Hallo!
Ich möchte euch etwas fragen, was mich schon seit Wochen beschäftigt: wie habt ihr das Ende eurer Schwangerschaft erlebt?
Ich höre und lese immer darüber, wie es einem mit der neuen Lebenssituation mit Kind geht, aber nie etwas darüber, wie das Ende der Schwangerschaft erlebt wurde.
Für mich war es am Anfang ein ziemlich harter Brocken, nicht mehr Schwanger zu sein. Ich habe das so sehr genossen, mein Mann hat mich auch ziemlich verwöhnt, muß ich gestehen ;-)
Anfangs dachte ich alte Hypochonderin, mich würden sämtliche Schwangerschaftsgebrechen (vom Erbrechen über Schwangerschaftsdiabetes bis zur -vergiftung :oops: ) ereilen, aber dem war nicht so. Im Gegenteil, ich habe mich so fit und gesund gefühlt wie noch nie! Nach der bravourös überstandenen Geburt (wir könne uns alle nur immer wieder auf die Schulter klopfen, wenn ihr mich fragt :razz: ) war es für mich äußerst hart die neue Situation zu akzeptieren (es dreht sich nicht mehr alles um mich, im Gegenteil ;-), kaum Schlaf, Probleme mit der Naht, schwabbeliger Bauch, der mit Dehungsstreifen übersäht ist, und vor allem das Gefühl, nie mehr alleine sein zu können).
Mittlerweilen ist bei mir die Mutterliebe voll ausgebrochen, aber anfangs dachte ich immer, ich müßte mich für alles mögliche rechtfertigen: das ich besser ohne mein Kind neben mir schlafen kann, das ich die Rückbildungsgymnastik ohne mein Kind machen wollte (und das jetzt auch tue). Irgendwie kam es mir so vor, als wimmelte es immer vor Müttern, die überhaupt kein Problem mit der Umstellung hatten.
Wie ist es euch also ergangen?
Ich danke euch schonmal für eure Beiträge, weil, wirklich, das ist DAS Thema, was mich am meisten beschäftigt. Ich könnte mein ganzes Leben lang nur schwanger sein
Kommentare
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Ne als die letzten Wochen der Schwangerschaft will ich nicht mehr zurück haben.
Die ersten zwei drittel bis zur 30 Woche schon.
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Aber ich war am Ende auch sehr ungeduldig und konnte es kaum noch abwarten, bis unser Kind endlich da war.
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meine "letzten wochen" habe ich immer als sehr beschwerlich empfunden. schmerzhaft, schlaflos, voller erwartungen und sorgen, ob auch alles am würmchen dran ist.
liebe grüße - anja
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Ich wäre also gerne 1/2-1 Tag pro Woche schwanger....
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Nie mehr alleinsein, macht mir im Moment Schwierigkeiten. Nur zu gerne würde ich Matthias mal abschieben. Meinen Frieden haben. Auch das Verwöhnt werden vermisse ich sehr. Ich gebe dir recht, es wimmelt von Müttern die alles total meistern, als hätten sie´s schon ihr ganzes Leben lang so gemacht. Ich bin am kämpfen mit unserem neuen Leben. Es ist nicht so einfach und geht auch nicht von heut auf morgen. Manchmal habe ich Momente, in denen ich mir wünsche :oops: :oops: ich wäre nie auf die Idee gekommen ein Kind haben zu wollen. Und manchmal denke ich Warum haste Dir das nur angetan :oops: (nicht nur wegen des "dicken Endes" was dann noch alles auf mich zu kam)
Und meine "neue" Figur habe ich auch noch nicht so ganz akzeptiert, habe zwar keine Streifen, aber der Bauch schwabbelt noch.
Es dauert einfach.
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Ich war schon froh, dass ich keine Symphysen-Schmerzen mehr hatte und die Geburt rum war, aber irgendwie ist man nicht vorbereitet auf das, was nach der Geburt kommt, wenn man auf sich gestellt ist und dieses Würmchen satt bekommen muss und glücklich machen will....
Eigentlich sollten die Leute einen als junge Mutter besonders verwöhnen und Rücksicht nehmen, ich habe es jetzt viel eher nötig als in der Schwangerschaft !
Allein sein - oja, das wäre ich auch mal wieder gerne... für mehr als 2 oder 3 Stunden...was ja auch nur am wochenende vorkommt... - das habe ich mir auch nicht so schwer vorgestellt, dass es doch eine schwere Umstellung ist, dass man akzeptieren muss, dass jemand von einem abhängig ist und du ihn deshalb IMMER mitschleppen musst und für ihn zur Verfügung stehen musst, was immer er auch will...
