Zimmer sauber halten und Geschenke...

Dawn

Hallo...

Ich weiß ja nicht, wie ihr das macht - aber wie hält man ein Kinderzimmer halbwegs ordentlich?? Es geht mir nicht drum, dass es da drin immer perfekt aussieht, da dürfen gerne selbstgebaute / selbstgebastelte Sachen (wie derzeit ein Flaschen-Rückgabeautomat :cool: ) stehen bleiben. Aber Jonah hat inzwischen eindeutig zu viele Sachen und vor allem soooo viel Kleinkram! Und mit dem Aufräumen hat es Jonah natürlich nicht besonders. ;-) Wenn ich ihm einzeln was anschaffe, dann macht er es, aber ansonsten nicht.
Im Moment haben wir ein "Kisten-System", also mehrere Kisten für Werkzeug, Autos, Kaufladen-Sachen, Holzeisenbahn usw. unterm Bett und 2 große Kisten für jeweils Lego und Playmobil. Die Bücher und Spiele sind weiter oben auf dem Regal bzw. im Schrank. Eigentlich für das Alter angemessen, oder? Aber Ordnung ist deswegen auch nicht. Wenn mich der Rappel packt dann leere ich alles in die Mitte des Zimmers und dann wird neu einsortiert und aussortiert.

Aber mich würde trotzdem interessieren, welche "Systeme" ihr habt?

Und noch was: Wir bekommen viel geschenkt für die Kinder, inzwischen ganz ehrlich zu meinem Leidwesen. Denn die Auswahl der Geschenke von Oma und von bestimmten Bekannten ist weder qualitativ noch wird darüber nachgedacht. Von seiner Stiefuroma bekommt er teilweise Spielsachen und Kleidung, die aussehen, als wären sie auf der Straße aufgesammelt. :flaming01: Also billig, völlig wahllos zusammengestellt, nicht altersgerecht, Kleidung aus komischen Materialien, z.B. kam ein Shirt ganz hart aus der Waschmaschine und fühlte sich an wie Gummi. :shock: Ich habe da auch schon viel weggeworfen, aber das nervt auch, dafür müssen wir ja jedes Mal zum Wertstoffhof fahren.
Ja, und meine Mutter kauft Geschenke immer schon "auf Vorrat". D.h. sie kauft irgendwelche Sachen, die ihr grade gefallen, und die werden dann zu den verschiedenen Anlässen verschenkt. Und sie bringt mir "Müll" ins Haus. D.h. sie gräbt ne uralte hässliche und dreckige Jeansweste aus dem Keller und "verkauft" die Jonah als "Polizeiuniform". Letztes Mal bekam er 4 dreckige Pylonen, wovon 2 auch noch kaputt waren!!! :flaming01: Die waren auch nicht zu säubern, nach Waschen mit Wasser und Seife, keine Ahnung, wo sie die herhat. Und immer billige Sachen, Werbegeschenke (z.B. Schlüsselanhänger und Dutzende dieser Lkw's von Schlecker und Co.) Oder er bekommt von Bekannten meiner Mutter ein Schiff, 50 cm groß, wo ferngesteuert werden könnte, aber nicht mehr funktioniert. Vielleicht nett gemeint, aber Hilfe, wohin damit??? Sie schenkt ihm das oft direkt in der Tür, wo ich dann nicht mehr "nein" sagen kann. Aber wir haben hier kein Haus und ich will nicht, dass Jonah so "zugemüllt" wird, und unsere Wohnung auch nicht.

Auf die Pylonen wollte ich sie eigentlich ansprechen, weil ich das echt unmöglich finde, aber ich wusste nicht wie. Sie bekommt das sicher in den falschen Hals...

Sorry, ist lang geworden...

Caro2310

Oh auf die Antworten bin ich gespannt. Ich käpfe auch immer gegen die Spielzeugberge in Torbens Zimmer (was zugegeben so klein ist das ich nicht mal die Kisten aufstellen kann. :oops:

Eowyn

Ich wechsle hier das Spielzeug immer wieder durch. Es verschwinden regelmäßig Sachen in Kisten auf dem Dachboden. Wenn die ein paar Monate weg waren sind die danach auch mal wieder interessant. Und Schrott, der ja dann ohnehin links liegen bleibt, lasse ich dann auch mal diskret verschwinden.

Miaofeli

Reduktion ist das Zauberwort ;-) Ich sortiere immer wieder aus wenns zu viel wird und entweder wird entsorgt oder im Keller gehortet um dann ausgetauscht zu werden. Es sind ja nicht immer alle Sachen gleich beliebt und so kommt in den Keller was nicht oder selten bespielt wird und taucht nach 2-3 Monaten mit großem Hallo wieder auf um platz für bis dahin uninteressant gewordenes zu schaffen. Was dann nicht mit Hallo begrüßt wird ist überflüssig und wird entsorgt.

