10 Monate und kann nicht mehr alleine bleiben

Tanja29Tanja29

342

bearbeitet 17. 03. 2009, 15:06 in Schreien- Schlafen- Wachen
Hmm, Philipp ist jetzt ja knapp 10 Monate und wird immer weinerlicher :sad: Tagsüber ist er IMMER auf Tuchfühlung, was ich ja noch irgendwie versuche, hinzubekommen und auch altersbedingt verstehe. Aber abends wird es immer schlimmer. Er geht so gegen 20 Uhr ins Bett, bekommt noch seine Abendflasche und wird noch, sofern er noch nicht dabei eingepennt ist, in den Schlaf gekrault. Aber obwohl ihm das früher immer gereicht hat, will er jetzt oft wieder raus und auf meinem Arm/Bauch einschlafen. Lege ich ihn dann ins Bett, schläft er ein paar Minuten und weint dann wieder. Er nimmt dann aber auch keine Hilfe von Papa an (er fuchtelt dann wild mit den Armen und "schubst" ihn weg... :roll: ), sondern er will nur Mama. So geht das dann die GANZE NACHT *umkipp* Sein Bett steht genau neben unserem - egal, er will auf meinen Bauch zum Schlafen. Und zwar ab 20 Uhr! Dh für mich: den ganzen Tagen tragen und um 8 mit ihm ins Bett! Ganz ehrlich: das geht nicht - hab ja auch noch meine Große, die ich, wenn ich unter der Woche allein bin, ins Bett bringen muss. Die arme Maus geht schon alleine schlafen, weil der kleine Mann sich aufführt wie die Axt im Wald, wenn ich Lina noch ne Geschichte vorlesen will. Zur Schlafenszeit passt ihm einfach gar nix, nur er mit mir allein im Dunkeln und in Ruhe kuscheln... Ich weiß, eine Phase, aber erstens geht die Phase schon recht lange, und zweitens immer wenn ich denke, schlimmer kanns nimmer werden WIRD ES SCHLIMMER! Am Wochenende waren wir auf einem Kindergartenausflug, geplant von Freitag bis Sonntag. Am Samstag Nacht um halb eins haben wir die Koffer gepackt und sind heim, weil er so geschrien hat (und sich auch nicht beruhigt hat, als ich da war - Totalausfall!). Lina war übermüdet und traurig, ich genervt und mein Mann mit drei Bier und nem Glas Wein (abends saßen die Eltern noch ein bisserl zusammen) fahruntauglich. Durfte ich mit Eulenaugen und Fieber (ach ja, seit drei Wochen plagt mich eine Nebenhöhlenentzündung, die ich auch mit der mittlerweile 3. Verabreichung von Antibiotika nicht in den Griff kriege...kein Wunder - bei ca 3-5 Stunden Schlaf pro Nacht seit ca 6 Wochen...) und Kopfschmerzen wie Hölle noch ne Stunde heimfahren :groggy: Lange Rede, gar kein Sinn: ich kipp gleich aus den Latschen!!!! Was kann ich tun, damit er abends innerlich ruhiger wird und wenigstens mal wieder 2-3 Stunden am Stück schläft? Man wird ja bescheiden...

Kommentare

  • MupfelMupfel

    917

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo Tanja,

    oh je, das liest sich echt anstrengend. Wir hatten so etwas ähnliches, als Finja 10 Monate alt war. Nicht so exzessiv wie bei euch, aber auch von heute auf Morgen war die Einschlafzeit eher Horror. Jedes Mal, wenn wir sie ins Bett gelegt hatten, fing sie das Weinen an und wollte auf den Arm oder gestillt werden. Ein paar Tage haben wir das mit gemacht, bisher waren solche Phasen immer nur kurz, nur als sie dann nach ewigen Tragen und Dauerstillen immer wieder kam, wollte ich etwas ändern. Zumal ich nicht den Eindruck hatte, dass Finja selbt mit der Situation unglücklich war. Sie wollte schlafen, aber irgendwie konnte sie nicht.

    Ich habe sie dann nach dem Motto "Augen zu und durch" im Rahmen ihres Schlafrituals in ihr Bett gelegt und ein Lied gesungen und ihr nur meine Hand auf den Bauch gelegt. Nach dem Lied dann nur noch da gesessen. Nichts gesagt, nicht beruhigend auf sie eingeredet, sondern nur dort gesessen und Körperkontakt gegeben. Sie hat geweint, aber ich war da. Am ersten Abend ging das eine Stunde, bis ich das erste Mal den Raum verlassen konnte. Sie kam dann bis um 23 Uhr alle 20 Minuten. Ich bin immer wieder zu ihr und hab ihr durch meine Hand auf ihrem Bauch gezeigt, dass ich für sie da bin. Am zweiten Abend konnte mein Mann nach 10 Minuten das Zimmer verlassen und seit dem 3. Abend schläft sie problemlos ohne uns ein, obwohl sie machmal noch lange wach liegt und mit offenen Augen am Daumen nuckelt.
    Im Nachhinein habe ich das Gefïhl, dass es für uns beide ganz wichtig gewesen ist, dass ICH und mein Mann beide überzeugt davon gewesen sind, das Richtige zu tun. Natürlich hätten wir sie immer wieder aus dem Bett nehmen können, immer wieder stillen können, aber für uns alle drei hat sich das nicht richtig angefühlt. Verstehst du, was ich meine? Vielleicht findest du für dich und deinen Sohn den richtigen Weg, wenn du darauf hörst, was dir dein Bauch sagt, was für euch beide gut ist?
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Im Moment weiß ich einfach nur, dass es so nicht wirklich weitergehen kann, allein schon wegen Lina. Wenn er die Nächte durchweint, kommt sie auch nicht zur Ruhe. Von mir ganz zu schweigen :groggy: Was Du beschrieben hast, ist eigentlich auch unser Weg - für ihn da sein und dennoch konsequent bleiben. Was bei uns zumindest bis zu dem totalen Chaos seit einigen Tagen das Problem war: Philipp schlief ja immer sehr schnell wieder ein, sobald ich an seinem Bettchen stand. Ganz ohne dass ich ihn rausnehmen musste. War ich da, war alles gut. Es gab also keinen "Lerneffekt". Wenn er wenig später wieder aufwachte und ich NICHT mehr da war, wurde wieder geweint. Ihn alleine weinen lassen wollte und will ich ihn aber nicht - das wäre aber der einzige Punkt gewesen, wo wir etwas hätten ändern können. Ich also wieder hin, Händchen gehalten, und er ist rasch wieder eingeschlafen. Und das eben alle halbe Stunde... dann haben wir ihn nachts, wenn wir schlafen gegangen sind, mit in unser Schlafzimmer genommen - so hielt es sich leichter Händchen ;-) So ging das ein paar Wochen. Dann war ihm Händchen halten nicht mehr genug, dann wollte er gar nicht mehr einschlafen etc... Und mittlerweile fürchten wir uns vor den Abenden und Nächten und sind alle miteinander so gar nicht mehr entspannt... Mein Mann ist genervt und würde ihn einfach schreien lassen, deshalb liegt es an mir, Nacht für Nacht anzutraben. Er meint, wenn ich es so will, dann muss ich es auch so machen :confuded: Von wollen kann keine Rede sein, nur was ist die Alternative??

    PS: gehört wohl eher in den Schlafen-Thread, was?
  • MupfelMupfel

    917

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ihn alleine lassen würde ich auch auf keinen Fall. Da halte ich persönlich gar nichts von, zumal er auch noch viel zu klein dafür ist.
    Hättest du event. die Möglichkeit, Lina ein paar Nächte auszuquartieren bei Eltern/Schwiegereltern, so dass du und Philipp in Ruhe wieder zueinander finden könnt? Ich denke mal, dass sich die Situation auch deswegen ein bißchen zuspitzt, weil ihr eben alle gerädert seid.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    Oh mann, das kann ich gut verstehen, dass du total gerädert bist und dass die Nerven bloß liegen. Ich hab eigentlich keine gute Idee, aber ich glaube, ich würde ihn einfach trotz allem mit ins Bett nehmen und ihm versuchen, irgendwie die Nähe zu geben, die er brauch. Mich würde es viel zu sehr selber nerven und anstrengen, wenn ich nachts Händchen halten müßte und vielleicht ist es wirklich erholsamer für euch, wenn ihr ihn zu euch ins Bett nehmt, so kommt vielleicht bißchen mehr Schlaf unterm Strich raus.

    Mehr fällt mir auch nicht ein :troest:
  • NanakiNanaki

    3,896

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und wenn die Grosse ein paar Nächte bei Papa schläft und du mit dem kleinen ein paar Nächte im KiZi, am besten im gleichen Bett?

    Wir haben hier momentan auch grad wieder so eine Phase hinter und, wo mein Mann wochenlang bei Kevin schlafen musste. Er hat das einfach gebraucht, er schubt momentan wieder gewaltig. Jetzt darf mein Mann wieder bei mir schlafen und so gegen halb 6 krabbelt was zu uns ins Bett. Ich hatte die Hoffnung allerdings fast schon aufgegeben, das war diesmal echt lang :groggy:

    Ich fänds toll wenn dein Mann sich dazu durchringen könnte, mit dir an einem Strang zu ziehen. Das merken auch die kleinen schon, ob ihr euch einig seid und es entlastet dich ein wenig.
  • Tanja29Tanja29

    342

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lina auszuquartieren geht aus mehreren Gründen nicht: zum einen muss sie ja tagsüber in den Kindergarten, zum anderen würde sie das auch sicher nicht wollen - sie käme sich da einfach ausgeschlossen vor. Naja, es wird sich schon wieder einspielen, ich bin/war wohl auch einfach runter mit Geduld und Nerven :roll: Wie gesagt, nachts liegt er ja schon neben mir, entweder im selben Bett oder im Babybett, das direkt neben meinem steht (wir haben praktisch 2 Babybetten: eines in seinem Zimmer und eines, dass ich nach zig durchheulten Nächten für 29;- bei Ikea gekauft habe... öhem... is größer und billiger als der Babybalkon, den ich mir erst überlegt hatte ;-) ) Aber vielen Dank für Anteilnahme und Tipps! Und wenn ich erstmal diese verd... Nebenhöhlenentzündung in den Griff bekomme, dann sehe ich hoffentlich auch alles wieder gelassener!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Dann alles Gute und gute Nerven weiterhin, ich drück dir die Daumen, dass es bald besser wird.
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