Ist das Pietätlos Rafael mit zur Beerdigung in der Trage mitzunehmen??Ich möchte ihn eigentlich nciht zu meiner Mutter geben,weil ich ihn schon morgen für 1,5 Stunden hinbringe ,um mal putzen zu können..dann am Dienstag wieder???
Wie verhält man sich in diesem Fall?
Kommentare
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Ich würde es machen, wie Du es als richtig empfindest. Gestört fühlt sich von der Trauergemeinde sicher niemand ;-)
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Auch als sie aufgebahrt war bin ich mit Hannah zusammen hin und wir haben uns verabschiedet. Für sie war das absolut in Ordnung und vor allem im Alter von Rafael wird er sicherlich nichts davon mitbekommen, wer dort beerdigt wird oder was überhaupt vor sich geht...
Wenn ich selbst allerdings zu aufgewühlt gewesen wäre, hätte ich wegen meines Kindes Bedenken gehabt, dass ich sie verwirre wenn sie mich weinen sieht oder ich zu ergriffen bin.
Ansonsten finde ich es nicht schlimm, wenn Kinder erleben, dass der Tod zum Leben dazu gehört.
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Und da man Kindern ja gern warnt vor Gefahren, zB Gewässer(Du kannst ertrinken=sterben), wüssten sie auch einen weg um zu Opa zu kommen:confuded:
Sollte man mal drüber nachdenken. Erst dachte ich auch nur: mh, was sagt der da, aber wenn man so drüber nachdenkt, dann ist das gar nicht so falsch.
Als mein Opa beerdigt wurde, da war ich 10 und durfte nicht mit. Das nehme ich meinen Eltern bis heute sehr krumm :sad:
Sorry, total OT
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Im Fall von waschbär würde ich das Baby auch mitnehmen.
Aber später wenn Kinder älter sind erstmal nicht. Es geht in dem Fall ja nicht nur um die Kinder sondern auch um einen selbst und die restliche Trauergemeinde. Heißt für mich stehen an dem Tag nicht die Kinder im Mittelpunkt.
Wenn ich also nicht sicher sein kann das
1 immer jemand da ist der sich um die Kinder kümmern kann und Fragen beantworten und
2 das die Kinder nicht die Trauergemeinde stöhren ..dann würde ich sie zu Hause lassen.
Das hat auch nix mit Tod verschweigen oder falsch darstellen zu tun. Lange schlafen ect würde ich auch niemals erzählen. Man soll auch mit den Kindern auf den Friedhof gehen, ihnen erklären das man traurig ist..sie sollen ruhig sehen das man auch weint weil jemand nicht mehr da ist ect.
Aber das hat für mich nix mit der Beerdigung und Trauerfeier zu tun.
Im Oktober ist z.B mein Vater gestorben..ich wäre niemals auf die Idee gekommen meinen geistig behinderten 5 Jährigen auf die Beerdigung mitzunehmen.
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Nur wie gesagt bei der Trauerfeier an sich wollte ich ihn nicht dabei haben. Ich war fix und alle, am Rande eines Nervenzusammenbruches, meinem Mann ging es nicht besser - meiner Oma sowieso nicht und meinem Dad auch nicht. Somit hätte sich keiner richtig um Kylian kümmern können. Wieso hätte ich ihn dann also mitnehmen sollen?
Nein, also ich muss sagen, ich fand das schon ganz richtig so. Er durfte nachher beim Leichenschmaus dabei sein und ich hab ihm auch erklärt warum all die Leute da sind. Ebenso hab ich ihm erklärt, wo wir vorher waren...
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Als mein Vater beerdigt wurde waren überhaupt keine Kinder dabei. Und das obwohl wir wie auch meine Cousinen und die Patentochter meines Vaters alle kleine Kinder haben, und auch noch eine Anreise von 400 Km hatten. Die Großeltern der Kinder waren übringes zum großteil auch auf der Beerdigung.
Ich denke es war in Ordnung so.
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Wir gehen auf die Beerdigung unserer Vermieterin,und daher nehm ich uns da zurück.wäre es meine Oma,Mama,Papa etc...natürlich würde ich mein Kind mitnehmen...AUSSER die Trauer übermannt mich so,dass ich mich um den Kleinen nicht richtig kümmern könnte...
Ich denke ,es ist bestimmt auch ein unterschied welche Umstände da waren,als derjenige verstorben ist..Der Tod einer 82jährigen Frau ist etwas anderes,als wenn ein junger Mensch tragisch aus dem leben gerissen wird..Nicht falsch verstehen..Verlust empfindet man natürlich immer..
Ich denke Rafael kommt in der Trage mit,da schläft er sowieso...
Vielen vielen Dnak für eure Meinungen!!!
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Auch wenn mein Zwerg kein Baby mehr weiss ich nicht so recht ob ich ihn mitnehmen soll!?
