Laktose-, Fructoseintoleranz, Zöliakie

supisupi

8,312

bearbeitet 18. 02. 2009, 20:18 in Kranke Kinder
Hallo,

ich mache mir keine wirklichen Sorgen, bräuchte nur mal ein "Brainstorming" oder Tipps von Euch.
Melanie klagt in den letzten Wochen (Monaten?) immer wieder über "Bauchweh". Sowohl in Situationen, die wir uns ganz einfach erklären können - also wenn sie aufs Klo muss oder pupsen zB. ABer auch oft kurz nachdem sie angefangen hat zu essen.
Wir haben usn da bisher noch nie viele Sorgen drum gemacht, da es auch immer irgendwann plötzlich und quasi unbemerkt wieder weg war und sie nicht wirklich "beeinträchtigt" schien.
Da bei einer der zurückliegenden Us mal ein Nabelbruch diagnostiziert wurde und wir heute eh beim Kinderarzt waren (wegen Husten udn Erkältung), habe ich das Bauchwehproblem angesprochen.
Die Ärztin hat Melanie untersucht und meinte mit dem Nabelbruch ahbe das absolut nichts zu tun. Es sei alles palpatorisch auch o.k., sie habe nur sehr viel Luft im Bauch. Ja, gut, Melli pupst viel, ich habe mir da bisher nicht viel Gedanken drum gemacht.
Die Ärztin kam dann gleich mit einer möglichen Lactoseintoleranz oder eben Fructoseintoleranz oder gar Zöliakie.
Wir sollen das mal nahrunsgmittelmäßig austesten, wenn melanie dann wieder gesund ist und ggf. schickt sie uns dann zum Austesten.

Ich weiß nicht..... macht sich das so bemerkbar?
Eine Zöliakie würde ich doch eigentlich heftiger einschätzen in der Symptomatik und auch schon vom Beginn her wesentlich früher, nicht erst mit über 3 Jahren.
Ebenso mit den Intoleranzen. Oder kann man die erwerben? Äußern die sich so?
Oder ist das etwas übervorsichtig/-eilig von der Ärztin?

Melanie ist sehr leicht (so um die 13,5-14 kg schätze ich), bei normaler Größe. Sie ist immer sehr blass, aber fit und agil. Eine Allergie oder Unverträglichkeit haben wir bisher noch nicht festgestellt (außer mal auf eine Salbe), sie hat aber eine starke Vorbelastung (Vater extrem allergisch gegen alles was man sich so vorstellen kann inkl. allerg. Asthma und aufplatzen der Atemwege und so Scherze, ihre Tante ist auch Allergiepatientin und deren Kinder, also Melanies Cousins und Cousinen haben allesamt entweder stark ausgeprägte oder vielfältige Allergien). Melanie hat einen behutsamen Beikosstart gehabt, wir haben usn Zeit gelassen, alles ausgetestet (keine Reaktionen festgestellt) und Karotten, Ei und Milch erst spät, Nüsse und Erdbeeren erst sehr spät eingeführt.

(Sorry für die Länge... :confuded: )

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Solche Unverträglichkeiten werde oft erst sehr spät erkannt. Mit drei Jahren wärt ihr da sogar eher noch früh dran ;-) Ich habe eine Bekannte, die jetzt mit über 30 erfahren hat, dass sie Zöliakie hat. Und das hat man tatsächlich von Geburt an. Nur sind die Symptome eben nicht immer eindeutig, so dass die Diagnose oft erst sehr spät kommt.

    Ich verstehe nur nicht, wie ihr das mal eben so durch die Nahrung austesten sollt. Gerade wenn dann auch noch viele verschiedene Sachen wie Gluten, Fruktose oder Laktose in Frage kommen. Warum dann nicht gleich ordentliche Tests machen?
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nun ja, die Ärztin vermutet im Moment, dass es einfach am Infekt liegt. Oder zumindest teilweise dadurch mitbedingt ist. Zumal wir ja vor Weihnachten alle Rotaviren hatten und gerade Melanie sehr darunter gelitten hat und es ihr wirklich richtig schlecht ging.
    A propos - ich kann mich nicht an den Zeitpunkt erinnern, wann das losging, aber könnte das einfach auch noch eine Folge dieser Rotaviren sein? Gerade, wenn dei so massiv gewütet haben? Dass der Darm halt einfach noch nicht hundertprozentig regeneriert ist oder so?

