mein Kind will Mittag nicht essen

MinouMinou

168

bearbeitet 23. 02. 2009, 17:23 in Ernährung
Hallo,

genau so ist es die ganze Woche über, wenn er bei der Tagesmutter ist (Wochenende klappt fast immer bei uns)

Zur Erklärung:

Da er starke Probleme mit Neurodermitis hatte, hat uns die Allergologin der Kinderklinik auf eine allergenarme Diät gesetzt - nur Fleisch, Kartoffeln, Reis, Mais, Gemüse und Obst. Alles sonst verboten (Milchprodukte, Mehl - darf er wieder, Eier, Nüsse, Hülsenfrüchte, usw).

Aus diesem Grund habe ich seit dem die Aufgabe, sein Essen jeden Tag abends vorzukochen und mitzugeben.

Bei der Tagesmutter gibt es aber noch 3 Kinder, unsere Tochter, der Sohn der Tagesmutter und ein kleines Mädchen. Die essen alle zusammen, was die Tagesmutter kocht...ausgesprochen "Kinderfreundlich" - Nudeln, Fischstäbchen, Crepes, usw.

Das Problem ist nun, dass er das ständig vor Augen hat und nur sein Essen darf. Er möchte aber das, was die anderen haben. Verständlich, aber es geht eben nicht. Meistens hat er dann doch gegessen. Zumindest 2-3 mal pro Woche ging es.

Dann kam die Tagesmutter auf die Idee, doch mal erst nur die beiden Kleinen zu bekochen...das Mädel und ihn. Nur die erlaubten sachen und ev. für die Kleine was zufügen. Das klappte prima. Sohnemann ass mit Begeisterung.

Vor kurzem nun wollte die Tagesmutter Mittwochs frei haben - immer. Wir hatten sie die ganze Woche engagiert... ich arbeite aber zur Zeit Mittwochs nicht...immer auf 3 Monate begrenzt, es kann also jederzeit Schluss sein. Ich habe also kein Interesse an reduzierter Betreuung. Ausserdem ist der Mittwoch der einzige Tag, wo ich mal zum Arzt kann, arbeiten kann (am Haus, ist noch nicht ganz fertig, obwohl wir schon fast 1 Jahr da wohnen - durch die intensive Pflege, kocherei abends komme ich zu nix, nicht eine Minute Zeit)
Deshalb wollte ich das nicht. Inzwischen haben wir uns auf halbe/halbe geeinigt. Sie weigert sich aber seit dem, für meinen Sohn weiter zu kochen, ist angeblich zu kompliziert...ich vermute, es ist reiner Trotz. Ob sie nun dasselbe für ein oder 2 Kinder macht, ist ja (fast) egal.

Ergebnis ist nun, dass mein Sohn das Essen nun verweigert. Er will das andere, was die anderen haben!
Auch abends ist er das dann nicht, sondern lebt fast nur noch von ein bisschen Kompott und Brot (darf er jetzt wieder) und Maisschnitten, mit Sirop oder Marmelade. Keine Früchte weiter, kein Gemüse, Wurstprodukte darf er nicht, Fleisch mag er fast nie.

Noch hoffe ich, dass es nur eine Phase ist, aber das Problem wird auf jeden Fall weiter bestehen.
Im september soll er in die Vorschule (er ist dann fast 3), da gibts auch nur organisiertes Essen, was er sicher nicht darf.

Ich bin dankbar für alle Tips, die ich kriegen kann, wie ich ihm das Essen wieder schmackhaft machen kann.

Liebe Grüsse
Sabine

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Also so wird das nix. Klar will er das andere haben wenn es vor seiner Nase steht. In der öffentlichen Einrichtung mußt du dir warscheinlich eine suche die eben auch Essen für ihn anbietet und hoffen das es noch mehr Kinder gibt die Extra gekochte bekommen.

    Zur Tagesmutter: Entweder du suchst eine neue oder ihr stimmt euch ab. Heißt sie sagt die was sie kocht und du kannst schauen wie du das für ihn abänderst. Oder du kochst für die beiden Kleinen vor und läßt dir das eben entlohnen.

    Was anderes fällt mir auch nicht ein
  • MinouMinou

    168

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eine Wahl bei der öffentlichen haben wir nicht, es gibt genau die eine hier...

    Die einzige Wahl, die wir haben,ist es, das Kind mittags von einer Tagesmutter betreuen zu lassen, wo es auch essen kann. Die Vorschule geht immer von 9-12 und 14-17 Uhr. Den Rest der Zeit kümmert sich halt die Tagesmutter oder die Kinder werden organisiert zur normalen Schule gefahren, wo sie essen und vor und nach den Öffnungszeiten der Vorschule betreut werden.

    Momentan ist unsere Tochter in der Vorschule und wird mit unserm Sohn zusammen bei der Tagesmutter betreut. Im September soll er dann auch in die Vorschule. Dann wollen wir aber die öffentliche Betreuung und keine Tagesmutter mehr. Wir haben zu viel Probleme mit ihr und Ersatz ist weit und breit nicht zu finden. Wir haben auch nicht die Zeit erst noch früh und abends ewig lange Fahrzeiten zu entfernten Müttern in kauf zu nehmen..

    Im Moment bleibt also nur akzeptieren und hoffen, er hält die paar Monate noch durch.
    Ich habe mit der Kinderärztin gesprochen, sie sieht im Moment keinen Handlungsbedarf, also eventuell zusätzliches geben von Vitaminen etc.
    Immerhin isst er ja manchmal, aber nur, wenn es echt interessant ist / besser ist, zum Beispiel Milchreis, Kartoffelpuffer, Nudeln. Viel gemüsse lässt sich aber da nicht verstecken, Sossen lehnt er grundsätzlich ab, Fleisch auch.
    Immerhin habe ich es am WE geschafft, ihm einen Wurstersatz aus Fleisch, Porree, viel Majoran zu zaubern, den er mag. So krieg ich wenigstens was ins Kind ;-)

    Liebe Grüsse
    sabine
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir hatten hier mal eine Userin mit einem extremen Neuro-Kind, diverse Narungsmittelallergien. Die hat vom Kindergarten immer den Essensplan der Woche im Voraus bekommen und dann am Wochenende entsprechend vorgekocht. So hatte ihr Sohnemann im Prinzip das gleiche Essen wie die anderen und hat das auch problemlos akzeptiert. Frag doch schon mal bei der Vorschule nach, ob du so einen Plan nicht auch vorab bekommen kannst. Das müsste ja machbar sein.
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