Honorarbasis oder 400€-Job?

Julla

Hallo,

ich hab ja so gar keine Ahnung von Papierkram :oops: deswegen hoffe ich ,dass hier jemand den Durchblick hat. Ich bin im Moment in einem Kindergarten auf 400€-Basis als musikalische Lehrkraft angestellt, schöpfe das aber nicht aus. Jetzt hab ich von einem anderen Kindergarten das gleiche Angebot bekommen und überlege noch, ob ich das annehme. Ich dürfte wegen der Familienversicherung nicht über die 400€-Grenze kommen (Künstlerersatzkasse kommt nicht in Frage, weil ich an der Uni eingeschrieben bin, Hassthema :flaming01: ). Jetzt überlege ich, ob ich irgendwelche Vor- oder Nachteile hätte, wenn ich es auf Honorarbasis machen würde. Bisher kam das ja wegen der Scheinselbständigkeit nicht in Frage. Der Kindergarten, in dem ich bisher arbeite, hatte es mir zur Wahl gestellt und mein Gehalt dementsprechend umgerechnet, dass es für den Kindergarten aufs gleiche Hinauskommt. Insofern würden sie mir wieder einen höheren Satz zahlen, wenn ich auf Honorarbasis arbeiten würde.
Gibts für mich trotzdem einen Unterschied?

Und eine andere Frage: Ich würde theoretisch eigentlich mehr verdienen als 400€ (knapp drüber), da müsste ich ja eigentlich auf einen Teil verzichten bzw. ein geringeres Gehalt erhalten. Ich meine, mal gelesen zu haben, dass man stattdessen mit dem Arbeitgeber auch aushandeln kann, dass er z.B. die Kinderbetreuung bezahlt und das nicht angerechnet wird? Stimmt das so?

Vielen DAnk!

Mäusle

also ich bin keine 100% verlässliche Hilfe, aber mir wurde zumindest von der KK gesagt, es wäre egal was ich mache, hauptsache ich komm nicht über 400€. Dass man anteilig was anrechnen kann Kosten etc hab ich auch schon gehört. Die Frage ist auch, was summa sumarum rauskommt, wenn du deine Ausgaben abziehst. Ich komm z.b. durch die Selbständigkeit gar nicht auf viel reingewinn (honrarbasis wäre ja auch freiberufliche Arbeit), sodass das mit einem 360€-Job locker klappen würde, meine Selbständigkeit ist auch momentan eher ein Hobby. Aber ehrlich gesagt, würde ich mir das mal von einem Steuerberater rechnen lassen, da spielen so viele Sachen mit rein (auch von deinem Mann)... :roll:

Julla

Hmmmm. Mir fällt aber gerade ein, dass ich mal gelesen habe, dass man als Selbständiger nur 350€ verdienen darf, um in der Familienveresicherung zu bleiben, kann das sein? Das würde ja wieder dagegen sprechen. Ich denke, dass es beim Lohn auf das gleiche fr mich hinauslaufen sollte oder eher der 400€-Job günstiger für mich ist, weiß es aber eben nicht genau. Ich find nur, dass es sich besser anhört, wenn man selbständig ist ;-) Am liebsten würde ich sowieso alles über die Künstlerersatzkasse laufen lassen, aber das sind auch Blödmänner :roll:
Steuerberater - wie viel zahlt man denn für den? Ich hätte jetzt gedacht, dass sich das bei dem Lohn nicht lohnt...

Mäusle

auf der Seite meiner KK steht: "Ein Minijob (geringfügig entlohnte Beschäftigung) liegt vor, wenn das Arbeitsentgelt 400 Euro monatlich nicht übersteigt." (quelle schwenninger bkk) also ich denke das ist doch allgemein so... oder legt das jede Kasse selbst fest? ich glaube nicht.

Steuerberater ist unterschiedlich. Also nach mir darf ich nicht gehen, weil ich durch Sonderregelung extrem wenig zahl. Bei mir sinds 200€ im Jahr für Steuererklärung und grundlegende Auskünfte. Aber da kannst dich ja einfach mal erkundigen dort, was die so verlangen. Gibts da nicht auch Beratungsstellen für Familien mit wenig Einkommen? Meine da mal sowas gehört zu haben.

Marlies/Hebamme

Lohnsteuerhilfevereine soweit ich mich richtig erinnere.

Julla

Ah, okay, muss ich mal suchen. Vielen Dank Euch beiden!