Hallo zusammen!
Unser Sohn (am 16.01. 3 Jahre alt geworden) geht seit Juni 2008 in den Kindergarten in die Kleinkindgruppe. Eigentlich ging er immer gerne und ich musste ihn meist im Hof einfangen, weil er noch bleiben wollte. Nach den Weihnachtsferien fing alles wieder wie gewohnt im neuen Jahr an und dann plötzlich vor gut 3 - 4 Wochen ist es der blanke Horror! Er weint jedes Mal ganz extrem, klammert sich fest und will einfach nicht bleiben. Eine Erzieherin muss ihn dann immer festhalten und ich muss zusehen, dass ich ganz schnell aus dem Gebäude komme. Dabei ist das ein so schlechtes Gefühl und es zerreisst mir schier das Herz ihn so zurück zu lassen.
Seit letzten Donnerstag ist er nun bei den "Grossen" und es wird immer schlimmer. Jetzt fängt er schon zuhause an zu weinen und fleht mich direkt an, ihn nicht in den Kindergarten zu bringen.
Ich weiss absolut nicht was ich machen soll! Eine Pause wäre ja jetzt, so kurz nach dem Wechsel sicher nicht gut. Er soll sich ja erst mal an die neue Gruppe gewöhnen, aber mir wird früh morgens schon übel, wenn ich nur daran denke, dass ich ihn gleich wieder gegen seinen Willen dort lassen muss. Dabei sagen die Erzieherinnen, er würde sich immer relativ schnell beruhigen.
Für mich ist das immer so schwer zu glauben.
Ich habe auch schon nachgefragt, ob es zu irgendwelchen Streitigkeiten oder Auseinandersetzungen zwischen ihm und anderen Kindern kam. Aber die Erzieherinnen haben nichts mitbekommen.
Jetzt frage ich mich, ob es um den 3. Geburtstag herum einen Entwicklungsschub o. ä. gibt? Habe auch die letzte Stunde im Internet gegoogelt, aber nichts wirklich brauchbares gefunden - leider...
Hat hier im Forum jemand eine Idee?
LG
*snowflake
Kommentare
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Also ich würde mich ehrlich gesagt auch eher fragen, ob irgendwas im Kindergarten vorgefallen ist. Oder ob ihm die neue Gruppe nicht gefällt. :confuded:
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Jetzt ist er zuhause sehr anhänglich. Wenn wir spazieren gehen, darf ich keine 3 Schritte vorangehen ohne dass er mir nachruft ich solle nicht abhauen. Ich empfinde ihn daher zur Zeit als sehr anhänglich.
Wenn ich ihn nach dem Kindergarten frage, sagt er immer er hätte Angst. Frage ich dann nach wovor, kommt entweder "vor den Kindern", "vor Barbara" (seine absolute Lieblingserzieherin aus der Kleinkindgruppe). Er hat sogar gestern gesagt, er sei von einem Kind geschlagen worden, aber man kann ihm da im Moment echt nicht glauben. Er erzählt alles mögliche, nur um nicht in den Kiga zu müssen. Ich habe dann gefragt, ob das jetzt wirklich wahr ist, oder ob er ein wenig schwindle. Da hat er nur ganz verschämt "ja, schwindeln" gesagt ???
Vorhin habe ich ihn im Kiga abgeholt - bei bester Laune :roll: . Irgend etwas scheint er zu verarbeiten. Ich kann noch nicht ganz von meiner Idee mit dem Schub lassen...
LG
*snowflake
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Um den 1. Geburtstag die Mobilität
Um den 2. Geburtstag die Sprache
Um den 3. Geburtstag eine grössere Selbstständigkeit
Von daher finde ich jetzt die Idee vom Schub nicht so abwegig. Ist doch immer so: bevor der Sprung geschafft ist, geht es zurück zu Mama. Und wenn als nächstes eine grössere Selbstständigkeit wohl ansteht, kann es doch gut sein, dass das Bedürfnis einer Rückbestätigung bei Mama besonders gross ist! Wie du ja schon schreibst: er ist zu Hause auch anhänglicher!
Wie Du das mit dem Kindergarten regeln kannst, weiss ich nicht (vielleicht doch noch mal für ein paar Wochen "zurückstufen" lassen?), aber ich finde Deine Erklärung plausibel ;-)