Wir räumen jeden Tag zusammen zwischendurch Dinge auf die nicht bespielt werden und Abends gründlich. Ich bin bestrebt Tom beizubringen das er immer erst eine Sache aufräumen muss bevor er etwas neues beginnt aber das klappt natürlich noch nicht wirklich.Dazu ist er noch zu klein. Aber üben kann man ja schon.

BEi Elena habe ich das verpasst und ihr alles nachgeräumt und das hat sich gerächt aber inzwischen läuft es gut mit ihr.

Elena räumt auf wenn sie aus der Schule kommt und Hausaufgaben gemacht hat. Dafür hat sie 10 Minuten Zeit wenn keine Extras wie Kleidung für den Schrank dabei sind, weil sie lernen soll Dinge gleich wieder an ihren Platz zu räumen. Kommt sie über die Zeit geht sie diese Zeit ( Maximal 10 Minuten bisher ) eher zu BEtt und spart sie Zeit so kommt diese auf einen Zettel notiert und sie darf am Wochenende diese Zeit länger wach bleiben. Das bedeutet für sie bei 6 Tagen 1 Stunde wenn sie es schafft das Zimmer ordentlich zu halten und eine Halbe Stunde wenn sie es halbwegs schafft. Das machen wir aber auch erst seit kurzem und hilft bei Kindergarten oder kleinen Grundschulkindern eher nicht weil die Probleme mit der Organisation und dem Zeitbegriff haben.

Gretchen

So Kleinkram bekommen wir auch immer geschenkt, oft ist es wirklich Müll.
Ich lass Franz damit spielen und wenn ich merke, dass es ihn nicht mehr interessiert, werfe ich es weg - ohne viel Federlesens. Ansonsten haben wir aufgrund des Alters noch nicht mit so großen Spielzeugbergen zu kämpfen - was angesammelt hat sich aber trotzdem schon was. Das Kistensystem haben wir auch, alles schön sortiert. Lego und sowas mag er noch gar nicht. Dafür spielt er wie ein Wilder mit dem Kaufladen und malt und knetet. Von daher hält sich das bei uns mit der Unordnung im Rahmen.

Wäre es denn eine Option, wenn Du Dich mit Deinem Sohn mal hinsetzt und Ihr aussortiert, mit was er gern spielt und was wirklich nur noch Dekoration ist? Dann würde ich das aussortierten, einfach in Kisten packen und in den Keller stellen - vielleicht wird es ja irgendwann mal wieder interessant?!
Die anderen Sachen, die vom Alter nicht mehr passen, kann man doch auch spenden oder im Kindergarten fragen, ob da was gebraucht wird? So in der Art hab ich mir das für später vorgestellt. Nunja...schauen wir mal, ob wir das dann auch so umsetzen ;-)

Ich sehe gerade, dass zwischenzeitlich einige Antworten kamen. Da wird es also auch ähnlich gemacht.

Katie

Wir haben auch genau so ein Kistensystem. Ich liebe Kisten :biggrin: (Mein Mann nicht... :biggrin: :biggrin: ) Und da Nicolas gern aufräumt, klappt das eigentlich auch ganz gut. Nur ist bei uns das Problem, dass er alles, was er gebaut hat, immer ewig stehen lassen will. Und das nervt! Es sind nämlich nicht immer "richtige" Bauwerke, die man meinetwegen in irgendeine Ecke stellen kann, damit der Weg frei ist, sondern das sind z.B. jede Menge angeordnete kleine Steine und Beutel und Schüsseln, die ein Müllwerk darstellen oder Papierschnipsel, die er für ein Theaterstück braucht und die dann unbedingt im Wohnzimmer liegen müssen. Und wenn man abends heimlich was davon wegräumt, merkt er das in der Früh sofort. Genauso wenn ich ein unbespieltes Spielzeug vorübergehend wegräumen würde (abgesehen davon, dass ich immer kaum weiß, wohin damit überhaupt). Das sind bei uns noch die ungelösten Probleme... :roll:

Ach so, ja diese "tollen" Geschenke... Manchmal werfe ich auch heimlich was weg, neulich hat es aber auch super geklappt, dass wir gemeinsam eine (kleine) Kiste von diesem Kram aussortiert und ganz viel weggeworfen haben. Da waren wir beide ganz stolz

Snoopy82

Ich versuche das durchzuziehen, dass Joelle immer das gespielte wegräumt, bevor sie das nächste auspackt ... klappt nicht immer, aber oft ... abends versuche ich, vor dem Abendbrot mit den Kindern zusammen aufzuräumen (wobei Jannik da eher kontraproduktiv ist :cool: ) - klappt auch nicht immer, weil ich eine ziemliche Niete in Sachen Zeitmanagement bin, aber oft ... ansonsten wird halt am nächsten Tag nachmittags aufgeräumt.

