Wie haltet ihr das aus?

Maja1978Maja1978

1,148

bearbeitet 11. 04. 2009, 10:35 in Kleinkinder
Heute abend hatten wir eine geschlagene Stunde lang einen Wutanfall nach dem andern. Jetzt ist sie im Bett und schläft und ich sitz immer noch da und heule. Und alles nur, weil sie abends rein sollte. Sie ist schon beim Spielem mit dem Nachbarsjungen total aufgedreht und hat sich dann gar nicht mehr eingekriegt. Im Moment fühlt es sich an, als sie ob gar nicht mehr meine Tochter ist. Wenn sie jetzt ankäme, würd ich sie wegschieben wollen. Das kanns doch nicht sein.

Kommentare

  • beate1965beate1965

    1,842

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich versuch mich einfach in meinen Zorngockel hineinzu versetzten.Wies grade in igm ausschaut.Gefühle brodeln da in ihm die er bisher nicht gekannt hat!!Das erste mal wir er mit Frust und Zorn,Überforderung,dem gleichzeitigen Bedürfniss nach Nähe aber auch nach etwas Abnabeln konfrontiert. :sad: :sad:
    Wenns mir dann schon besch.... geht dabei,wie gehts ihm dann dabei!!!
    So kann man diese Frust-Schubphasen am Besten überstehen.Deinem Kind wachsen nicht neuerdings 2 Knubbel am Kopf.Es fängt an sich als eigene Persönlichkeit zu empfinden.Und das ist verwirrend und anstrengend ( für alle Parteien) :cool:
    Versuch einfach für deine Kleine da zu sein,so schwierig das auch ist.Es gibt hier einige Threads dazu.
    Ich glaube es gibt keine Mama hier im Forum die in dieser Trotzphase nicht schon mal am Liebsten ihre Wohnung mit dem Kind tapeziert hätte :table2:
    Gib ihr Nähe wo si9e es braucht und auch den Freiraum sich als Person entwickeln zu dürfen.
    Ohhhh es ist schwer,!!!
    Aber es gibt ein Mantra : Esgehtvorbeiesgehtvorbeiesgehtvorbei :troest: :troest:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich könnte mir vorstellen, dass da abends nach dem intensiven Spielen auch einfach noch Gefühle raus mussten und dafür braucht sie halt Dich als Katalysator...! Natürlich ist das als Mama nicht wahnsinnig witzig, aber ich versuche immer, es nicht zu nah an mich ranzulassen, sondern einfach da zu sein und nach Möglichkeit ruhig weiterzumachen mit dem, was ansteht - also in Deinem Beispiel mit dem Abendprogramm etc..! Gelingt natürlich längst nicht immer und manchmal bin ich auch reichlich entnervt..!
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann Dir ganz gut nachempfinden, wie Du Dich fühlst. Ich hab hier auch so einen Zornigel, der immer noch ziemliche Wutanfälle bekommt, wenn es nicht nach seiner Nase geht. Mal ist es besser, dann wieder schlimmer. Auch kann ich nachfühlen, wie es sich anfühlt, wenn man sich fühlt, als sei es nicht sein Kind.

    Aber wir haben die Erfahrung gemacht, Kylian in seinen Wutanfällen ernst zu nehmen. Ich biete ihm an, dass wir knuddeln können, indem ich auf ihn zu gehe und versuche in den Arm zu nehmen. Schiebt er mich weg, respektiere ich seine Grenze und sage ihm, wenn er es braucht darf er gerne zu mir kommen. Meist ist das 2-3 min später. Ansonsten soll er sich auswüten. Ich muss das auch tun, wenn ich sauer bin- warum also er dann nicht. Ich denke, er hat mein Temperament geerbt. :oops: ;-)

