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.London (AFP) — Britische Ärzte haben ein schwer krankes Baby gegen den Willen der Eltern sterben lassen. Wie die Familie über ihren Anwalt mitteilte, wurde das Beatmungsgerät des neun Monate alten Jungen am nach einer Gerichtsentscheidung abgestellt. Ein Londoner Berufungsgericht hatte den Medizinern am Freitag erlaubt, die lebensnotwendige Beatmung des Kindes einzustellen. Das Baby litt den Angaben zufolge an einer seltenen Stoffwechselkrankheit, an einem Hirnschaden und Atemaussetzern. Nach Ansicht der Ärzte hatte es große Schmerzen und keine Chance auf Genesung.
Die Eltern hatten gefordert, die medizinische Versorgung fortzusetzen. Ihr Kind sei friedlich im Kreise seiner ganzen Familie gestorben, erklärten die Eltern über ihren Anwalt. Vor seinem Tod hatten sie sich "tief erschüttert" über die Entscheidung des Gerichts gezeigt. Sie seien weiterhin davon überzeugt, dass ihr Sohn trotz seiner schweren Krankheit ein lebenswertes Leben gelebt habe. Die Richter hatten der Familie ihr "tiefstes Mitgefühl" ausgedrückt, aber trotzdem den Ärzten Recht gegeben. Die Begründung ihrer Entscheidung wollten sie zu einem späteren Zeitpunkt bekanntgeben
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Kommentare
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Meine Meinung? Da gibt es zwei Ebenen. Wäre das mein Kind, würde ich wahrscheinlich auch eine zeitlang wollen, dass mein Kind weiter beatmet wird. Vielleicht hätte ich die Hoffnung, dass es doch nochmal gesund wird, vielleicht könnte ich es nicht ertragen, dass das Kind stirbt. Gefühlsmäßig kann ich das nicht nachvollziehen, aber ich denke, es ist sehr sehr schwer, sein Kind so gehen zu lassen.
Andererseits, als Nichtbetroffene, kann ich die Entscheidung auch nachvollziehen. Ich bin nicht dafür, künstlich Leben zu verlängern, wenn ohne Beatmung oder ähnliches der Mensch nicht mehr leben könnte. Wenn ganz sicher ist, dass der Mensch nicht lebensfähig ist, dann braucht es meiner Meinung nach keine Maschinen, dann ist Zeit Abschied zu nehmen und loszulassen.
Die Familie hat mein Mitgefühl, es ist sicher total schrecklich, so verordnet zu bekommen, dass das Kind nun sterben muss. Und was das beste ist, wer kann das schon beurteilen? Mediziner, Gerichte, Eltern?
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Zum konkreten Fall:
Ich kann die Eltern verstehen, dass sie Ihr Kind nicht gehen lassen wollten, finde aber - wenn wirklich keine Chance auf Heilung bestand - die Entscheidung des Gerichtes gut. Vielleicht brauchte es so eine Entscheidung von aussen für die Eltern um die Endgültigkeit akzeptieren zu können.
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Ich hab mich nicht 100%ig richtig ausgedrückt, ich meinte Menschen, die ohne Beatmung oder ähnliches halt im Koma liegen oder gehirntot sind oder so.
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Und da stimme ich Dir voll und ganz zu. (Wobei es auch immer auf die Situation ankommt... Ich finde dieses ganze Thema so schwierig - da sind wir ja dann auch ganz schnell bei Sterbehilfe, Organspende, Beihilfe zum Selbstmord und diesen ganzen Themen.... und damit OT).
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Die Eltern kann ich verstehen,dass man sich an jeden Strohhalm klammert,es gab ja schon das ein oder andere Wunder...und wenn die Krankheit so selten ist,wie können sich die Ärzte da so sicher sein,dass das alles sinnlos ist...
Ich finde es immer bedenklich,wenn man über den Sinn eines Lebens oder ob es lebenswert ist entscheidet..Wohl gemerkt,krampfhaft verlängern um sich selber zu befriedigen ,finde ich genauso wenig gut..
Eine allgemeine Meinung habe ich da gar nicht,jeder Fall ist sicher sehr individuell..
Ich bin gegen die Todesstrafeaus Glaubensgründen..sicher,das liegt etwas anders..aber ich finde den Gedanken gruselig,welche Macht Menschen haben können..
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doro ich versthe auch welche Menschen du meinst. Aber es ist wirklich soo schwer da eine Entscheidung zu treffen. Durch Felix kenne ich einige Kinder die z.B nach Unfall im Wachkoma liegen.. klar ist das fraglich.Aber wer will die Entscheidung treffen.
Wo ich klar eine Grenze ziehe ist wenn zu den ganzen Dingen noch Schmerzen hinzukommen..und das ist ja hier der Fall.
wobei ich weder der Richter noch die Eltern sein möchte.
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Ich glaube hier gibt es kein richitg und kein falsch. Für die Eltern muss es sicher hart sein. Aber es kann auch besser für sie sein. Wenn das Kind wirklich starke Schmerzen hatte, hat es auch sein recht auf Frieden.