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...Wie überhaupt fraglich ist, ob die frei verkäuflichen Hustenmittel wirksam sind. Knut Schröder jedenfalls, ein deutscher Mediziner, der in England an der Universität Bristol arbeitet und sich dort auf die Untersuchung von Arzneimitteln spezialisiert hat, hat da seine Zweifel. Er analysierte die wissenschaftliche Datenlage zu den gängigen Hustenmitteln, die es in Europa rezeptfrei zu kaufen gibt. Sein erstes Ergebnis war, dass er nur wenige brauchbare klinische Studien zu dem Thema fand, sowohl bei Kindern, als auch bei Erwachsenen.
Vielleicht mal zum Fencheltee greifen?
Und in diesen Arbeiten präsentierten sich die Hustenstiller entweder nicht besser als ein wirkungsloses Scheinpräparat (Placebo), „oder aber die beobachteten positiven Effekte waren von fraglicher klinischer Relevanz“, so Schröder. Sein Fazit: Bis heute sei unklar, ob die konventionellen Hustenmittel irgendeinen Nutzen hätten. Die Empfehlung: „Einen Husten im Zusammenhang mit einer Infektion der oberen Atemwege kann man unbehandelt lassen.“ Mikrobiologe Kekulé sieht das ähnlich. Der Erkältungshusten gehöre zu den Bagatellerkrankungen – und für die „ist es immer noch am besten, auf Medikamente ganz zu verzichten“....
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Kommentare
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Grundsätzlich geb ich deinem KiA allerdings recht. Wenn der Husten nicht so arg ist, dass sie kaum noch zum Luft-holen kommt, würde ich auch drauf verzichten und lieber mit Hausmittelchen arbeiten.
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Ich denke mal, es geht darum, dass man jahrelang ohne groß drüber nachzudenken, bei Husten eben Hustensaft genommen hat. Und dieser soll eben in Wahrheit die Heilung nicht beschleunigen, lt. einem Kongress, den mein Kinderarzt besucht hat. Wenn ich nochmal da bin frage ich ihn, ob er da vielleicht Infomaterial oder so was hat.
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Das Problem bei Hustensäften ist einfach, dass sie den Husten meist nur unterdrücken, ohne das "Problem" zu beseitigen. Dadurch ziehen sich solche Geschichten oft länger hin, als es ohne "Behandlung" wäre. Anders bei Sachen die auf pflanzlicher Basis sind. Die helfen wirklich und gehen an die Ursachen mit ran.
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http://www.3sat.de/3sat.php?http://www. ... index.html
sonst liest man eher von Ministudien....aber der Berufsverband schließt sich offensichtlich an.
Die Wirkstoffe Dextromethorphan und Diphenhydramin sind hauptsächlich gemeint, soweit ich es nachvollziehen kann.
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Er sagt auch dass das nur Mütterberuhigung ist und keine Wirkung hat.
Ich gebe dann selber Prospan, sollte es ganz schlimm sein. Aber ansonsten mache ich gar nichts und bin damit auch immer gut gefahren.
So wie ich das hier beobachte werden meine Kinder genauso schnell oder langsam wieder gesund wie die Kinder, die zu anderen Kinderärzten gehen und bei jeder Erkältung direkt 2 Säfte kriegen oder den ganzen Winter über inhalieren.
Gruß
Daniela
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Jein. Es gab vor einigen jahren sowas auch schonmal auf Hustenlöser bezogen, von denen wohl auch viele frei verkäuflicher schlecht bewertet wurden. Im Endeffekt gibts meiner meinung nach auf beiden Seiten wirksame und unwirksame Präparate.