Hallo Allerseits!
Mein Sohn geht seit letzten Februar bereits in eine Kita des Studentenwerkes (1-3 Jahren), es ist eine kleine Gruppe (10 Kinder), die Erzieherinnen kochen selber frisch für die Kinder. Er ist meist an 4 Tagen von 8.30-16.30 dort und könnte bis Herbst diesen Jahres dort bleiben. Er geht sehr gerne hin.
Nun haben wir überraschend einen Kita Platz in der neuen städtischen Kita nahe unserer Wohnung angeboten bekommen. Diese wurde letzten Herbst neu gebaut und eröffnet, sie ist für 54 Kinder in 3 altersgemischten Gruppen (0-6 Jahre), Öffnungszeiten sind von 7 Uhr bis 17.30, es gibt verschiedene Themenzimmer die jeweils ein Teil des Gruppenzimmers sind (Bibliothek, Bauen, Rollenspiel, Malen und Werken, Labor) wo sich die Kinder nach Wahl bis 10 Uhr aufhalten können. Danach findet Programm in der Gruppe statt. Das Mittagessen kommt fertig gekocht aus einer anderen Kita, die Liste der möglichen Zusatzstoffe (Farbstoffe, Konservierungsmittel, ...) hängt aus, das heißt wohl es besteht zum Teil aus Halbfertiggerichten. :groggy: Es gibt noch Schlafräume und einen Turn- und Toberaum. Der Außenbereich ist auch neu gestaltet (Rutsche, Wasserpumpe, Nestschaukel, Sandkasten), es ist wohl auch geplant dort ein Beet mit den Kindern anzulegen, Beerensträucher hab ich auch schon entdeckt. Es wird täglich 30 Min rausgegangen, bei schlechtem Wetter (Regen) geht man jedoch in den Toberaum. Aktuell sind wohl 40 Kinder dort und es soll noch eine Erzieherin dazukommen, sodass etwas mehr als 2 Erzieherinnen pro Gruppe zur Verfügung stehen. 2/3 der Kinder sind unter 2. Sehr viele wohl um die 2 Jahre alt. Das ganze wirkt noch sehr im Aufbau, vieles ist wohl noch geplant (Waldtag, Ausflüge, kochen mit den Kindern, ...) Die Leiterin wirkte anfangs etwas unorganisiert und überfordert, wußte gar nicht, dass wir angemeldet waren, etc. Die eine Erzieherin aus der Gruppe in die er wohl kommt, war mir sehr sympatisch, geht sehr lieb mit den Kindern um, fröhlich, ... Die andere begrüßte mich mit den Worten, "Na dann bin ich es die an ihrem Kind rumschrauben wird!" :shock: Ich war kurz sprachlos (was mir eigentlich selten passiert). Sie wirkte zwar freundlich aber fast etwas zudringlich. Es ist 3 Min zu fahren (liegt fast auf meinem Arbeitsweg), bzw. auch gut zu Fuß zu erreichen. Kosten dafür sind sehr niedrig.
Zum anderen haben wir sehr sicher im Waldorfkindergarten einen Platz ab Herbst. Ganztags von 7 -16 Uhr, Freitags bis 14.30, 20 Kinder 2 Erzieherinnen, mit vermutlich etwas höheren Kosten als wir es aktuell haben. Fahrtzeit 15 Min durch die Stadt und in der anderen Richtung als meine Arbeitsstelle. Allerdings ist dort ganz in der Nähe die Oma und könnte ihn auch mal holen, wenn wir keine Zeit hätten. Die Gruppe wird ab Herbst neu aufgebaut, bekommt neu renovierte Räume über dem bisherigen Kindergarten. Die Erzieherin war mir sehr sympatisch ist modisch gekleidet, wirkt mir sehr klar organisiert (weiß was sie will) und auch offen dafür die Pädagogik an die von den Eltern geforderten Rahmenbedingungen anzupassen (Waldis halten eigentlich nicht viel von Ganztageseinrichtungen). Sie macht als einzige im Kindergarten einen wöchentlichen Waldtag mit dem Bus
. Ansonsten besteht dort der übliche Waldorfalltag mit regelmäßigen Tagesspezifischen Angeboten (Aquarellmalen, Bienwachskneten, ...), Morgenkreis, Singspiele, ... Das Frühstück wird mit den Kindern zusammen zubereitet (wer will). Der Außenbereich ist relativ klein und wenig grün, es hat einen Sandkasten, ein Spielhaus. Es wird jedoch täglich mit den Kindern rausgegangen mind. 60 Min. Den Abschluss jeden Tages bildet ein Tischpuppenspiel oder Märchen. Elternmitarbeit ist gefragt.
