Leistenbruch-OP ein Problem ??

CoramiaCoramia

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bearbeitet 24. 02. 2009, 10:42 in Geburt
Hallo, ich habe folgende Frage. Kürzlich wurde ich an beidseitigem Leistenbruch operiert, es wurden Netze eingesetzt. Nun nehme ich an, eine Mindestschonzeit von drei oder sechs Monaten sollte man vor einer Schwangerschaft wohl möglichst einhalten. Ich will aber auf jeden Fall noch Kinder bekommen ! Wie ist das denn mit einer Geburt, lassen sich Hebammen auf Geburtshaus- oder Hausgeburten mit mir ein ?? Kann das unter Umständen ein höheres Komplikationsrisiko bedeuten, und was genau ist dann das Risiko ?? Bei mir hatte sich zumindest auf der einen Seite ein Teil des Dünndarms in die Bruchstelle geschoben, es mußte schnell operiert werden, war noch zurückschiebbar, aber langfristig wäre es schlimmer geworden. Könnt ihr mir was dazu sagen ?? Will eigentlich nicht ins Krankenhaus... aber... naja. Danke

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Solche Dinge muss man eigentlich immer mit den Hebammen vor Ort absprechen.
    In aller Regel sollte so eine OP aber kein Hindernis sein.
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, das ist ermutigend !
    ich überlege sowieso, ein nächstes Kind im Geburtshaus auf Krankenhausgelände zu bekommen, da ich mich dort sicherer fühle
    es gibt bislang nur ein solches in Deutschland ( in Berlin ), oder ?
    Warum denn nur ???
    Für mich eine gute Lösung, da wir sehr ländlich wohnen
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Hamburg gibt es das auch . Und viele Geburtshäuser sind ja nur wenige Minuten von einem KH entfernt. ;-)
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ah okay, das gibt´s in Hamburg auch ? Hier gibt´s so gut wie gar kein Geburtshaus, leider. Und was es gibt, liegt genauso in der Pampas, wie wir... Das beschäftigt mich schon sehr, es macht mir ehrlich gesagt Angst, so hat halt jeder seine Ängste... Ich werde demnächst mal auf Geburtshausge- und -besuch gehen !
    Vielleicht, können die sich ja vorstellen, dass man nicht immer dort wohnt, sich sozusagen zur Geburt ( und ein paarmal in der Schwangerschaft ) zeitweise in der Nähe einquartiert... Mir fällt echt nix anderes mehr ein. Naja, danke schön...
  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In Bensberg ist auch ein Geburtshaus im KH.

    In welcher Gegend wohnst Du denn? Vielleicht kennt irgendwer hier ein Geburtshaus im/am KH, das Du noch nicht kennst?
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm das erstaunt mich ehrlich gesagt. Die Internetsuche ist da nicht so unbedingt hilfreich irgendwie, so mit Suchmaschinen und Geburtshausnetzwerken kommt man nicht unbedingt an die Informationen die man sucht ! Es müßte ein Verzeichnis ALLER Geburtshäuser geben, mit Lage etc..... Wir wohnen im Hunsrück, Rheinland-Pfalz, Nähe Saarland, Trier, Bernkastel-Kues, Idar-Oberstein, Hermeskeil, mitten auf dem Land. Irgendwie ist das schwierig hier. Ich bin auch eher ein Städter, zwar absolut naturverbunden, aber z.B. kein Autofahrer, das ist sowieso alles so eine Sache hier, mit den öffentlichen Verkehrsmitteln und so. Gefällt mir zwar sehr gut für diesen Lebensabschnitt mit kleinen Kindern und überhaupt, wenn dann wollte ich in der Nähe einer Stadt wohnen, nicht mittendrin. Aber es gibt hier nicht mal eine im Umkreis von x Kilometern. Es gibt zwar tolle Hausgeburtshebammen, aber ich fühl mich irgendwie in die Ecke gedrängt, keine Wahl und so. Für Geburten ist das nicht gerade mein Traum hier. Vielleicht kennt ja jemand noch ein Geburtshaus bei einem Krankenhaus. Auf jeden Fall schonmal danke für die Infos. Es ist schwierig ranzukommen...wenn man nicht so recht weiß wie und wonach man suchen soll.
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm, hab jetzt mal so rumgegooglet mit der Wortkombination "Geburtshaus im Krankenhaus", doch so einiges, was da erscheint... Hab absolut nichts gegen Hausgeburten, aber HIER ???!!! Nicht unbedingt nochmal, leider. Leider, leider, ich kann das einfach nicht, ohne jede Rücksicherung, nicht mit schon dreien, die mich brauchen, ha,ha. Warum gibt´s das nicht sozusagen standardmäßig in jedem Krankenhaus ???
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    http://www.hebamme4u.net/geburt/geburt- ... aus-2.html

