Kurz zur Vorgeschichte: wir erwarten Ende Juli einen Jungen. Beim Anatomie-Screen in den USA wurde eine minimale Erweiterung der Nierenhypophyse entdeckt. Allerdings wurde mir von meiner betreuenden CNPR (Certified Nurse Practitioner - gibt's in DE glaube ich nicht, sie betreut aber wie Frauenaerzte) es sei wirklich minimal und bei Jungen durchaus nicht ungewoehnlich. Kein Grund zur Sorge, meist behebe sich das von allein, es solle einfach nach der Geburt ein US von der Niere gemacht werden. Das Gleiche steht auch im US-Bericht aus dem Krankenhaus.
So, jetzt sind wir hier in DE angekommen und sowohl meine FA als auch die Aerztin im Klinikum, an welche ich ueberwiesen wurde, decken mich hier mit US-Terminen ein. Alle 2 Wochen - das ist doch laecherlich! Allein in den letzten 5 Wochen hatte ich 3 Ultraschalle und die haben mir gleich noch mehr Termine gegeben! :flaming01: Jetzt habe ich gestern per email meine -nun ehemalige- CNPR kontaktiert und sie gefragt, was sie davon haelt. Sie hat mir noch einmal bestaetigt, was sie mir vor Abreise sagte und was auch im US-Bericht steht und auf einige Studien hingewiesen, die die Umstrittenheit von US waehrend der SS belegen.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: soll ich den naechsten Termin im KH einfach absagen, oder doch hingehen und mit der Aerztin darueber diskutieren? Eigentlich habe ich keine Lust auf endlose Diskussionen (sie scheint mir so eine zu sein)geschweige denn 2 1/2 h im Wartezimmer auf den Termin zu warten. Ich werde mit meiner FA ja wahrscheinlich eh noch genug deswegen diskutieren muessen.
Hat schon jemand einen US einfach abgelehnt? Was haben die Aerzte gesagt? Was habt Ihr erwidert?
Gruesse von Frauke
Kommentare
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Hast du schon eine Hebamme? Vielleicht kannst du ja die restliche Vorsorge bei ihr machen. Das wäre sicher entspannter.
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leider befinden die Amerikaner Hebammen als unnoetig und bezahlen deswegen die Hebammenbetreuung nicht. In 2005 haben sie immerhin 2 Nachsorge-Termine uebernommen, jetzt nichts mehr. Also keine Hebamme :sad: Haette mich gern von einer betreuen lassen, da ich mehr schlechte als gute Erfahrungen mit den Tricare-Vertragsaerzten gemacht habe *seufz*
Leider haben wir als Tricare-Versicherte in Europa nur wenige Moeglichkeiten, da Tricare wie eine HMO operiert. Naja, obwohl man ja fast noch froh sein muss, ueberhaupt krankenversichert zu sein. Das System in den USA ist einfach total bescheiden!
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Also ich würde trotzdem nicht zu so vielen Schalluntersuchungen gehen. Und mit den Ärzten brauchst du das auch nicht diskutieren, es ist dein Körper und dein Kind und du entscheidest.
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Hallo in die USA, sternchen75. Ist ja toll, dass Dich dort jemand angerufen hat. Das passierte bei mir nicht.
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Wie sieht es mit dem Thema Stillen aus? Da könntest du dir ja eine ehrenamtliche Stillberaterin suchen. Gerade wenn du keine Hebamme hast, ist es sicher nicht verkehrt in dem Thema einen Ansprechpartner zu haben. Und sowas sollte man sich immer vor der Geburt suchen, denn hinterher hat man oft einfach nicht die Kraft da auch noch nach zu suchen.
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@Frauke: Ja ich fand das auch gut, das die Nurse mich nochmal anrief. Immerhin etwas.
Allerdings muss ich fairerweise dazu sagen, das der Krankenhausaufenthalt wirklich super war, das konnte man nicht mit dem deutschen "Service" im Krankenhaus vergleichen. Ich wurde gepampert von vorne und hinten, und in allem sehr gut unterstuetzt.