Ich grübel schon die ganze Zeit, generell denke ich wären beide möglich, ich weiß nur nicht was für meinen Zwerg besser ist. Was würdet ihr machen bzw. wie vorgehen? :confused02:
Kommentare
59,500
ich finde, man hört aus deiner Schilderung deutlich raus, dass dir der zweite KiGa, also der Waldorf-KiGa viel lieber ist und dass du beim ersten schon ein paar ernste Einwände oder Bedenken oder einfach ein doofes GEfühl hast.
Ich würde vielleicht noch ein paar Eltern fragen, die du kennst, die Kinder in den beiden Einrichtungen haben, die können einem ja viel erzählen.
Ich selber finde, der zweite hört sich vieeeel besser an.
59,500
11,944
955
Der städtische ist an eine Grund- und Hauptschule angebaut, d.h. die wollen auch eng kooperieren. Allerdings will ich hier oben sowieso nicht wohnen bleiben, max. 1,5 Jahre noch bis er mit dem Studium fertig ist.
Eltern hab ich auch schon gefragt, dabei ist jedoch auch nicht mehr rausgekommen als ich selber schon bemerkt habe.
Naja, die Oma ist auch berufstätig (halt selbstständig), sie könnte das im Notfall schon einrichten, zur Regel jedoch kann das nicht werden.
@ tinat: Ja, das hab ich an anderer Stelle schon gelesen. Ich denke halt auch, dass ein richtig guter KiGa schon auch Fahrtaufwand wert ist, doch ob der wirklich gut ist weiß man halt erst wenn man drin ist.
Ich hab auch schon überlegt ihn erstmal hier in den Städtischen zu tun, die lange Betreuungszeit zu nutzen (ich hab sehr viel zu arbeiten diesen Frühling) und ihn dann wenn wir im Herbst den Platz im Waldorfkindergarten bekommen würden wieder wechsel zu lassen. Aber irgendwie ist das doch auch doof. Dort wo er jetzt ist sind halt die Betreuungszeiten zu kurz, bei jedem Schnupfen soll das Kind zu hause bleiben, sie gehen total wenig mit den Kindern raus und auch sonst hab ich ncht den Eindruck, dass arg viel geboten wird. Auch ist er dort schon ein Jahr und hat auch Anschluss gefunden.
2,615
- der erste Eindruck ist wichtig, doch wirklich nicht alles. Wie die Atmosphäre und die tatsächliche Qualität der Betreuung ist, siehst du echt erst, wenn du dein Kind da hast. Ich erinnere mich noch so gut an das Kennenlernen der beiden Erzieherinne, die meinen Zwerg in der ersten Krippe betreut haben, ich dachte, oh je: zu jung, irgendwie zackig und ein wenig schnippisch, nicht schlimm aber echt nicht optimal und was war: die beiden und mein Sohn - das war echt große Liebe :biggrin: - gegenseitig. Die haben sich immer so liebevoll um ihn gekümmert, er hat sich jeden Tag wie Bolle gefreut, wenn er sie morgens gesehen hat. Wir haben, nachdem wir weggezogen sind noch immer regelmäßig Email-Kontakt, weil die beiden wissen wollen, wie er sich entwickelt und wie' s ihm so geht. An seinem letzten Tag dort hat nicht das Kind geweint sondern die Erzieherinnen... Es lässt sich also nicht immer vorher sagen.
- hat nicht der städt. auch den besseren Personalschlüssel? Finde ich immer ein ganz entscheidendes Kriterium. 2 Erzieherinnen auf 20 Kinder finde ich persönlich nicht viel...
