Hallo, hier bin ich mal wieder.
Nachdem sehr anstrengende Wochen im Mutter-Kind-Zimmer der Kinderklinik hinter uns liegen, sind wir nun seit einer Woche zu hause. Sie hat nun ein Gewicht von 2750g. Das Hauptproblem ist das Trinken.
Ich füttere sie über Flasche (abgepumpte Milch mit FM85-Nahrung angereichert und ein paar Fläschchen Alete Frühgeborenennahrung, weil meine Milch nicht reicht).
Ich habe ansich hier einige die mir helfen (Hebamme und Krankenschwester), aber ich brauche hier nochmal ehrliche Meinungen von euch.
Meine Kräfte bezüglich abpumpen, füttern und Stillversuchen gehen langsam zuende und ich brauche eine Entscheidung ob ich noch weiter das Stillen verfolgen soll oder nicht.
Der Ablauf sieht so aus: alle vier stunden:
Stillversuch (geht nur wenn sie wach genug erscheint und nur mit Stillhütchen)
Sie trinkt manchmal 20-30g, aber eher selten, sonst so 10. aber am Tag sind es max. 2-3 Stillversuche, da ich nachts sonst nicht zum Schlafen komme und tagsüber sie oft sehr verschlafen ist, sodass ein Versuch nicht möglich ist.
danach
Füttern (ungefähr eine dreiviertel stunde, weil sie so wenig Kraft hat, das Koordinieren von schlucken und atmen am Sauger sehr schwer fällt)
und dann noch abpumpen: ich pumpe nur noch 30-40ml pro Pumpgang.
Nun meine Fragen: Ich sehe dass meine Milch weiter zurück geht, ich egal was ich tue sie einfach nicht steigern kann, öfter pumpen geht einfach aus organisatorischen Gründen nicht.
Da ich ja von anfang an nicht viel Milch gepumpt habe meine ich mittlerweile dass ich einfach zu wenig Drüsengewebe habe, ich weiß jedenfalls nciht mehr woran es noch liegen kann, wieso haben andere hier als Frühchenmamas viel Milch und ich so wenig, ich versteh es einfach nicht.
Daher weiß ich eh nicht ob ich sie mit der geringen Menge überhaupt ernähren kann, sie tut sich ja jetzt schon schwer, bis sie durch das Hütchen was nach vorne bringt, weil die Milch eben so mager fließt.
Beim Stillen mit dem Hütchen ist sie nur selten wach genug, dass sie richtig kräftig zieht und ich einen Fortschritt erkennen kann. Manchmal verweigert sie die Brust total, wenn sie richtig Hunger hat.Diesen wiederum zu erkennen ist auch eine Kunst, denn sie verschläft fast den ganzen Tag, wenn man sie dann weckt, merkt sie manchmal erst dass sie Hunger hat und ist dann sehr knatschig und will nciht an die Brust. Wenn sie selbst wach wird, geht sie meistens schon gern hin.
Ich denke sie ist mittlerweile einfach schon so die Flasche gewöhnt und weiß, wenn sie die Brust verweigert kriegt sie die Flasche...
Andererseits sehe ich wie schwer sie sich aber an der Flasche tut, egal mit welchem Sauger, sie jappst irgendwann immer, ist total fertig und an der Brust ist sie entspannt, atmet gut...ich denke jedesmal ich vergewaltige sie mit dem Sauger.
Ich habe ja so zu sagen den Druck , dass sie zunehmen muss, sodass ich es auch nciht probieren kann die Flasche wegzulassen und nur an die Brust zu legen...
Ich weiß echt keinen Rat mehr. Möchte einfach auch keine "das wird schon" Sätze mehr hören, weil ich mich mich einfach entscheiden muss: mach ich weiter, oder geb ich auf.
Meint ihr, wir haben eine Chance?
Gruß Bergschaf
Kommentare
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Wie viel kuschelst du mit deiner Kleinen? Ihr habt ja das ganze Wochenbett nachzuholen. Es wäre wichtig, dass du dich wirklich ganz viel einfach nackt mit ihr ins Bett packst. Sie braucht den Hautkontakt und die Ruhe. Das fördert auch das Stillen!
Wenn die Nächte anstrengend sind, kannst du dann nicht tagsüber wenn sie schläft auch mal schlafen?
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Deiner Schilderung nach klingst du sehr erschöpft. Hättest Du denn jemaden der dich entlasten könnte so dass du dich nur ums Milchgeben kümmern kannst? Familie, Freunde, .... vielleicht kannst du auch eine Familienpflegerin beantragen?
Aus welchen Gründen möchtest Du weiter stillen? Wie wichtig sind dir diese?