Vor 2 1/2 Wochen ist meine Oma sehr überraschend verstorben. Sie war zwar ziemlich krank, aber letztendlich kam es doch sehr plötzlich. Ich hang sehr an ihr und mir fällt es noch immer schwer drüber zu reden. :traurig01:
Ich bin schon die ganze Zeit am Überlegen ob ich meinem Zwerg mit zur Beisetzung nehme oder nicht. Das Problem ist das er ein kleines sensibles und ängstliches Kerlchen ist, von daher bin ich mir nicht sicher, ob ich ihm das doch alles ersparen sollte, zumal ich nicht weiss, ob ich während der Trauerfeier und Beisetzung überhaupt in der Lage bin, so für ihn da zu sein wie er mich braucht. :sad: :oops:
Hinzu kommt auch noch, das er ziemlich oft schlecht träumt und ihn die ganze Situation warscheinlich dann noch wochenlang beschäftigen wird.
Ach ich bin so hin und hergerissen :sad: ... brauch mal eure Hilfe!!!
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Also
Wäre jemand da der deinen Kleinen an dem Tag begleiten kann. Du wirst das vermutlich wirklich nicht können.
Könnt ihr vorher mal über den Friedhof gehen und das Thema Tod angehen? Du merkst ja dann wie er da drauf einsteigt.
Wenn du wirklich merkst in den nächsten Tagen das packt keiner von euch würde ich ihn lieber zu Hause lassen.
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Soll ich das Angebot annehmen?
Hach ich bin so hin-und hergerissen... er weiss das seine Tick-Tick-Oma im Himmel ist und er hat darauf ganz gut reagiert, aber ich denke in der Kirche und auf dem Friedhof wird er doch überfordert sein. Erst recht wenn er seine Eltern und Grosseltern weinen sieht. Oder unterschätze ich ihn und mach mir zu viele Gedanken?
Ich war bisher *toitoitoi* noch nie in solch einer Situation.
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Vor einem Jahr ist meine Mutter gestorben. Ich habe Malte (damals 3,5 Jahre) zur Beerdigung mitgenommen. Er liebte seine Oma und konnte so auch (auf seine Art) Abschied nehmen. Sie ist für ihn nicht einfach verschwunden.
Wichtig ist, daß Ihr ihn darauf vorbereitet, damit er weiss was dort passiert. Das Thema Tod hat Malte vorher schon sehr beschäftigt. Wir hatten also vorher schon öfter darüber gesprochen.
Im Nachhinein hat er die Beerdigung gut verkraftet und ich würde es wieder so machen. Sicherlich kamen immer mal wieder irgendwelche Fragen hoch, aber das ist auch bei anderen Kindern in dem Alter so.
Vielleicht kann die Freundin mitkommen und zur Not mit ihm rausgehen, falls ihm zuviel wird?
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Ja das glaube ich dir. Aber ich glaube, zumindest wäre es das für mich gewesen, dass eine Beerdigung ein wichtiger Abschied für kinder ist. Kinder gehen mit dem thema oft besser um wie wir Erwachsene.
Bei mir war das damals ganz seltsam, zur Beerdigung durfte ich nicht mit, aber wo er in der Leichenhalle war, da durfte ich rein :shock: mir wäre es heut noch lieber es wäre andersrum! Denn es ist ganz komisch, ich habe an meinen Opa NUR dieses Bild. Wie er da liegt. Sonst nichts...keine einzige Erinnerung, aber das Bild und ich seh heut noch ganz genau wie er aussieht.
Ich denke wenn du ihn etwas vorbereitest usw. dann wird er das gut verkraften. Mir hat es damals sehr geholfen, wo man mir sagte, dass für jeden Mensch wo stirbt, ein neuer Stern kommt und der ganz besonders hell leuchtet. Ich meine da gibts ja ganz viele sachen und auch Bilderbücher dazu.
Aber letztendlich musst du auf dein Herz hören.... :troest:
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Wir haben Mitte Juli eine Urnenbeisetzung meines Onkels. Die Kinder haben ihn kaum gekannt - Joelle hat ihn glaube ich 2 oder 3 Mal gesehen, Jannik meine ich gar nicht ... meine Tante kennt Joelle zwar, telefoniert auch ab und zu mal kurz mit ihr, aber sie hat keinen Bezug zu meinem Onkel. Daher werden wir die Kinder nicht mitnehmen. Ich denke, es ist ein Unterschied, ob sich ein Kind von einer geliebten Person verabschiedet oder ob es bei einer Beerdigung von jemandem dabei ist, den es quasi gar nicht kennt.
Dazu kommt, dass mein Onkel verbrannt wird ... ich tu mich schon schwer, mir diese Urne vorzustellen - wie soll ein Kind dann verstehen, dass da ein Mensch drin ist, der verbrannt wurde? (zumal Joelle eh ständig Angst hat, dass unser Haus abbrennen könnte :roll: )