    ganz unten steht eine Telefonnummer vom Netzwerk der Geburtshäuser.
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hm ja, da hab ich ehrlich gesagt schon reingeschaut, aber die nächsten dort verzeichneten Geburtshäuser von uns aus, die nicht selbst völlig in der Pampas liegen, sind echt weit weg... Und bei einem Krankenhaus, liegt davon auch keines... Es sind ja auch nicht alle vertreten, die´s gibt ! Ne so komm ich auch nicht wirklich weiter. Werde mir auf jeden Fall das Geburtshaus in Berlin-Charlottenburg mal anschauen, ich hab ein paar Jahre in Berlin gewohnt; das sagt mir ehrlich gesagt von der Internetseite her am meisten zu, genug Räumlichkeiten - genug Erfahrung ist mein Eindruck, und im Krankenhaus gegenüber ist alles, was man wollen kann... Wie das im "Ernstfall" :igual: funktionieren soll, weiß ich auch nicht, aber ich glaub ich muss mir das für mich schon allein deswegen anschauen, damit ich meine letzte Schwangerschaft und Geburt richtig verarbeiten kann, die Hebammen die wir letzten Endes noch gefunden hatten waren zwar super, aber irgendwie war mir das alles zuviel. Mit dem superstressigen, von mir nicht wirklich gewollten, überstürzten Umzug hierhin vorneweg und all das. Das Kind hab ich gewollt, aber dann das... Naja. Ich glaube, wenn man Kinder haben will, ist das automatisch ein Thema, vielleicht nicht für jeden, aber wenn man ein bißchen empfindlich ist, was Geburt und Umstände betrifft, kommt das irgendwie immer wieder. Es gint wohl keine Patentlösung, weil man sich ja auch verändert, aber die Situation in den Krankenhäusern oder drumherum könnte sich doch ändern ??? Wo sind all die Frauen, die sich von einem Kreißsaal abgeschreckt fühlen und von dem ganzen optischen blabla darin irgendwie verarscht, weil schon die Art, wie die Kreißsaalbesichtigungsbegleitperson über Geburten spricht, ganz anderes verheißt als das, was einem die Einrichtung suggerieren soll ?? -Wir sind rücksichtsvoll, individuell, zurückhaltend, geduldig, vertrauensvoll und alles das, was Hausgeburtshebammen eben drauf haben ? Von wegen ! Da kommt ganz anderes rüber, in den meisten Krankenhäusern geht´s wohl anders ab. Das will ich nicht. Spreche ich wirklich für mich alleine ?? Kann ich nicht glauben. Aber hier, *seufz* gibt´s das eben nicht. Dafür gibt´s hier anderes. Aber, was kann man, ich machen ??????? :flaming01: :sad:
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Zugeben muss ich, dass es problematisch ist wenn man keine Auswahl hat.

    Wir haben einen Fragbogen erarbeitet, der evrt. einige Fragen anspricht
    http://www.hebamme4u.net/geburt/geburt- ... bogen.html

    Diese Führungen sind Werbeveranstaltungen, das muss man so sehen. Mit den Füßen abstimmen und woanders entbinden kann man natürlich nur wenn es Alternativen gibt.

    Wohnst Du in Brandenburg?