Sachen, die Joelle gebaut hat (z.B. Duplo) darf stehen bleiben, allerdings nicht mitten im Zimmer, sondern wird auf Seite gestellt. Gut, letztens hat sie aus Bauklötzen eine Autobahn quer durchs Wohnzimmer gebaut, die musste ich stehen lassen, damit der Papa die auch sieht ... am nächsten Morgen hat sie sie aber ohne Murren abgebaut - die Katzen hatten eh schon den ein oder anderen Stein weggeschossen ;-)

Bei uns zieht eigentlich immer ganz gut "Räum das lieber weg, sonst machen die Katzen das kaputt" :biggrin: (also: Katzen anschaffen ;-) ) ...

Im Spielzimmer hat jedes Stück seinen festen Platz ... Playmobil und Duplo sowie Babyspielzeug in Kisten, der Rest in ner großen Kommode oder im Regal. In ihrem Schlafzimmer hat Joelle nur ihr Puppenhaus und einige Bücher, daher drücke ich auch mal ein Auge zu, wenn das nicht aufgeräumt wird ...

Selbstständig aufräumen klappt übrigens hier auch noch gar nicht - ich muss wirklich mitmachen und erledige dabei auch einen größeren Teil der Arbeit als Joelle :confuded: ... ich hoffe, die Arbeitsteilung verschiebt sich im Laufe der Zeit ;-)

Katie

Bei uns zieht eigentlich immer ganz gut "Räum das lieber weg, sonst machen die Katzen das kaputt" (also: Katzen anschaffen ) ...

:biggrin:

Nanaki

Ich tausche hier auch regelmäßig Spielzeug durch und so Kleinkramzeug fliegt schnellstmöglich in den Müll. Da bin ich rigoros.

Gutes Spielzeug, was die beiden nicht hernehmen landet auch mal bei ebay.

Hier wird hauptsächlich noch im Wohnzimmer gespielt (das wird sich auch erst ändern, wenn Lucy sicher alleine die Treppe hoch und runter kommt), das räumen wir abends vor oder nach dem Abendessen zusammen aus. Klar, mit Lucy klappt das noch nicht, aber die 3 Teile die sie dann nochmal rauszieht, sammel ich dann ein, wenn die beiden im Bett sind.

Dawn

Gretchen schrieb:

Wäre es denn eine Option, wenn Du Dich mit Deinem Sohn mal hinsetzt und Ihr aussortiert, mit was er gern spielt und was wirklich nur noch Dekoration ist?

Also wegwerfen geht in seiner Gegenwart gar nicht, das haben wir schon ein paar Mal versucht. Nicht mal Papierschnipsel. Aber ok, für ihn sind das alles wichtige Sachen, der bekritzelte Papierschnipsel ist eben für ihn immer noch der Einkaufsbon, den er vor 4 Wochen geschrieben hat.

Die Idee, einige Sachen in den Keller zu stellen, ist gut, und das klappt wahrscheinlich auch mit ihm zusammen. Er sagt eh, dass er sich zur Zeit nicht für Autos und Traktoren interessiert, sondern nuuuuur für Piraten. ;-)

Und das mit den Geschenken, würdet Ihr das ansprechen? Zumindest bei meiner Mutter?

Steffi6281

Also mit Bergen an Spielzeug haben wir noch nicht so zu kämpfen. Aber Elias ist auch noch jung!

Aber das Problem mit den unsinnigen Geschenken von der Oma, dass kenn ich zugenüge. Und da platzt mir auch die Hutschnur. Denn sie hat immer was dabei gehabt, was sie Elias geschenkt hat. Ich hab ihr dann aber deutlichst gesagt, dass ich das nicht will. Zum einen will ich nicht, dass er, wenn er mal größer wird, sich nur auf Oma freut, weil die was mitbringt, zum anderen habe ich keine Lust, die Sachen zu Hause rumfliegen zu haben. Außerdem gibt es Geburtstag und Weihnachten. Das muss reichen zum Schenken. Meine Schwiema ist eh ständig am nörgeln, dass sie kein Geld hat und nicht weiß, was sie am Ende des Monats essen soll. Sie und ihr Mann leben von Früh- bzw. Erwerbsunfähigkeitsrente. Sie haben vor Jahren ihre Jobs aus Lustlosigkeit gekündigt und so lange bei den Ämtern rumgejammert, bis sie jetzt ihre Renten durchbekommen haben.
Und wenn jemand so jammert, muss er nicht auch noch ständig Schrott mit ins Haus bringen.

