Hallo,
ich brauche mal einen Rat. Eigentlich sagt mir mein Bauch schon, was zu tun ist, aber ich brauche ein bisschen Zuspruch, weil es mir nicht so richtig leicht fällt.
Johan ist von klein auf tagesmuttergewöhnt, geht in der Regel offen auf andere Kinder zu und integriert sich gut.
Nun hat er im Dezember einen Platz bekommen. Eigentlich ist er ja noch unter 3 und es gibt auch eine Gruppe für unter 3jährige, aber da er sonst im Sommer die Gruppe hätte wechseln müssen, haben sie ihn direkt in eine "große" Gruppe genommen. Die Eingewöhnung lief erstaunlich schleppend. Die Erzieher sind nicht mein Fall (das übliche Konsequenz-Gelabere) und ich hatte von Anfang an den Eindruck, dass sie Johan nicht aktiv einbinden bzw. integrieren. Seit ein paar Wochen geht er aber wirklich sehr gerne in den Kindergarten, vor allem deshalb, weil er eine Freundin gefunden hat: Charlotte. Die beiden lieben sich heiß und innig, sind ein Herz und eine Seele. Ich werde ständig auf die beiden angesprochen und Johan erzählt sehr viel von ihr ;-)
Trotzdem blieb immer ein bisschen das ungute Gefühl wegen der Erzieher.
Nun hat eine nette Person die Leiterin auf mein ungutes Gefühl angesprochen, die daraufhin in Johans Gruppe gegangen ist und ihn mal eine Weile beobachtet hat. Mit dem Ergebnis, dass Johan mit Charlotte sehr schön spielt, aber nur einsam in der Ecke steht, wenn sie nicht da ist :sad: Das bricht mir ein wenig das Herz und bestätigt mein ungutes Gefühl :sad: Es ändert ja nichts daran, dass er sich morgens auf den Kindergarten freut, aber ich möchte nicht, dass er solch ein Gefühl verinnerlicht :sad: Zudem lässt es mich an der Kompetenz der Erzieher zweifeln.
Die Leiterin hat nun angedeutet, dass man über einen Gruppenwechsel nachdenken sollte.
Ich muss sagen, dass ich einige Male gedacht habe, wie schön es gewesen wäre, wenn Johan in die andere Gruppe gekommen wäre. Die Erzieherinnen dort sind so herzlich, ich mag sie wirklich richtig gern. Generell gilt Johans Gruppe als eher autoritär und die andere Gruppe als "antiautoritär" (im positiven Sinne). Bisher hätte ich sofort "jaaaaa!" geschrien, wenn uns jemand den Wechsel angeboten hätte.
Aber nun gibt es ja Charlotte :sad: Ich hab solche Angst, dass es Johan das Herz bricht, wenn er die Gruppe wechseln soll.
Für den Fall, dass er sich in der anderen Gruppe gut integriert, ist natürlich viel, viel mehr gewonnen. Er würde dort hoffentlich viel mehr und vielleicht genauso gute Freunde finden und Charlotte ist ja nicht aus der Welt, es gibt genug Freispielphasen, in denen er mit ihr spielen kann und beide sind zusammen in der Blockbetreuung, haben also 2 von 5 Stunden am Tag sowieso gemeinsam. Trotzdem finde ich die Vorstellung fürchterlich, dass Johan, der sich im Moment ein Kindergartenleben ohne sie nicht vorstellen kann, plötzlich aufgrund meiner Entscheidung zumindest teilweise von ihr getrennt wird und plötzlich "ganz alleine" ist :sad: Mir fällt das wirklich sehr, sehr schwer, ich komme mir vor wie eine ganz, ganz böse Mutter :sad:
Den Gruppenraum und die Erzieherinnen kennt er übrigens, weil die Blockbetreuung dort stattfindet. Zudem ist die Tochter einer Bekannten in der Gruppe und der Sohn einer anderen kommt im Sommer auch in die Gruppe und Johan hat mir schon mehrfach gesagt, dass er möchte, dass die beiden lieber in seine Gruppe gehen (dabei geht er aber natürlich von seiner jetzigen Gruppe aus und kommt nicht auf die Idee, dass er in ihre Gruppe gehen könnte).
Was für mich auch noch etwas reinspielt ist die Tatsache, dass Luise im Sommer auch in den Kindergarten in die U3-Gruppe gehen wird. Und wenn sie dieser Gruppe entwachsen ist, wird sie ja auch in eine "große" Gruppe kommen und zwar in die Gruppe, in der Johan ist. Insofern wäre es auch eine Investition für Luise, wenn Johan jetzt die Gruppe wechseln würde.
Könnt Ihr mir Mut zusprechen?
Falls Ihr für den Wechsel seid (wovon ich stark ausgehe): Glaubt Ihr, dass es leichter werden könnte, als ich es mir im Moment ausmale, oder muss ich da durch, die böse Mutter zu sein, die aber nur das Beste für ihren Sohn will? :sad:
Kommentare
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Ich versuch's mal aus der Sicht eines Kindes zu sehen ... da wird man in einen Kindergarten gebracht, wo man erst mal alles doof findet, und das auch lautstark kundtut - bringt nix, man wird trotzdem hingebracht ... man arrangiert sich mit der Situation, findet eine Freundin, und geht dann irgendwann doch sehr gerne in den Kindergarten - wenn man auch noch nicht so viel Kontakt zu den anderen Kindern hat, wichtig ist erst mal die Freundin - an die anderen kann man sich ja dann mal in Ruhe rantrauen ... dann wird man plötzlich in eine andere Gruppe gebracht - man kennt zwar ein paar Kinder, aber längst nicht alle, und auch der Ablauf in der Gruppe ist sicher wieder anders ... also: neu eingewöhnen, die neu gewonnene Freundin ist auf einmal nicht mehr permanent da! Also - ich fände das doof!!
Natürlich gibt es auch gute Gründe für einen Wechsel - er käme ja nicht in eine völlig fremde Umgebung, wenn ich Dich richtig verstanden habe. Die Gründe, die Du anführst, kann ich auch alle nachvollziehen, aber für mich wäre das kein hinreichender Grund für einen Wechsel ... die Erzieherinnen müssen letzten Endes nicht Dir sympathisch sein sondern Johan. Und vielleicht fühlt er sich ganz wohl, wenn er allein ist und die anderen beobachten kann - um dann ganz gezielt auszuwählen, wen er mal zum spielen anspricht!
Ob es in der anderen Gruppe anders sein wird, kann keiner voraussehen!!
Was sagt Johan denn dazu? Hast Du ihm mal ganz konkret erklärt, dass er die Möglichkeit hätte, in die andere Gruppe zu gehen, wo dann Charlotte aber nicht wäre?
Ich würde vermutlich erst mal ein Gespräch mit den Erzieherinnen der aktuellen Gruppe suchen und sie darauf ansprechen, dass er mit keinem sonst spielt - an ihren Reaktionen kannst Du sicherlich auch Schlüsse ziehen, ob die Situation ok ist oder eher nicht!
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Ich finde, gegen einen Gruppenwechsel spricht vor allem eins: du weißt überhaupt nicht, ob es wirklich besser wird dort, auch wenn du es stark annehmen kannst. Aber wenn er in der anderen Gruppe auch "einsam in der Ecke steht", was ja wirklich schlimm ist, dann ist er in einer neuen Gruppe, kennt niemand, muss sich nochmal umgewöhnen und hat seine Charlotte nicht mehr.
Ich glaub, ich würde erstmal nochmal mit den Erziehern sprechen und hören, was die dazu sagen. Vielleicht sogar mit den Erziehern aus beiden Gruppen.
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Wahrscheinlich ist der Unterschied zwischen den Erziehern auch nicht so deutlich geworden. Mir war vor dem Kindergartenstart irgendwie nicht so ganz klar, dass man eben vorher nicht alle Erzieher kennt und dass sie zwar irgendwie nach dem Kidnergartenkonzept handeln, aber man trotzdem Glück haben muss. Und diese Erzieher waren mir von Anfang an unsympathisch, aus verschiedenen Gründen.
Die Erzieherin hat mich von Anfang an, besonders bei der Eingewöhnung, mit ihrem Konsequenz-Gelabere genervt :roll:
Sie setzt Kinder meiner Meinung nach emotional unter Druck. Z.B. ist Johan in einer bestimmten Phase der Eingewöhnung, in der ich immer auf dem Flur saß, ständig rausgelaufen gekommen und wollte nicht mehr reingehen. Ich habe dann gesagt, dass wir dann jetzt nach Hause gehen (fand ich nur logisch, er wollte ja anscheinend nicht mehr alleine dort spielen) und die Erzieherin hat ihm beim Anziehen ununterbrochen gesagt, wie traurig sie jetzt ist, dass er nicht alleine in der Gruppe spielen will und lieber nach Hause geht :groggy: Einmal hab ich miterlebt, wie ein Vorschulkind nicht zur Vorschule wollte. Die Erzieherin hat ihr dann gesagt, dass sie sich wie ein Baby benimmt und ihre Mutter ihr gesagt hat, dass sie sie auch wie ein Baby behandeln soll, wenn sie sich so benimmt :flaming01:
Der andere Erzieher macht irgendwie gar nichts :roll: Grob gesagt holt der mal die Gitarre raus und das wars dann.
Beide empfinde ich als kühl und das ist etwas, womit Johan nicht gut umgehen kann.
Johan redet in der Gruppe nicht, außer mit Charlotte.
Ich hab ehrlich gesagt kein Vertrauen in die pädagogischen Fähigkeiten der Erzieher seiner Gruppe. Ich hatle sie für ziemlich faul. Ich glaube sehr wohl, dass Johan sich nicht in de Gruppe integriert, bin aber der Meinung, dass es eigentlich Aufgabe der Erzieher wäre, ihm dabei zu helfen. Natürlich kann ich ihnen das sagen, aber wenn ich ihnen immer alles sagen muss (z.B. auch, dass sie ihm wenigstens einmal am Tag die Windel wechseln), dann ist da meiner Meinung nach Hopfen und Malz verloren.
Die Erzieherinnen in der anderen Gruppe sind meiner Meinung nach sehr herzlich. Neulich musste Johan morgens mal für ein paar Minuten in die andere Gruppe, weil die Erzieherin seiner Gruppe, die Frühdienst hatte, krank war. Das war für ihn sehr schlimm, weil er gerade morgens immer sein Ritual braucht, ich musste aber wirklich dringend weg. Die Erzieherin in der Gruppe hat ihn dann auf den Arm genommen und mit ihm ein Buch angeschaut. Später hat sie mir erzählt, dass das sehr gut funktioniert hat und er sehr interessiert war. Er hat also wohl mit ihr gesprochen. Die Erzieherin aus der Gruppe, die die Blockbetreuung macht, meinte am Anfang, dass er ja nicht redet, aber einige Zeit später hat er dann auch mit ihr gesprochen.
Johan werde ich in die Entscheidung ehrlich gesagt nicht einbeziehen. Natürlich wird er sagen, dass er bei Charlotte bleiben will! Er weiß ja nicht so recht, was in der anderen Gruppe kommt. Ich halte ihn auch für zu klein, um die Situation zu überblicken. Er ist ja noch nicht einmal 3!
Und natürlich müsste man das nicht sofort endgültig entscheiden. Man könnte das wohl durchaus mal beobachten, wie er sich in der anderen Gruppe verhält.
Auf jeden Fall werde ich die Leiterin noch mal ansprechen und es wird natürlich vorher noch mal ein ausführliches Gespräch geben. Aber es beschäftigt mich wirklich sehr.
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Einbeziehen würde ich ihn allerdings auch nicht in die Entscheidung.
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In Joelles Gruppe ist z.B. ein Mädchen, das mit Joelle neu in die Gruppe kam im Sommer - sie wird auch im Juni 4 und ist somit - nach Joelle - die zweitjüngste in der Gruppe. Joelle und das Mädchen sind ein Herz und eine Seele und spielen eigentlich immer zusammen, wenn beide da sind. Das andere Mädchen spricht wohl auch wenig bis gar nicht mit den Erzieherinnen und dem Rest der Gruppe - wenn sie hier ist zum spielen, spricht sie mit mir auch kaum, im Spielzimmer höre ich aber beide immer miteinander quasseln ;-) ... ich denke, das ist vielleicht nicht unbedingt die "schuld" der Erzieherinnen, sondern einfach eine Charaktersache - die Erzieherinnen in Joelles Gruppe sind toll total warmherzig und bemüht und die Kinder finden sie super!!!