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also ich war froh als die Schwangerschaft endlich vorbei war. Vor Paula hatte ich eine Fehlgeburt und war somit bis zum Schluss panisch, dass diese Schwangerschaft auch noch schiefgehen könnte. Außerdem kam Paula zwei Wochen "zu spät" und ich konnte mich am Schluss kaum noch bewegen. Ach ja, am meisten hat mich gefreut, dass ich wieder alles essen konnte ohne gleich an Toxoplasmose und Listeriose zu denken. Ich war halt eine panische Schwangere...
LG, Kerstin
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Ich habe mir das Leben eigendlich nicht nur "rosarot" vorgestellt, aber wie es dann schlußendlich wirklich ist, tja das ist noch mal was anderes. Das kann man nur ERleben, man weiß ja nicht was für ein Kind es ist. Ob ruhig oder lebendig....
Es wird halt immer erwartet, das alles toll ist. Und das schlimme daran ist, man selbst erwartet das auch! Und fällt aus allen Wolken, wenns nicht so ist. Seit ungefähr einer Woche merke ich wie anstrengend Mutter sein ist. Solange die lieben Kleinen "nur" daliegen, ist alles noch "sehr einfach". Viel Spaß, wenn sie aufstehen! Dann ist was los, kann ich euch jetzt schon sagen. :shock:
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ich glaube, dieses Verhalten ist typisch für einen Großteil der Männer. Meiner ist auch einer, der wahnsinnig aufmerksam ist, was mich betrifft. In der letzten Zeit war es aber auch so, dass er die Kids irgendwie nicht mehr richtig wahrgenommen hat, stand/steht beruflich unter immensem Druck und zieht sich abends in sein Schneckenhaus zurück. Das gab bei uns erst dieser Tage wieder eine ziemlich emotionale Diskussion, die ihm aber wieder einmal die Augen geöffnet hat. Er hat jetzt drei Wochen Urlaub und mir einiges versprochen. Mal schaun, was er davon tatsächlich umsetzt.
Ein Problem bei vielen Männern ist auch, dass sie mit so einem Würmchen tatsächlich nicht viel anfangen können. Ich kenne viele Männer, bei denen sich die Vater-Kind-Situation erst merklich entspannt und verbessert hat, wo die Kleinen etwas größer und auch mobiler waren. Und je älter die Kids wurden, desto mehr unternehmen und beschäftigen sich die Papas mit ihnen. Woran das liegt, habe ich bisher auch noch nicht wirklich herausgefunden... :???:
Liebe Grüße
Gisela
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das macht Hoffnung! Ich bin nämlich etwas enttäuscht. Hab mir das tatsächlich ein bischen anders vorgestellt. Zu mindest was das Wochenende angeht. Und weil Matthias ja ein Flaschenkind ist, wäre es für den Papa nicht sonderlich schwer, hier mal einen Part zu übernehmen. Aber lieber räumt er mir die Küche auf und spült die Fläschchen und sauger als das er füttert. (Es kommt mir jedenfalls so vor, er streitet das jedoch ab)
Dabei hatte ich immer das Gefühl, daß er sich Kinder wesentlich mehr gewünscht hatte als ich :shock:
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bin grad gefrustet, er hat grad Freikarten für den Hockenheimring bekommen, mein Wochende ist im Eimer... Ratet mal, wer zum Ring darf und wer wie die ganze Woche allein zu Hause sitzt und das Kind beschäftigt, füttert, wickelt, tröstet, etc............???
Aber ich habe zum Glück neue Freunde gefunden, alle mit gleichalten Babies und wir machen viel zusammen, dann ist man nicht so allein, kann sich austauschen und Langeweile ist dann nie!
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GRRRRRRRRRRRRRR
Kann Deinen Frust total verstehen.
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Danach die Schmerzen, zu Hause riss die Narbe dann auch noch auf, das Fremdgesteuertsein durch ein Kind, das die ersten elf Wochen 24 Stunden alle 2 Stunden trinkt, ein Mann, der viel zu viel arbeiten muss.... und um einen herum (fast) nur Mütter, die alles spielend meistern, ihre Kinder so nebenbei rausdrücken und nachts von Anfang an 12 Stunden schlafen können.... :???:
Anerkennung gibt es für Mütter kaum, nur wenn das Kind zufrieden ist, und das wird von der Umwelt meistens gar nicht wahrgenommen. Uns geht es hier zum Glück meistens ähnlich, dann kommt man sich nicht so verloren vor.
