Hilfe - ich bin ein Auslaufmodell...

Anonymous

Mein Zwerg hat zwar einen gesegneten Apetit, aber er schafft es nie, meine Brüste leerzutrinken.
Manchmal ist er schon nach einer Seite satt und fällt dann in einen komatösen Schlaf, aus dem ich ihn nicht aufwecken kann. Es ist immer noch heftig viel übrig - und einmal angeregt, hört es nichtmehr auf zu laufen...
Das schafft keine Stilleinlage.
Tags über ist es noch einigermaßen erträglich, wenn ich einen besonders strammen BH trage - nachts ist es eine Katastrophe. Ohne BH schwimme ich im Bett und beim nächtlichen Wickeln im Bad fast davon...
Ich hab es mit Bustiers versucht, weil der BH so furchtbar unbequem ist beim Schlafen, aber das war erfolglos. Wenn er an der einen Seite trinkt, dann läuft die andere aus wie ein Wasserhahn. Genug da ist anscheinend trotzdem - er wird immer satt.
Jetzt könnte ich die Milch ja eigentlich sinnvoll nutzen und auffangen - aber stillen und abpumpen gleichzeitig schaffe ich nicht vom Handling her. Außerdem muß ich irgendwann auch mal schlafen...
Jetzt hab ich hier nur vom Milchfluss geschrieben und sitz schon wieder da in einem patschnassen T-Shirt... das nervt...

Irgendwo hatte ich mal gelesen, die Brust gewöhnt sich daran und gibt irgendwann nur noch auf Anforderung Milch her, soviel wie gebraucht wird - wann passiert das? Mein Zwerg ist jetzt 5 1/2 Wochen alt und ich könnte 2 ernähren...

Wie krieg ich die Milchmenge weniger und stoppe das Auslaufen - vor allem nachts?

Katja
*das Auslaufmodell*

mea

Hallo Katja, das Problem hab' ich zwar nicht so doll (ausser er ändert seinen Trinkrhythmus ;-) ), aber ich glaube mit Pfefferminze geht die Milchmenge zurück, und gekühlte Weisskohlblätter auf die Brust (oder ist das mehr bei Milchstau? :???: ) und keinen Fencheltee trinken, der ist ja milchfördernd. Und vielleicht kannste ja beim Stillen statt abzupumpen einfach ein Fläschen oder eine Tasse unter die zweite Brust stellen oder mit 'nem Kissen festklemmen, wenn's eh von alleine fliesst ....

Gutes Schwimmen ;-)

Yasmin

Mit Abstillenden Mitteln wie Pfefferminze wär ich ganz vorsichtig!
Der Tipp mit Schälchen drunter halten ist sehr gut. Oder du streichst nach dem Stillen aus. Abpumpen suggeriert der Brust das mehr Bedarf da ist. Erhöht in Deinem Falle sogar die Milchmenge, was ja nicht sonderlich sinnvoll erscheint ;-)

Kommt mir grad so in den Sinn, wenn er schläft, kannst du doch ein Foto hernehmen, oder ans Stillen denken und so die Milch fließen lassen und auffangen?! Wär ja evt. eine Möglichkeit zum Vorräte horten ohne Anstrengung und du wärest etwas erleichterter ;-)

Und wann sich die Brust anpasst, tja auch da denk ich gibt es Unterschiede von mehreren Wochen :???:
Aber bis er 18 ist wird sich das schon gerichtet haben :biggrin:

Und auch hier hilft allein das Müttermantra: Es ist nur eine Phase!

Stine

Hallo Katja,

Irgendwann wird es auf jeden Fall weniger. Bei mir hat es allerdings Monate gedauert :???: . Ich erinnere mich noch dumpf, daß ich mit Wiebke beim Arzt war, als sie gut 5 Monate alt war. Ein anderes Kind hatte sie im Wartezimmer bös gekratzt und ich hab sie dann zum Beruhigen gestillt ... und bin an der anderen Brust so böse ausgelaufen, daß ich trotz Stilleinlage einen riesigen Fleck auf der Bluse hatte :oops: .

Wann es nachts so viel besser geworden ist daß ich ohne BH und Stilleinlagen schlafen konnte weiß ich nicht mehr genau, es war aber sicherlich erst eine Weile nachdem sich die Brust umgestellt hatte um mehr nach Bedarf und weniger auf Vorrat zu produzieren (was bei uns so mit 8-10 Wochen passierte). Auf dem Bauch schlafen ohne auslaufen konnte ich noch mit einem halben Jahr absolut nicht :cool: .

Schöne Grüße, Stine (heute mit genau 1,5 Jahren Stillerfahrung und inzwischen so "angepaßt", daß sie auch zwischen 1x und 6x pro Tag Stillen wechseln kann ohne Spannen, Auslaufen oder großen Milchmangel ).

quandele

Hallo Katja,

ja, es wird weniger. Ich bin auch ein solches Auslaufmodell und jetzt - mit 3 Monaten - reicht immerhin die Stilleinlage zum Auffangen (ich muss sie danach allerdings neben mich zum Trocknen legen :roll: ). Empfehlen kann ich die Brustschalen von Avent. Die werden zwischen Brust und BH gepackt und fangen die auslaufende Milch auf. Bei mir waren das zu Beginn bis zu 50 ml :shock: - aber so hab ich manches Fläschchen voll bekommen und eingefroren ohne dass meine Brust überhaupt eine Pumpe gesehen hatte. Allerdings muss die Milch nachts auch direkt in den Kühlschrank. Manchesmal hab ich sie einfach gesammelt und dann separat eingefroren für ein Bad - da ist es ja relativ egal, ob sie etwas länger rumgestanden hat.

tesun

Yasmin schrieb:

Mit Abstillenden Mitteln wie Pfefferminze wär ich ganz vorsichtig!