    http://www.hebammen-brandenburg.de/

    Anrufen ist immer sicherer, weil die Seiten nicht immer ganz aktuell gehalten werden.
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein, in Brandenburg wohnen wir nicht, aber in Rheinland-Pfalz... Ja die Auswahl, die fehlt hier einfach. Und all die Mamas um mich herum, von denen es hier im Moment tatsächlich viele gibt, sind mit den Krankenhäusern zufrieden bzw. finden sich damit ab, oder machen Wunschkaiserschnitte um dem Risiko mit dem Weg ins Krankenhaus aus dem Weg zu gehen, oder machen auch Hausgeburten.
    Auch eine Beleghebamme, die nebenbei Hausgeburten betreut, untersteht im Krankenhaus den Ärzten, oder ? Ich fühle mich hier so ein bißchen vergessen und denke mir, das kann nicht sein, sooo speziell bin ich doch nun auch wieder nicht, nur dieses Ausgeliefertsein was Geburten betrifft, macht mich irgendwie ziemlich fertig. Ja, die Auswahl. Immerhin hab ich die Wahl zwischen Hausgeburt, oder Klinikgeburt mit langem Anfahrweg und komischem Gefühl was den Kreißsaal und das dortige Personal betrifft, aber... Wahrscheinlich werd ich mich für eine zukünftige Geburt doch ausquartieren, aber wie das gehen soll wenn das erste Kind in der Schule ist ( nächstes Jahr ) und wie mein Mann vier Wochen Urlaub nicht zu Hause sein soll wo er mit Tieren arbeitet und eigentlich so lange nicht abkömmlich ist, weiß ich auch nicht... Aber nochmal eine Hausgeburt mit diesen Ängsten vorher, ich weiß doch auch nicht, ob´s das richtige ist... Bei der Hausgeburt in der Stadt, wo wir vorher gewohnt haben, und im Geburtshaus in der Stadt noch davor, ging´s mir ganz anders... Naja aber so ein Krankenhaus muss ja sehen dass es wirtschaftet, paßt sich aber nur oberflächlich und äußerlich an die offensichtlichen Wünsche von Frauen an, hab ich das Gefühl. Eine Badewanne ham se alle ( ist überhaupt nicht mein Ding ) aber wie sie dann so reden, hab ich das Gefühl, ich soll schnell und technisiert abgehakt werden und fertig. Und die merken das gar nicht. Grrrrrr da soll man noch guter Hoffnung sein !
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Eine Hebamme untersteht nie dem Arzt. Und eine Beleghebamme schon garnicht. Das wäre doch eine gute Alternative zum Geburtshaus wenn das nicht geht oder?
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja meine Traumalternative wäre das wirklich nicht, aber eine konkrete Möglichkeit. :fingers: Ich WILL aber nicht "GESUND" ins Krankenhaus, das gefällt mir dort einfach nicht, so wie das AUSSIEHT, WIRKT und wahrscheinlich eben doch ABGEHT. Auch bei einer Beleghebamme kommt ein Arzt zur Geburt dazu, und GENAU DAS, abgesehen davon dass quasi jederzeit jeder ohne zu fragen reinkommen kann ( jaja nicht jeder aber quasi eben doch jeder wenn ihr versteht was ich meine ) was in einem Geburtshaus halt doch ein bißchen anders ist und zu Hause sowieso, WILL ICH NICHT !!! ( Warum gibt es kein Haare-rauf-smilie ?? )
    Ich denke schon, dass ein Arzt, der zur Geburt dazukommt, mehr zu sagen hat als eine Hebamme, zumindestens in zwei von drei Krankenhäusern wird das wohl so sein, oder ? In denen hier auf jeden Fall, glaube ich ( bin ich mir sicher ). Ich war gerade auf der Seite vom Hebammenlandesverband Rheinland-Pfalz. die Kontakt-Seite, weist leider keine Kontaktmöglichkeit auf, nur ein offenes Fenster...
    Man könnte die Hausgeburtshebammen und Beleghebammen hier in der Gegend mal anfragen, ob Interesse besteht, ein Geburtshaus in Kliniknähe zu gründen, hab ich gedacht. Und falls nicht, warum in Gottes Namen nicht. :fun12: Irgendwas, muss ich schließlich tun........hab ich gedacht. Ein großes Krankenhaus im Nachbardorf, steht wohl kaum zu erwarten, haha Nur für mich :bounce02:
    :laola01:
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich weiß doch auch nicht, bin halt durch schlimme Todesängste gegangen, irgendwas muss mir das Ganze doch auch gebracht haben, abgesehen von dem kleinen Mausbär.
    Bin halt auch ein Arztkind, wahrscheinlich sind das die schlimmsten, allein die Vorstellung, mitten in der Geburt geht die Tür auf und mein Alter kommt rein, oder einer von der Sorte, oh neeeee... Da geht bei mir glaub ich gar nichts mehr und ich schrei nur noch RRRRAUUUS !!! Aber von wegen dass der dann auch täte was ich sag... Im Notfall kann man die ja immer gut brauchen, keine Frage, aber im Normalfall, jedenfalls was mich betrifft, doch lieber nicht, so ein Arzt hat ja auch Macht, und ich nicht besonders viel Lust drauf. Nein danke, so bin ich halt. Meiner Meinung nach sollte man in Deutschland ein Recht haben auf eine arztfreie Gebärzone in jedem Krankenhaus, wo nur im Notfall einer reindarf. Sorry aber ist für mich echt ein Problem. :traurig04: :confused02: :traurig99: :fun09: so ungefähr.........
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh Man, dich nimmt das aber arg mit :troest: Ruf doch erstmal die Belehebammen an und frag wie das da im KH läuft. Ist ja doch immer unterschiedlich. Und mit den Hebammen kannst du doch schon viel im Vorfeld abklären
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, werd ich machen. Aber mein Traum wär schon, dass sich da insgesamt was ändert in den Kliniken. Nein ich weiß nicht Bescheid, war in meinem ganzen Leben noch nicht oft im Krankenhaus. Aber was Medizin kann und halt auch nicht kann, hab ich durch meine Familiengeschichte doch recht deutlich gesehen, und ich bin einfach kein Krankenhaustyp. Aber was geht, werd ich natürlich versuchen. Danke erstmal !
    Ich glaube aber, das Thema wird mich so schnell nicht mehr in Ruhe lassen, weil das für mich halt so hochemotional ist, naja. Meine zwei anderen nächsten Familienmitglieder (neben dem Arzt) sind bzw. waren chronisch krank ( an Krebs gestorben / Schizophrenie ) und ich bin echt abgeschreckt. Kann man nicht Einfluß nehmen auf Krankenhäuser im allgemeinen, was Geburten betrifft ? Es will ja auch nicht jeder das Gleiche, aber solange ich mich damit alleine fühle, weiß ich auch nicht so recht weiter. Ich kann mir einfach nicht vorstellen, dass das für andere nicht so schlimm ist. War ja nun erst kürzlich im Krankenhaus und es war echt insgesamt eine sehr positive Erfahrung. Aber eine GEBURT ??? Ich weiß nicht. Es hilft darüber zu schreiben und vielleicht finde ich einen Weg ... Aber warum hat man bzw. frau kein RECHT darauf ?? (Geburt in Krankenhaus aber in Ruhe, und wenn okay, ohne Streß und ohne Arzt...) Von Klinikmanagement verstehe ich nunmal nicht viel...
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja im Prinzip denke ich kommt das Problem daher, dass ich hier wohne. Aber da ich das nicht so ohne weiteres ändern kann, versuche ich halt, das Problem anders anzugehen. Und das, scheitert halt, weil man da alleine und auf die Schnelle nichts erreichen kann. Aber grundsätzlich kann ich mir einfach nicht vorstellen, dass so viele Leute offensichtlich mit der Krankenhaus-Geburt, so wie sie mir erscheint, ohne weiteres kein Problem haben. Ich kann es mir einfach nicht vorstellen... Und da, beißt sich die Katze in den Schwanz.
    Ja,ja, das gute alte gegen Windmühlen kämpfen.... Für mich wär die Lösung wahrscheinlich, für eine Geburt zeitweise umzuziehen. Ich mag mich einfach nicht ohne Not ins Krankenhaus vergewaltigen ( so empfinde ich das ).
    sorry... Wenigstens hab ich einen einigermaßen verständigen Mann, ist doch auch was wert, was ? :fun52:
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist schon viel wert. Und in den Krankenhäusern hat sich ja auch in den letzten Jahren auch viel geändert bei den Geburten. Leider nicht genug da stimme ich dir zu
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann gut verstehen, dass dich dieses Thema umtreibt und dass du dir grundlegende Veränderungen wünschst. Geht mir im Prinzip ähnlich. Ich habe allerdings das Glück hier ganz gut versorgt zu sein. Eine anthroposophische Klinik ist 30 min. entfernt, die praktizieren zwar auch Schulmedizin, sind aber eben irgendwie doch grundlegend anders eingestellt. Ein Geburtshaus ist auch erreichbar, Kliniken da auch in der Nähe, aber dann eben die üblichen, also für mich nur für den wirklichen Notfall eine Option. Und die Möglichkeit für Hausgeburten besteht auch.


