Legasthenie - woran erkennt man es ?

DawnDawn

3,183

bearbeitet 31. 03. 2009, 13:47 in Sprachentwicklung
Hallo,

ich frage hier für eine Freundin, ich hoffe, das ist ok. Ihr Sohn wird im Juli 6 und ist bei einer Logopädin, weil er beim "s" mit der Zunge zu weit vorne an den Zähnen war (Sorry für die laienhafte Beschreibung, kenne mich da gar nicht aus). So, nun hat die Logopädin Verdacht auf Legasthenie geäußert. Und zwar, weil sie ihm Wörter vorgesprochen hat, wie z.B. Auto, also sie sagt A - U -T - O. Der Junge soll sagen, was das für ein Wort ist und mit welchem Buchstaben es anfängt. Er hört das Wort nicht und sagt, es fange mit O an.
Was ist von der Verdachtsdiagnose zu halten und was soll die Mutter jetzt tun? Vielen Dank!

Kommentare

  • Snoopy82Snoopy82

    7,740

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Für eine sichere Diagnose einer Lese-Rechtschreib-Schwäche finde ich es in dem Alter noch viel zu früh - dass er die Laute nicht erkennt, KANN ein Hinweis sein, dass er da Probleme mit hat, aber muss noch lange nicht ... vielleicht ist er in der Hinsicht auch einfach noch etwas langsamer in der Entwicklung, und weiß mit Lauten noch nix anzufangen ... das lernen sie ja auch eigentlich erst in der Schule (oder ist er schon in der Schule??) ... ich würde ihn zur Abklärung vielleicht mal im SPZ vorstellen (Sozialpädiatrisches Zentrum) - dort findet sie auf jeden Fall Fachleute, die sich auskennen.
    Die Tests, die ich zur Diagnose einer Legasthenie kenne, sind allerdings allesamt erst fürs Schulalter geeignet (kann aber natürlich sein, dass es andere gibt, die schon früher einzusetzen sind, die ich nur nicht kenne ;-) ) - und ich kenne es auch eigentlich nur so, dass die Diagnose wenn im Schulalter gestellt wird, weil die Probleme da halt auffallen ...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ein s-laut-problem allein zieht keine lese-recht-schreibproblematik nach sich, da für das kind "nur" die bildung nicht die verwendung des lautes ein problem darstellt. das, was die kollegin getestet hat, untersucht die fähigkeit, laute in wörter zu erkennen und zusammenzuziehen. das ist ein teil der sogenannten phonologischen bewusstheit (www.phonologische-bewusstheit.de), die als vorausläuferfähigkeit für einen erfolgreichen schriftspracherwerb gilt. evtl. hat sie aufgrund eingeschränkter lautunterscheidungsfähigkeiten ein risiko für eine späteres schriftspracherwerbsproblem erkannt und will das kind diesbezüglich fördern. könntest du evtl. mal fragen, ob das "bielefelder screnning zur früherfassung von lese-rechtschreib-probleme" (BISC) mit ihm gemacht wurde ?
  • DawnDawn

    3,183

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Danke, ja das kann ich fragen. Sie meinte, es wurde so eine Art "Allround-Test" mit den Kleinen gemacht.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    aha. wie wollte die logopädin denn jetzt weiterverfahren ?
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