Blöd, dass du selbst von einem Konzept schreibst, ich gehe mal davon aus, dass du es trotzdem verstanden hast...
Ha!...ich hatte es sogar mehrmals in Text geändert, weil ich vorher schon oft Konzept geschrieben habe...einer ist mir doch entwischt :biggrin:
Und weisst Du warum? Weil es jeder in meiner Umgebung als Konzept ansieht und diese endlosen Diskussionen langsam aber sicher abfärben
Du nennst es aber aus einem anderen Grund Konzept.
Völlig egal, wie du es definierst, es ist und bleibt eine Form von Erziehung. Warum ich das denke? Weil nichts aber auch gar nicht von dem, was in dem 'Infotext' als Erziehung definiert wird, dem entspricht, was Erziehung für mich ist.
Ja, ich wollte mich ausklinken...
das interessiert mich jetzt aber doch
Wie definierst Du Erziehung?
Mir ist z. B. aufgefallen, dass Du von Deinem Mann schreibst, dass er in seinen Kindheit nicht "gelernt hat" Leistung zu zeigen oder dass sie nicht wichtig war oder so etwas in dieser Form.
Und Du empfindest es jetzt wichtig, dass das Dein Kind mit auf den Weg bekommt, weil Du siehst, wie schwer es Dein Mann in diesem Thema hatte - wie auch immer.
Aber genau wenn Du DIESEN Gedanken auch nur hast, entspricht dieser Gedanke genau der Definition von Erziehung, die ich unten zitiert habe.
Auch ich habe schon ein paar Jahre auf dem Buckel, und ich habe kein solches Handbuch in der Schublade. Ich bin nicht fehlerlos, doch ich habe lange, intensive Freundschaften, die nur existieren können, weil diese Grundsätze eingehalten werden. Ich könnte auch schwören, dass die Beziehung zu meinem Mann zu einem Großteil darauf beruht, dass wir uns annehmen können, so wie wir sind. Das hat aber nichts damit zu tun, eine Meinung zu vertreten und einen Standpunkt zu haben und den auch zu verteidigen. Was auch immer du aus meinen Posts hier liest: Als manipulativ würden mich meine Freunde und Lieben bestimmt nicht bezeichnen...
Und obwohl das für mich kein Konzept ist, hat es doch mit ständigem mich und mein Umfeld Hinterfragen und intensiver Auseinandersetzung zu tun. Doch dieses Thema existiert schon ewig in meinem Leben.
Manipulativ - das war mir klar, dass das zu Grummeln führen wird. Das Wort wollte ich erst löschen, hab es dann doch nicht gemacht, weil ich nochmals nachgedacht habe. Und da ist mir niemand, wirklich niemand eingefallen, der dieser Art der Kommunikation nicht irgendwann ab und an mal benutzt hat. Und ich rede natürlich nicht von permanenten Manipulieren...das mach ich sicherlich auch nicht. Ich meine die kleinen (naja, manchmal auch größere Momente ) Momente im Leben, die kurz vorüber gehen und man erst im Nachhinein merkt, dass man manipuliert hat. Das fängt doch schon bei einem - Mönsch, das ist toll, wie Du das gemacht hast! - als Form von: Das möchte ich wieder haben! an. Vielleicht sollten wir wirklich anfangen, alle Begrifflichkeiten vorher zu definieren, dann wissen wir wirklich immer, wovon wir reden. Denn der Großteil wird jetzt sicherlich sagen, dass ist ein ganz normales Lob. Was es natürlich nicht ist.
Und nicht, dass es jemand falsch versteht.
Mein Leben besteht nicht nur aus Erziehung, Manipulation...was auch immer.
Ich hab ganz tiefe Freundschaften - seit Kindestagen -, die auf Ehrlichkeit und Treue basieren.
Ich habe aber selbst bei diesen Freunden ab und an diese Anwandlungen...geschweige denn bei mir völlig oder relativ fremden Personen
Und nein, bei mir war das bisher nie groß ein Thema in meinem Leben. So war ich halt
Ich sag ja auch, wenn Du schon immer so ein vorbildliches Leben geführt hast, ist das klasse.