- auch eine entspannte Mutter ist gut fürs Kind und den Familienfrieden: Ich mach immer die Erfahrung, dass es ganz entscheidend ist, ob ich täglich von zuhause zur TaMu zur Arbeit und wieder zur TaMu hetze, weil ich keinerlei Zeitpuffer habe, ist das viel blöder für den Zwerg als wenn ich im Hinterkopf habe, dass er auch ne halbe Stunde länger bleiben könnte. Dann muss ich nicht hetzen, hab weniger Frust beim arbeiten, dreh nicht bei jedem Stau gleich durch... das wirkt sich echt positiv auf's Kind aus und spricht definitiv für längere Betreuungszeiten...
- wenn sich eure Situation (Wohnort, Studium/Arbeiten) in nächster Zeit sowieso ändert, kannst du eh schlecht planen, da spricht einiges dafür, zunächst die pragmatische Lösung zu wählen, und zu schauen, wie sich die Dinge entwickeln...
.... Wie auch immer, ich drücke euch die Daumen für die richtige Entscheidung!
2,721
Was mich am ersten Kiga allerdings stören würde, sind die kurzen Draußenzeiten. 30 Minuten für einen Ganztagskiga wären mir definitiv zu wenig.
7,740
Für mich klingen beide KIndergärten nicht übezeugend ... das Außengelände des Waldorfkigas klingt irgendwie etwas dürftig- und die Fahrzeit wäre für mich ein ganz entscheidendes Kriterium. Ich würde - wenn es eine vernünftige Alternative gibt- wohl nie einen Kindergarten wählen, der nicht fußläufig zu erreichen ist! Unter anderem, weil ich meinem Kind irgendwo vorleben möchte, dass "man" so etwas zu Fuß macht ... genauso wie ich innerhalb des Ortes hier weitestgehend vermeide, mit dem Auto zu fahren.
Ein städtischer Kiga wäre für mich jetzt auch nicht die super-tolle Alternative - gerade die Nähe zur Hauptschule würde mich wohl stören :oops: (obwohl das eigentlich Quatsch ist ...) ... ich weiß halt nicht, wie es bei Euch in der Gegend ist, aber hier bei uns merkt man halt schon einen deutlichen Unterschied im Klientel und auch im Angebot von irgendwelchen Aktivitäten zwischen städtischen und konfessionellen Kindergärten!
Andere Alternativen als die beiden gibt es nicht?
Bei der Auswahl würde ich es wohl so machen, dass ich ihn erst in den städtischen schicken würde, und dann weitersehen würde - wobei er vermutlich, wenn er sich da eingelebt hat, auch dort bleiben wollen wird ;-)
Die Draußen-Zeiten finde ich jetzt nicht so relevant - das ergibt sich in der REalität doch eh .. die stehen ja nicht mit der Stechuhr da und rufen die Kinder rein, wenn die Zeit abgelaufen ist ;-) ... bei uns zumindest ist es so, dass sich das einfach ergibt - wenn die Kinder schön spielen, und das Wetter gut ist, bleiben sie etwas länger draußen, und wenn die Erzieherinnen merken "jetzt ist genug", gehen sie rein. BEi uns ist es übrigens so, dass die KInder auch jederzeit ohne die Gruppe rausgehen dürfen, wenn sie zu dritt sind!
955
Wie erwartet hatten wir gerade ein Gespräch bezüglich der KiGa Entscheidung. :traurig07:
Meinem Freund ist der Waldorfkindergarten zu christlich konservativ, weil dort vor dem Essen gebetet wird (ein Tischspruch gesagt wird, er meint vor und nach, das hatte ich so nicht gehört), auf so Feste wie Weihnachten, Ostern daraufhingearbeitet wird, aber das wird doch im Städtischen auch. Die frau war ihm auch suspekt, da sie es seiner Meinung nach nicht wirklich gutheißt wenn Eltern ihre Kinder in Ganztagsbetreuung schicken, die da nicht 100% daraufangewiesen sind. Wobei ich auch durchaus der Meinung bin, dass Kinder auch mal zuhause bei ihren Eltern sein sollten, schon deswegen achte ich darauf mind. 1 Tag in der Woche mit ihm zu verbringen.
