Hallo,
wollte mal hören, was Ihr eigentlich für Erfahrungen macht, wenn Ihr mit Euren langzeitgestillten Kindern zum Zahnarzt geht?
Mit Luise gehöre ich ja nun auch schon wieder dazu und gestern habe ich mit Entsetzen festgestellt, dass sie weiße Flecken auf den oberen Schneidezähnen hat. Habe natürlich schon die Suchfunktion betätigt und vermutlich ist es ja nichts Dramatisches, aber auf einem Zahn ist auch ein dunklerer Fleck, der mir jetzt auch irre Sorgen macht.
Nun werde ich morgen natürlich einen Termin beim Zahnarzt ausmachen, habe aber echt Schiss. Nicht nur, dass ich mich natürlich frage, wie es, falls es wirklich Karies ist, es schon so früh dazu kommen kann. Ich mache mir auch Sorgen, wie der Zahnarzt zum Langzeitstillen eingestellt ist, ob ich blöde Diskussionen führen muss usw. :sad:
Was habt Ihr da für Erfahrungen gemacht?
Eine kurze Nachhilfestunde zum Thema Stillen und Zähne wär auch noch mal hilfreich, werd mich aber natrlich selbst auch noch mal schlau machen.
Kommentare
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das hier hab ich eben auf die Schnelle gefunden:
viewtopic.php?f=27&t=31314&p=384057&hilit=stillen+karies#p384057
Und dann gibts noch ein Thread: Nun haben wir den Salat, der behandelt das Thema auch.
Aber hatte nicht Franziska mal was wissenschaftliches dazu?
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http://www.hebamme4u.net/blog/artikel/a ... illen.html
Ich rede mit meinem Zahnarzt aber auch nicht darüber, ob mein Kind noch gestillt wird oder nicht. Da müsste er schon sehr gezielt fragen, damit ich das preis gebe. Ansonsten geht ihn das nichts an.
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Den Artikel, den Du, doro, verlinkt hast, kannte ich natürlich. Ich finds trotzdem sehr schwierig, da gut und sicher zu argumentieren. Ich fürchte, ich muss das pauken :roll:
Woran ich tatsächlich auch schon gedacht habe, ist, dass ich am Ende der Schwangerschaft Antibiotika genommen habe. Maaaan :flaming01:
Naja, vielleicht ist es ja auch nichts. Grmpf.
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Die Praxis, in die wir gehen wollen, hat aber ihren Anamnesebogen ins Internet gestellt und dort wird nur gefragt, ob das Kind noch Fläschchen oder Schnuller bekommt oder am Daumen nuckelt :roll: Ich kann mich gerade nicht entscheiden, ob ich mich lieber drüber aufrege oder mich freue :biggrin:
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Karies bekommen hat. Sie ist in diversen Praxen gewesen, bis sie eine gefunden hat, die das nicht aufs Stillen geschoben hat. Es gab dann eine homöopathische Behandlung und die Karies ist zum Stillstand gekommen und hat sich nicht weiter ausgebreitet.
Also es gibt auch solche Zahnärzte, nur den ultimativen Tipp, wie man die findet, kann ich dir auch nicht geben.
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1999: Erickson P R; Mazhari E
Investigation of the role of human breast milk in caries development.
Pediatric dentistry 1999;21(2):86-90.
Da steht als Ergebnis der Studie:
Kannst ja sonst Deinem Zahnarzt um die Ohren hauen :biggrin: !
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Ich muss nur mal gerade meine Verwunderung ausdrücken.
Und zwar haben mein Mann und ich uns Luises Zähne jetzt noch mal genau angeschaut (ist ja nicht so leicht). Diese weißen Flecken sind da - okay. Aber dieser dunkle Fleck auf dem einen Zahn ist eigentlich kein bleibender Fleck. Ich hab den noch mal geputzt und dabei haben wir dann festgestellt, dass das ein richtiges Loch im Zahn ist, in dem sich immer alles ablagert. Das sieht eigentlich nicht wie Karies aus, denn das ist ja nicht verfärbt. Es ist einfach ein Loch?????? Wir sind echt vollkommen von den Socken. Wie kommt denn so etwas zustande? Wie kann denn so ein kleines Mädchen ein richtiges Loch im Zahn haben?
Ob das wirklich ein Zahnschmelzdefekt von dem Antibiotikum ist? :sad:
Donnerstag haben wir den Zahnarzttermin.
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So ein Mist echt. So ein kleines Mädchen! Und Johans Gebiss ist wirklich astrein. Mir ist das ein Rätsel. Aber hilft ja nichts.
Die Zahnärztin war übrigens wirklich super und die Praxis auch. Zum Stillen hab ich nichts auf den Fragebogen geschrieben. Sie fragte dann allerdings, was Luise denn außer Wasser so trinkt und da hab ich dann natürlich das Stillen erwähnt. Das war aber wirklich überhaupt kein Thema bei der Ursachenforschung. Die Ärztin hat sich wirklich nur gefreut, dass sie kein Fläschchen, keinen Schnuller und keinen Daumen nimmt. Bin richtig begeistert. Auch dass wir keine Flouridtabletten gegeben haben war keine Diskussion wert. Da sind ja auch immer noch viele auf dem veralteten Standpunkt.
Ich kann echt nur empfehlen, zu einem richtigen Kinderzahnarzt zu gehen.
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Weiß nicht, ob es noch aktuell ist, aber mein Sohn hatte einen Schmelzdefekt an mehreren Zähnen. Keine Karies, aber eben diesen Schmelzdefekt, der die Zähne fast "entblättert" hat. Sah schlimm aus.
Die Kinderzahnärztin hat auch gemeint, weil es (insgesamt) 6 Zähne waren, es müsste gemacht werden. Er hat dann eine Vollnarkose bekommen und hat die SEHR gut weggesteckt.
Und ehrlich gesagt, das Stillen hat dabei sehr geholfen. Der Anästhesist war ziemlich überrascht, als er zum Nachgucken kam und er den Kleinen an der Brust gesehen hat - er war damals 14 Monate alt- aber für das Kind war es das beste. Er ist gleich wieder eingeschlafen und hat so den "Rausch" der Vollnarkose weggeschlafen, ohne Probleme.
Aber prinzipiell ist Vollnarkose natürlich IMMER ein Risiko. Da es aber bei uns so massiv war, hatten wir keine Wahl. Wenn ein Behandlungsaufschub bei euch möglich ist, würde ich wohl diesen Weg wählen.
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liebe grüße und alles gute
antje