Die Beispiele der Erzieherinnen finde ich jetzt auch nicht so toll :confuded:
Es ist halt nur die Frage, ob ein Wechsel für ihn nicht ein Rausreißen bedeutet, wo er gerade anfängt, sich zu integrieren ... und ob es in der anderen Gruppe besser ist ...
Vielleicht wäre ein Gespräch mit allen Beteiligten (also, seine jetzigen Gruppenleiter, die Leiterin und ihr) sinnvoll, wenn das möglich ist?
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Das ist wirklich ein saublöde Situation - vor allem die Erziehungsmethoden der Erzieherinnen würden mir total aufstossen :confuded:
Du schreibst, dass Du Dir unter Integration was anderes vorstellst. Was ist denn aber, wenn Johan diese Situation gar nicht als schlimm empfindet und ihm seine Freundin einfach reicht und er sich so, wie es jetzt läuft, einfach wohlfühlt? Er würde vielleicht Integration anders definieren als Du. Denn Du hast ja das schlechtes Gefühl, das muss aber für Johan nicht auch zutreffen. Und wenn man es von dieser Seite betrachtet, würde ich an dieser Situation an sich auch nichts ändern. Also ich würde in diesem Fall die Gruppe nicht wechseln.
...auch wenn ich nochmal auf den Methoden der Erzieherin rumhacken muss. Das geht doch wohl gar nicht, oder? :roll:
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Er ist übrigens nicht mit Abstand der Jüngste. Charlotte ist 4 Monate älter als er und ein anderes Mädchen, das mit ihm zusammen in den Kindergarten gekommen ist, ist gerade 3 geworden.
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Naja, ich würde einfach erwarten, dass er sich dort verhält wie sonst auch.
Er ist schon eher der Beobachter, das stimmt schon. ABER das löst sich normalerweise nach 20 Minuten auf und er ist mitten drin. Dass er stundenlang (und das war es vor Charlotte) nur am Maltisch sitzt und in sich versunken Krickelkrackel-Miniaturen malt, finde ich eher ungewöhnlich, auch wenn er das wirklich gerne macht. Als "integriert" würde mir im Grunde schon ein gelöstes Verhalten reichen. Wenn ich wüsste, dass er es braucht, viel allein zu spielen, dann hätte ich wohl kein blödes Gefühl dabei, wenn er stundenlang alleine im Kindergarten spielt. Aber er interagiert ja eigentlich sehr gern.
Was das Verhalten der Erzieherin angeht: Ich fürchte, dass sowas nicht so selten ist, wie man denkt :roll: Sie ist auch schon etwas älter. Aber generell ist es glaub ich Wunschdenken, dass der Großteil der Erzieherinnen forumskonform erziehen. Im Gegenteil glaube ich, dass das sogar eher ungewöhnlich ist. Auch junge Erzieherinnen haben ja oft z.B. noch gar nicht selbst Kinder und das merkt man auch oft, finde ich. Die haben dann auch oft diese typische "Tyrannen-Denke".
Ich bin jetzt nur in den "Genuss" einer langwierigen Eingewöhnung gekommen, bei der ich viel Kndergartenalltag mitbekommen habe :roll:
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Wie er sich verhält, wenn seine Freundin mal über einen gewissen Zeitraum nicht da ist, weißt Du nicht, oder? Kann ja sein, dass sie mal krank oder im Urlaub war. Das würde mich jetzt interessieren. Allerdings wäre dafür der Zeitraum auch zu kurz.
Ja, dass es leider da "draußen" nicht immer so zugeht, wie ich das für mein Kind gern hätte, ist blöd.
Aber ich denke, dass die Kinder sich daran gewöhnen und gut klar kommen damit, dass woanders halt andere Regeln gelten. Solange diese Regeln nicht demütigend und dergleichen sind. Damit hätte ich gewaltige Probleme - gerade die Aussage von der Erzieherin mit der Babygeschichte bei dem Vorschulkind! Meine Mutter bringt das auch oft bei meiner kleinen Nichte - da könnte ich ausflippen :flaming01:
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Die Sache mit der kleinen Charlotte (wie süss ist dass denn eigentlich :razz: ) ist natürlich schon traurig. Aber vielleicht musst du's ihm ja nicht so 'hart' verkaufen, sie sind ja nicht gänzlich getrennt. Und wenn die Sehnsucht allzugroß wird, kann sie euch vielleicht mal zuhause besuchen kommen? oder er sie?