Ja, es gibt noch eine Alternative, der Waldkindergarten. Dort möchte auch der Zwerg hin. ;-) Von diesem Kindergarten sind wir auch beide überzeugt. Der hat nur 1 entscheidenden Nachteil: die Betreuungszeiten. Man bringt sein Kind um 8 auf den öffentlichen Bus mit dem die Betreuerinnen zusammen mit den Kindern zum Wald fahren. Ende ist um 13 Uhr. Ich hab schon so hin-und herüberlegt, aber das ist einfach zu kurz von der Betreuungszeit. Ich hab auch schon versucht eine TaMu zu finden, deren Kind auch dort ist und ihn bis 16/17 Uhr betreuen würde, bisher leider erfolglos. Ach Mensch, das das so ein Drama wird. Ich bin den Tränen nahe :traurig01:
@ Sophie: Mhm, Du meinst nicht, dass es etwas ungünstig ist ihn nach einem halben Jahr wieder rauszureißen? Vor allem hätte ich dann hier den Kampf das durchzusetzen. :sad: Der Betreuungsschlüssel bei der städtischen ist höher weil das eine altersgemischte Gruppe von 0-6 Jahren ist und die kleineren einen höheren Betreuungsaufwand haben, als im Waldorf wo nur 3-6 jährige sind. In der städtischen überwiegen die Kleinen und mir scheint auch, dass man sich stärker an denen orientiert. Alles was für die eine Gefahrenquelle sein könnte wird dann halt auch für die älteren gesperrt (Treppe zur 2. Ebene im Raum, frei zugängliche Farben, ...) Da hast Du sicher recht, die Betreuungszeiten wären sicher sehr entspannend.
@ milchbart: Am Freitag haben wir noch ein richtiges Kennenlerngespräch in der Städtischen mit seiner zukünftigen Betreuerin. Solange darf der Zwerg dort schnuppern, wurde ausdrücklich erwünscht. Im Waldorf wird es so eine Möglichkeit auch geben. Wir sind auch dort schon gelegentlich in einer Spielgruppe, er kennt zumindest das Haus schon. Die Draußenzeiten find ich halt auch viel zu wenig. Ich sehe das jetzt schon dort wo er ist, die fühlen sich überfordert wenn das Wetter nicht optimal ist mit 5 Kindern, die alle Laufen können zu dritt rauszugehen :flaming01: (sie haben Buggys, Zwillingswagen) Sie gehen dann lieber in die Turnhalle Bobbycar fahren.
@ Snoopy: Ja, vermutlich macht man sich viel zu viele Gedanken. ;-) Direkt an das Kita Gelände grenzen halt die Pausenhöfe der Schulen an, ich fand das schon einen ganz schönen Trubel. Wir wohnen hier zwar nicht gerade in einem sozialen Brennpunkt, aber irgendwie denke ich halt auch die Eltern, die ihr Kind in den Waldorfkindi schicken machen sich vielleicht doch über ein paar Sachen einen Tick mehr Gedanken. Es gibt noch einen Montessori, den wir aber Einvernehmlich ablehnen.
Ich hab ihn heute nachmittag gefragt nach den beiden Kindergärten. Der Zwerg meinte nur "anderen Kindergarten, Kindergarten mit Haus" und dann schilderte er mir detailliert den Waldkindergarten, den wir letzten Oktober einmal besuchten um die Konzeption zu holen :shock:
Vielleicht gehen sie ja im Sommer wirklich häufiger raus.
2,721
Marek ist im Waldkindi und wir sind absolut begeistert. Hier ist die Gruppe mit max 15 Kinder sehr klein, der Betreuungsschlüssel mit 2 Erziehern und Praktikanten absolut klasse und für Marek ist das genau das Richtige. Zudem finde ich es klasse, das die Kids soviel draußen sind. Aber auch hier sind die Betreuungszeiten von 8.30-13.30 eher bescheiden. Wobei das im Falle des Waldkindis absolut angebracht ist. Im Winter sind die Kids nach 5 Draußenstunden wirklich platt. Aber in Kombination Arbeiten ist das natürlich schwierig.
