lösung, da wir den auch noch Ende April machen können. Einen 6 Wochen - Kurs hätten wir natürlich schöner gefunden, aber der nächste endet erst wieder nach meinem ET... das wäre also nicht so günstig! ;-)
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was für eine Vorgeschichte meinst du denn? Eine Fehlgeburt ist in jedem Fall kein Grund die Vorsorge nicht von einer Hebamme machen zu lassen. Fehlgeburten sind absolut nicht ungewöhnlich, ich glaube mindestens jede dritte Frau trifft das irgendwann. Meine erste Schwangerschaft endete leider in der 10. Woche, und ich war dann beim nächsten Mal auch in Hebamme-Betreuung. Von daher spricht also überhaupt nichts dagegen.
Geburtsvorbereitungskurse gibt es heute als sehr vielfältiges Angebot: reine Frauenkurse, komplette Paarkurse, Kurse bei denen die Männer nur an ein paar Abenden dabei sind, Wochenendseminare... Da musst du einfach schauen was bei euch angeboten wird und was dir zusagt.
Und die Kosten für den Partner, sind sicher regional sehr unterschiedlich.
Inwiefern hast du denn jetzt eine Risikoschwangerschaft und warum wird da jetzt schon über einen Kaiserschnitt geredet? Wie weit bist du denn?
viele Grüße
Eowyn
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mein Mann war in der ersten Schwangerschaft beim Vorbereitungskurs dabei (kostete glaube ich ca. 60 Euro) - und das erste was er diesmal fragte war "Da muss ich aber nicht wieder hin, oder?"
Ich werde wohl gar keinen Kurs machen.... beim ersten Mal war es ganz gut, so habe ich dann auch eine Hebamme kennegelernt für die Akupunktur etc.
Da ich aber diesmal schon eine Hebamme gesucht habe, brauche ich das ja nicht.
Was die Vorsorge angeht - Ärzte wollen nie, das Du sie bei einer Hebamme machen lässt
Musst Du ja auch nicht unbedingt, Du kannst ja trotzdem Akupunktur etc. von einer Hebamme machen lassen. CTG etc. hat sie bei mir damals auch trotzdem gemacht, obwohl ich zur Vorsorge zur Ärztin ging -ich nehme an, es komtm auch darauf an, wie kreativ die Hebamme abrechnet....ich habe hier schon oft gehört, das man ZUSÄTZLICH zur Hebamme geht und nicht alternativ.
Gruss
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Wir sind den Ärzten nicht in irgendeiner Form Rechenschaft schuldig. Das wurmt viele halt. :cool:
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ich wollte das "kreative" auch nicht negativ aufgefasst sehen - im Gegenteil, ich fands ja super, das ich für Akupunktur und die Extra-Ctgs nichts bezahlen musste - was ich aber getan hätte, weil es mir das wert gewesen wäre.
Meine Ärztin ist auch so ein verwirrtes Huhn - als ihr eine andere Schwangere sagte, sie würde eben auch (meine) eine Hebamme haben, sagte die Ärztin "dann weiß ich ja gar nicht mehr, was ich abrechnen kann"
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