Ich denke einfach, in diesem Alter sind es ganz klar die 'Erwachsenen' die die Sicherheit geben und an denen sich die Kids orientieren...
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Ansonsten würde ich, glaube ich, auch wechseln. Echt eine schwere Entscheidung! Aber die Kinder sehen sich wenigstens trotzdem noch, und so könnt Ihr es vielleicht einigermaßen gut eurem Sohnemann verkaufen. Mit der kühlen Art der Erzieher käme ich auch nicht klar, und ich würde immer denken, dass mein so liebevoll aufgewachsenes Kind nun so etwas ausgesetzt ist :confuded:
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Klar, ist es die erste richtige entstehende Freundschaft zwischen den beiden, aber deswegen auf eine wirklich kindbezogene Betreuung verzichten, würde ich nicht wollen. So wie es momentan ist, machst du dir doch sicherlich den ganzen Vormittag über Gedanken, ob er nicht vielleicht doch gerade alleine rumsteht und das von den Erziehern als normales Verhalten abgetan und ignoriert wird...
Und was ist, wenn seine Freundin mal eine, oder zwei Wochen krank ist?
Hannah hat auch gerade die erste Freundschaft im Kindergarten geschlossen, und sie wäre sicher traurig, wenn sie ihre Freundin von jetzt ab nicht mehr sehen würde, aber ich glaube, dass das trotzdem relativ schnell vergessen sein würde, wenn sie in eine andere Gruppe käme, in der sie auch Kontakt zu anderen Kindern hätte. So innig sind die Freundschaften in dem Alter ja meist doch noch nicht.
Wie gesagt, mir wäre das allgemeine Wohl und das freundliche Umfeld, sowie das Vertrauen in die Personen denen ich mein Kind anvertraue wichtiger, als der ständige Kontakt meines Kindes zu seiner Freundin, zumal sich so etwas ja auch wieder verändern kann...
Vielleicht könnt ihr sie ja auch mal Nachmittags zum Spielen einladen, damit die beiden in Ruhe Zeit haben zu spielen?
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Heute ist direkt mal der Fall eingetreten, dass Charlotte krank ist. Ihr könnt Euch vorstellen, wie gern ich Johan dort gelassen habe :sad: Aber es geht nicht, ich muss meine Hausarbeit schreiben.
Ja, die beiden sind schon richtig, richtig süß. Aber der Kindergarten aht sowieso ein sehr offenes Konzept und die Flure sind auch als Spielräume hergerichtet, wo die Kinder in der Freispielphase (die für meinen Geschmack zu großzügig bemessen ist) gruppenübergreifend spielen können. Also eigentlich haben sie wirklich sehr viel Gelegenheit miteinander zu spielen. Und natürlich können die beiden sich nachmittags treffen. Allerdings hatten wir gerade das erste Date und das ist mal gründlich in die Hose gegangen, die beiden haben sich die ganze Zeit gestriffen :roll:
Ein bisschen frage ich mich ja schon, was mit Charlotte wird, wenn Johan nicht mehr da ist.
Nachher werde ich einen Termin mit der Leiterin machen. Aber bevor ich so etwas mit ihr bespreche, muss ich erstmal meine Hausarbeit abgeben und mich mal richtig ausschlafen, vorher bin ich sowieso nicht ganz zurechnungsfähig :roll:
Und ich bin auch ein bisschen gespannt, was heute und morgen im Kindergarten passiert bzw. ob Johan doch noch andere Freunde findet oder wirklich den ganzen Tag nur alleine herumhockt :sad:
Ich werde berichten...
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Wegen der Freundin würde ich aber jetzt auch nicht so groß drüber nachdenken, die Kleinen stecken sowas super weg. Meiner war ja erst in der Nachmittagsgruppe und hatte zwei Mädchen besonders lieb. Diese kamen aber in eine andere Grupe im Sommer und er war schon traurig wenn ich ihm das erzählte und es tat mir so leid. Mirging es wohl schlechter wie ihm. Na ja und als es so weit war war das kein großes Problem weil sie sich ja trotzdem sehen in der Halle oder draußen und da auch zusammen spielen. Das wäre bei Euch ja genauso...