Daran, wie man mit im Moment noch mit Kindern umgeht, dass das falsch ist, ändert es aber schlussendlich nichts.
Mir ist z. B. aufgefallen, dass Du von Deinem Mann schreibst, dass er in seinen Kindheit nicht "gelernt hat" Leistung zu zeigen oder dass sie nicht wichtig war oder so etwas in dieser Form.
Und Du empfindest es jetzt wichtig, dass das Dein Kind mit auf den Weg bekommt, weil Du siehst, wie schwer es Dein Mann in diesem Thema hatte - wie auch immer.
Aber genau wenn Du DIESEN Gedanken auch nur hast, entspricht dieser Gedanke genau der Definition von Erziehung, die ich unten zitiert habe.
Äh, nein, ich habe genau das Gegenteil davon geschrieben... Das mein Mann in einem sehr Leistungsbetonten Umfeld aufgewachsen hast... oder von welchem Thread sprichst du? Mir ist es wichtig, dass mein Kind das Gefühl hat um seiner selbst geliebt zu werden, unabhängig davon, was es leistet oder nicht...
Ich definiere Erziehung für mich nicht, ich lebe mit meinem Kind so, wie ich es oben beschrieben habe. Ich habe nicht die Vorstellung, ihn zu irgendetwas machen zu können oder zu müssen...
Manipulativ - das war mir klar, dass das zu Grummeln führen wird. Das Wort wollte ich erst löschen, hab es dann doch nicht gemacht, weil ich nochmals nachgedacht habe. Und da ist mir niemand, wirklich niemand eingefallen, der dieser Art der Kommunikation nicht irgendwann ab und an mal benutzt hat. Und ich rede natürlich nicht von permanenten Manipulieren...das mach ich sicherlich auch nicht. Ich meine die kleinen (naja, manchmal auch größere Momente ) Momente im Leben, die kurz vorüber gehen und man erst im Nachhinein merkt, dass man manipuliert hat. Das fängt doch schon bei einem - Mönsch, das ist toll, wie Du das gemacht hast! - als Form von: Das möchte ich wieder haben! an. Vielleicht sollten wir wirklich anfangen, alle Begrifflichkeiten vorher zu definieren, dann wissen wir wirklich immer, wovon wir reden. Denn der Großteil wird jetzt sicherlich sagen, dass ist ein ganz normales Lob. Was es natürlich nicht ist.
Nein, niemand ist frei davon, gelegentlich seinen Willen durchdrücken zu wollen, doch gerade diese ständige Loben vermeide ich tatsächlich komplett. Weil ich mir dabei vorkomme als würde ich einen Hund konditionieren. Das fühlt sich unnatürlich an. Ich freue mich mit meinem Kind, wenn ich mich freue. Dann zeige ich das. Genau wie wenn ich sauer bin oder mich unwohl fühle.
gretchen ich finde du du machst einfach zu krasse Vergleiche teilweise die so einfach nicht passen oder du dir selber widersprichst irgendwie. Oder ich habe es einfach komplett falsch verstanden. Du schreibst wenn man sagt das manche Kinder nicht dazu geeignet sind (wozu geeignet?) dann wäre es so als wären manche Menschen nicht für die Freiheit geeignet? Worauf beziehst du das jetzt genau? Das ich zum Beispiel sage meinem Sohn kann ich nicht erlauben den ganzen Tag Süßes zu essen weil er es schamlos ausnutzen würde? Da ist er dann also nicht zu geeignet wie du es so schön sagst. Das mit Freiheitsberaubung zu vergleichen ist schon echt krass :shock:. Auf der anderen Seite würdest du aber mit deinem Kind nicht mehr turnen gehen oder sonstwas wenn es Haut. Das passt doch irgendwie gar nicht zusammen. Oder ich habe es komplettfalsch verstanden dann sorry.
Wir lieben doch alle unsere Kinder und hoffen alles gut zu machen. Manchmal klappt es eben einfach nicht so wie man es sich denkt weil andere Sachen auch noch mitspielen (ich weiß wovon ich rede). Da kann man noch so toll planen und meinen man ist perfekt. Es muss halt einfach auch ringsrum alles stimmen damit man das so umsetzten kann. Leider geht es schneller als man denkt das plötzlich alles aus dem Ruder läuft und die Kinder auch darunter leiden. Freut Euch doch einfach das bei Euch alles gut ist und ihr Euren Kindern eine tolle Kindheit bereitet ob nun mit oder ohne Erziehung. Ist doch völlig schnuppe solange alle sich wohlfühlen!!!
Nachdem ich mich nun durchs Netz gelesen habe verstehe ich wovon Gretchen schreibt. Aber ich könnte es nicht so praktizieren. Spätestens in der Schule gibt es "Autoritäten" die bestimmen und auch erziehen. Mir fehlen aber auch einfach praktische Tipps. Die habe ich im Netz nicht gefunden. Wie reagieren bei trotzigem Kleinkind das hat und beißt, was machen wenn der Erstklässler lieber schlafen will als pünktlich in der Schule zu sein, was tut ein Nichterzieher wenn das (Klein) Kind Tiere quält? Oder wirklich banaler und damit mehr Alltag, Torben würde gerne ganzen Tag vorm Fernseher hängen können und sich mit Süßigkeiten vollstopfen, wie würdest du handeln? Ich habe schon probiert ihn machen zu lassen und er hat gegessen bis er spucken mußte. Ich habe ihm erklärt das er da zu viel gegessen hat und er daher Bauchweh hat. Genutzt hat es nichts, er meinte nur wo sein Bauch jetzt leer sei, könner er weiteressen :shock:
Das mit dem Medien- bzw. Süssigkeitenkonsum funktioniert hier tadellos! Seit die Medien freigegeben sind, schaut er deutlich weniger und die Menge an Süssigkeiten ist auch eher weniger als mehr ;-) Das sind aber auch die einzigen Punkte, in denen ich ihn einfach machen lasse und das kommt von meiner eigenen Erziehung, in der beides eben mehr oder weniger verboten war. Und das wird in dieser Diskussion letztlich ja auch der Knackpunkt sein: dass jeder von seiner persönlichen Geschichte aus argumentiert und damit auch andere Prioritäten setzt. Ich persönlich kenne z.B. keine autoritäre Erziehung und deshalb kommt die in meinen Überlegungen irgendwie auch gar nicht vor - weder als erstrebenswertes Ideal noch als "Schreckgespenst", das es unter allen Umständen zu vermeiden gilt..!
So, ich habe mal weitergelesen. Gretchen wie schaffst du das? Ich habe heute mal versucht zu überlegen wie oft ich "erzogen" habe und wie oft es blödsinnig war . z.b. auf dem Weg zur KiTa. "trödel nicht aber rase nicht so" "Paß auf da kommt ein Fahrrad" (ähm mein Kind hat 2 gesunde Augen im Kopf) Du sollst nicht so rasen, du sollst hören wenn ich dir etwas sage (die Frage von Torben nach dem warum habe ich unbeantwortet gelassen) schrei nicht so rum und unzählige weitere Kommentare von mir. Eigentlich alles unnütze Erziehungsversuche die sich schon verselbständigt haben.
mir ist neulich was bei mir aufgefallen. mein kurzer kam mal wieder mit seiner derzeit sehr beliebten drohung: "wenn du das und das nicht machst, bist du nicht mehr meine freundin!" ich daraufhin: "ich bin nicht deine freundin, ich bin deine mama und das werde ich immer sein."
ich glaube, das trifft mein "sonstwasritär" ziemlich gut. ich steh ja total auf kloeters und habe mein kind noch nie gehauen/geschlagen/geklappst. aber ich bin auch diejenige, die regeln aufstellt und auf deren einhaltung achtet. ich möchte, dass mein kind sich ohne (allzu oft) anzuecken in unsere gesellschaft eingliedern kann. und ja, das ist in meinen augen erziehung. natürlich geschieht vieles, das meiste vielleicht durch nachahmung. aber manches wird nur durch üben oder daraufhinweisen erlernt.
ich war zum beispiel immer sehr stolz auf uns, dass mein kind ohne jemals aufgefordert worden zu sein "bitte" und "danke" gesagt hat. seit etwa einem halben jahr kommt das nicht mehr. ich habe nicht aufgehört, bitte und danke zu sagen und bin jetzt trotzdem in der situation, mein kind dazu auffordern zu müssen, weil "es sich so gehört". und einfach höflich und freundlich ist.
Naja, aber er weiss ja theoretisch wie es funktioniert, das ist doch die Hauptsache ;-) Ich sag hier auch oft "Danke" für ihn, weil er in den Momenten oft einfach zu befangen/überrascht/erfreut ist, um überhaupt einen Ton rauszukriegen. Da hab ich keine Bange, dass er das mal später nicht von selbst sagt.
Ich finde einfach in diesen Diskussionen immer so schwierig, dass alles so verkopft wird. Also, wenn ich mir bei jedem Satz überlege, ob ich den nun sage oder ob es nicht doch unangebracht ist, wird das alles so gekünstelt. Hatte ich hier auch schon als ich näher an Kloeters war. Das hatte so was Unauthentisches, dass uns beiden nicht wohl war. Seit ich einfach nach bestem Wissen und Gewissen handle, auch mit kleinen Hilfsgriffen wie "ich-Botschaften" etc., ist es auf jeden Fall viel entspannter ;-) Und DAS ist es eben, was ich mir bei Gretchens Ausführungen so schlecht vorstellen kann: dass da tatsächlich noch eine Natürlichkeit in der Erziehung übrig bleibt. Dass man mal zwischendrin über die Bücher geht und sich selbst mal wieder ein bisschen hinterfragt, ist ja nicht schlecht, aber für mich wäre diese Herangehensweise an die (Nicht-)Erziehung ein Korsett..!
Ich denke die Nichterzieher sind nicht gekünstelt. Es erscheint ihnen normal bzw sie identifizieren sich damit. Ich könnte es nicht. Aber ein paar Sachen habe ich von den Seiten mitgenommen. Inwieweit ich die dauerhaft praktizieren werde kann ich noch nicht sagen. Aber sie haben mich nachdenklich gemacht. Insgesamt wäre es aber nichs für mich. Torben bekommt Logo Und Ego-Therapie und da auch reichlich Hausaufgaben die er haßt. Und ich kann ihn nicht entscheiden lassen ob er sie macht oder nicht. (Naja ein Teil die ich als unnötig oder zuviel finde erlasse ich ihn und nehme die Kritik der Therapeuten auf mich) Wir haben in Deutschland nunmal schulpflicht und ohne Abschluß kaum Aussicht auf Lehre und Beruf. Und wenn Torben nicht seine Hausaufgaben macht wird er trotz sehr hoher Intelligenz im System untergehen :sad:
Erziehen ist echt ein schweres Thema und ich denke jede Familie muß sein Ding finden aber auch mal ruhig überdenken und neu entscheiden. Aber man muß sich wohl dabei fühlen und darf sich nicht verstellen
ich war zum beispiel immer sehr stolz auf uns, dass mein kind ohne jemals aufgefordert worden zu sein "bitte" und "danke" gesagt hat. seit etwa einem halben jahr kommt das nicht mehr. ich habe nicht aufgehört, bitte und danke zu sagen und bin jetzt trotzdem in der situation, mein kind dazu auffordern zu müssen, weil "es sich so gehört". und einfach höflich und freundlich ist.
Aber auch da kannst du hinterfragen ob du ihn wirklich dazu auffordern musst. du kannst dich auch einfach in seinem Namen bedanken. Irgendwann wird er es dann auch wieder von sich aus tun, weil du es ihm eben so vorlebst.
Ich HAßE es, wenn zu Kindern so etwas wie 'jetzt sag aber auch danke' oder 'was sagt man da?' gesagt wird!!!
Bei meinem glänzen die Augen und er macht oft 'oh'. Ich glaub das ist ein großes Danke. Und wenn es zu älteren Kindern gesagt wird, sieht man das das nicht selbstverständlich zu Hause ist.
ich sag nicht mal "jetzt sag aber danke" oder "wie sagt man dann?" ich sag laut und deutlich in seinem namen danke und lege dabei meine hand auf seine schulter. daraufhin sagt er das dann auch oft. für mich ist das schon ein auffordern mit baumstamm. und das mit den älteren kindern stimmt nicht, ich hab mich selbst damit zwischen etwa 12 und 16 unheimlich schwer getan, mir war es peinlich "danke" zu sagen. ich weiss noch, wie ich rumexperimentiert habe mit verschiedenen ausdrücken wie "vielen dank", "danke schön", "herzlichen dank" oder einfach "danke". hat sich für mich alles saublöd angehört, peinlich eben. ich habs dann einfach auch gelassen und versucht, einfach freundlich zu gucken (wobei mir das auch peinlich war, weil nicht besonders cool) ;-)
da gab es doch schonmal einen Thread ich meine den hatte ich mal eröffnet. Ob Eure Kinder hallo sagen "müssen" wenn jemand hallo sagt und da kam das mit bitte und danke auch zur Sprache. Da meinte aber fast jeder JA das müssen die Kids das gehört sich so ect. Ich stand fast alleine da mit der Meinung das ich mein Kind nicht dazu zwinge. Wenn er etwas geschenkt bekommt sagt er auch nicht immer danke weil er sich schämt. Er grinst dann ganz verlegen und ich sage dann oft: wow das ist aber nett, dankeschön. Dann nickt er und freut sich. Das finde ich viel besser als sein Kumpel der dadrauf getrimmt wurde ja immer schön danke zu sagen. Der kriegt was sagt mechanisch danke und haut ab. Man sieht richtig das er das nicht ernst meint und nur sagt weil es verlangt wird. Toll :thumbdown:. Meiner sagt auch wenn er das Geschenkte doof findet was mir anfangs peinlich war aber ist doch toll wenn er nicht rumheuchelt ihm würde das gefallen.
hihi, meinem ist das (noch) gar nicht peinlich, er ist zur zeit so dermaßen verträumt, dass er richtig "aufwacht" wenn ich "danke" sage und ihn dabei anfasse. deswegen fasse ich ihn ja auch an. und er sagt das dann auch nicht gequetscht oder lustlos, sondern dann richtig freudig. mir wäre auch ehrlich gesagt ein "mechanisches" danke lieber als gar keine reaktion... das find ich sooo stoffelig...
zum glück hat meiner noch nix doofes geschenkt bekommen, hier gibts meistens naturalien in form von laugenkastanien, quarkbällchen oder nem stück wurst - das wird alles gern genommen und da bestehe ich auf dank ;-)
ein mechanisches danke wäre dir echt lieber? Wo du genau weißt der meint das vielleicht gar nicht so sagt es einfach weil es "antrainiert" ist? Ich finde es schon irgendwie schön das Kinder noch "so sind" wie sie sind. Wenn ich einem Kind was schenke und es strahlt über das ganze Gesicht wo ich sehe das es sich tierisch freut dann ist es mir vollkommen egal ob es auch noch danke sagt. Aber das ist ja auch wieder sowas wo man sich dusselig qautschen kann weil das eben jeder anders sieht und macht.
ja, ich glaub schon... grad wenn ich an seine urgroßeltern denke... denen ist es vor allen dingen wichtig, DAS ein dank kommt. zum glück hatte ich das mit dem mechanisch noch nicht - aber strahleaugen kann ich bei meinem träumerle grad auch vergessen... vielleicht ist auch mechanisch hier das falsche wort, das hört sich so kalt an. und kalter dank...? das passt für mich nu gar nicht...
vielleicht liegts hier auch an der ländlichen gegend - hier WIRD jeder gegrüßt und hier WIRD danke gesagt. das "ist einfach so". weil man sich kennt? weil man hier nicht unangenehm auffallen will? es ist nunmal alles andere als anonym.
und hier zuhause erwarte ich ja auch ein danke, wenn ich auf anfrage zum beispiel beim essen die wurst reiche oder ein glas wasser hole. da müssen keine vor dank glänzenden augen aufblitzen, da tuts auch ein einfaches, höfliches "danke". auf ein muffeliges, hingenöltes kann ich allerdings auch gut verzichten, aber auch das hatten wir zum glück noch nicht.
siehst du ich sehe das anders ;-). Okay mein Sohn sagt ja auch oft von alleine danke so ist das ja jetzt nicht. Aber wenn ich ihm was zu Essen reiche oder so muss er nicht jedesmal danke sagen. Und wenn ich ihm eine Schale Erdbeeren hinstelle und er sich riesig freut und jammie lecker ruft reicht mir das schon ;-).
Ich finde das auch immer so toll das so viel von den Kindern verlangt wird oder erwartet wird. Was ist mit den Erwachsenen? Wir haben einen Nachbarn dem wir nichts getan haben. Mein Sohn hat den immer gegrüßt und hallo gesagt von sich aus eben weil er den oft sieht und der auch mit seinem Opa oft redet. Dieser tolle Nachbar antwortet meinem Sohn aber nicht. Auch uns grüßt er nie weswegen wir das jetzt auch eingestellt haben. Aber wenn ein kleines Kind mich grüßt kann ich da nicht auch mal was sagen? Aber den kann ich ja auch nicht "zwingen" hallo zu sagen weil sich das so gehört, das muss er ja wissen. Deswegen werde ich meine Kinder auch nicht "zwingen" irgendwie geheuchelt was zu tun.
also gekünstelt sollte sowas net sein. Ich erwarte von Kindern kein Danke, sofern ich an der Reaktion merke, dass sie sich freuen und einfach ein Danke grad zu peinlich ist ;-) ein "Da sagt man Danke" oder "Wie sagt man?" kann ich gaaaar nicht leiden. Würde es in dem Fall auch so halten,d ass ich mich fürs Kind bedanke und dabei vielleicht die Hand auf die Schulter lege oder so. Reicht doch :-) von meiner Nichte verlang ich es einfach, wenns wichtig ist (sie ist jetzt 7). Beispiel sie beim Metzger ne Wurst bekommt. Entweder ich sag für sie danke, oder aber ich tätschel sie kurz am Rücken, damit sie dran denkt. Manchmal tut sie´s auch von selber. Kommt drauf an...
Klar find ichs prinzipiell schon wichtig, Kindern das Grüßen und auch Danke/Bitte beizubringen, aber die Eltern oder auch Außenstehende merken ja, obs jetzt stoffelig ist, oder das Kind einfach sich grad schämt das zu tun. Und man muss das nicht bei jeder Gelegenheit ausgraben, zuviel Bitte und danke kann auch nerven ;-) genauso wie eine gekünstelte Höflichkeit.
Da waren so interessante Antworten dabei...
auch für mich persönlich völlig aus dem Alltag gegriffen
...da würde ich noch gern was dazu sagen.
Bin im Moment nur etwas vollgestopft mit Arbeit...ich würde gern nächste (diese) Woche was dazu schreiben.
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Kommentare
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Ha!...ich hatte es sogar mehrmals in Text geändert, weil ich vorher schon oft Konzept geschrieben habe...einer ist mir doch entwischt :biggrin:
Und weisst Du warum? Weil es jeder in meiner Umgebung als Konzept ansieht und diese endlosen Diskussionen langsam aber sicher abfärben
Du nennst es aber aus einem anderen Grund Konzept.
Ja, ich wollte mich ausklinken...
das interessiert mich jetzt aber doch
Wie definierst Du Erziehung?
Mir ist z. B. aufgefallen, dass Du von Deinem Mann schreibst, dass er in seinen Kindheit nicht "gelernt hat" Leistung zu zeigen oder dass sie nicht wichtig war oder so etwas in dieser Form.
Und Du empfindest es jetzt wichtig, dass das Dein Kind mit auf den Weg bekommt, weil Du siehst, wie schwer es Dein Mann in diesem Thema hatte - wie auch immer.
Aber genau wenn Du DIESEN Gedanken auch nur hast, entspricht dieser Gedanke genau der Definition von Erziehung, die ich unten zitiert habe.
Manipulativ - das war mir klar, dass das zu Grummeln führen wird. Das Wort wollte ich erst löschen, hab es dann doch nicht gemacht, weil ich nochmals nachgedacht habe. Und da ist mir niemand, wirklich niemand eingefallen, der dieser Art der Kommunikation nicht irgendwann ab und an mal benutzt hat. Und ich rede natürlich nicht von permanenten Manipulieren...das mach ich sicherlich auch nicht. Ich meine die kleinen (naja, manchmal auch größere Momente ) Momente im Leben, die kurz vorüber gehen und man erst im Nachhinein merkt, dass man manipuliert hat. Das fängt doch schon bei einem - Mönsch, das ist toll, wie Du das gemacht hast! - als Form von: Das möchte ich wieder haben! an. Vielleicht sollten wir wirklich anfangen, alle Begrifflichkeiten vorher zu definieren, dann wissen wir wirklich immer, wovon wir reden. Denn der Großteil wird jetzt sicherlich sagen, dass ist ein ganz normales Lob. Was es natürlich nicht ist.
Und nicht, dass es jemand falsch versteht.
Mein Leben besteht nicht nur aus Erziehung, Manipulation...was auch immer.
Ich hab ganz tiefe Freundschaften - seit Kindestagen -, die auf Ehrlichkeit und Treue basieren.
Ich habe aber selbst bei diesen Freunden ab und an diese Anwandlungen...geschweige denn bei mir völlig oder relativ fremden Personen
Und nein, bei mir war das bisher nie groß ein Thema in meinem Leben. So war ich halt
Ich sag ja auch, wenn Du schon immer so ein vorbildliches Leben geführt hast, ist das klasse.
Daran, wie man mit im Moment noch mit Kindern umgeht, dass das falsch ist, ändert es aber schlussendlich nichts.
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Äh, nein, ich habe genau das Gegenteil davon geschrieben... Das mein Mann in einem sehr Leistungsbetonten Umfeld aufgewachsen hast... oder von welchem Thread sprichst du? Mir ist es wichtig, dass mein Kind das Gefühl hat um seiner selbst geliebt zu werden, unabhängig davon, was es leistet oder nicht...
Ich definiere Erziehung für mich nicht, ich lebe mit meinem Kind so, wie ich es oben beschrieben habe. Ich habe nicht die Vorstellung, ihn zu irgendetwas machen zu können oder zu müssen...
Nein, niemand ist frei davon, gelegentlich seinen Willen durchdrücken zu wollen, doch gerade diese ständige Loben vermeide ich tatsächlich komplett. Weil ich mir dabei vorkomme als würde ich einen Hund konditionieren. Das fühlt sich unnatürlich an. Ich freue mich mit meinem Kind, wenn ich mich freue. Dann zeige ich das. Genau wie wenn ich sauer bin oder mich unwohl fühle.
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Wir lieben doch alle unsere Kinder und hoffen alles gut zu machen. Manchmal klappt es eben einfach nicht so wie man es sich denkt weil andere Sachen auch noch mitspielen (ich weiß wovon ich rede). Da kann man noch so toll planen und meinen man ist perfekt. Es muss halt einfach auch ringsrum alles stimmen damit man das so umsetzten kann. Leider geht es schneller als man denkt das plötzlich alles aus dem Ruder läuft und die Kinder auch darunter leiden. Freut Euch doch einfach das bei Euch alles gut ist und ihr Euren Kindern eine tolle Kindheit bereitet ob nun mit oder ohne Erziehung. Ist doch völlig schnuppe solange alle sich wohlfühlen!!!
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ich glaube, das trifft mein "sonstwasritär" ziemlich gut. ich steh ja total auf kloeters und habe mein kind noch nie gehauen/geschlagen/geklappst. aber ich bin auch diejenige, die regeln aufstellt und auf deren einhaltung achtet. ich möchte, dass mein kind sich ohne (allzu oft) anzuecken in unsere gesellschaft eingliedern kann. und ja, das ist in meinen augen erziehung. natürlich geschieht vieles, das meiste vielleicht durch nachahmung. aber manches wird nur durch üben oder daraufhinweisen erlernt.
ich war zum beispiel immer sehr stolz auf uns, dass mein kind ohne jemals aufgefordert worden zu sein "bitte" und "danke" gesagt hat. seit etwa einem halben jahr kommt das nicht mehr. ich habe nicht aufgehört, bitte und danke zu sagen und bin jetzt trotzdem in der situation, mein kind dazu auffordern zu müssen, weil "es sich so gehört". und einfach höflich und freundlich ist.
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Ich finde einfach in diesen Diskussionen immer so schwierig, dass alles so verkopft wird. Also, wenn ich mir bei jedem Satz überlege, ob ich den nun sage oder ob es nicht doch unangebracht ist, wird das alles so gekünstelt. Hatte ich hier auch schon als ich näher an Kloeters war. Das hatte so was Unauthentisches, dass uns beiden nicht wohl war. Seit ich einfach nach bestem Wissen und Gewissen handle, auch mit kleinen Hilfsgriffen wie "ich-Botschaften" etc., ist es auf jeden Fall viel entspannter ;-) Und DAS ist es eben, was ich mir bei Gretchens Ausführungen so schlecht vorstellen kann: dass da tatsächlich noch eine Natürlichkeit in der Erziehung übrig bleibt. Dass man mal zwischendrin über die Bücher geht und sich selbst mal wieder ein bisschen hinterfragt, ist ja nicht schlecht, aber für mich wäre diese Herangehensweise an die (Nicht-)Erziehung ein Korsett..!
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Erziehen ist echt ein schweres Thema und ich denke jede Familie muß sein Ding finden aber auch mal ruhig überdenken und neu entscheiden. Aber man muß sich wohl dabei fühlen und darf sich nicht verstellen
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Bei meinem glänzen die Augen und er macht oft 'oh'. Ich glaub das ist ein großes Danke. Und wenn es zu älteren Kindern gesagt wird, sieht man das das nicht selbstverständlich zu Hause ist.
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Nö die Pubertät hilft oft über selbstverständliches hinweg...
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zum glück hat meiner noch nix doofes geschenkt bekommen, hier gibts meistens naturalien in form von laugenkastanien, quarkbällchen oder nem stück wurst - das wird alles gern genommen und da bestehe ich auf dank ;-)
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3,602
vielleicht liegts hier auch an der ländlichen gegend - hier WIRD jeder gegrüßt und hier WIRD danke gesagt. das "ist einfach so". weil man sich kennt? weil man hier nicht unangenehm auffallen will? es ist nunmal alles andere als anonym.
und hier zuhause erwarte ich ja auch ein danke, wenn ich auf anfrage zum beispiel beim essen die wurst reiche oder ein glas wasser hole. da müssen keine vor dank glänzenden augen aufblitzen, da tuts auch ein einfaches, höfliches "danke". auf ein muffeliges, hingenöltes kann ich allerdings auch gut verzichten, aber auch das hatten wir zum glück noch nicht.
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Ich finde das auch immer so toll das so viel von den Kindern verlangt wird oder erwartet wird. Was ist mit den Erwachsenen? Wir haben einen Nachbarn dem wir nichts getan haben. Mein Sohn hat den immer gegrüßt und hallo gesagt von sich aus eben weil er den oft sieht und der auch mit seinem Opa oft redet. Dieser tolle Nachbar antwortet meinem Sohn aber nicht. Auch uns grüßt er nie weswegen wir das jetzt auch eingestellt haben. Aber wenn ein kleines Kind mich grüßt kann ich da nicht auch mal was sagen? Aber den kann ich ja auch nicht "zwingen" hallo zu sagen weil sich das so gehört, das muss er ja wissen. Deswegen werde ich meine Kinder auch nicht "zwingen" irgendwie geheuchelt was zu tun.
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Klar find ichs prinzipiell schon wichtig, Kindern das Grüßen und auch Danke/Bitte beizubringen, aber die Eltern oder auch Außenstehende merken ja, obs jetzt stoffelig ist, oder das Kind einfach sich grad schämt das zu tun. Und man muss das nicht bei jeder Gelegenheit ausgraben, zuviel Bitte und danke kann auch nerven ;-) genauso wie eine gekünstelte Höflichkeit.
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auch für mich persönlich völlig aus dem Alltag gegriffen
...da würde ich noch gern was dazu sagen.
Bin im Moment nur etwas vollgestopft mit Arbeit...ich würde gern nächste (diese) Woche was dazu schreiben.