    Mit dem Selbst austesten bin ich auch etwas skeptisch, ich würde das dann schon gleich "richtig" machen lassen. Aber es war eben eine Überlegung der Ärztin ob wir ein paar Tage ,milch(produkt)frei und dann fructosefrei ernähren sollen. Das stelle ich mir aber fast nicht möglich vor...
  • MäusleMäusle

    7,471

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also ich kann da vl. ein bissl was dazu sagen... Ja solche Unverträglichkeiten (oft vorübergehend) machen sich häufig durch Bauchschmerzen bemerkbar, hatte ich selber auch schon. Allerdings einfach mal so ins Blaue hinein das selber austesten - nein! Die Ärztin kann Untersucheungen machen.

    Zöliakie ist keine vorübergehende Unverträglichkeit sondern die richtige Erkrankung, sprich alles Gluten weglassen, für immer. Ob das vorliegt, wird durch eine Dünndarmbiopsie diagnostiziert.
    Lactoseintoleranz - ich habs ganz einfach getestet bei mir, indem ich 2 Gläser Milch getrunken habe. Ergebnis: höllische Bauchschmerzen und Durchfall. Einige Monate hab ich großteils auf Milchprodukte verzichtet und dann langsam wieder begonnen. Außerdem kann der Arzt das auch durch einen Test herausfinden (ich glaub ein Atemtest).
    Die Fructoseintoleranz kann glaub ich durch Bluttest bestimmt werden.

    Es kann aber auch einfach sein, dass bei deiner Tochter die Darmflora nicht stimmt und dadurch eh Beschwerden auftreten, egal was sie isst, muss nichtmal an bestimmten Sachen liegen.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke es kann vieles sein. Eine Nachwirkung vom Rotarvirus wie auch eine Unverträglichkeit oder schon wieder ein neuer Virus, oder einfach ansich ein etwas empfindliches Magen-Darmsystem.

    Ich würde mal in die Ernährung viel Dinge einbauen die gegen Blähungen sind ..wenn sie das mag. Also Fenchel, Kamille Kümmel

    Ansonste müßt ihr wirklich austesten gehen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie wäre es mit etwas Unterstützung für die Darmflora? Vielleicht ab und an mal etwas abgepumpte Muttermilch? ;-) Oder du fragst mal bei der Apotheke nach, die haben sicher auch Tipps dafür:
    http://www.naturheilkunde-shop24.de/de/ ... dium=refer
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mein Mann verträgt keine Laktose. Er bekommt starke Koliken und Durchfall von Milchzucker. Das hat er aber erst als Erwachsener bekommen (als Kind keine Auffälligkeit) und so ist das eigentlich "normal". Rausgefunden hat es übrigens kein Arzt, sondern eine Heilpraktikerin per Irisdiagnose (und das bei meinem Mann - Ing. in der technischen Forschung :biggrin: )
    Vielleicht hilft dir der Tipp!?
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, an so einen "Darmfloraaufbau" hatte ich auch schon mal gedacht.
    Gibt's da nicht so Ampullen, die sauteuer sind und die auch von manchen Hebammen für BNeugeborene verwendet werden? Meine damalige Hebamme hatte uns bei Melli so etwas ans Herz gelegt; ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an den Namen erinnern.
    Ich dachte halt, wir könnten es erst mit so was versuchen und dann ggf. austesten lassen.

    Durchfall oder Verstopfung o.ä. hat sie übrigens nicht, alles ganz normal. Nur "Bauchweh" und meistens auch nur kurz und nicht stark und halt viel Pupserei....
    Mich machen dann halt auch so Aussagen wie "Wie geht es Deinem Bauch?" - "Gut!..................und er tut auch ein bisschen weh" stutzig. Oder eben dieses - nein tut nicht weh...oder ja, vielleicht doch.....
    Und vorhin hat suie dann auch mal gesagt, dass es eigentlich mehr "seltsam" sei und sie das halt als wehtun sagt...
    Also ich bin mir nicht so ganz sicher, wie verlässlich ihre Aussagen sind.
    Andererseits.....irgendwo denke ich, wird sie das ja auch nicht ganz grundlos sagen....
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    supi schrieb:
    Ja, an so einen "Darmfloraaufbau" hatte ich auch schon mal gedacht.
    Gibt's da nicht so Ampullen, die sauteuer sind und die auch von manchen Hebammen für BNeugeborene verwendet werden? Meine damalige Hebamme hatte uns bei Melli so etwas ans Herz gelegt; ich kann mich beim besten Willen nicht mehr an den Namen erinnern.
    Ich dachte halt, wir könnten es erst mit so was versuchen und dann ggf. austesten lassen.

    quote]

    Hier!!*meld* haben wir doch gerade mit Rafael gemacht..hat auf jeden Fall Besserung gebracht,was seine Bauchschmerzen betrifft..wir merken einen deutlichen Unterschied...Hab nur noch 2 Augenringe unterm AUge .nicht mehr 5 ;-)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    meine Kinder haben übrigens auch dauernd Bauchweh. Vornehmlich wenn ihnen langweilig ist. Manchmal auch wenn sie aufs Klo müssen. Das ist hier seit wir die Magen-Darm-Grippe hatten so. Aber ich bin ziemlich sicher, dass sie nicht wirklich Bauchweh haben, sondern dass das nur eine Masche ist. Es lässt da ich da wenig drauf eingehe auch wieder nach.
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja. Eo, das war eben auch immer meine Vermutung/Hoffnung.
    Aber ein wenig verunsichert bin ich nun doch. Schon die letzten Tage haben wir uns doch immer mal Gedanken darüber gemacht (nicht vor den Kindern). Und als das dann mit der vielen Luft im Bauch kam und sie ja tatsächlich relativ viel pupst (o.k., mir fehlen da halt auch die Vergleichswerte wie das bei anderen Kindern zu Hause so ist... ;-) ) und das auch immer mal so unvermittelt kommt in Situationen, wo es eben echt sein könnte....
    Hach, schwierig.
    Ich glaube, wir sollten sie jetzt mal von ihrem Atemwegsinfekt gesunden lassen, dann versuchen wir so einen Darmflora-Aufbau (und wenig Aufhebensmachen) und wenn es dann nicht besser wird, dann fragen wir mal unseren Kindergastroenterologen, der uns bei Nadine schon so toll geholfen hat.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hört sich nach einem guten Plan an.
  • maxi37maxi37

    5,192

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    bei meiner Nichte wurde damals mit 13 Zölliakie festgestellt. Sie hatte wohl immer Bauchkrämpfe und wo das dann alles getestet hat. meinte der Professor, so einen schlimmen Befund hat er noch nie gesehen. Da waren Darmgeschwüre und die Darmzotten waren komplett weg. Aber die bilden sich wohl wieder. Und festgestellt wurde das am Glyatinwert( wird das so geschrieben??) im Blut.
  • tesorotesoro

    4,431

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Guck mal hier:

    http://www.libase.de


    (Link vor längerer Zeit schon mal genehmigt)

    Das ist eine Mega-Datenbank und Forum zum Thema. Ich selbst habe Laktoseintoleranz und die Symptome passen schon, aber die können auch auf andere Sachen passen :cool: , wenn du verstehst.
    Also mach dich da nicht zu verrückt.

    Ich weiß nicht, wie das mit den Tests aussieht bei Kindern, aber eine Ausschluss-Diät entsprechend nur auf den Verdacht hin würde ich nicht machen. Da müsste euch auf jeden Fall ein Arzt begleiten, der Ahnung davon hat.
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