Haben die Erzieher denn überhaupr mal versucht ihn mit einzubinden oder ignorieren sie das wirklich? Bei uns ist das so wenn jemand alleine steht das die Erzieher schon hingehen und Vorschläge machen was das Kind machen könnte oder es soll mal mit xy zusammen den Frühstückswagen holen etc. So werden die Kinder gut eingebunden und niemand steht alleine da. Vielleicht will er aber auch nicht wenn sie ihn fragen? Aber wenn sie ihn so gar nicht ansprechen und stehenlassen finde ich das schon einen Grund zu wechseln ehrlich gesagt. Unseren Erziehern haben wir auch schon Sachen sagen müssen aber nichts weltbewegendes, die können auch nicht an alles denken, aber sowas sollten sie schon wissen und handeln.
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Naja, das ist für mich nicht so richtig ein Argument, denn das ist für mich dann ein Zeichen, dass da wass nicht stimmt. Ich arbeite ja auch im Kindergarten und hatte neulich auch ein kleines Mädchen, das sich einfach nicht integrieren ließ. Ich finde, das kann man dann nicht einfach so hinnehmen, sondern muss dann überlegen und beobachten, woran es liegen könnte und dann versuchen, die Ursache zu beheben. Ich finde das in MEINER Arbeit jedenfalls nicht normal und ICH würde mir (auch als Musiklehrerin) immer Gedanken über die Ursachen machen, wenn so etwas vorkommt. Kinder können ja meist noch nicht so gut ergründen und formulieren, was nicht passt.
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Sprichst du denn mit ihm darüber? Sagt er was dazu? Ich finde schon das die Kinder gut ausdrücken können was sie fühlen. Wie lange geht er denn schon in die Gruppe und spielt er wirklich nur mit Charlotte und steht sonst alleine da? Schon schwierig weil das bei Kindern ja normalerweise schnell geht mit dem Kontakt. Und testweise in die andere Gruppe geht das?
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Mit Johan darüber zu sprechen ist echt schwer, weil er nichts aus dem Kindergarten erzählt. Auf die Frage, was er im Kindergarten gemacht hat, sagt er grundsätzlich "Nöööö, nix!" Bisher dachte ich, dass er einfach nichts erzählen will, aber jetzt sehe ich das natürlich anders.
Mal sehen, wenn ich Zeit finde, rufe ich nachher die Leiterin mal an.
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Aber die andere Gruppe ist ja eigentlich schon voll ;-) Es müsste also sowieso ein Kind mit Johan tauschen. Das ist kein Problem, sie haben schon ein Kind im Auge, das in der anderen Gruppe nicht so gut aufgehoben ist. Mir wurde aber auch schon gesagt, dass man vorsichtig vorgehen müsse, weil es natürlich nicht nach "Wunschkonzert" aussehen darf. Natürlich gibt es ja wie gesagt pädagogische Gründe für die Idee, Johan die Gruppe wechseln zu lassen, aber es sollte wirklich niemand den Eindruck haben, dass Johan nur wechselt, weil ich die Erzieher nicht mag. Klar, oder?
Insofern hab ich schon ein schlechtes Gewissen, das hier überhaupt so auszubreiten.
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ist bei euch der Kindergarten jede Gruppe extra getrennt?
Bei uns läuft es so ab, dass sich jede Gruppe morgens erstmal sammelt. Dann Brotzeit macht, gemeinsam aufräumt, gemeinsam freies Spielen entwickelt wird. Und dann folgt der Morgenkreis, das heißt, es wird alles aufgeräumt und sie sitzen in einer Runde zusammen und fangen zu erzählen an. Danach werden die Zwischentüren aufgemacht und die Kinder können sich austauschen. Svenja geht meistens dann in die Gruppe von Amelie, der Urenkelin unserer Nachbarn. Oder umgekehrt.
Das funktionier super, ganz raus können die Kinder ja nicht, weil die Haustüre verriegelt ist. Auch hat jede der drei Gruppen einen Gruppengarten, in den jeweils 5 Kinder dürfen, das allgemeine Bällebad in der Eingangshalle wird von allen drei Gruppen genutzt und auch hier dürfen 5 Kinder rein. Das ist auch gleich mal gut fürs Zählen. Seit Svenja in den KiGa geht(seit zwei Monaten) kann sie sogar an guten Tagen schon bis 25 ! zählen. Vorher war es bis 12.