Hallo,
Ich frage mich momentan, ob jetzt der "richtige" Zeitpunkt zum Abstillen wäre. Ich weiß ja, das kann nur ich entscheiden. Aber irgendwie scheint es mir momentan günstig.
Ich bin ja wieder schwanger und überlege schon seit Anfang der Schwangerschaft, wie ich das mit dem Stillen wohl weiter machen will/soll. Anfangs dachte ich, ich sollte möglichst schnell abstillen, auch wenn ich keine Ahnung hatte, wie ich das durchziehen soll. Johannes schlief zu dem Zeitpunkt absolut nur beim Stillen ein. Inzwischen habe ich schon einige Mütter kennengelernt, die Tandemgestillt haben oder noch machen, so dass ich mich auch mit dem Gedanken beschäftigt habe, auch wenn ich nie wirklich warm damit geworden bin. Nun habe ich, glaub ich, seit einigen Wochen gar keine Milch mehr und Johannes stillt nur noch trocken, nur noch zum Einschlafen bzw. ganz selten mal nachts zum Wiedereinschlafen. ;-) Seitdem schläft er auch ziemlich durch bzw. lässt sich meistens durch Streicheln oder in den Arm nehmen beruhigen, was davor gar nicht ging.
Seit ein paar Tagen sind wir mal wieder krank und Johannes hat eine ziemlich dichte Nase, so dass er gar nicht richtig Nuckeln kann. Er muss ständig absetzen - es ist also ein ständiges An- und Abdocken geworden. Dazu sollte ich noch sagen, dass ich seit Anfang der Schwangerschaft ziemlich empfindliche Brustwarzen habe, so dass ich bei jedem Andocken erst mal fast die Zähne zusammenbeißen muss, da es so schmerzhaft ist. Deshalb hab ich ihm die letzten Tage nach ein paar mal An- und Abdocken gesagt, dass mir das wehtut und er in meinem Arm einschlafen muss. Erst meckert er immer sehr, klettert über mich/ uns drüber, wälzelt sich herum, aber irgendwann kommt er dann doch in meinem Arm zur Ruhe und schläft ein. Hätte ich ja noch vor ein paar Wochen nicht für möglich gehalten, dass er so überhaupt einschlafen kann. Jetzt überlege ich, ihm die Brust gar nicht mehr erst anzubieten sondern ihm von vornherein nur meinen Arm anzubieten. Was meint ihr? Mit der Brust habe ich übrigens deshalb überhaupt keine Problem, also keinen Milchstau. Scheint also tatsächlich gar nichts mehr gekommen zu sein.
Sorry, dass das jetzt so lang und vielleicht auch etwas wirr geworden ist. :oops: Aber ich weiß momentan echt nicht, was für uns das "Beste" ist.
Kommentare
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Zum Tandemstillen kann ich nur sagen, dass man sich das vorher sicher nicht wirklich vorstellen kann. Das ergibt sich dann nach der Geburt von ganz allein. Ich habe ja selber leider nur zwei Wochen Tandem gestillt, da mein Sohn sich dann von einen Tag auf den anderen abgestillt hat. Insofern habe ich selber kaum Erfahrung damit. Aber ich habe mir später noch oft gewünscht, mein Sohn würde noch stillen. Ich bin sicher das hätte mir viele Situationen mit ihm sehr erleichtert und die Nähe hätte ihm gut getan.
Aber wie gesagt, du musst für dich versuchen rauszukriegen was du willst. Solche Entscheidungen sind wirklich nicht leicht :troest:
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Ist wirklich eine schwere Entscheidung, das mit dem Abstillen. Vor allem, da ich mir immer eher etwas schwer tue, solche Entscheidungen zu treffen. :oops: Vielleicht wollte ich deshalb auch eigentlich Johannes entscheiden lassen, wie lange er stillen möchte. ;-) Nur jetzt, da meine Brustwarzen ziemlich empfindlich sind, dachte ich, es wäre vielleicht doch besser, wenn ich den Zeitpunkt bestimme. Ich habe auch gestern mal einen Versuch gewagt und geschaut, ob er auch völlig ohne Brust einschläft. Es war ein einziger Kampf und Krampf und am Ende habe ich ihn dann doch wieder kurz nuckeln lassen. :roll: Ich glaube, wir sind wirklich noch nicht soweit, das durchzuziehen.
Allerdings habe ich mir vorgenommen, dass ich ihn in Zukunft, wie die letzten Tage sowieso schon, nur noch 1 - 2 Minuten an die Brust lasse. Wenn er bis dann nicht sowieso schon eingeschlafen ist, dann schläft er so ohne riesigen Protest auch in meinem Arm ein.
Ich glaube, damit haben wir erst mal einen guten Kompromiß zwischen seinem Nähebedürfnis und Nuckelbedürfnis und meinen empfindlichen Brustwarzen gefunden. Und wie es weiter geht, also ob wir das noch bis zum Ende der Schwangerschaft und evtl. darüber hinaus so weiter machen, das entscheiden wir dann zu gegebener Zeit. ;-)
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wollte nur kurz einwerfen, dass in deiner situation das abstillen auch nicht unbdingt entgültig sein muss.
ich habe meine große tochter mit ca 18 monaten abgestillt, als ich wieder schwanger war und mehrere monate ganztägig und am stück mit übelkeit und kreislauf zu kämpfen hatte und das genuckel an den ohnehin schon schmerzenden brustwarzen mir echt zuviel wurde.
die große hat die ersten zwei tage öfter mal gefragt und bei großer müdigkeit auch mal geweint, dann aber sehr verständnisvoll reagiert, als ich ihr immer wieder gesagt habe, das es mir nicht gut geht und das mir die brust weh tut. das abstillen war kein großes problem.
als dann das baby da war, hat sie nach ein paar wochen auch wieder nuckeln wollen und trinkt seitdem wieder an der brust.
allerdings haben wir uns auf eine stillzeit am abend geeinigt. da nimmt der papa das baby und wir zwei machen es uns ganz gemütlich. das geniessen wir beide sehr.
bestimmt findet ihr auch einen weg, mit dem ihr alle zufrieden seid!
lg