Hallo!
Nachdem ich eigentlich nicht wieder in den "tristen Büroalltag" zurück will, eine Teilzeitumschulung zur Erzieherin wohl nicht geht ist meine nächste Idee, Tagesmutter zu werden und zu meinen zwei Wuseln, noch 1-x Wusel dazuzunehmen.
Brauche ich dazu eine Schulung, Ausbildung, Kurs wasauchimmer? Wie läuft das mit der Vermittlung, wer hilft einem da? Mit wieviel Einkommen kann ich da etwa rechnen? Sollte etwa so viel dabei rauskommen, wie bei einem Halbtagsjob...RV würde dann ja auch privat laufen etc.
Wie ist das, wenn ich mal krank bin? Dann stehen die Mamas ja auch doof da
Hier sind doch einige Tagesmütter unterwegs, helft mir bitte mal ;-) Auch an was man sonst noch denken muss (ggf. Schlafmöglichkeiten und so).
Kommentare
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Das läuft über den Kinderschutzbund. Da musst du den Anfangskurs machen. Außerdem gibt es ein Gespräch mit der Frau, die für dich und deine Vermittlung zuständig ist. Du musst einen Kinder-Erste-Hilfe-Kurs machen und 15 Unterrichtseinheiten hospetieren.
Verdienst? Naja, der Regelsatz (nicht zu versteuerndes Einkommen!!!!) sind umgerechnet 2€ pro Stunde. Du darfst aber auch mehr verlangen. Nur das, was du mehr verlangst, musst du dann versteuern und evtl. damit rechnen, dass die Eltern lieber jemand nehmen, der günstiger ist.
Betreuen darfst du bis max 5 Kinder gleichzeitig plus deine eigenen. Aber ich finds dann schon schwierig, die in den eigenen Ablauf miteinzubinden ;-)
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Morgen mal die zuständige Dame vom LRA anrufen, Nummer hab ich schon
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Hier bekommen die TaMus je nach Ausbildungsstand zwischen 2 Euro und 3,50 Euro.
Meine TaMu bekommt 3 Euro die Stunde/Kind. Sie muss das Geld versteuern. Wieviel davon überbleibt, keine Ahnung.
Zusätzlich bekommt sie pro Tag 1 Euro fürs Essen. Außerdem gebe ich Elias fürs Frühstück und zwischendurch was, sowie Wasser mit.
Also hat sie für Lebensmittel kaum Kosten. Denn sie kocht mittags für alle Kinder und soviel essen die ja nun auch noch nicht.
Ich hatte auch überlegt, die Kurse zur TaMu zu machen, um meinen Kleinen, sowie weitere Kinder betreuen zu können. Aber wirklich gelohnt hätte sich das für mich vorerst nicht, da ich alles versteuern müsste. Viele TaMus geben hier deswegen ihren Job auf.
Ach ja, wenn die TaMu krank ist, muss ich Elias selber betreuen. Entweder feier ich Überstunden ab, oder man hat jemanden, der alternativ die Betreuung übernehmen kann.
Es gibt aber auch wohl TaMus, die sich oft mit den Tageskindern treffen, so dass die Kinder mehrere TaMus kennenlernen und wenn dann eine TaMu krank wird, kann die andere ersatzweise die Tageskinder übernehmen. Das ist aber Tagesmutter abhängig.
Gruß Steffi
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hier ist der satz zwischen 3,60 und 4,60 (je nachdem, ob du nur ein kind hast und keine steuern oder krankenkassenbeiträge zahlen musst oder ob du viele kinder und entsprechende abgaben hast, bleibt dann mehr oder weniger davon übrig)
hier sind die strukturen etwas anders (qualifikation und vermittlung laufen über tageselternverein) aber das fragst du am besten speziell nach bei dir.
ich finde, es ist eine gute sache - wenn man sowieso wegen der eigenen kinder zuhause ist und die anderen kinder "nebenher" hat. oder wenn die eigenen kinder aus dem haus sind und man vollzeit-tagesmutter ist.
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Unter strich verdient sie nicht viel und hat viele Auflagen. Deshalb gibt es hier in der Gegen übrigens auch fast keine Tagesmütter mehr :sad:
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Bei uns läuft es über das Jugendamt. Im Arbeitsamt gibt es jedes Jahr eine Informationsveranstaltung über die Tätigkeit als Tagesmutter. Da werden alle Fragen beantwortet.
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Danke für eure Meldungen! Ich habe inzwischen Kontakt zu der zuständigen Dame hier beim Landratsamt und erstes Infomaterial hier. 30 Stündiger Kurs ist hier zu absolvieren.
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Mein Tipp wäre noch, dir vorher ein Bild zu machen, wie der Betreuungsbedarf in eurer Gegend tatsächlich aussieht. Bei uns ist das Betreuungsangebot öffentlicher Einrichtungen (Krippe, Ganztags-Kindergärten, Hort) sehr gut, und Tagesmütter werden vor allem für die Randzeitenbetreuung benötigt. Damit verdienst du dann aber nur noch ein Taschengeld.
Eine Alternative (du schreibst, du wolltest eigentlich zur Erzieherin umschulen) wäre eine Ausbildung zur Kinderpflegerin. Ich weiß nicht, was es in eurer Nähe gibt, in Kempten z. B. gibt es eine Fachschule für Sozialpädagogik, da kannst du, wenn du bereits eine Ausbildung und eigene Kinder hast, in einem Jahr diese Ausbildung machen.
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Wow, danke für deine Tipps und Infos!