Für mich wäre auch der Fahrtweg alleine nicht Hauptausschlaggebend, wenn das natürlich auch mehr oder weniger Stress mit sich bringt. Ich möchte aber schon das Gefühl haben, dass mein Kind gut aufgehoben ist. Und nachdem wir die Wahl hatten zwischen ev. Kindi und Waldkindi (auch hier war der FAhrtweg ein Diskussionspunkt), habe ich MArek gefragt, wo er hin möchte. NAch 2 STunden schnuppern im Waldkindi saß er völlig vergnügt da und sagte: "Mama, hier gefällt es mir, hier möchte ich bleiben". Damit war die Entscheidung gefällt.
955
Es scheint mir jedoch langsam die einzige Chance zu sein eine Nachmittagsbetreuung für den Waldkindi zu finden, der Zwerg will dort hin, der Haussegen wäre wieder in Ordnung.
Ich hab halt selber so viele positive Erinnerungen an meine eigene Kindergartenzeit im Waldorfkindergarten, die ich ihm auch gerne ermöglichen würde. Ich bin von vielen Bestandteilen des Waldorfkindialltags überzeugt und halte sie für wichtig auch für die persönliche Entwicklung (malen, Spielmaterialien, Märchen und Geschichten). Andere sehe ich auch sehr kritisch (tendenziell konservativeres Weltbild, Nähe zu Kirche, gewisse Neigung zu Ideologien). Aber ich denke davon hängt sehr vieles von der Erzieherin ab und die in Frage kommende halte ich für in Ordnung.
Morgen früh versuche ich die Frau vom Tageselternverein nochmals zu erreichen. Leider sträubt sich mein Freund gerade gegen eine Zeitungsannonce zur TaMu suche. (Warum eigentlich?!)
Vielen Dank für eure Hilfe! Es tut schon gut die Gedanken beim Schreiben zu ordnen und zu klären. Auch wenn ich im Moment noch keine Lösung sehe. :traurig04: Bis Montag muss ich der Stadt Bescheid geben.
185
Ne Bekannte von mir ist TaMu, ich kann sie mal fragen, ob sie noch Platz hat?!
Ihre eigenen Kinder sind 2 und 4 Jahre alt.
Meld Dich einfach mal, ich versuch einfach schonmal abzuklären, ob sie überhaupt noch Kapazitäten hätte?!
955
Vielleicht klappts ja nächsten Mo?
2,721
Allerdings hat dein Zwack bei den Temperaturen nicht die einfachsten Bedingungen für so einen Schnuppertag. Ich wünsche dir mal, dass du ihn warm genug eingepackt hast ;-) Marek mag momentan auch nicht wirklich gehen, ist bei dem Wetter schon auch anstrengend. Aber im Großen und Ganzen gefällt es ihm gut. Ich drück euch die Daumen, dass ihr die richtige Entscheidung für euch treffen könnt.
Milchbart (Waldkindifan :biggrin: )
955
ihm hat es glaub schon gefallen, gefroren hat er nicht, die Sonne kam auch für eine Weile raus und das Gelände ist sonnig gelegen. Ich hatte jedoch den Eindruck ein 4 jähriges Kind hat mehr davon, er hat zwar überall versucht mitzumachen, aber vieles konnte er einfach noch nicht obwohl er motorisch recht fit ist. Sie haben heute auf eine Zirkusvorstellung geübt (balancieren, Akrobatik, ...). Es hat ihn irritiert, dass es kein Mittagessen gab und wollte daher im Anschluss in die Kita gehen :biggrin: Wir sind jedoch nach Hause gegangen und er hat 3 h geschlafen. Auch ein Zeichen, dass es wohl sehr anstrengend für ihn war. Die Temperaturen haben mich auch schon zum Grübeln gebracht, denn wenn es ihm mal zu kalt sein sollte, kann ich nicht einfach sagen, OK dann bleibst Du heute halt daheim, denn ich muss arbeiten gehen. Selbst eine TaMu (sollten wir je eine finden ;-) ) kann mal ausfallen und dann haben wir ein Problem. :confuded:
Heutige Nachfrage beim Zwerg hat ergeben, dass alle 3 OK wären und er überall hingehen würde, also er bestand nicht mehr auf den Waldkindi. *Puh! :biggrin: *
Morgen früh haben wir ein Gespräch mit der netten Erzieherin im Städtischen, da werd ich auch nochmal bzgl. des "rumschraubens" der anderen nachfragen. Ansonsten wäre das die einfachste, nächste und kostengünstigste Lösung :confuded: Auch wenn ich bisher nicht so sehr davon überzeugt bin. Ich hab nämlich noch mal in der Küche der Mittagsessenkochkita nachgefragt: Also sie kochen frisch und nicht aus Halbfertiggerichten, zumindest würden sie sich darum bemühen. Sie achten darauf, dass es je 1 x in der Woche Gemüse, Salat, Obst und Fisch gibt und einen fleischfreien Tag :shock:
Das entspricht so gar nicht meinen Ernährungsvorstellungen! Ich stelle mir eher vor 5 x Gemüse und Obst mit Getreidehaltiger Beilage. Fleisch wenn es nicht bio ist gar nicht. Aber damit bin ich wohl im Waldorfkindi besser aufgehoben. :confuded:
Was haltet ihr davon jetzt erstmal den Platz in der Städtischen zu nehmen (dann hat auch mein Freund seine Wünsche umsetzen können) zu sehen dass es nicht unseren Vorstellungen entspricht (daraufhinarbeit :biggrin: ) und einen Wechsel auf Oktober hin anzustreben, wenn wir die sichere Platzzusage im Waldorfkindi haben. Meint ihr das schadet ihm?
Welche Punkte würdet ihr in der Städtischen noch abklären?
2,721
Was die Käklte betrifft, bei Marek hat jedes Kind eine Kiste mit ner Menge Klamotten, die werden immer wieder, der Jahreszeit entsprechend ausgetauscht. D.h. dort lagert momentan eine weitere Skihose, warmes Zeug drunter etc. Und wenn alle Stricke reißen, dann haben die Erzieherinnen noch diverse Dinge in petto. Marek hat zumindest noch nicht gefroren, auch wenn ich ihn mal nicht richtig angezogen hatte.
Die Kälte macht den Kids natürlich schon zu schaffen, sie essen Unmengen und sind alle durch die Bank natürlich schon auch k.o., Marek sicher mehr als die Großen aber auhc die Großen strengt der Winter mehr an als der Sommer. Und Marek war auch bei -15 Graddort, entsprechend warm eingepackt. Das ging und er hatte Spaß. Es ist eher so, dass wir letztens draußen waren, wir wieder rein wollten wegen der Kälte und er motzte, dass ihm nicht kalt sei :biggrin:
Ein Vorteil des Draußenseins: Marek ist wenig krank, er steckt sich nicht ständig bei den anderen an und MD-Geschichten werden auch nicht so schnell weitergegeben. Bisher sind wir diesen Winter noch ohne MD-Geschichte durchgekommen *klopfaufholz*
Was die Anforderungen betrifft: Marek hat als jüngster sicher auch immer wieder das Nachsehen. Einmal trafen sie einen anderen (Haus-)Kindi, und unsere Gruppe mußte jeweils 1 Stunden hin und wieder zurück laufen, zurück ging es heftig den Berg rauf. Marek ist danach innerhalb von Sekunden im Auto eingeschlafen, aber er war stolz wie Oskar, zumal er den ganzen Weg auch noch einen sicher 2m langen Ast geschleppt hat (ich hatte meine liebe Mühe ihn davon zu überzeugen, dass der Ast nicht in unser Auto passt :sad: ). Die Kleinen wachsen da rein, die tasten sich an die Heranforderungen ran. Und bis dein Zwerg reinkommt, vergehen ja auch noch ein paar Monate. Dann ist er auch noch um einiges fitter und kann mit den anderen auch besser mithalten. Eine Erziehering meinte mal, an den Kletterbäumen würde man immer das Alter der Kinder sehen, die Kleinen ganz unten,je älter, desto weiter oben.
