Hallo zusammen,
ich habe eine dringende Anfrage an all jene, die medizinisch bewandert sind.
Ich habe eine diagnostizierte und bislang leider schlecht eingestellte Hypothyreose nach Schilddrüsenresektion im Januar 2007. Mein TSH lag im Dezember unter Medikation bei 6,4, im März bei 5,2. Mein Internist hat die Dosis Thyronajod von 100 auf 125 erhöht, jedoch reguliert sich der TSH ja nur langsam.
Meine Frage: ich bin mittlerweile in der 30.SSW, der größte Teil der Schwangerschaft ist also mit schlechtem TSH vorüber gegangen. Im Netz habe ich viele Infos gelesen und bin verunsichert. Dort steht einerseits, dass Jod essentiell für den Fötus wäre, woanders ist vom Schilddrüsenhormon die Rede, dessen ausreichendes Vorhandensein schwerste Behinderungen beim Baby verhindert.
Weiß hier jemand damit bescheid? Mein Internist rückte beim Termin vorgestern nicht raus mit der Sprache, meine Gyn und auch die Hebamme wissen nicht genug darüber. Bin echt panisch, dass die bisher eigentlich unproblematisch verlaufene Schwangerschaft letzten Endes doch zu einem behinderten Kind führt. :confuded: Bin für jede fundierte Aussage dankbar!
Kommentare
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Es ist so, dass gewisse Erhöhung vom Kind ausgelichen werden kann. Problematisch ist es aber genauer zu sagen, was "gewisse" ist,
Wir versuchen das herauszufinden.
Ganz abgesehen davon finde ich es schon etwas merkwürdig wie Du nichteingestellt bist.
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http://www.embryotox.de/hypothyreose.html
Das noch zum Thema leichte Hypothyreose.
Also T3 und T4 sollte man schon wissen.
Latente Hyperthyreose
TSH supprimiert, T3 und T4 noch im Normbereich
T3-Hyperthyreose
TSH supprimiert, FT4 im Normbereich, FT3 erhöht
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Also ich habe zu zeit einen wert von 3 hinter dem komma weiß ich gerade nicht mehr.Ich muss wegen der Unterfunktion diese L-Thyroxin Hennig 75 mg nehmen.Habe ja auch noch dieses Hashimoto Thyreoiditis .Und lebe ganz gut damit zu zeit .Meinen Kindern gehts auch gut.Nur der arzt möchte wenn sie wieder richtig fit sind einfach mal nach den SD werten schauen .
Bei mir wurde das vor der 2 Schwangerschaft festgestellt .Musste halt da schon diese tablettennehmen.
gruß,
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Leider weiß ich T3 und T4 nicht, weil die nicht ermittelt wurden. Ich war heute nochmal beim Internisten, weil ich noch so viele Fragen hatte und er mir am Montag ja quasi nur gesagt hatte, dass bei meinen Werten die normale Entwicklung des Babys in Gefahr sei.
Zwischenzeitlich hatte ich auch bei der Embryonaltoxikologie angerufen (den Tip gab mir früher mal Eowyn, als ich laut Ärzten wegen einer anstehenden Szintigrafie abstillen sollte). Nun denn, die Beratung war mal wieder vorbildlich, die Dame hat sich 45 Minuten Zeit genommen und mir letzten Endes gesagt, dass die Jodversorgung das Wichtigste sei und davon hatte ich dank Folio und Thyronajod genug. Insofern war meine Panik "nur" noch große Sorge.
Der Internist sagte dann heute, dass er mich absichtlich kirre gemacht hat, weil er den Eindruck hatte, ich sei mir seiner Dosiserhöhung nicht einverstanden bzw. würde den Ernst der Lage verkennen!!! :flaming01: Der Mann bereitet mir drei Horrortage und meint dann heute, das wäre nur zur Vorsicht, damit ich die Medis auch nehme! Ich hätte ihn killen können!
Fakt ist, dass mich seine Aussage, das Baby wäre in der Entwicklung gefährdet, so geschockt hat, dass ich erstmal nicht reagieren konnte. Hinterher begann es in mir zu arbeiten, ich las im Netz und die Angst ums Kind wurde immer größer, je mehr ich las. Zumal im Netz nirgens Werte zu finden sind, von denen man sagen kann, ab da wirds kritisch. :confuded: Er sprach dann heute von Werten um 30 aufwärts, ich liege mit meinen 5,2 also noch einiges darunter, wenn auch weit entfernt von den angestrebten 0,5-2,5. (Anja, das hatte ich auch gelesen mit dem Herabsetzen der Normwerte und es beruhigte mich nicht gerade :confuded: ).
@Marlies: Die Einstellung zieht sich bei mir seit Sommer 2007. Ich war Sommer 2008 nach diversen Dosissteigerungen schon mal auf 125, kam damit aber nicht klar (Herzrasen, Engegefühl in Brust und Hals...) und wurde auf 100 zurückgesetzt, womit mein subjektives Wohlbefinden wieder hergestellt war. Irgendwie scheint die richtige Dosis bei mir schwer zu finden zu sein. :sad:
Ich danke euch jedenfalls von Herzen für eure Auskünfte und hoffe, dass unser Zwerg trotz allem gesund zur Welt kommt.
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Da du eine Schilddrüsenerkrankung hast, sind die freien Werte wichtig. Sie stehen dir auch einmal im Quartal zu und in der Schwangerschaft sollten sie sogar öfter gemacht werden, mind. alle 4 Wochen.
Die Gefahr für eine Fehl oder Frühgeburt ist leider etwas höher, wenn man mit den Hormonen unterversorgt ist. Jetzt bitte keine Panik bekommen. Das ist nicht immer so.
kannst du nicht mal versuchen einen Termin in einer endokrinologischen Praxis zu bekommen?
Der TSH ist auf jeden Fall zu hoch. Der ist mittlerweile auch für nicht schwangere auf 2,5 gesenkt worden als Obergrenze.
Allerdings ist der TSH in der Schwangerschaft meist nicht wirklich aussagekräftig. Deshalb lass bitte unbedingt die freien Werte bestimmen und es muss nichts heißen, wenn die in der Norm sind.
Sie sollten mindestens in der Mitte der Norm liegen.
ich hab einen hausärztlich arbeitenden Internisten als HA. Hab leider zwei Autoimmunerkrankungen, eine davon Hashimoto (Schilddrüse wird angegriffen) und ein normaler HA ist damit überfordert.
Die Internisten haben ein größeres Budget was Laboruntersuchungen angeht.
ich drück dir die Daumen.
LG
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