Seht ihr noch eine Chance?

BergschafBergschaf

911

bearbeitet 18. 02. 2009, 22:58 in Stillen
Hallo, hier bin ich mal wieder.

Nachdem sehr anstrengende Wochen im Mutter-Kind-Zimmer der Kinderklinik hinter uns liegen, sind wir nun seit einer Woche zu hause. Sie hat nun ein Gewicht von 2750g. Das Hauptproblem ist das Trinken.
Ich füttere sie über Flasche (abgepumpte Milch mit FM85-Nahrung angereichert und ein paar Fläschchen Alete Frühgeborenennahrung, weil meine Milch nicht reicht).
Ich habe ansich hier einige die mir helfen (Hebamme und Krankenschwester), aber ich brauche hier nochmal ehrliche Meinungen von euch.

Meine Kräfte bezüglich abpumpen, füttern und Stillversuchen gehen langsam zuende und ich brauche eine Entscheidung ob ich noch weiter das Stillen verfolgen soll oder nicht.

Der Ablauf sieht so aus: alle vier stunden:
Stillversuch (geht nur wenn sie wach genug erscheint und nur mit Stillhütchen)
Sie trinkt manchmal 20-30g, aber eher selten, sonst so 10. aber am Tag sind es max. 2-3 Stillversuche, da ich nachts sonst nicht zum Schlafen komme und tagsüber sie oft sehr verschlafen ist, sodass ein Versuch nicht möglich ist.
danach
Füttern (ungefähr eine dreiviertel stunde, weil sie so wenig Kraft hat, das Koordinieren von schlucken und atmen am Sauger sehr schwer fällt)
und dann noch abpumpen: ich pumpe nur noch 30-40ml pro Pumpgang.

Nun meine Fragen: Ich sehe dass meine Milch weiter zurück geht, ich egal was ich tue sie einfach nicht steigern kann, öfter pumpen geht einfach aus organisatorischen Gründen nicht.
Da ich ja von anfang an nicht viel Milch gepumpt habe meine ich mittlerweile dass ich einfach zu wenig Drüsengewebe habe, ich weiß jedenfalls nciht mehr woran es noch liegen kann, wieso haben andere hier als Frühchenmamas viel Milch und ich so wenig, ich versteh es einfach nicht.
Daher weiß ich eh nicht ob ich sie mit der geringen Menge überhaupt ernähren kann, sie tut sich ja jetzt schon schwer, bis sie durch das Hütchen was nach vorne bringt, weil die Milch eben so mager fließt.

Beim Stillen mit dem Hütchen ist sie nur selten wach genug, dass sie richtig kräftig zieht und ich einen Fortschritt erkennen kann. Manchmal verweigert sie die Brust total, wenn sie richtig Hunger hat.Diesen wiederum zu erkennen ist auch eine Kunst, denn sie verschläft fast den ganzen Tag, wenn man sie dann weckt, merkt sie manchmal erst dass sie Hunger hat und ist dann sehr knatschig und will nciht an die Brust. Wenn sie selbst wach wird, geht sie meistens schon gern hin.

Ich denke sie ist mittlerweile einfach schon so die Flasche gewöhnt und weiß, wenn sie die Brust verweigert kriegt sie die Flasche...

Andererseits sehe ich wie schwer sie sich aber an der Flasche tut, egal mit welchem Sauger, sie jappst irgendwann immer, ist total fertig und an der Brust ist sie entspannt, atmet gut...ich denke jedesmal ich vergewaltige sie mit dem Sauger.

Ich habe ja so zu sagen den Druck , dass sie zunehmen muss, sodass ich es auch nciht probieren kann die Flasche wegzulassen und nur an die Brust zu legen...

Ich weiß echt keinen Rat mehr. Möchte einfach auch keine "das wird schon" Sätze mehr hören, weil ich mich mich einfach entscheiden muss: mach ich weiter, oder geb ich auf.

Meint ihr, wir haben eine Chance?

Gruß Bergschaf

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wie fit sind denn Hebamme und Krankenschwester beim Thema Stillen? Hat eine von ihnen vielleicht schon mit dem Brusternährungsset gearbeitet? Ich denke das wäre für euch eine gute Möglichkeit von der Flasche wegzukommen und dass die Kleine lernt besser an der Brust zu trinken.

    Wie viel kuschelst du mit deiner Kleinen? Ihr habt ja das ganze Wochenbett nachzuholen. Es wäre wichtig, dass du dich wirklich ganz viel einfach nackt mit ihr ins Bett packst. Sie braucht den Hautkontakt und die Ruhe. Das fördert auch das Stillen!

    Wenn die Nächte anstrengend sind, kannst du dann nicht tagsüber wenn sie schläft auch mal schlafen?
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Alle 4 Stunden scheint mir zur Ankurbelung etwas selten zu sein. Jedoch kenne ich es aus eigener Erfahrung wie schnell so ein Turnus mit Stillen, Pumpen, Flasche, wickeln, etc. rum gehen kann Mir ist es kaum gelungen die Milchmenge mit der Milchpumpe zu steigern. Kind ist da erheblich wirksamer. So lange die Milchproduktion in Gang ist lässt sie sich auch steigern oder liege ich da falsch. Uns ist es auch erst sehr spät gelungen richtig zu stillen (5 Monate) ich hatte jedoch kein Frühchen sondern nur einen schlechten Stillstart.
    Deiner Schilderung nach klingst du sehr erschöpft. Hättest Du denn jemaden der dich entlasten könnte so dass du dich nur ums Milchgeben kümmern kannst? Familie, Freunde, .... vielleicht kannst du auch eine Familienpflegerin beantragen?
    Aus welchen Gründen möchtest Du weiter stillen? Wie wichtig sind dir diese?
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum