Hallo ihr,
am 6. April beginne ich mit einer Weiterbildung, deshalb geht Tobias seit 2.3. in die Krippe. Als Eingewöhnungszeit sind 4 Wochen vorgesehen.
Natürlich habe ich mir vorher mit meinem Mann und auch mit der Erzieherin Gedanken über die Eingewöhnung gemacht. Mein Kleiner ist sehr neugierig und offen für neues. Von dem her, wie ich mein Kind kenne und einschätze, ist es eigentlich das Beste, sich so schnell wie möglich aus dem Krippenalltag zurück zu ziehen, weil er sich sonst schnell daran gewöhnt, dass ich jeden Tag mit dabei bin und es für ihn dann schwieriger ist, wenn ich nicht mehr da bin.
Abgelaufen ist es bis jetzt folgendermaßen.
1. Tag: Wir waren beide gemeinsam 1 Stunde in der Gruppe. Ich habe mich abseits aber für ihn jederzeit sichtbar und erreichbar hingesetzt und mich sonst rausgehalten. Tobi hat toll gespielt, auch schon in der Traube der anderen Kinder und mich gar nicht weiter beachtet.
2. Tag: Da war es wie am Vortag, nur dass wir anschließend noch für eine Std. mit in den Garten gegangen sind, auch da hat er mich nicht beachtet. An beiden Tagen hat er sich schon von der Erzieherin waschen und Anziehen lassen und hat auch von sich aus mit ihr Kontakt gesucht, um ihr z.B. ein tolles Spielzeug zu zeigen.
3. Tag: Die Erzieherin meinte, dass Tobi das alles schon so toll macht und ja auch in der Gruppe gar keine Notiz von mir nimmt, dass ich ruhig schon mal vor die Tür gehen könne. Als ich Tobias sagte, dass ich vor die Tür gehe und da auf ihn warte, hat er mich sogar bis zur Tür geschoben. Nach einer Std. bin ich dann wieder mit in den Garten. Er hat gespielt, ohne groß Notiz von mir zu nehmen.
4. Tag: An dem Tag sollte ich erst gar nicht das Zimmer betreten, da Tobi aber schon vorgestürmt ist, musste ich ihn noch mal zurückrufen um mich zu verabschieden, da hat er ein bisschen geknöttert, war aber ok. Nach einer Std. sind wir dann wieder gemeinsam mit in den Garten und er hat auch wieder gespielt, ohne groß Notiz von mir zu nehmen.
5. Tag: Wie der Vortag, nur dass ich diesmal auch im Garten nicht dabei war. Ich hab ihn aus dem Krippengebäude raus beim Spielen beobachtet und er ist mit den anderen Kindern durch den Garten gewuselt.
Nach dieser Woche war ich sehr optimistisch, dass alles gut wird. Dann kam das WE und darauf folgte der Montag. :confuded: Und diese Woche lief es gar nicht gut. Montag ist er noch alleine die Treppe hoch, fing aber im Vorraum bitterlich an zu weinen und klammerte sich an mich. Ich hab ihn noch mal gedrückt und noch lieb mit ihm gesprochen und dann der Erzieherin gegeben. Er hörte eigentlich gleich auf zu weinen, als sie im Zimmer waren. Dafür fand ich 2 Std. später bei Abholen ein weinendes Kind vor.
Dienstag beim Bringen das gleiche, aber ich sollte diesmal ne halbe Sdt. eher wieder kommen um noch mit dabei zu sein, wenn er im Garten spielt. Da hat er mich zur Kenntnis genommen, aber ohne mich weiter gespielt.
Seit Mittwoch muss ich ihn nun die Treppe hoch tragen und er klammert sich an mich wie ein kleines Äffchen. Als ich ihn am Mittwoch (wieder nach den 2 Std) abholte war er weinerlich, aber wohl eher aus Trotz und spazierte an der Hand einer Erzieherin durch den Garten. Gestern wiederum wollte er anstatt mit mir Heim zu gehen mit den anderen Kindern rein gehen, ich sollte allerdings mitkommen. ;-)
Heute waren sie wegen des schlechten Wetters die ganze Zeit drinnen.
Die ganze Woche kam es nun vor, dass er zwar schön spielt auch mit den anderen Kindern, aber zwischendurch immer mal kurz traurig wird und weint. :sad: Allerdings hört das Weinen vom Abschied schon innerhalb der ersten Minute im Zimmer auf (Ich lausche immer in der Tür ;-) )
Nun bin ich echt am zweifeln, ob es richtig war sich so früh zurück zu ziehen, mir geht das alles ziemlich an die Nieren. Stark dazu beigetragen hat auch, dass eine andere Mama ihre gerade 2 gewordenen Zwillis auchseit 2.3. eingewöhnt aber bis diese Woche Di oder Mi permanent mit in der Gruppe war und heute morgen haben sich die beiden freudestrahlend von ihrer Mama verabschiedet und sind in die Gruppe marschiert, während sich mein weinendes Kind an mir festklammerte.
Ich habe jetzt noch 3 Wochen, bis meine Weiterbildung losgeht und überlege jetzt, ob ich so weiter machen soll oder ob es sinnvoll ist, die Eingewöhnung noch mal von vorn zu beginnen?
Wie sind eure Erfahrungen? Mir geht's echt schlecht mit der jetzigen Situation. :sad:
Liebe Grüße
Anja
Kommentare
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Viele sagen, dass man die Eigenwöhnung so schnell wie möglich hinter sich bringen sollte, da die Kinder so oder so weinen, aber dieser Meinung bin ich nicht. Die Kinder müssen erst einmal eine Beziehung zur Erzieherin aufbauen. Das geht langsam und behutsam. Ich renne ja auch nicht mit der Tür ins Haus, wenn ich jemand Neues kennen lerne. Das bedeutet, dass bei der Eingewöhnung sich diese Erziehern explizit nur mit dem Eingewöhnungskind beschäftigt - mit ihm spielt, seine Nähe sucht und dergleichen. Erst wenn diese Beziehung vorhanden ist und das Kind Vertrauen gefasst, sollte man anfangen, das Kind allein zu lassen. Wenn sie am ersten Tag sofort mit den anderen Kindern spielen, bedeutet das ja nicht, dass sie irgendeine Beziehung aufgebaut haben, dann spielen sie nur. Aber wie gesagt - eine erwachsene Person sollte schon da sein, zu der das Kind ein besonderes Verhältnis aufgebaut hat.
Diese Vorgehensweise hat bei uns hervorragend funktioniert, Franz hat nicht einmal geweint, obwohl er seit über 2 Jahren die Mama 24 Stunden um sich hatte - und das JEDEN Tag, ohne Ausnahme. Sicherlich ist jedes Kind anders, aber dass man nur Vertrauen zu jemanden hat, wenn man zu ihm eine gute und persönliche Beziehung aufgebaut hat, dass ist allgemein gültig. Anders verhält sich ein Erwachsener auch nicht. Natürlich wird es auch Kinder geben, die dann trotzdem weinen bzw. wird wird auch später immer mal wieder Augenblicke geben, in denen das Kind weinen wird, z. B. wenn es in einem Schub steckt oder wie auch immer. Aber nach einer guten Eingewöhnungszeit hat er dann wenigstens eine Vertrauensperson im Kindergarten, von der er sich trösten lässt und die ihm Wärme und Nähe gibt. Und das ist wichtig: Dass das Kind sich auch trösten LÄSST. Und das geht nur, wenn die Beziehung stimmt.
59,500
Ich persönlich finde die Eingewöhnung ein bisschen unorthodox, mit Garten, Nicht-Garten, gehen, bleiben etc. Bei uns war die Eingewöhnung schlicht: immer der selbe Ablauf, allerdings wurde die Zeitspanne immer verlängert. Erster Tag 20 Minuten, zweiter Tag 1 Stunde usw. Von daher würde ich nicht mehr zu Tag 1 zurückgehen, sonst weiss der kleine Kerl ja gar nicht mehr, was wann wo passiert..!
Du siehst, einen richtigen Rat habe ich nicht.... ! Es wird besser und klappt in paar Wochen sicher prima :razz: !
59,500
86
das erzähl ich ihm sowieso jeden Tag und er fragt auch schon, ob Tante Rita (eine seiner Erzieherinnen) auch da ist. Daheim klappt es auch gut mit dem Anziehen, wenn ich sage, dass wir jetzt in den KiGa gehen. Der Mut verlässt ihn immer erst, wenn wir im Gebäude drin sind, rein geht er nämlich auch noch friedlich.
Zu deinem ersten Posting, dass er müde ist kann schon sein. Er wacht morgens meist schon vor 6:00 auf und ist dann um halb 11, wenn ich ihn hole schon ziemlich knülle. Soweit hab ich noch gar nicht gedacht. Die Eingewöhnung ist eigentlich schon gradlinig, bis auf diesen Di, als mich die Erzieherin bat, schon ne halbe Std. früher als sonst zurück zu kommen. Und heute waren sie das erste Mal nicht im Garten, weil es draußen Hunde geregnet hat.
Ich schau noch mal, wie die nächste Woche anfängt und dann sehen wir weiter.
Danke für eure Antworten. :-)
LG Anja
252
kiga eingewöhnung haben wir jetzt auch seit 10.8. die ersten zwei tage kein problem, am dritten tag sollte papa rausgehen (ich muss arbeiten, somit hat papa die eingewöhung übernommen). Hendrik hat nach einer Stunde geweint und mein mann hat ihn abgeholt. seitdem ist alles "aus". er klammert, weint schon hier zu hause....... wir gehen jetzt seitdem nur eine halbe stunde in den kiga, seit zwei tagen geht mein mann 10 min raus, kind weint....
wir möchten gern das er in den kiga geht, damit er unter kindern ist und nicht hier bei uns allein zu hause. die beiden großen sind ja auch nicht zum spielen da (schule). Ich finde die sozialen Kontakte in dem alter wichtig und er muss bzw sollte sich auch langsam ein wenig von mir bzw. papa lösen.
ich hab auch keine ideen mehr, ich erzähle ihm immer das seine schwester/bruder auch alleine in der schule sind, ohne mama oder papa.
ich denke mir wenn wir immer mit dabei sind, denkt er wir sind im kiga dabei, wie in einer spielgruppe o.ä.
es ist eine gemischte gruppe, also auch zwei jährige dabei, es kommen jetzt mitte september noch zwei oder drei neue kiddies dazu, dann wird es sicherlich nicht einfacher für ihn/uns.
was könnten wir denn noch machen? habt ihr ideen?
LG Anne
59,500
Ich bin mir aber auch unsicher, weil ich nicht weiß, wie ich es ausprobieren soll und wie lange ich noch dableiben soll und woran ich merke, dass es ok ist, dass ich gehe.
Keine Ahnung, ich würde ja sagen, Geduld ist immer angebracht, aber vielleicht hat ja jemand noch eine gute Idee oder noch andere Erfahrungen.
20,547
Aber wir haben auch so einen kleinen Jungen in der Kita der immer ganz toll klammert und weint wenn Mama ihn bringt . Schon im Auto. Aber wenn Mama weg ist dann ist gleich die Welt wieder in Ordnung. Es nimmt ihn immer gleich eine Erzieherin auf den Arm und erzählt was am Tag geplant ist und danach ist alles gut.
Wie handhaben es bei Euch den die Erzieheinnen? Kümmern sie sich gleich um weinende Kinder?
59,500
252
in kleinen Schritten erobern wir die Welt :biggrin: Gott sei dank.........
Liebe Grüße Anne und Hendrik
1,019
Ich frage deswegen, weil Sarah im Moment auch noch so ihre Probleme hat....
59,500
Ich sitz aber noch vorher eine Stunde dabei, dann geh ich kurz und das seit dem 17. August. Ich bin aber froh, dass ich es so mache und die Fortschritte sind zwar klein, aber es gibt sie.
1,019
So richtig großes Drama gibt es bei uns eigentlich auch nicht, für Sarah's Verhältnisse (sensibles Mama-Kind ;-) ) läuft es sogar ausgesprochen gut. In den ersten 4 Tagen hat sie beim Verabschieden gar nicht geweint (sie ist im Moment ca. 2 Stunden im KiGa).
Das Wochenende hat sie allerdings wohl etwas aus dem Takt gebracht denn am Montag wollte sie mich schon zu Hause ganz fest drücken und sie hat gejammert, sie will nicht in den Kindergarten. Beim Verabschieden hat sie auch geweint, allerdings ist sie nach gutem Zureden trotzdem mit der Erzieherin mitgegangen und hat sich wohl auch sehr schnell beruhigt.
Vorgestern und gestern war es wieder besser, heute früh hat sie sich beim Abgeben dann aber wieder an mich geklammert und gejammert. :sad:
Ich bin irgendwie so hin und hergerissen. Einerseits habe ich das Gefühl, dass das im Moment ganz schön viel für sie ist...sie ist zuhause auch teilweise recht unausgeglichen, sie tickt schnell aus und hat auch einen recht schroffen und motzigen Ton auf Lager - so kenne ich sie eigentlich gar nicht.
Andererseits sagt sie auf Nachfrage immer wieder, dass es ihr im Kindergarten gefällt und sie erzählt auch jedem ganz stolz, dass sie jetzt ein Kindergartenkind ist.
Mit ihr zusammen im KiGa zu bleiben ist für mich im Moment keine wirkliche Option...ich bin mir sehr sicher, dass das für uns einfach nicht der passende Weg ist und Sarah im Endeffekt noch mehr Probleme hätte, sich von mir zu lösen.
Ich denke ich werde jetzt auch einfach mal abwarten und ansonsten versuchen, ihr zuhause besonders viel Nähe und Zuwendung zu geben...
252
er hatte immer angst das papa ihn nicht wieder abholt, viell. hat er nun (wir haben es ihm ja auch immer wieder gesagt) einfach gemerkt das das gar nicht stimmt. ansonsten hab ich keine ahnung was evtl. seine Erzieherin noch gesagt hat, mein mann "vergisst" ja leider immer sowas zu erzählen ;-)
252
ja das ist denke ich völlig normal, kenne das auch von meinen beiden "großen", wenn sie erstmal einen freund gefunden haben wird das alles viiiiieeeeellll einfacher denke ich.
Hendrik hat sich auch ein wenig verändert, er ist frecher geworden ;-) und ich denke auch das er ein wenig stolz ist auf sich. Er erzählt mir immer, wenn ich von der Arbeit komme, das er gar nicht geweint hat. jetzt ist er ein wenig krank und wir müssen mal wieder inhalieren. ich hoffe aber das es, genau wie nach einem Wochenende, der nächste KiGa Tag ganz gut klappen wird.
Nähe und Zuwendung sucht er im Moment eigentlich gar nicht, eher ich :cool: aber er ist mit so vielen anderen Sachen beschäftigt, da hat der kleine mann halt keine Zeit für die mama (und einerseits soll er sich ja auch ein wenig lösen und den nächsten schritt in die eigene Selbständigkeit machen)
liebe grüße und ein schönes WE
1,019
Im Moment ist bei Sarah leider glaub ich noch nicht daran zu denken, dass sie schnell eine "richtige" Freundin / einen Freund findet. Sie hinkt sprachlich ein kleines bischen hinterher und spricht teilweise undeutlich und auch mit einer recht verdrehten Grammatik - ich befürchte, andere Kinder tun sich da schwer, sie überhaupt zu verstehen. Außerdem ist sie eben recht schüchtern und lässt sich ziemlich leicht verunsichern, wenn andere Kinder beim Spielen die Regie übernehmen; das ist sie von zu Hause einfach nicht gewohnt ;-) Im Augenblick müssen sich die Erzieherinnen noch viel mit ihr beschäftigen und was den Kontakt mit anderen Kindern angeht übernimmt sie wohl noch eher eine Zuschauerrolle. Am Freitag hat sie wohl aber auch schon mal kurz mit einem älteren Mädchen gespielt, es geht also auch bei uns in ersten kleinen Schritten vorwärts
Und diese Sozialkontakte sind ja ein ganz wichtiger Punkt, den die Kleinen im Kindergarten eben lernen sollen und dass Sarah nach 1 1/2 Wochen Kindergarten dort nicht den großen Ramba-Zamba markiert, war eigentlich klar ;-) Wir werden einfach mal abwarten, was die neue Woche jetzt bringt.
Ansonsten hoffe ich, dass bei Euch der nächste KiGa-Tag auch wieder gut klappt und dass Dein Kleiner schnell wieder gesund wird! Gute Besserung!
252
ich glaube das das gar nicht soooo wichtig für kinder ist, das sieht man ja so oft in den kiga`s das auch kinder die z.b. einer anderen nationalität angehören (z.b. kein wort deutsch sprechen) schnell freunde finden. ich denke es liegt eher an den gleichen interessen. man trifft sich dann sozusagen in der gleichen ecke und die puppen kann man ja auch ohne viele worte füttern und umziehen usw usw.
ich bin gespannt wie sich eure kleine im sprachbereich entwickelt ;-)
Hendrik spielt im moment auch alleine und beobachtet, ich denke mir das er erst seinen platz finden muss. Ob er sich verunsichern lässt werde ich beobachten bzw nachfragen, denn hier zu hause lässt er sich nicht so leicht die butter vom brot nehmen :biggrin: (auch wenn sein bruder bald 10 wird :biggrin: :biggrin: :biggrin: )
ich wünsche euch einen schönen wochenstart *wink*
252
nun ist ja schon einige zeit vergangen :cool: wie geht es euch und wie klappt es denn jetzt im kiga?
bei uns ist alles wie ich es vorausgesehen habe, hendrik hat zwei freunde gefunden und geht jetzt gerne dahin, er isst jetzt endlich mit und er hat auch eine neue Betreuerin dazubekommen und sie ist super toll :859tiu: ich kann jetzt ruhigen gewissens arbeiten gehen und weiß ihn in guten händen.
schönes Wochenende
Anne
1,019
Schön, dass Dein Kleiner inzwischen Freunde gefunden hat und Du Dir keine großen Gedanken mehr machen musst - da ist echt viel gewonnen!
Bei uns geht es auch ganz langsam in kleinen Schritten aufwärts...immerhin. An manchen Tagen klammert Sarah sich immer noch an mich, wenn ich mich verabschieden will, an manchen Tagen ist sie von dem ganzen Trubel so abgelenkt, dass sie fast vergisst, mir noch ein Abschiedsbussi zu geben ;-)
Ansonsten taut sie langsam auf...im Stuhlkreis singt sie z.B. laut eigener Aussage mittlerweile mit (zu Hause schmettert sie ständig die Kiga-Lieder, aber im Kiga selbst hat sie sich am Anfang scheinbar nicht getraut) und mit ein paar der älteren Mädels macht sie auch ab und zu mal was. Allerdings ist sie soweit ich das mitbekomme trotzdem noch ziemlich auf die Erzieherinnen fixiert, sitzt oft bei ihnen auf dem Schoß usw.
Bei uns kommt halt etwas erschwerend hinzu, dass im November das Brüderchen auf die Welt gekommen ist. Ich habe das Gefühl, dass das für sie zwei enorme Veränderungen innerhalb kurzer Zeit waren und sie ganz schön daran zu knabbern hatte.
252
oh naja das sind ja für so ein kleines Mädchen auch sehr große Veränderungen :2345: ich kenne das von den beiden "größeren". ich habe eric immer gelobt das er ein toller großer bruder ist und er schon in den kiga geht, also halt alles sehr positiv dargestellt. das hat recht gut geklappt. sie wird wohl noch ein wenig länger brauchen. Auch v.a. viel zeit mit dir, wenn der kleine schläft.
ich drück die daumen das alles gut klappt code[fun52.gif]
ach ja und natürlich herzlichen Glückwunsch zur geburt :biggrin:
1,019
Irgendwie bekommen wir das alles schon hin. Einige Tage laufen inzwischen absolut super, an manchen Tagen ist dafür total der Wurm drin. Naja...halt der ganz normale Wahnsinn :biggrin:
1,019
Ich weiß ja, dass Sarah immer noch nicht wirklich aufgetaut ist: Wenn ich sie morgens in den Gruppenraum begleite ist es, als ob ein Schalter umgelegt wird. Vorm Kindergarten und beim Ausziehen ist sie noch super gelaunt, aber sobald wir den Raum betreten setzt sie eine total versteinerte Miene auf und sagt keinen Ton mehr (so reagiert sie immer, wenn sie unsicher und überfordert ist) :sad:Sie klammert sich auch immer ganz fest an meine Hand und würde mich am liebsten gar nicht mehr loslassen. Ich verabschiede mich dann von ihr und übergeb sie ihrer Lieblings-Erzieherin - sie weint dann zwar nicht, aber sitzt eben wie ein Häufchen Elend lustlos am Tisch und lässt einfach alles über sich ergehen. Wenn ich sie abhole, hängt sie auch meistens an einer Erzieherin...
Ich hatte so sehr gehofft, dass ich ihr heute ein bischen Sicherheit geben kann und sie vielleicht etwas lockerer ist, aber sie hat beim Spielen kaum geredet und im Stuhlkreis hat sie keinen Mucks gemacht - sie wollte weder mitsingen, noch klatschen, tanzen oder irgendetwas anderes mitmachen, obwohl sie die Erzieherin und auch einige ältere Mädels immer wieder liebevoll aufgefordert haben (ich habe mich bewusst etwas zurückgehalten).
Beim Spielen hatte ich auch den Eindruck, dass sie von den anderen Kindern total überfordert ist. Wir waren z.B. mit 2 der älteren Mädchen in der Puppenecke und die Mädels haben Sarah zeitweise wirklich total "überfahren". Ich weiß gar nicht, wie ich das beschreiben soll...sie waren schon lieb zu ihr, aber ich hatte das Gefühl dass Sarah bei einigen Sachen gar nicht mitmachen wollte und sich aber nicht getraut hat, etwas zu sagen (sie sollte sich auf Anordnung der Mädchen z.B. hinlegen und sich zudecken). Ich hab sie dann spielerisch aus der entsprechenden Situation befreit weil sie wirklich unglücklich wirkte, aber ich frage mich eben wie das läuft, wenn ich nicht dabei bin. Ich fände es jedenfalls schrecklich wenn die Mädchen mit ihr machen, was sie wollen und sie leidet dabei einfach still vor sich hin :sad:
Andererseits sagt sie oft, dass es ihr im Kindergarten gefällt und sie gerne hingeht. Sie nimmt auch ganz viel auf, kann schon X Lieder auswändig und auch beim Spielen merke ich, dass da ganz viele positive "Kindergarteneinflüsse" dabei sind.
Die Erzieherinnen haben auch noch nie angedeutet, dass etwas nicht in Ordnung ist; es kommen eh kaum Rückmeldungen, und wenn ich mal nachfrage, kommt immer nur das typisch fränkische "Bassd scho" (=passt schon ;-) ).
Ich denke, ich werde morgen einmal ein Gespräch mit der KiGa-Leitung suchen, sie ist auch Erzieherin in Sarah's Gruppe. Zwar ist sie oft nicht da, aber ich denke, sie kann die Situation trotzdem einschätzen. Ich weiß allerdings trotzdem nicht so genau, was ich mir von dem Gespräch erwarte...die Erzieherinnen in Sarahs Gruppe kümmern sich ja schon viel um sie und ihre Schüchternheit kann ihr auch keiner nehmen. :sad:
2,615
Hattest du schon das Gespräch mit der KiGa-Leiterin? Kam was dabei raus? Was ist denn das für ein Kindergarten, wie groß ist ihre Gruppe?
Manchmal ist es halt schon so, dass ein Einrichtung vielleicht nicht so gut zum Kind passt. Bei einem so sensiblen Kind ist eine zu große Einrichtung mit einem offenen Konzept möglicherweise eine ständige Überforderung.... Ich will euren Kiga da nicht schlechtreden, doch - falls sich das so gar nicht ändert - wäre es eine Option, mal zu schauen, ob es eine Alternative gäbe? Vielleicht eine kleinere Eltern-Initiative, weils familiäre zugeht und die Eltern naturgemäß eine größere Rolle spielen. Oder auch ein Waldorf-Kindergarten. Da wäre der Vorteil, dass der Alltag sehr stark ritualisiert ist, d.h. die Kinder wissen nach kurzer Zeit genau, was wann auf sie zukommt, haben feste Strukturen und können dadurch vielleicht mehr Sicherheit bekommen... Sind nur so meine Gedanken, falls ihr es bei euch noch weitere Einrichtungen gibt....
Ich lese bei dir, dass du einfach nicht das Gefühl hast, dass sie in 'guten Händen' ist. Da muss ja niemand Schuld dran haben, manchmal passt's halt nicht. Gerade die Tatsache, dass deine Beobachtungen von den Erzieherinnen nicht bestätigt werden, macht mich hellhörig. Das muss ja kein böser Wille sein, doch es kann ja sein, dass die Erzieherinnen einfach nicht genau genug hinschauen...
5,435
Ich würde das aufjedenfall auch weiter beobachten. Wie ja schon geschrieben wurde, nicht jede Einrichtung passt auch zum Kind. Man selber fühlt sich ja auch nicht überall wohl.
59,500
Sie hat kein Problem, sich von mir zu trennen, aber ich denke, ihr sind die vielen Kinder zuviel und die Gruppe ist zu groß, der Lärm, das Durcheinander, das packt sie noch nicht.
Ich hab sie jetzt wieder hier und geh dreimal die Woche in Gruppen (Musik, Turnen, Krabbelgruppe), damit sie sich daran gewöhnen kann.
Sorry, kann grad nicht besser schreiben, die Kleine turnt auf mir rum und ich kann mich nicht gut konzentrieren.
1,019
Wir wohnen hier in der tiefsten fränkischen Provinz und zu unserem KiGa gibt es leider keine wirkliche Alternative. Von so etwas wie Waldkindergarten, Waldorfpädagogik oder Montessori können wir hier nur träumen :roll:
Ich stehe solchen Konzepten sehr offen gegenüber, aber wir müssen eben einfach mit dem zurecht kommen, was hier geboten wird.
Konkret sieht es so aus, dass die Gruppe von Sarah offiziell aus 21 Kindern besteht, aber meistens fehlen krankheitsbedingt 5 oder 6 Kinder. In ihrem Alter gibt es leider nur noch 1 anderes Mädchen, aber das ist genauso ruhig und schüchtern wie Sarah. Daneben gibt es noch 4 ältere Mädchen (zwischen ca. 4 1/2 und 6 Jahren) und der Rest der Gruppe sind nur Jungs :shock:
Ich hab noch lange über den Elterntag nachgedacht und mir ist dabei noch folgendes eingefallen: wir wurden an diesem Tag fast durchgehend von anderen Kindern "belagert" und die Kinder waren auch recht aufgekratzt - wenn Eltern mit im KiGa sind, ist das halt einfach außerhalb der gewohnten Routine und da sind die Zwerge eben entsprechend aufgedreht ;-) Jedenfalls mag Sarah so etwas überhaupt nicht, das weiß ich...und ich denke, eventuell hat sie deswegen auch teilweise recht abweisend reagiert und war insgesamt einfach genervt. Zudem lag ihre Unsicherheit letzte Woche evtl. auch daran, dass sie vorher relativ lange krank war (über 2 Wochen) und sich jetzt erst wieder etwas neu eingewöhnen musste. Da sind vielleicht einfach ein paar Dinge etwas unglücklich zusammengetroffen.
Seit ein paar Tagen wirkt sie jetzt jedenfalls wieder deutlich lockerer - sowohl beim Hinbringen als auch beim Abholen. Sie war beim Abholen auch ein paar mal mit den anderen Mädchen beschäftigt, d.h. sie war nicht bei einer Erzieherin "geparkt" ;-)
Ihre Lieblingserzieherin erzählte mir 2 Tage nach dem Elterntag, dass Sarah ganz prima beim Turnen mitgemacht hätte, nachdem sie zuerst noch etwas zögerlich war. Außerdem hat sie selbst den Wunsch geäußert, dass sie nach draußen möchte zum spielen.
Das hat mich schon alles wieder etwas beruhigt und ich habe - zumindest im Moment - den Eindruck, dass es für ihre Verhältnisse gut läuft. Sie aus dem KiGa wieder rauszunehmen steht deswegen im Moment nicht zur Debatte. Ich fänd es für sie auch irgendwie schade, weil sie eben viele Dinge dort wirklich toll findet, z.B. den Stuhlkreis (auch wenn sie den am Elterntag boykottiert hat). Selbst wenn sie sich dabei nicht so aktiv einbringt macht ihr das viel Spaß, sie erzählt auch immer ganz begeistert, welche Spiele und Lieder sie im Stuhlkreis durchgemacht haben und nachmittags müssen wir zu Hause auch ganz oft Stuhlkreis spielen ;-)
Vom Grundsatz her denke ich, sie findet es einfach angenehmer mit Erwachsenen zu spielen, weil sie deren Verhalten besser abschätzen kann - da weiß sie, dass ihr keiner einfach so etwas wegnimmt, keiner wird grob, sie kann mehr oder weniger die Regeln bestimmen. Wenn Kinder untereinander spielen kann es ja schon etwas wilder zugehen und damit kommt sie halt noch nicht so gut zurecht. Aber letztendlich geht sie ja auch in den Kiga, um das zu lernen.
Wir haben vor dem KiGa übrigens ca. 1 1/2 Jahre unsere örtliche Krabbelgruppe besucht - ein kleiner Kreis (maximal 8 Kinder) und es waren auch fast durchgehend die selben Personen dort. Dort war es eigentlich ähnlich wie im KiGa - sie ist nicht so richtig aufgetaut, hat nie großartig mit anderen Kindern gespielt sondern ist immer an mir geklebt.
Wir besuchen nun seit Anfang des Jahres das Kinderturnen bei uns im Sportverein, da sind auch einige Kinder aus der alten Krabbelgruppe dabei. Die Eltern sind während der Stunde anwesend und ich denke ihr tut das ganz gut. Das Rumturnen gibt ihr Selbstvertrauen und sie kann sich in der kleinen Gruppe den anderen Kindern annähern oder bei Bedarf eben auch wieder zu mir zurückziehen.
Sorry, das ist jetzt glaube ich alles etwas wirr geschrieben, aber ich muss mich beeilen weil Sebastian jede Sekunde aufwachen könnte :zgf:
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wie viele Möglichkeiten habt ihr denn bei euch so? wenns denn da nix werden sollte?
ich kenne das noch vom Celina (heute 7) sie ging in den kiga, ist aber nie warm geworden, ih hab sie rausgenommen und in einen anderen kiga gegeben (hatte auch mit der dann zuständigen grundschule zu tun). sie ist da total "aufgegangen" ich weiß nicht warum, es war einfach schön :fungif52: viell. gibt es manchmal keine, naja richtige oder überzeugende Begründung für einen wechsel.
wir haben ja jetzt unseren umzug nach starnberg hinter uns und einen neuen kiga für hendrik gefunden. etwas mulmig war mir schon, gerade in bremen eingelebt dann muss er wieder raus :sad: ich war deswegen schon geknickt.
Jetzt geht er hier seit drei tagen in die gruppe, erstmal 3 stunden, später zw. 5- 6 Stunden. Ich hab es selbst nicht geglaubt, aber mein mann berichtet nur positives :happy273: er verabschiedet sich freiwillig, bringt mir gebasteltes mit oder bilder usw. und erzählt mir was er so gemacht hat. Ich glaub er fühlt sich recht wohl dort.
schönes Wochenende euch allen
liebe grüße Anne und family
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ich sollte heute vorbeikommen zum gespräch, sie hat noch infos gewollt zu unserer familiären situation usw.
dann fing sie an davon zu sprechen ob hendrik entwicklungsverzögert wäre, weil er
noch (vorsichtshalber) eine windel trägt (obwohl das zu 80% klappt hab ich sie erstmal dran gelassen, weil ich nicht weiß er ob im kiga fragt, er geht auch auf die toilette wenn sie ihn schicken )
ganz schüchtern in der ecke steht und nicht gleich mit den anderen spielt (sie meint die anderen 3/4 jährigen) sie wären ihm zu schnell usw. ich denke aber das man nach gerade 1 woche nicht alles verlagen kann, oder? (erst der umzug, dann neuer kiga, neue kinder die sich schön länger kennen)
angeblich würde er schlecht sprechen (kann ich so nun gar nicht bestätigen) ich denke er spricht dort sehr leise wenn er was möchte und daher nuschelt er. klar gibts das eine oder andere was wir noch weiter üben müssen, also in ganzen sätzen sprechen usw. (das klappt aber schon ganz gut)
er hat lange in bremen gebraucht und als er endlich warm wurde sind wir ja nun umgezogen, so das (hab ich ihr auch gesagt) es alles nicht so leicht für ihn ist.
ich hab gar nicht gegen therapien, aber ich finde es schon voreilig solche schlüsse zu ziehen, oder?
Grüße Anne
1,019
Aber in Eurem Gespräch hat sich dann ja sicherlich einiges geklärt, oder?
252
naja hab ihr halt erklärt das er die windel nur vorsichtshalber trägt, letzte nacht z.b. schlief er ohne und bett war trocken
alles andere wird sich zeigen, ich möchte erstmal mit der kiä sprechen, ob sie auch spezielle test machen kann (halt wie eine zweite meinung) und dann schau`n wir mal
grundsätzlich finde ich es auch nicht schlimm, nur etwas voreilig ;-)
20,547
252
die U8 haben wir extra noch in bremen bei unserem alten kia gemacht, er kennt hendrik besser wie eine neue kiä und kann somit (dachte ich jedenfalls) eine verzögerung bemerken. Naja alles in allem ist es nicht sooo schlimm, ich mach jetzt erstmal trotzdem einen termin mit der neuen kiä, mal sehen was sie dazu sagt. wir müssen nur ein paar tage warten, da hier alle kiddies krank sind und sich die halbe nacht übergeben müssen :shock:
ich melde mich dann hier wieder schönes Wochenende :sunny:
1,686
Wie geht es uns denn an einer neuen Arbeitsstelle z.B. .... da taut auch nicht jeder sofort auf ....
Bei uns im Kiga gibt es regelmäßige Entwicklungsgespräche (2 pro Jahr) und nach der Eingewöhnung gibt es das erste längere nach 3-4 Monaten. Und ansonsten haben unsere Erzieherinnen immer Zeit und sprechen einen natürlich auch auf Auffälligkeiten an, aber wie gesagt, ganz gewiss nicht nach so kurzer Zeit.
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Trotzdem werden wir da einfach mal vorbeischauen und sehen was die sagen. Förderung an sich ist ja nicht falsch.
Nun erstmal das gespräch abwarten, ob sie auch der meinung sind.