    Ich habe übrigens eine Bekannte, die ihr viertes Kind als Hausgeburt im Urlaub bekommen hat. Ich glaube sie haben extra deswegen zu der Zeit Urlaub gemacht, damit die anderen Kinder dann gut betreut werden konnten. Und sie hat sich da eben vorab eine Hebamme gesucht, die mit ihr die Hausgeburt durchzieht.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist auf jeden Fall was wert.

    Und -falls Dich das tröstet- ich kann hundertprozentig verstehen, was Du meinst.
    Ich habe mich 2005 aus genau den gleichen Gründen gegen eine KH-Geburt entschieden und meinen Sohn lieber vor dem heimischen Sofa bekommen. Auch auf dem Dorf.
    Und es war eine sehr gute Entscheidung.
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich dank euch allen. Es ist halt irgendwie immer auch ein bißchen riskant, ein Kind zu kriegen. Und ich will ja auch nichts falsch machen... Aber ein Restrisiko hat man immer im Leben.
    Nur hier ist es schon so eine Sache, mit der Rettung im Notfall; tagsüber ist das schon schlimm genug, aber nachts geht fast gar nichts.
    Ob ich hier auch hingezogen wäre, bei allen Vorteilen, wenn ich das alleine entschieden hätte; ganz im Ernst, ich glaube es nicht. Aber unbedingt anders, wollte ich es inzwischen auch nicht mehr haben. Aber für solche Sachen ist man echt aufgeschmissen. Naja, großes Glück verlangt halt viel ab, irgendwie, was ? Mal sehen, jedenfalls hab ich mir gerade sehr viel von der Seele geschrieben. Danke für die Antworten, ich geh jetzt :cama: bis morgen ...... :schlafen01: :schlafen02: gut !
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In der Regel braucht man keine "Rettung". Es gibt schon lange Zahlen dazu. Die allermeisten Hebammen brechen eine Hausgeburt eher zu früh ab als zu spät. Und sie fahren die Frauen auch oft selber wenn die Umstände es erfordern.
    Keine vernünftige Kollegin hat Interesse daran, vor dem Kadi zu landen.
    Was man braucht ist ein sicheres Gefühl bei der betreffenden Hebamme gut aufgehoben zu sein.