Warum denn Yasmin ?
Wirkt doch nicht auf Dauer, oder ?
Als ich am Anfang so ausgelaufen bin, hab ich ne Tasse Pfefferminztee getrunken und 2 Salbeibonbons gelutscht ... und das hat super geholfen.

Anonymous

mit maß und ziel haben pfefferminze und salbei eine ausgleichende wirkung auf die übersprundelnde milchquelle
am besten so wenig wie möglich und soviel wie nötig...

Yasmin

Wenn ich mich recht entsinne, hatten wir hier eine Mama die von Pfefferminzkaugummi (oder waren es Bonbons?) die Milch soweit reduziert hatte das sie enorme Probleme hatte wieder auf die nötige Menge zu kommen!
Ich mein damit nur, das man das ganz vorsichtig, wenn überhaupt, testen sollte........man weiß ja im Vorwege nicht wie man darauf reagiert ;-)

Kayleigh119

Und ich glaube da war auch noch eine Mutter, die durch gurgeln mit Salbeitee die Milch reduziert hat ( unbeabsichtigt ) .
So schnell kann es also gehen.....

Hier ist der Link dazu :arrow: http://hebamme4u.net/forum/viewtopic.php?t=7485

Anonymous

Danke für die Tips -
das mit dem Auffangen mit der Schale und Einfrieren werde ich versuchen - das geht allerdings nicht beim Wickeln vor dem Stillen, da laufe ich am schlimmsten aus. Danach wickeln geht nachts nicht, dann ist er hellwach und schläft ewig nichtmehr ein.
Die Befürchtung, daß mit dem Pumpen noch mehr Milch gebildet wird, hatte ich auch. Unter der Dusche streiche ich schon immer aus, aber es ist trotzdem zuviel.
Fencheltee trinke ich nur noch im Blähungsnotfall - schmeckt sowieso scheußlich. Jetzt hab ich mir einen Kräutertee besorgt, der neben Hibiskus, Malve, Fenchel und Eisenkraut auch Pfefferminze enthält - mal sehen, ob sich damit was tut...

Katja
*wandelnde Milchfabrik*

jauchzerle

Vielleicht hab ichs ja überlesen, aber was ist mit den Auffangschalen in den Momenten in denen du ausläuftst?
Nachts wirst du nix dagegen machen können. Ich hab auch monate auf einem Badetuch mit ner Stoffwindel im Still-BH geschlafen und konnte trotzdem jeden Tag das klatschnasse Nachthemd waschen :roll:
Irgendwann kommt der Moment, da wirst du nicht mal mehr Stilleinlagen brauchen, weil die Brust gelernt hat wieder "dicht zu halten" . Bei mir wars ungefähr mit 4-5 Monaten, und das ist bis heute so.

Yasmin

quandele schrieb:

Empfehlen kann ich die Brustschalen von Avent. Die werden zwischen Brust und BH gepackt und fangen die auslaufende Milch auf.

Das wär doch eine wirkliche Alternative oder Katja????

Inga

Ich habe mit diesen Brustschalen nicht so eine gute Erfahrung gemacht. Einfach dazwischen klemmen hat nichts gebracht, weil die Milch dazwischen ausgelaufen ist. Beim Liegen musste ich immer eine Hand dafür verwenden die Brustschale anzudrücken und ich musste mich unnatürlich nach vorne beugen.
Ich habe mir immer Stoffwindeln mit ins Bett genommen und sie mir davor gelegt. So langsam wird aber immer weniger, wir sind jetzt bald im 5. Monat.

quandele

Also bei mir halten die Brustschalen zwischen Brust und BH, auch im Liegen. Vielleicht sind meine BH's enger? Wenn man nachts keinen trägt, dann geht's natürlich nicht - aber als Auslaufmodell hatte ich zumindets immer einen an (bis heut :roll: )

jauchzerle

Esther, das hört von einem auf den anderen Tag auf, genau wie der "Ansaugschmerz" der ist auch irgendwann einfach weg.

Anonymous

Das mit den Brustschalen funktioniert bei mir nicht, weil so einen Riesenbusen habe, der auch nicht so ganz straff und deshalb trotz der vielen Milch sehr weich ist - da bleiben die Dinger nicht wo sie sollen und sind nicht dicht. Abpumpen mit der Avent ist deshalb auch ganz schön schwierig - das passt da alles nicht dran/rein/drauf, weil es so weich ist...

Aber...
der Kräutertee mit Pfefferminz (10%) hat geholfen! Gestern über den Tag einen Liter getrunken und heute Nacht in einem trockenen Bett geschlafen...was für eine Wohltat! Auch beim Wickeln ist nichts ausgelaufen, aber satt geworden ist Ben trotzdem. Das werde ich jetzt mal vorsichtig beibehalten.

Außerdem ist mein Zerg jetzt endlich aus dem Schub draußen, hat wieder gute Laune und Mama darf nachts wieder schlafen (zwischen dem Stillen)... das hebt doch auch gleich meine Laune ganz entscheidend...

Marlies/Hebamme

Trink den lieber bei Bedarf, nicht stänidg.