Ich freue mich trotzdem auf mein zweites Kind..... Komisch, nicht?
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Hey Cora,
dann laß uns doch morgen was zusammen machen. - Vielleicht wieder schwimmen gehen? Bin zwar nicht alleine, aber Menne schläft ja den ganzen Tag wegen dem Nachtdienst...
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Das viele Mütter alles so spielend meistern, also ich glaube, die tun oft nur so. Als wäre es irgendwie verwerflich, negative Gefühle zu haben.
@Ines: anfangs habe ich auch oft ein sooo schlechtes Gewissen gehabt, weil ich gedacht habe: das war ne blöde Idee,das ich ein Kind in die Welt gesetzt habe. Überhaupt kein Talent zum Muttersein und das arme Kind, das ja nun nichts dafür kann auch noch unglücklich machen.
Naja, eine Freundin von mir, die witzigerweise kurz nach mir entbunden hat meinte zu dem ganzen Umstellungshorror: "So kenne ich mich garnicht!" Ich finde, dem ist nichts mehr hinzuzufügen
Man muß sich wohl halt eben erst dran gewöhnen...
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(caius will mittippen, der ist völlig fasziniert von der tastatur..)
@Alma: wann treffen? So. geht bei mir nicht, Montag um 14 Uhr bei mir, hast du das mitbekommen?
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Matthias fand die Tastatur auch immer klasse, besonders meine Finger beim Tippen.
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Klar hab ich das mitbekommen, aber Tabea hat doch U4 und die 2. Impfung.
Schade, dass es So nicht geht.., dann sehen wir uns Mittwoch nach der PEKiP-Gruppe...freu mich.
Hm, ich kann mich echt nicht bgeklagen. Wenn mein Mann keinen Nachtdienst hat (meißtens 8 Nächte Dienst, danach 8 Tage frei - juchu), kümmert er sich super viel um Tabea, so dass ich viiiiiel Zeit für mich habe, wenn ich das wollte. In den Nachtdiensttagen bin ich dafür ziemlich auf mich alleine gestellt, da er ja den ganzen Tag verschläft... Aber das ist o.k. so.
Aber das umpubbeln lassen in der Schangerschaft vermisse ich schon..wenn meine Eltern anrufen oder vorbeikommen ist die erste Frage, na, was macht das Schnuckelchen...aber so ist wohl das Leben ;-)
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Das frau selber völlig in den Schatten tritt, darüber haben wir uns schon während der Schwangerschaft lustig gemacht. Wenn dmeine Schwiegereltern anriefen, dann hieß es immer höflich:"Wie gehts der Birgit?" Sprich: "Wie gehts dem Arthur?". Seit er da ist können sie die Frage ganz unverholen stellen. Nach meinem Befinden wird zwar auch immer noch gefragt, aber da habe ich am Anfang oft und gerne gelogen: "Jojo, gut!" (was soll man denen schon von der eigenen Lebenskrise erzählen, wo die ja eh völlig andere Erziehungsansichten haben... da fällt mir auf: da habe ich also auch gelogen und falsche Tatsachen vorgespiegelt. Naja, bin also auch nicht besser als all die "Supermamis". Wobei, da finde ich ja, sitzten wir doch alle im selben Boot :???: )
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wir haben grade erst durch Zufall entdeckt, das wir beide hier im Forum sind lustig, nicht?
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Du hast recht, das mache ich auch....aber nicht den gleichaltrigen Müttern gegenüber. Nur dieser "Du-machst-viel-zu-viel-Wind-um-das-Kind-gib-ihm-Schmelzflocken-und-lass-ihn-schreien"-Generation gegenüber, um mir genau diese Sprüche zu ersparen.... :twisted:
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Meine Schwiegermutter hat da auch mal sowas fallenlassen (aber nicht als Tip gemeint, sondern nur, wie sie damals, als man noch mit Flasche fütterte das gemacht hat) und schreien lassen... da krieg ich ja den Megahals. Mein werter Vater stellte letztens erstaunt fest, das man mit dem Arthur tatsächlich kommunizieren kann. Grmmmpf
Klar, wenn man denen von den eigenen Problemen erzählt, dann muß man sich ja immer anhören, man wäre selber schuld (als Arthur krakeelte, und mein Vater:"Was hat er denn?" Ich:"Will rumgetragen werden!" er nimmt ihn also hoch (meine Mutter: "Also das hat er ja mit euch nie gemacht.") und trägt ihn. Arthur hat voll den Spaß und mein Vater nach zwei Sekunden umherwandeln mit ihm: "Ich laß mich doch von dir nicht terrorisieren!"