    http://www.hebammen-rlp.de/home/home.php

    RP haben wir auch
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, im Prinzip, hast du wohl recht, das haben meine Hebammen bei der letzten Geburt im Prinzip auch so vertreten. Die sind auch so welche, die sehr engagiert sind und einen notfalls mit dem eigenen Auto fahren würden und alles tun. Mit denen werde ich auch nochmal darüber reden. Ich ringe und hadere mit der Situation hier und schaff es einfach nicht, mich wirklich damit abzufinden. Das ist mein Problem. Das Wohnen in der Pampas. Ich hab halt auch keine Nerven wenn ich mir vorstelle, mir hinterher Vorwürfe zu machen, ( oder bzw. und all jenen, die mich dann gefühlt dazu "überredet" haben, eine Hausgeburt "hier" zu machen, und allen voran meinem Mann, der mich sozusagen überhaupt erst hierhin verschleppt hat ), das ist das, was halt das zugrundeliegende Problem ist: Ich kann nicht wirklich dahinterstehen, das nochmal durchzuziehen, ich hab die Kraft irgendwie im Moment einfach nicht. Ich kann irgendwie nicht allein die Verantwortung für mein Handeln übernehmen, wenn ich das nochmal machen sollte, weil ich es irgendwo nicht wirklich verantworten will. Und deswegen hat mich die letzte Geburt und Schwangerschaft auch soviel gekostet, und ich hatte so wenig davon, weil mir die Wohnsituation und der Umzug vorher einfach zuviel waren. Weil ich es innerlich nicht wirklich akzeptieren konnte und wollte. Dass ich hier hingezogen bin und ein Jahr lang sehr viel Stress hatte. Es hat mich furchtbar wütend gemacht und ich habe das Bedürfnis zu flüchten, im Moment, und mir zu beweisen, du musst dich nicht damit abfinden, dass du sozusagen Leben und Tod einfach ausgesetzt bist, du kannst die Situation nächstes Mal besser unter Kontrolle bringen. Was bei einer Geburt natürlich eine Illusion ist, das ist es im Prinzip immer im Leben, man hat nichts unter Kontrolle. Aber ich habe echt Angst, hier wie da, und eigentlich hab ich mir bei der letzten Geburt, zumindestens vorher, eine räumliche Nähe zu einer Stadt gewünscht. Wenn´s dann läuft, ist es auch egal, dann hat man irgendwie die nötige Ruhe und Ergebenheit, aber es war insgesamt für mich und für das Kind sehr stressig und ich will mir das einfach nicht nochmal antun, dass ich immer das Gefühl habe, ich kann nicht verantworten, was ich da tue, ich darf nicht sterben. Meine Großen brauchen mich und überhaupt, das Kleine dann ja auch, aber hauptsächlich die Großen. Das hängt alles mit dem Umzug zusammen, das hat mich echt geschwächt. Und dann der Arbeitsanfang von meinen Mann hier, die ganze Wut auf ihn und seinen Chef und unseren Vermieter, das hat sich dann halt alles gebündelt. Ich konnte mich einfach nicht wehren. Ich weiß das doch auch nicht. Es hat mich nur noch saurer gemacht, dass ich auch noch nicht entscheiden konnte, wo ich das Kind kriegen will, weil mein Mann mich nicht nach Trier ins Krankenhaus fahren wollte, das zweite, etwas nähergelegene Krankenhaus irgendwie mein Alptraum war und mein Mann mir Mut zugeredet hat zu dem, was ich ursprünglich gewollt hatte, nämlich eine Hausgeburt, und im Nachhinein weiß ich einfach nicht, ob es mir im Krankenhaus nicht besser gegangen wäre weil ich wenigstens das Gefühl gehabt hätte, verantwortlich zu handeln, oder ob ich froh sein soll, dass ich quasi hier eingesperrt war, weil ich einfach nicht weiß, wie´s im Krankenhaus gelaufen wäre. Es war irgendwie eine beschissene, sehr stressige Situation und auch Zeit in den Monaten vor der Geburt und ich weiß einfach nicht, was ich hätte anders machen können, weil es kaum Alternativen gab. Ich bin irgendwie einfach plattgelebt worden in dieser Zeit und hatte nichts entgegenzusetzen. Das Kind scheint soweit alles gut überstanden zu haben, aber die beiden älteren haben genau wie ich schon ordentlich zu kämpfen gehabt. Und ich brauch das Gefühl, dem Dorf entkommen zu können, diese Bühne, auf der man eine Hauptrolle spielt, wenn sonst nichts los ist. Das war schon alles sehr mies. Ich will nicht nochmal so übel beglotzt und gehänselt werden weil ich mit der Situation nicht wirklich zurechtkomme. Keine Privatsphäre hat man hier. Ich kann das hier irgendwie einfach nicht. Bin zu unsicher was eine Hausgeburt hier betrifft. Deswegen will ich woandershin, wo ich zumindestens um die Geburt herum meine Ruhe hab, ein bißchen anonym bin, und nicht so gierig begafft werde wie in einem Dorf wie diesem. Zur Not verzichte ich dafür sogar auf meinen Mann in der letzten Zeit, wobei der sich das wohl nicht nehmen lassen wird. In einer Schwangerschaft macht mich das Generve in dem Dorf echt fertig. Naja
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dazu kam halt noch eine riesengroße Wut auf meine Familie, weil sie mir keine Stütze ist, sondern nur eine riesengroße Last, und von wegen in mein eigenes Elternhaus kann ich nicht ausweichen obwohl´s mir zur Hälfte gehört, weil mein Alter so ein mieses Stück ist; und mein kranker Bruder braucht mich eher als dass er mal was geben könnte etc. Anderen Familienmitgliedern konnte ich mich zum damaligen Zeitpunkt auch nicht zumuten. Ich bin halt sozusagen sowieso schon geschwächt mit dieser Geschichte. Und dann halt kein Geld und daraus folgte dann, in die Enge getrieben. Bis auf die Wohnsituation haben sich alle anderen Probleme in der Zwischenzeit sehr gebessert, muss ich sagen, auch aufgrund der Tatsache, dass wir hier nun eine gute Ausgangssituation haben, Arbeitsstelle mit Aussicht, mehr Geld, Zukunftsperspektive, Lebensbasis. Aber für solche Sachen bleibt es echt schwierig. Ich hab mir halt in den Kopf gesetzt bzw. kann nicht anders, ich will unbedingt noch mehr Kinder, und es ist auch okay für die Beziehung, nur wo ich die kriegen soll, das treibt mich einfach zur Verzweiflung. Und ich will produktiv sein was das betrifft, ich möchte gerne irgendetwas bewirken, damit ich damit besser umgehen kann und mich nicht mehr so hilflos fühle. Ja, irgendwas muss sich doch ändern lassen ?? Ich hab gedacht, ich schau mir einfach mal an, wie´s woanders läuft
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja warten wir einfach mal ab, ob nochmal eine Schwangerschaft eintritt... Ich denke ja schon, aber ein paar Monate soll ich ja mindestens sowieso warten, wegen der OP. Dann sehen wir weiter
    Vielleicht mach ich auch doch nochmal eine Hausgeburt. Aber es macht mich fertig, dass ich keine Wahl haben soll. Man müßte so gesetzlich verankerte Rechte auf bedammengeleitetes Geburtshaus im oder am Krankenhaus haben, finde ich. Sicher, wenn der Mann sagt, bleib lieber zu Hause, ich hab sonst Angst, du kriegst es im Auto, ( so wie meiner ) hilft das auch nicht viel. Aber mir würde es echt helfen, mich entscheiden zu können, und diese Entscheidung dann auch zu vertreten, wenn ich wenigstens eine Wahl hätte. ( Logisch oder ?? haha ) Naja
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, ja, einer redet nämlich ich... Trotzdem
    Was an dieser "Sache" wahrscheinlich bei mir auch sehr reingehauen hat war der Hebammenwechsel, der am Ende der Schwangerschaft noch stattgefunden hat. Ca. zwei Monate vor der Geburt stellte sich heraus, dass die hiesige Hausgeburtshebamme und ich bzw. wir doch überhaupt nicht so gut miteinander können, wie es zunächst aussah, die Differenzen waren einfach zu groß. Dann hab ich zum Glück die anderen Hebammen noch gefunden. Aber das war schon ein großer Vertrauensbruch, vor allem als sie dann im Rahmen ihrer Vorstellungen Dritte ( nicht Hebammen ) in die Geburtsplanung miteinbeziehen wollte, was ich absolut nicht wollte; und sorry aber wenn ich das Gefühl habe meine Hebamme ist indiskret und das ist bei ihr der Fall, kann ich das so schnell nicht vergessen. Es hat halt einfach plötzlich nicht mehr gepasst, es kann nicht sein dass die Hebamme alles bestimmt und ich als Schwangere plötzlich gar nichts mehr zu sagen habe, und das hat mich doch ganz schön fertig gemacht, was die da mit mir angestellt hat. Es ist eine Tatsache, dass diese Hebamme nur ganz bestimmte, genau definierte, enge Schemata für ihre Arbeit hat, was vorher nicht klar war, und da hab ich auf einmal nicht mehr reingepasst und alles ist weggebrochen. Das war schon auch kraß.
    Zumindestens was Hebammen betrifft, wüßte ich jetzt also schon, wohin ich mich wende, die habe ich hier schon gefunden; die waren sehr viel individueller, vertrauenswürdiger und flexibler für mein Empfinden, und haben sich mehr in ihre Arbeit reingekniet, irgendwie. Nicht so starr, und man hat dann als Schwangere das Nachsehen, weil dies oder jenes eben nicht in ihre Vorstellungen paßt und deswegen macht sie es so und so, weil das für sie besser so ist... so halt
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Coramia schrieb:
    Ja, ja, einer redet nämlich ich... Trotzdem

