Fast 5jähriger sucht seine Grenzen und Freunde

Jana

Hallo ihr Lieben,
mein Sohn, der im Sommer 5 Jahre alt wird, ist z.Zt. etwas anstrengend. Er hat im Kindergarten und privat letzten Sommer einen Teil seiner Freunde durch deren Umzug eingebüßt. Seitdem gibt es beim Spielen im Kindi immer wieder Ärger. Er will wohl das Spiel sehr dominieren und ist dann sauer, wenn es nicht so läuft, wie er möchte. Das ist auch daheim mit Freunden so. Man muss doch sehr vermitteln. Leider wird er meist dabei auch mit Worten wüst und beleidigt rundum :O(. Ich habe nun aktuell im Kindi erfahren, dass er jetzt andere Kinder mit Worten bedrohen würde- wie genau, weiß ich noch nicht. Er droht wohl mit Waffen, Schwertern o.ä., d.h. im Kindi gibt es natürlich keine Waffen. Die Kindergärtnerin kann irgendwie nicht angemessen reagieren. Die Dame davor hat das viel besser hingekriegt, musste aber aufgrund von Nachwuchs aufhören. Die jetzige war seither immer die Zweitkraft und konnte so zur Erstkraft werden. Ich sollte dazu sagen, dass diese schon immer Probleme mit unserem Sohn hatte, da er seit er 2 Jahre alt war, schon gerne und redegewandt diskutiert hat. Uns ist aufgefallen, dass unser Sohn oft mit anderen Kindern Kontakt aufnehmen möchte, indem er Quatsch macht, also rumkaspert, piekst oder aber auch mal imaginär in die Luft tritt. Seit des Umzuges der Freunde letztes Jahr geht er nicht immer mehr gerne in den Kindi und spielt auch nicht mehr mit so vielen Kindern im Kindi wie zuvor.
Wir denken, sein Verhalten könnte eine Reaktion auf eine zuvorgehende Aktion, von welcher Seite auch immer, sein. Dass er möglicherweise Freunde finden möchte und es einfach nicht richtig anstellt und dann die Abfuhr nicht verstehen kann und dann wütend wird.

Habt ihr Tipps, wie wir ihm zu Hause nachdrücklich klar machen können, dass man a) nicht fies wird, b) nicht immer "der Bestimmer" sein kann und c) wir der Erzieherin hilfreich zur Seite stehen können, dabei aber keinesfalls unser Sohn in die Störenfried- Ecke gedrängt wird (in der er schon steckt und wieder raus soll).


Lieben Dank für eure Hilfe, JANA

Anonymous

Tipps hab ich leider keine, aus eigener Erfahrung schon gar nicht, aber kann es vielleicht sein, dass Dein Sohn irgendwie unterfordert ist? Wenn Du sagst, dass er schon als 2jähriger seine Kindergärtnerin in Grund und Boden gequasselt hat, könnte ich mir vorstellen, dass er einfach nicht ausgelastet ist. Ist aber jetzt wirklich nur eine Vermutung ins Blaue. Da melden sich sicher noch erfahrene Mamas ;-)

Eowyn

Jana schrieb:

Habt ihr Tipps, wie wir ihm zu Hause nachdrücklich klar machen können, dass man a) nicht fies wird, b) nicht immer "der Bestimmer" sein kann und c) wir der Erzieherin hilfreich zur Seite stehen können, dabei aber keinesfalls unser Sohn in die Störenfried- Ecke gedrängt wird (in der er schon steckt und wieder raus soll).

Ich würde es von der anderen Seite angehen. also nicht ihm sagen was er NICHT machen soll. Sondern versuchen ihm andere Möglichkeiten der Kontaktaufnahme aufzuzeigen. Also vielleicht auch versuchen aktiv noch zarte Freundschaften zu unterstützen. Schauen mit wem er am ehesten spielt im Kindergarten und das Kind dann eben immer mal einladen um diese Freundschaft weiter auszubauen.

Jana

Hallo ihr Lieben,
vielen Dank für eure Antworten. Es hat sich übers Woend etwas gelegt. Jetzt mal sehen, was weiter passiert. Sicher kann mit positiver Verstärkung mehr erreichen.
Nochmals DANKE, liebe Grüße, eure JANA

Caro2310

Kannst ja mal berichten wie es weiter geht. Ich drücke die Daumen das er ganz schnell einen neuen besten Freund findet und dann auch wieder mehr mit den anderen spielt