Ich denke, jede KiGa-Art hat seine Vor- und Nachteile. Wir standen anfangs auch in der Zwickmühle, dass wir (irgendwann) einen Platz in einer dann neueröffneten Kita für Marek bekommen können (so denn die Kita eröffnet wird, sollte schon letzten September geschehen sein :confuded: ), wir dachten auch erst, wir geben Marek für ein Jahr in den Waldkindi und wechseln dann in die Kita. Wäre deutlich geschickter, sollte ich irgendwann mal wieder arbeiten gehen. Wir haben uns aber inzwischen dagegen entschieden, da wir Marek nicht all zu viele Wechsel zumuten möchten.
955
Wir hatten das Gespräch im Städtischen mit der einzigen mir auf Anhieb sympathischen Erzieherin, die auch seine Bezugserzieherin wäre. Sie hat sich auch tapfer durch unsere Fragenliste gekämpft und generell schon einen positiven Eindruck hinterlassen. Dennoch hab ich dort irgendwie ein blödes Gefühl. Die Einrichtung stimmt einfach nicht mit meinen Vorstellungen überein. Es ist mir zusehr Betreuungseinrichtung und zuwenig Lebensraum. Es ist einfach ein Massenbetrieb und die familiäre Atmosphäre fehlt. Da er dort sehr viel Zeit verbringen wird (mehr als zuhause!) ist das für mich schon ein wichtiger Punkt. Sie scheinen schon auch Angebote für die mittleren und größeren Kinder zu machen, aber bei der Fülle der Kleinen bleibt mir schon der Eindruck, dass sie dazu gar nicht die Kapazitäten haben. Zwar haben sie große Vorstellungen was sie alles noch gerne machen würden, aber im Moment sieht man davon noch nichts. Ein weiterer Punkt dort ist die Ernährung, da werde ich auch nochmal versuchen etwas zu erreichen. Das kann so wirklich nicht denen ihr Ernst sein! Das entspricht auch nicht wirklich offiziellen Ernährungsempfehlungen.
Sie sind wohl jetzt im Winter nicht länger draußen, weil es den Kleinen sonst zu kalt wurde, wollen aber im Sommer mehr draußen sein.
Der Waldorfkindergarten legt schon andere Schwerpunkte, die mir persönlich wichtig sind: Spielmaterialien, Geschichten, kreativer und handwerklicher Bereich, Naturerfahrung, Ernährung, ... und auch den Gruppenbezug und die klaren Strukturen.
Es wird wohl daraufhin auslaufen, dass er jetzt erstmal in den Städtischen wechselt (Öffnungszeiten, Wohnortnähe) :confuded: und dann im Herbst/Winter in den Waldorf. Zwar geht er gerne dorthin wo er aktuell ist und die kleine Gruppe sagt mir auch zu und das selberkochen dort, aber am Freitag gab es schon wieder eine Diskussion bzgl. der Öffnungszeiten. Auch denke ich sind seine Chancen windelfrei zu werden im Städtischen größer, da es dort wo er jetzt ist nicht besonders forciert wird und er für den Waldorf das sein sollte. Zwar hat er dort schon Freunde, aber da die Kinder von überallher dorthinkommen sind die Chancen gering, dass er mit jemand von dort zusammen in den KiGa kommt. Die Kontakte müsste man sowieso privat weiterpflegen.
Was haltet ihr davon?
955
Komisch, irgendwie hat sich mein schlechtes Gefühl dort bestätigt, man sollte darauf gleich hören. Ich finde es einfach entwürdigend wenn eine "Pädagogin", ein knapp 2 jähriges Kind mit den Worten anfährt, "Was hast Du Heulsuse denn jetzt schon wieder?!" :shock: Auch, dass es kein gemeinsames Frühstück gibt, die Kinder alleine am Tisch sitzen ohne Erzieherin dabei. Keiner schaut, dass verschmierte Münder oder klebrige Finger abgewaschen werden bevor man wieder weiterspielt, die Kinder wissen selber wo sie ihren Teller wegzustellen haben und tun ihre Vesperdose wieder in ihren Rucksack. Einem Kind gelang es nicht gleich, da meinte eine Erzieherin gleich unfreundlich "Ja hättesch halt einen größeren Rucksack dabei!" Der Umgangston mit dem die Kinder angesprochen wurden mir zu unfreundlich, auch wirkte mir der Spielebereich stark sich selbst überlassen und wenig betreut. Es gab noch ein paar weitere Punkte aber irgendwie hat es mir damit schon gereicht. :sad:
Vielleicht bin ich auch zu anspruchsvoll, aber es tat mir richtig weh zum Teil und beim Gedanken sie könnten mit meinem Zwerg so umgehen wurde mir ganz übel. :sad:
Da lernt man doch zu schätzen was man hat!
Mein Eindruck vom Waldkindergarten war da um so vieles besser! Vielleicht gelingt es uns ja doch das zu realisieren. Hatte noch Kontakt zu einer weiteren TaMu, vielleicht wird da ja was draus.
7,740
Zu einigen Dingen muss ich allerdings sagen, finde ich das normal -- bei Joelle gibt es auch kein gemeinsames Frühstück - es gibt ein Frühstücksbuffet, an dem die Kinder sich in einem bestimmten Zeitraum bedienen können ... es wird aber schon geguckt, dass keiner alleine sitzt ... entweder, ein paar Kinder frühstücken zusammen oder eine Erzieherin setzt sich dazu oder spricht ein anderes Kind an, ob es nicht auch frühstücken möchte ... das hat ganz einfach den Hintergrund, dass die Kinder von 7.30 bis 8.30 gebracht werden können - einige haben dann zu Hause gut gefrühstückt und sind erst mal satt bis 10, andere kommen mit leerem Magen und haben Hunger ... ein gemeinsames Frühstück wäre irgendwo ein blöder Kompromiss für alle!
Auch, dass die Kinder ihre Sachen selber wegstellen halte ich für normal/ gut ... es ist ja nicht Aufgabe der Erzieherinnen, 25 Teller wegzuräumen ... in Joelles Gruppe z.B: ist ein Spülbecken, in dem die KInder ihre Teller abwaschen, abtrocknen und dann in den Schrank stellen - so ist's immer ordentlich und die Kinder lernen das direkt von Anfang an! Die Erzieherinnen sorgen nur dafür, dass an jedem Platz immer ein frischer Teller steht, damit die Kinder dann frühstücken gehen können. Natürlich wird auch beim Brote-schmieren geholfen, bei Bedarf, wobei die Kinder sich auch sehr viel gegenseitig helfen, was ich persönlcih sehr schön finde!
Wie gesagt, ich halte bei Deiner Beschreibung die Entscheidung gegen die Städtische Kita für völlig richtig, wollte nur bei ein paar Punkten einhaken, die ich halt nicht negativ fand!
2,721
955
@ Milchbart: Ja, irgendwie bin ich erleichtert, dass dieser Kelch an uns vorüber ist, auch wenn mein Freund nicht so glücklich damit ist, wenn als Alternative der Waldorfkindi bleibt. Er war beim Schnuppern nicht dabei hält jedoch auch den Umgang der Erzieherinnen mit den Kindern für sehr wichtig.
2,721
ich auch ;-)
955
Eine Elternini, zwar auch mit Fahrtweg, jedoch schönes Außengelände, kleine Gruppen, unternehmen viel mit den Kindern, sind viel draußen (am Wald gelegen), klare Jahres-/Tagesstruktur, Frühstück wird gemeinsam hergestellt, haben auch einen männlichen Erzieher, bezahlbar ... eigentlich klingt alles so wie ich es mir für den Zwerg wünsche und selbst ich finde keinen Mangel :biggrin: Leider gibt es nicht nicht viele freien Plätze. Bitte drückt mir helfen die Daumen, dass wir zum Schnuppern eingeladen werden und beim anschließenden Bewerbungsgespräch überzeugen und einen Platz für unseren Zwerg bekommen.
Genaugenommen sind es zwei, denn eine TaMu die bereit wäre den Waldkindi Betreuungszeitmäßig zu ergänzen haben wir auch gefunden, jedoch wäre das kostenmäßig hart an der Grenze, eigentlich schon drüber. ;-)
3,507
Meine Daumen sind gedrückt!!!!!
2,721
955
So wie es aussieht werden wir auch alle verfügbaren Daumen brauchen um einen der 3-4 Plätze zu bekommen. ;-)
Ich hatte wirklich nicht mehr geglaubt, dass so etwas existiert.