    Was genau meinst Du denn damit?

    Ich muss ehrlich zugeben, dass ich in Deinen Monologen wenige Fragen finde - und bisher war keine davon für mich zu beantworten.
    Vielleicht geht es den anderen ja ähnlich?

    Wenn Du konkrete Fragen stelltest, könnte man Dir evtl. auch weiterhelfen.
    Die Entscheidung allerdings, wo Du Dein Kind bekommst (mit dem Du - wenn ich Dich richtig verstanden habe - zur Zeit noch nicht schwanger bist) kann Dir niemand abnehmen.
    Und ich halte es auch für sehr unwahrscheinlich, dass Du die Infrastruktur, der Region in der Du lebst ändern kannst.
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja es sind wohl Monologe, es hilft mir wohl, zu verarbeiten, wenn ich schreibe, deswegen schreib ich so viel... Ja, vielleicht sollte ich das ganze Thema hier einfach beenden, weil es auch langsam eher zu einem Geburtsbericht wird. Eine konkrete Frage wäre vielleicht höchstens noch, darf eine Hebamme tratschen und wo fängt tratschen an, eigentlich darf sie das nicht, oder ? Das waren keine Mißverständnisse zwischen mir und meiner Hausgeburtshebamme (die sind hier wie alles dünn gesät), sie hat auf eigene Faust versucht eine Nachbarin von uns in die bevorstehende Geburt einzubinden, weil ihrer Meinung nach unbedingt jemand während der Geburt auf unsere Kinder aufpassen sollte, und dass die Großeltern sowieso kommen wollten, hat sie nicht gelten lassen, da deren Anfahrtsweg ihrer Meinung nach zu lang wäre ( ca. 30 Minuten ) also hat sie einfach die Nachbarin angesprochen und diese hat mich daraufhin plötzlich mit Details über meine Schwangerschaft konfrontiert, die sie angeblich von der Hebamme wußte und auch nur von dieser wissen konnte, und da war es sowieso schon so dass ich mir eine Geburt mit ihr nicht mehr wirklich vorstellen konnte, aber das fand sehr unsensibel und nicht gut.
    Für mich ist es problematisch, wenn mir von meiner Hebamme noch das letzte bißchen Privatsphäre genommen wird in einem Dorf, weil hier offensichtlich jeder jeden kennt, und es kam mir entgegen, dass die letzten Endes betreuenden Hebammen von etwas weiter weg kamen ( davon abgesehen haben sie meiner Meinung nach professioneller gearbeitet ). Also wenn ihr alle lesenden jetzt genervt sein solltet, mich hat es weitergebracht, ich glaube, ich versteh jetzt besser, was eigentlich in mir vorgeht und kann in Zukunft vielleicht besser entscheiden, ich hab mich innerlich einfach so furchtbar aufgeregt.
    Hier hab ich nunmal nicht viel Auswahl, irgendeinen Weg werde ich trotzdem finden müssen. Danke
    wenn jemand noch was dazu zu sagen hat, her damit, ansonsten würd ich sagen, ich hör hier einfach auf
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Genervt bin ich nicht, das wollte ich auch nicht ausdrücken.

