US-Termine - einfach absagen oder mit Arzt sprechen?

FraukeFrauke

450

bearbeitet 19. 04. 2009, 22:29 in Schwangerschaft
Kurz zur Vorgeschichte: wir erwarten Ende Juli einen Jungen. Beim Anatomie-Screen in den USA wurde eine minimale Erweiterung der Nierenhypophyse entdeckt. Allerdings wurde mir von meiner betreuenden CNPR (Certified Nurse Practitioner - gibt's in DE glaube ich nicht, sie betreut aber wie Frauenaerzte) es sei wirklich minimal und bei Jungen durchaus nicht ungewoehnlich. Kein Grund zur Sorge, meist behebe sich das von allein, es solle einfach nach der Geburt ein US von der Niere gemacht werden. Das Gleiche steht auch im US-Bericht aus dem Krankenhaus.
So, jetzt sind wir hier in DE angekommen und sowohl meine FA als auch die Aerztin im Klinikum, an welche ich ueberwiesen wurde, decken mich hier mit US-Terminen ein. Alle 2 Wochen - das ist doch laecherlich! Allein in den letzten 5 Wochen hatte ich 3 Ultraschalle und die haben mir gleich noch mehr Termine gegeben! :flaming01: Jetzt habe ich gestern per email meine -nun ehemalige- CNPR kontaktiert und sie gefragt, was sie davon haelt. Sie hat mir noch einmal bestaetigt, was sie mir vor Abreise sagte und was auch im US-Bericht steht und auf einige Studien hingewiesen, die die Umstrittenheit von US waehrend der SS belegen.
Jetzt zu meiner eigentlichen Frage: soll ich den naechsten Termin im KH einfach absagen, oder doch hingehen und mit der Aerztin darueber diskutieren? Eigentlich habe ich keine Lust auf endlose Diskussionen (sie scheint mir so eine zu sein)geschweige denn 2 1/2 h im Wartezimmer auf den Termin zu warten. Ich werde mit meiner FA ja wahrscheinlich eh noch genug deswegen diskutieren muessen.
Hat schon jemand einen US einfach abgelehnt? Was haben die Aerzte gesagt? Was habt Ihr erwidert?
Gruesse von Frauke

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich persönlich würde einfach absagen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Diskussionen da viel bringen.

    Hast du schon eine Hebamme? Vielleicht kannst du ja die restliche Vorsorge bei ihr machen. Das wäre sicher entspannter.
  • FraukeFrauke

    450

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Eo,

    leider befinden die Amerikaner Hebammen als unnoetig und bezahlen deswegen die Hebammenbetreuung nicht. In 2005 haben sie immerhin 2 Nachsorge-Termine uebernommen, jetzt nichts mehr. Also keine Hebamme :sad: Haette mich gern von einer betreuen lassen, da ich mehr schlechte als gute Erfahrungen mit den Tricare-Vertragsaerzten gemacht habe *seufz*
    Leider haben wir als Tricare-Versicherte in Europa nur wenige Moeglichkeiten, da Tricare wie eine HMO operiert. Naja, obwohl man ja fast noch froh sein muss, ueberhaupt krankenversichert zu sein. Das System in den USA ist einfach total bescheiden!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach so, ich wusste nicht, dass du jetzt nicht hier versichert bist. Wird dann jetzt gar keine Nachsorgehebamme bezahlt? :shock: Das ist doch richtig gehend fahrlässig, es muss doch jemand nach dir und dem Baby schauen wenn du wieder zuhause bist. Ist doch verrückt wenn sie die dauernden Ultraschalluntersuchungen bezahlen aber die viel preiswertere Hebamme nicht :roll:

    Also ich würde trotzdem nicht zu so vielen Schalluntersuchungen gehen. Und mit den Ärzten brauchst du das auch nicht diskutieren, es ist dein Körper und dein Kind und du entscheidest.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo auch aus den USA, hatte auch niemanden der nach mir und der kleinen geschaut hat, nach der Geburt. Man geht hier nach 2 Tagen aus dem Krankenhaus, und dann war es das. Aber nee, halt, mich hat noch eine Nurse 2 mal angerufen, um am Telefon zu fragen wie es mir denn so geht, und ob ich mit der Kleinen zurecht komme. So ist es ohne Hebammen....!
  • FraukeFrauke

    450

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Eo, in Amerika sind viele Leute der Meinung, dass jeder im Prinzip fuer sich selbst verantwortlich ist...bis sie ploetzlich krank werden oder anders allein nicht mehr zurecht kommen und dann ist das Geschrei auf einmal gross. :confuded: Also, du bekommst ein Kind, dann sieh gefaelligst zu, wie Du damit zurecht kommst. So laeuft das. Allerdings habe ich ueberlegt, mal etwas genauer in den Unterlagen unserer Versicherung zu stoebern. Ich habe oft das Gefuehl, dass die Versicherungsrepraesentanten vor Ort auch nicht immer alles wissen.
    Hallo in die USA, sternchen75. Ist ja toll, dass Dich dort jemand angerufen hat. Das passierte bei mir nicht.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Frauke schrieb:
    Allerdings habe ich ueberlegt, mal etwas genauer in den Unterlagen unserer Versicherung zu stoebern. Ich habe oft das Gefuehl, dass die Versicherungsrepraesentanten vor Ort auch nicht immer alles wissen.
    Das ist sicher eine gute Idee! Und je nachdem wie das finanziell machbar ist würde ich persönlich sonst eventuell mal überlegen zumindest ein paar Nachsorgetermine einer Hebamme aus eigener Tasche zu zahlen.

    Wie sieht es mit dem Thema Stillen aus? Da könntest du dir ja eine ehrenamtliche Stillberaterin suchen. Gerade wenn du keine Hebamme hast, ist es sicher nicht verkehrt in dem Thema einen Ansprechpartner zu haben. Und sowas sollte man sich immer vor der Geburt suchen, denn hinterher hat man oft einfach nicht die Kraft da auch noch nach zu suchen.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin hier kurz nach der Geburt in eine STillgruppe gegangen, die wird hier im Krankenhaus angeboten, kostete auch nichts.

    @Frauke: Ja ich fand das auch gut, das die Nurse mich nochmal anrief. :grin: Immerhin etwas.

    Allerdings muss ich fairerweise dazu sagen, das der Krankenhausaufenthalt wirklich super war, das konnte man nicht mit dem deutschen "Service" im Krankenhaus vergleichen. Ich wurde gepampert von vorne und hinten, und in allem sehr gut unterstuetzt.
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