Hmm, Philipp ist jetzt ja knapp 10 Monate und wird immer weinerlicher :sad: Tagsüber ist er IMMER auf Tuchfühlung, was ich ja noch irgendwie versuche, hinzubekommen und auch altersbedingt verstehe. Aber abends wird es immer schlimmer. Er geht so gegen 20 Uhr ins Bett, bekommt noch seine Abendflasche und wird noch, sofern er noch nicht dabei eingepennt ist, in den Schlaf gekrault. Aber obwohl ihm das früher immer gereicht hat, will er jetzt oft wieder raus und auf meinem Arm/Bauch einschlafen. Lege ich ihn dann ins Bett, schläft er ein paar Minuten und weint dann wieder. Er nimmt dann aber auch keine Hilfe von Papa an (er fuchtelt dann wild mit den Armen und "schubst" ihn weg... :roll: ), sondern er will nur Mama. So geht das dann die GANZE NACHT *umkipp* Sein Bett steht genau neben unserem - egal, er will auf meinen Bauch zum Schlafen. Und zwar ab 20 Uhr! Dh für mich: den ganzen Tagen tragen und um 8 mit ihm ins Bett! Ganz ehrlich: das geht nicht - hab ja auch noch meine Große, die ich, wenn ich unter der Woche allein bin, ins Bett bringen muss. Die arme Maus geht schon alleine schlafen, weil der kleine Mann sich aufführt wie die Axt im Wald, wenn ich Lina noch ne Geschichte vorlesen will. Zur Schlafenszeit passt ihm einfach gar nix, nur er mit mir allein im Dunkeln und in Ruhe kuscheln... Ich weiß, eine Phase, aber erstens geht die Phase schon recht lange, und zweitens immer wenn ich denke, schlimmer kanns nimmer werden WIRD ES SCHLIMMER! Am Wochenende waren wir auf einem Kindergartenausflug, geplant von Freitag bis Sonntag. Am Samstag Nacht um halb eins haben wir die Koffer gepackt und sind heim, weil er so geschrien hat (und sich auch nicht beruhigt hat, als ich da war - Totalausfall!). Lina war übermüdet und traurig, ich genervt und mein Mann mit drei Bier und nem Glas Wein (abends saßen die Eltern noch ein bisserl zusammen) fahruntauglich. Durfte ich mit Eulenaugen und Fieber (ach ja, seit drei Wochen plagt mich eine Nebenhöhlenentzündung, die ich auch mit der mittlerweile 3. Verabreichung von Antibiotika nicht in den Griff kriege...kein Wunder - bei ca 3-5 Stunden Schlaf pro Nacht seit ca 6 Wochen...) und Kopfschmerzen wie Hölle noch ne Stunde heimfahren :groggy: Lange Rede, gar kein Sinn: ich kipp gleich aus den Latschen!!!! Was kann ich tun, damit er abends innerlich ruhiger wird und wenigstens mal wieder 2-3 Stunden am Stück schläft? Man wird ja bescheiden...
Kommentare
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oh je, das liest sich echt anstrengend. Wir hatten so etwas ähnliches, als Finja 10 Monate alt war. Nicht so exzessiv wie bei euch, aber auch von heute auf Morgen war die Einschlafzeit eher Horror. Jedes Mal, wenn wir sie ins Bett gelegt hatten, fing sie das Weinen an und wollte auf den Arm oder gestillt werden. Ein paar Tage haben wir das mit gemacht, bisher waren solche Phasen immer nur kurz, nur als sie dann nach ewigen Tragen und Dauerstillen immer wieder kam, wollte ich etwas ändern. Zumal ich nicht den Eindruck hatte, dass Finja selbt mit der Situation unglücklich war. Sie wollte schlafen, aber irgendwie konnte sie nicht.
Ich habe sie dann nach dem Motto "Augen zu und durch" im Rahmen ihres Schlafrituals in ihr Bett gelegt und ein Lied gesungen und ihr nur meine Hand auf den Bauch gelegt. Nach dem Lied dann nur noch da gesessen. Nichts gesagt, nicht beruhigend auf sie eingeredet, sondern nur dort gesessen und Körperkontakt gegeben. Sie hat geweint, aber ich war da. Am ersten Abend ging das eine Stunde, bis ich das erste Mal den Raum verlassen konnte. Sie kam dann bis um 23 Uhr alle 20 Minuten. Ich bin immer wieder zu ihr und hab ihr durch meine Hand auf ihrem Bauch gezeigt, dass ich für sie da bin. Am zweiten Abend konnte mein Mann nach 10 Minuten das Zimmer verlassen und seit dem 3. Abend schläft sie problemlos ohne uns ein, obwohl sie machmal noch lange wach liegt und mit offenen Augen am Daumen nuckelt.
Im Nachhinein habe ich das Gefïhl, dass es für uns beide ganz wichtig gewesen ist, dass ICH und mein Mann beide überzeugt davon gewesen sind, das Richtige zu tun. Natürlich hätten wir sie immer wieder aus dem Bett nehmen können, immer wieder stillen können, aber für uns alle drei hat sich das nicht richtig angefühlt. Verstehst du, was ich meine? Vielleicht findest du für dich und deinen Sohn den richtigen Weg, wenn du darauf hörst, was dir dein Bauch sagt, was für euch beide gut ist?
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PS: gehört wohl eher in den Schlafen-Thread, was?
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Hättest du event. die Möglichkeit, Lina ein paar Nächte auszuquartieren bei Eltern/Schwiegereltern, so dass du und Philipp in Ruhe wieder zueinander finden könnt? Ich denke mal, dass sich die Situation auch deswegen ein bißchen zuspitzt, weil ihr eben alle gerädert seid.
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Oh mann, das kann ich gut verstehen, dass du total gerädert bist und dass die Nerven bloß liegen. Ich hab eigentlich keine gute Idee, aber ich glaube, ich würde ihn einfach trotz allem mit ins Bett nehmen und ihm versuchen, irgendwie die Nähe zu geben, die er brauch. Mich würde es viel zu sehr selber nerven und anstrengen, wenn ich nachts Händchen halten müßte und vielleicht ist es wirklich erholsamer für euch, wenn ihr ihn zu euch ins Bett nehmt, so kommt vielleicht bißchen mehr Schlaf unterm Strich raus.
Mehr fällt mir auch nicht ein :troest:
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Wir haben hier momentan auch grad wieder so eine Phase hinter und, wo mein Mann wochenlang bei Kevin schlafen musste. Er hat das einfach gebraucht, er schubt momentan wieder gewaltig. Jetzt darf mein Mann wieder bei mir schlafen und so gegen halb 6 krabbelt was zu uns ins Bett. Ich hatte die Hoffnung allerdings fast schon aufgegeben, das war diesmal echt lang :groggy:
Ich fänds toll wenn dein Mann sich dazu durchringen könnte, mit dir an einem Strang zu ziehen. Das merken auch die kleinen schon, ob ihr euch einig seid und es entlastet dich ein wenig.
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