    Dein von mir zitierter Satz klang nur so als seist DU genervt, weil niemand mehr geantwortet hat.

    So weit ich weiss, unterliegen Hebammen auch der Schweigepflicht, und damit ist das eigenmächtige Einbeziehen dritter Personen natürlich nicht in Ordnung - mal ganz abgesehen davon, dass das sowieso nicht die feine englische Art ist - meine Meinung.
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist halt einfach so, dass ich merke, dass mir das Erzählen und Niederschreiben hilft, mir über mich selbst klarer zu werden. Aber ob jeder das auch wissen will, was in mir vorgeht und ich hier einfach so ausbreite, weiß ich ja nicht. Deshalb unterstelle ich einfach mal Genervtheit... weil ich irgendwie im Moment nicht anders kann als zu schreiben. Hm was heißt ich bin genervt, ich weiß einfach nicht mehr, was richtig ist, bin beim Thema Geburt irgendwie immer noch zutiefst verunsichert, was mit dem In der Pampas Wohnen auf jeden Fall zusammenhängt, so richtig komm ich hier nicht mit klar. Aber wie ich das lösen soll... Es ist halt gemein, nicht zu wissen, wo man überhaupt hinwill zu einer Geburt, und das ist mir so noch nicht passiert und ich merke, es geht mir immer noch so, dass ich nicht wüßte, wohin in der gleichen Situation. Auch wenn gerade nichts ansteht, ich wüßte immer noch nicht, wo ich die Geburt wollte. Und das frustriert mich zutiefst. Vielleicht geht´s oder ging es jemand auch schonmal so ?
    In einer Stadt würde ich mich glaube ich sicherer fühlen, warum auch immer. In einem Krankenhaus aber nicht. Und hier zu Hause auch nicht. Es ist halt so. Es macht mir einfach Angst. Und eine dermaßen bestimmende Hebamme wie ich sie hatte, hat mir auch nicht gerade geholfen. Da waren noch viel mehr Sachen mit ihr, die mir im Nachhinein erst klar geworden sind. Ich glaube, ich will Distanz zu der Region hier, sonst macht mich das fertig, in Schwangerschaft und Geburt... Aber warum denn kann sich in Krankenhäusern nichts ändern ? Im Prinzip sind wir hier in Deutschland doch bestens versorgt, es muss einem nicht schlecht gehen. Aber irgendwie ist das psychisch anstrengend, wofür entscheide ich mich denn nun ? Das kennen doch bestimmt noch mehr ?? Irgendwie ist der Unterschied zumindestens hier so groß zwischen der geringen Auswahl die man hat, entweder-oder, kein Zwischenbereich, und irgendwie kann ich weder mit dem einen, noch mit dem anderen so recht leben. Ein Geburtshaus nimmt einen bestimmt auch von weiter weg, wenn man "zwischendurch" zu Vorsorgen kommt und ein paar Wochen vor der Geburt sich fest einquartiert. Oder ? Das wäre glaube ich so eine Lösung, die mir läge, Abstand zum Dorf, und gewisses Sicherheitsgefühl... Kennt das jemand ?
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich glaube auch nicht das hier jemand genervt ist. Unse Problem war eher das wir gewohnt sind auf Fragen zu antworten so gut wir können. Aber du scheinst hier mehr ein Trauma nieder zu schreiben. Das ist auch völlig ok. Nur ist es schwer zu erkennen wann und wie wir dir konlret etwas helfen können. Wenn Dir aber das Schreiben schon hilft ist es ja auch schonmal etwas
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, wahrscheinlich ist das ein Trauma. Himmel, dabei haben sich die beiden Hebammen so eine Mühe gegeben, aber ich weiß wirklich immer noch nicht, wie ich diesen inneren Konflikt lösen soll. Ich habe jetzt zwei Hebammenverbände und einen Geburtshausverein angeschrieben und gefragt, warum es in Trier eigentlich kein Geburtshaus gibt, am besten auf dem Gelände des größten und gleichzeitig Notfallkrankenhauses für die ganze Region. Damit wäre mir wirklich geholfen, für eine eventuelle zukünftige Geburt, aber auch überhaupt, dass ich wüßte, es gibt einen Ort, wo ich mich sicher fühlen würde. Sicher vor der Medizin, aber auch sicher mit der Medizin... Und ich frage mich wirklich, warum gibt es nicht an oder bei jedem großen Krankenhaus so eine Höhle, wo man unterschlüpfen kann und doppelt beschützt wird. Denn genau das, glaube ich, hab ich gesucht. Und hier auf dem Land dauert es wirklich sehr lange, bis man im besagten Krankenhaus ist, jedenfalls nachts, tagsüber sieht man auch lange keine Rettungshilfe sozusagen. Und ich habe mich wirklich sehr verloren gefühlt trotz der super Hebammenbetreuung. Irgendwie war es tatsächlich nur die halbe Seite, die andere habe ich vermisst. Und es ärgert mich, dass man kein Recht auf einen Platz hat, wo beides gewährleistet ist. Nur entweder, oder. Oder woanders hingehen. Ich fühl mich irgendwie zerteilt seit dieser Geschichte und versuch, das wieder zusammenzubringen. Hier in der Gegend sind Hausgeburten scheinbar eher selten und entsprechend gibt es wenig Verständnis und wenig hm Szene ? Ich frage mich mittlerweile wirklich ob man das nicht gesetzlich regeln könnte dass man ein Recht auf ein Geburtshaus bei jedem großen Krankenhaus hat, sosehr hat mich das mitgenommen.
  • NiennaNienna

