Hallo Ihr LIeben
nicht dass ich jetzt allzu besorgt bin, dennoch vermisse ich in der ganzen Berichterstattung über die Schweinegrippe derzeit einen Hinweis, wie es mit der Behandlung von Schwangeren aussieht. Tamiflu scheint ja das MIttel der Wahl zu sein, aber es ist bei Embryotox gar nicht aufgeführt. Weiß da eine von Euch Bescheid? Wenn der Fall einträte, könnten Schwangere dann behandelt werden ohne Risiko fürs Kind?
Dannkeschö
Kommentare
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"Strenge Indikationsstellung; Ausreichende Erfahrungen über die Anwendung beim Menschen liegen nicht vor; der Tierversuch erbrachte keine keine Hinweise auf embryotoxische/teratogene Wirkungen".
Während der Stillzeit gilt ebenfalls eine strenge Indikationsstellung; es ist nicht bekannt, ob die Substanz in die Milch übergeht.
Ich weiß auch nicht, das ist irgendwie mal wieder das übliche Blabla mit dem man eigentlich nicht wirklich was anfangen kann. :confuded: Aber vielleicht weiß ja einer der Experten noch mehr ;-)
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lieben gruß,
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Ich leider auch nicht. :confuded:
Allerdings ist die Datenbank auch noch längst nicht vollständig. Deswegen kann man dort eine Fragebogen wegschicken
http://www.embryotox.de/frageboegen.html
@Glückskäfer
wir veweisen im Zweifelsfall immer auf Embryotox. Die wissen mehr als normale Ärzte oder auch Apotheker. Wir wissen auch Einiges, aber ganz sicher nicht alles.
Keiner aus der Presse wird dazu etwas sagen. Das wäre viel zu riskant für den Autor. Aber es könnte natürlich auch mal ein Journalist dort fragen.
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Wohin gehe ich dann eigentlich? Zum Gyn oder zum Hausarzt? Werde meine Gyn Montag mal fragen, habe dann Vorsorge...
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Bis dahin wäre aus Berlin sicher schon eine Reaktion da.
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Influenza A/H1N1 (sog. Mexikogrippe oder „Schweinegrippe“) (4. Mai 2009)
Die Influenza A/H1N1 wird durch einen neuen Influenzavirus bedingt, so dass bisher kaum gesicherte Erfahrungen und Erkenntnisse zum Verlauf der Erkrankung vorliegen und die Datenlage sich schnell ändern kann. Bisher sind in Deutschland nur vereinzelt Fälle aufgetreten. Im Gegensatz dazu fordert die jährliche „normale“ Grippewelle nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts im Durchschnitt bis zu 15.000 Todesfälle. Prophylaktisch werden derzeit vor allem hygienische Maßnahmen, wie ausreichendes Händewaschen und Kontaktvermeidung mit offensichtlich erkrankten Menschen empfohlen. Dies gilt selbstverständlich auch für Schwangere. Bei einer Infektion in der Schwangerschaft mit der „normalen“ saisonalen Grippe (und analog vermutlich auch bei der Influenza A/H1N1) wird eine Schädigung des Feten durch den Virus nicht angenommen. Da lang anhaltendes hohes Fieber - über 24 h anhaltend und über 39 Grad - möglicherweise das Risiko für Entwicklungsstörungen beim Ungeborenen erhöhen kann, sollte entsprechend hohes Fieber z.B. mit Paracetamol gesenkt werden. Nach bisherigem Kenntnisstand ist das neue Influenzavirus A/H1N1 empfindlich gegen die antiviralen Medikamente Oseltamivir und Zanamivir. Systematische Erfahrungen zur Anwendung in der Schwangerschaft liegen für beide Medikamente nicht vor, daher ist ein unkritischer „prophylaktischer“ Gebrauch nicht zu empfehlen. Bei tatsächlich vorliegender Behandlungsindikation erscheint jedoch die Anwendung von Oseltamivir in der Schwangerschaft akzeptabel. In der Stillzeit ist der Übergang des Medikaments in die Muttermilch nach bisherigen Erfahrungen sehr gering.
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Ich bekam am Monatg folgende Mail:
Sehr geehrte Frau B.,
besten Dank für Ihre Anfrage.
Wir bitten um Verständnis, dass das Robert Koch-Institut keine individuelle medizinische Beratung im Rahmen der Beantwortung von Bürgeranfragen leisten kann. Das Institut ist keine klinisch-therapeutische Einrichtung und bei der Diagnose und Therapie sind in der Regel eine Vielzahl von Faktoren von Bedeutung, die der behandelnde Arzt kennen und beachten muss. Wir bitten Sie, Ihre Fragen mit dem behandelnden Arzt zu besprechen.
Hilfreich dürften auch unsere Informationen auf unseren Internetseiten zur Schweinegrippe sein, unter www.rki.de/influenza - insbesondere die Antworten des Robert Koch-Instituts zur Schweine-Influenza beim Menschen und die Einschätzung des Robert Koch-Instituts zur Situation der Schweinegrippe. Bei Fragen zu Reisen sollten die Hinweise des Auswärtigen Amtes weiterhelfen.
Mit freundlichen Grüßen
im Auftrag
Dr. med. Gabriele Laude
Abteilung für Infektionsepidemiologie
Robert Koch-Institut
DGZ-Ring 1
13086 Berlin
Tel.: 030 / 18 754-3312
Fax: 030 / 18 754-3533
E-Mail: laudeg@rki.de
Das Robert Koch-Institut ist ein Bundesinstitut im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Gesundheit.
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Und der Link führte nur in deren Infomassen. Also keine echte Info für mich. Habe meinen Doc am Monatgb gefragt und der meinte, er würde es (Tamiflu) wahrscheinlich geben.
Wie gut, dass das Ganze diesesmal wohl nicht eskaliert.