Echt zum heulen, das den Kindern permanent böse Absichten unterstellt werden! Ne volle Windel, da dürfen sie meckern, aber wenn sie Nähe haben wollen, das ist nciht erwünscht...
aber ich schweife ab. Naja, mein absolutes Haßthema!
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Das ist auch mein Lieblingsthema. Besonders, wenn man monatelang jede Nacht alle zwei Stunden aufsteht, um sein Kind zu stillen und dafür dann auch noch einen Vorwurf erntet....
:flaming01:
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Eine andere Freundin, auch Mutter sagte mir: der testet dich aus... und mein Vater fragte mich, ob ich mich nicht ein bisschen terrorisieren lasse...(er hat ihn nur einmal gesehen, und schon sagt er sowas)!
Mein Psych. meinte übrigens zu mir, als ich ihn fragte, warum ich so viele Ängste hätte, das könne man nicht sagen, aber vielleicht hätte man mich schreien lasssen als Baby, das könne schon sehr viel auslösen - ich will meinem Kind meine Ängste und Depressionen ersparen, also gehe ich immer hin!
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kkrreeeeiiiisssccchhh!!!! :paranoia:
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Aber ob ihr es glaubt oder nicht: die Hebamme von meiner Schwester, die hat ihr doch allen ernstes geraten, das Kind ruhig mal schreien zu lassen. Zur Erläuterung: das Kind meiner Schwester ist, ich glaub, ich habs schonmal erwähnt, zwei Tage älter als Arthur. Und die Hebamme ist 26. Und keine Kinder. Aber Sprüche kloppen wie die Schmelzflockengeneration. Und meine Schwester hört auch noch auf die :fies02:
@cora: das mit den Ängsten, hihi, mein Mann sagt oft: "meine Güte, was ist eigentlich in deiner Kindheit falsch gelaufen?" zu mir. Wäre ne Erklärung
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Aber zum Thema zurück: Meine SS war okay und ich würde auch nochmal schwanger werden wollen, aber zurück sehen ich mich eigentlich nicht. Mein mann hat mich nicht mehr verwöhnt - er ist eh eher der Typ, dem man sagen muss, was man an Hilfe will (der dann allerdings auch einiges macht, aber leider nie mal etwas selbst sieht - ha, stimmt nicht, er hat heute den Windeleimer rausgebracht, allerdings waren auch schon drei !!! Windeln rausgefallen, weil sie nicht mehr reinpaßten, ich dachte schon er sieht's nie :roll: ) Für mich waren 33.-36. SSW am beschwerlichsten, vielleicht aber auch, weil da mein Druck zu Hause so groß war alles noch fertig kriegen zu wollen (und alles war viiiieeeel). Danach hab ich mehr die schönen Sachen gemacht, im Garten gewühlt und so. Da musste nichts mehr fertig werden, sondern ich konnte mich ausruhen, wann ich wollte.
Dennoch, ich bin wohl fast eine von den "Ich-liebe-es-Mutter-zu-sein"-Müttern. Meinen Job vermisse ich überhaupt nicht, ich gehe allerdings auch bereits 10 Stunden/Woche arbeiten (allerdings nur wegen des Geldes). Ich genieße es (noch?) den Tag zwischen stillen, mit Max singen/spielen/spazieren und Max schlafen/ich Haushalt aufzuteilen, allerdings bin ich auch fast nie alleine, weil mein Mann noch studiert und oft hier lernt und meine Eltern (beide pensioniert) im hause wohnen und wir uns gut verstehen. Wenn ich Ansprache will ist genug da, ansonsten haben wir unsere Ruhe.
Von daher, wohl nicht mit dem "Normalzustand" anderer Mütter zu vergleichen!
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Ende der Schwangerschaft hin oder her: Den Moment, in dem Du Deine Maus in den Armen hältst, vergisst Du nie!!
:fantasy05:
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Ich hätte das bei meiner gar nicht gewagt..... :biggrin:
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Ich finde es schade, dass die Hebamme in dem Moment kein Feedback gegeben hat, denn so viele Möglichkeiten gibt es ja später nicht mehr, mit Leuten zusammen zu treffen, die wirklich was davon verstehen! Ist es nicht die Aufgabe der Hebamme, die Mütter auf den richtigen Weg hinzuweisen?
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ich denke eine hebamme kann sich den mund fusselig reden,
kann aber nicht wirklich was tun wenn die mütter auf durchzug schalten...