Nachdem ich Klartext mit ihr gesprochen hatte, war sie natürlich erst mal nicht gut auf mich zu sprechen. Aber da wir eh kein tolles Verhältnis haben, stört mich das nicht sonderlich.
Aber sie hat kapiert und meine Anweisung befolgt. Sie hat ihm zum Geburtstag einen schönen Pullover geschenkt. Eigentlich hätte er nichts kriegen dürfen, da meine Schwiegis ein Fondsparkonto für ihn angelegt haben und dort zum Geburtstag jedes Jahr was einzahlen.

Klartextsprechen fällt vielleicht nicht leicht, aber manchmal muss das sein!

Gruß Steffi

Anonymous

Ich würde es auf jeden Fall ansprechen! Das Geld soll sie ihm lieber in die Spardose stecken.
Meist sind das ja so "Spielsachen", die man selbst geschenkt bekommt und die dann doch "zu schön" sind, um sie wegzuwerfen. Mein Vater kann sowas auch gut. Allerdings lasse ich den gewähren, denn der kommt nur höchst selten und sieht die Kinder kaum, weil er viel unterwegs ist.
Ich sortiere hier auch aus und schmeisse auch viel weg. Ich hebe nix für Lotte auf, wo ich nicht schon bei Greta von überzeugt war, also auch Sachen von meinem Dad. Aber da kräht eh kein Hahn mehr nach.

maxi37

Wir haben auch Kisten für Lego, Eisenbahn und eine voller Autos. Er spielt und abends wird meist gemeinsam aufgeräumt. Wir machen das zusammen, ich meist mehr, aber er macht mit. Er hatte auch eine Kiste, da waren unmengen Holzbausteine drin und so kleiner Spittel wie Ü-Ei Dosen. Da meinte er, er will jetzt den Krempel aussortieren. Und So hat er alles in einen Plastebeutel geschmissen außer einige "wichtige" Sachen und dann haben wir es zusammen weggeschmissen. Hät ich nie gedacht, das er sich trennt, aber es ging gut. Er hat auch ein riesenregal voller Plüschies und Zeugs. Die nerven mich auch, aber da weiß mich echt nicht wohin damit. ich täts am liebsten entsorgen, aber dann weiß ich erst recht nicht wohin mit dem Spielzeug. Aber das sieht so müllig aus :sad: .

AnjaH

Wir haben für die Plüschtiere diese Netze von IKEA die von der Decke hängen--schaut richtig gut aus.

http://www.ikea.com/de/de/catalog/products/90096786

Klappt gut damit

Sommermami2006

Wir haben diverse Kisten und auch bunte Pappschachteln. Bei uns ist auch die Regel, das eine Spielzeug wird aufgeräumt, dann kann das nächste her. Aufräumen lernt Natalie auch in der Kita, sogar mit einem Lied: 1,2,3, das Spielen ist vorbei, 4,5,6, wir räumen alles weg :biggrin: .
Zuhause klappt es nicht immer ganz so toll, aber es wird besser. Wir sortieren auch immer mal wieder aus und verschenken das gute Spielzeug weiter oder verkaufen es auf dem Flohmarkt. Sachen, die ich nicht für Natalie haben will (lautes Plastikspielzeug z.B.) entsorge ich gnadenlos. Ich habe oft genug gesagt, dass ich das nicht haben will und wer es noch nicht kapiert hat, kapiert es dann vielleicht mal.

Die tolle Plastikspielküche vom Schwieva gefällt mir auch nicht, aber Natalie spielt gerne damit und sie macht nur wenig Krach (Kochfeld mit Sound :roll: ), so lass ich ihr das noch eine Weile. Die erste riesige Plastikpuppe von einer Großtante habe ich verkauft, sie war damals größer als Natalie selbst und ich wollte da nur eine Stoffpuppe (weil Natalie da noch vieles in den Mund nahm).

LG!

ed24

Meine Mutter hat, nachdem die Geschenkeflut überhand nahm, beschlossen und das allen Verwanten/Freinden verkündet, dass sie die Spielsachen einkauft und dann kurz vor der Geschenkeübergabe die jeweilige Person es heimlich (vor uns Kindern) in die Hand gedrückt bekommt. Sie hat im Gegenzug dann das Geld erhalten. So war die Menge als auch die Qualität unseres Spilzeuges gesichert.

Vielleicht kannst du das jetzt auch noch einführen....

Gruß ed