    7,124

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur eine reine Interessensfrage:
    Wie lange ist denn der Anfahrtsweg von einem NAW zu Dir?
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Von einem "normalen" Notarztwagen, das kommt auf das Wetter an, im Winter etwas länger, weil die hier mit dem Streuen nicht hinterherkommen. So ein Bayintensivmedizindings gibts hier glaub ich nicht. 20 Minuten braucht der nächste wohl normalerweise bis hierhin, wurde mir gesagt. Jaja, das ist im Prinzip keine Zahl zum Verzweifeln. Aber dann kommt ja noch die Fahrt ins Krankenhaus dazu und das dauert noch ein bißchen länger. Die Hebammen wären mit dem Auto gefahren, weil das schneller geht. Bis man von hier im Krankenhaus ist, ist schon ein Stück. Sie hatten auch diverse Medikamente für den Notfall dabei... Für Notfälle gibt´s diesen Rettungshubschrauber, der kommt aber halt nur tagsüber.
    Ich versuch halt nachzuvollziehen, warum ich jetzt das Gefühl hab, immer noch nicht ganz hinter dem stehen zu können, was ich gemacht hab, und das Gefühl, das nicht nochmal zu wollen. Das ist irgendwie so deprimierend. Es ist ganz klar dieses, hier ist weit und breit nichts. Und dann wohl halt der Streß vom Umzug, ich war wohl noch nicht so ganz hier angekommen, das hat über zwei Jahre gedauert, bis ich das so richtig akzeptiert hab. Und die Enttäuschung mit "der" Hausgeburtshebamme hier überhaupt. Es gibt hier in der ganzen Gegend wohl nicht viele Hausgeburten. Was Geburten betrifft, fühl ich mich hier einfach verloren. Das wäre in einer Stadt sicher anders. Das Schlimme ist halt, dass es keine Alternative gibt, mit der ich mich abfinden könnte. Irgendwie hab ich ganz schlimm das Gefühl, das liegt an mir, so ein Schuldgefühl wohl. Es hat mich innerlich fertig gemacht und liegt an mir... Vielleicht mach ich hier auch nochmal eine Hausgeburt, kann ich alles nicht sagen, aber irgendwie muss ich das wohl alles noch richtig verarbeiten, warum ich so schlimme Ängste hatte und so irgendwie schlechte Gefühle.
    So eine Art Vor-der-Geburt-Depression oder sowas. Ich weiß es einfach nicht
    Jedenfalls hat mir das hier irgendwie sehr geholfen
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Grund war auf jeden Fall nicht die Hausgeburt an sich, sondern wohl der Umzug und die Wut auf meinen Mann und meine Eltern. Zum Glück ist das nicht in Wut auf das Kind umgeschlagen, wie das meiner Mutter früher mit uns passiert ist... Hab wohl schon eine Menge zu verarbeiten gehabt.
    Es bleibt ein Gefühl des Ausgeliefertseins; was mich angeht, lieber einer guten Hebamme ausgeliefert, als einem Krankenhaus, aber halt der geografischen Situation hier ausgeliefert, und damit komm ich nach wie vor nicht wirklich zurecht. Wenigstens seh ich jetzt etwas klarer
    Danke
  • CoramiaCoramia

    32

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hätte einfach nie gedacht, dass ich jemals so verzweifelt nach einem ruhigen und sicheren Platz suchen würde, wo ich ein Kind kriegen kann ! Ein Krankenhaus mit seinen Kreißsälen ist für mich einfach kein solcher Platz, da fühle ich mich absolut nicht wohl. Aber zu Hause war es auch irgendwie weder ruhig, noch hat es sich sicher angefühlt, weil das hier so weit abgelegen ist und alle Nachbarn ständig begierig gewartet haben, dass was passiert, voll nervig. Sowieso war nichts ruhig wegen dem stressigen Umzug und krassen Arbeitsanfang von meinem Mann, und ich wollte von Anfang an nicht in das Haus seines Arbeitgebers ziehen, ich hab es als Zuhause nicht wirklich empfunden. Aber es gab einfach keinen Platz, den ich aus eigener Kraft hätte erreichen können, wo ich Ruhe und Respekt und wie soll ich das ausdrücken erfahren hätte, z.B. ein Geburtshaus, und das hat mich wohl so fertig gemacht. Ich hätte nie gedacht, dass eine bevorstehende Geburt, die ich zudem wollte, solche andauernden Ängste in mir auslösen könnte. Nun ist es ja vorüber, aber sowas wie eine Traumatisierung ist wohl zurückgeblieben, zumindest in Spuren.
    Davon abgesehen finde ich schon, es müßte auch in jedem Krankenhaus einen ruhigen Gebärort geben, anders als so ein kontrollierter Kreißsaal, damit man es sich aussuchen kann, was man will. Aber davon sind die irgendwie großteils noch sehr weit entfernt, ist mein Gefühl. Vielleicht stimmt es nicht generell, aber großteils schon, oder ? Die Geburtshausbewegung ist echt wichtig für solche wie mich... :fun36:
    :fun45:
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