    Das sind keine leichten Phasen und man würde sein Kind manchmal am liebsten an die Wand klatschen. :oops: Aaaaber wie schon geschrieben wurde, entwickeln sie ihre eigenen Persönlichkeiten, das ist fast wie Pubertät. ;-) Versuch es lockerer zu sehen und Dich nicht damit zu stressen. Das entspannt die Situation für euch beide/alle enorm. Bei uns wurde es dadurch auch besser und wieder harmonischer.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mir ist noch eingefallen: kennst Du den Thread schon: viewtopic.php?f=26&t=48886 - da sind alle Leidensgenossinnen versammelt ;-)
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi,

    inzwischen hab ich mich ein bißchen beruhigt, aber auch erst heute morgen.
    Ja klar, sie will in letzter Zeit noch selbständiger sein. Nur bestimmte Dinge gehen einfach nicht oder überschreiten einfach meine Grenzen. Und es ist einfach furchtbar anstrengend, wenn sie morgens zum FRühstück schon den 2. Anfall kriegt. Ich glaub, das ist das Schlimmste im Moment, daß ich so furchtbar unausgeglichen bin. Da fällt es schwer, immer angemessen zu reagieren, wenn ich selbst dabei auf die Palme gehe.

    Furchtbar nervend find ich auch folgendes:
    venja: Irgendeine wichtige FRage
    Mama: Antwort.
    Venja: Dieselbe Frage nochmal.
    mama: Dieselbe Antwort, womöglich etwas ausschweifender.
    Venja: Nochmal dieselbe Frage.
    mama "hast du mir eigentlich zugehört".
    Venja. "Nö."
    Sowas haben mindestens alle zwei Tage.

    Und das einzig positive, was mir gerade noch einfällt, ist, sie wird wirklich selbständiger. Kann jetzt sogar schon alleine die Jacke anziehen. Klar laß ich dann entscheiden, welche Jacke sie anziehen möchte. Das 'ne Winterjacke bei draußen 20° zu warm ist, wird sie schon merken.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn sie Deine Grenzen überschreitet, dann musst Du auch ganz klar und deutlich sagen: Ich WILL das nicht! Das sollst, darfst und kannst Du als Mutter auch, wenn es Dir zu viel wird. Nicht drum rum erklären, nicht rumdrucksen, sondern deutlich sagen. ;-) Ist schwer, ich weiss.

    Hierzu kann ich Dir wirklich "Nein aus Liebe" von Jesper Juul empfehlen. 120 Seiten, nicht schwer zu lesen, aber ganz furchtbar einleuchtend. ;-)

    Ach ja, diese Diskussionen... die sind furchtbar Nerven zehrend, wir haben das hier auch ständig.
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein zu sagen, ist für mich nicht so schwer. Das hab ich in den letzten Jahren gelernt, notgedrungen, sonst wär ich ganz kaputt gegangen. Es ist nur für sie so schwer, das Nein zu akzeptieren. Es gibt Menschen, die können selbst als Erwachsene nicht gut.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es kommt aber immer drauf an, wie man nein sagt. ;-) Das erörtert das Buch ganz gut, finde ich.

    Nein sagen war für mich auch nie das Ding, aber seit ich mich selbst reflektieren kann und einfach ich bin und nicht der Erziehungsapostel der über meinem Kind steht (weil ich es eben selbst nicht anders kannte), seit dem geht bei uns einiges leichter - auch wenn es für andere aussieht, als ob mein Kind nun keine Grenzen mehr kennt. :roll:
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab mir das Buch direkt mal bestellt. Mal sehn, ob es was bringt. Mit dem Kompetenten konnte ich nicht soviel anfangen. Vielleicht sollte ich das auch nochmal lesen.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich drück Dir die Daumen. Uns hat es wirklich weiter gebracht. :grin: Ist auch sehr einfach geschrieben...
Hey! 1 Frage - 100 Antworten!
Im BabyForum kannst du dich einfach, sicher und anonym mit (werdenden) Mamas und Papas in deiner Nähe austauschen. Registriere dich jetzt, um alle Bereiche zu sehen und mitzuplaudern:Kostenlos registrieren

Hey & Hallo im Forum!

Neu hier?
Tritt unserer Community bei um alle Bereiche zu sehen und (werdende) Eltern kennenzulernen!

Aktionen

Ratgeber

Ratgeber - Baby und Eltern beim Kuscheln

Social Media & Apps

Registrieren im Forum