Hallo ihr Lieben.
Ich bin gerade echt etwas genervt und fühle mich wie eine schlechte Mama oder zumindest so eine, die alles falsch macht. Dieses ewige "Nein-Sagen" finde ich ja selber doof, aber es gibt dennoch zwei, drei Ecken in unserer Wohnung, in die Ben nicht darf. Er fordert es zurzeit aber wieder so richtig raus, d.h. er geht genau da hin, schaut mich dabei herausfordernd an und wartet, was passiert. Ich sage "nein", begründe das und und hole ihn da weg. Natürlich rennt er wieder hin und das - ohne Spaß - bestimmt 10 Mal. Ich werde dann immer ungeduldiger, gestern war ich so genervt (müde, erkältet und überhaupt ...), dass ich ihn auch mal richtig angebrüllt habe, er solle das jetzt lassen. So eine Mama möchte ich nunwirklich nicht sein. Ich will doch nicht schreien, aber ich bin so verdammt ungeduldig. Wie macht ihr das bzw. wie kann ich es besser machen?
Dazu kommt, dass er gerade gerne mal Wutanfälle bekommt, vor allem, wenn er schlafen soll und nicht möchte. Dann schreit er sich richtig in Rage und man kann einfach gar nichts tun, um ihn zu beruhigen. Nichts, nicht auf den Arm, nicht ins Bett legen und schukeln, keine Musik, kein Rumtragen, nichts. Nur brüllen. Ruhige Abende sind gerade also auch sehr selten. Haben die Kleinen um 16 Monate rum einen Schub?
Danke fürs geduldige Lesen ...
Grüße von Tina
Kommentare
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Die andere Ecke sind zwei Steckdosen, die ziemlich nahe am Boden installiert sind. Die könnte ich noch irgendwie abdecken. Aber eigentlich möchte ich gerne, dass er aktzeptiert, dass es auch "Neins" gibt. Auch wenn er erst fast 16 Monate ist, ist das doch nicht zu viel verlangt, oder? Er kann sich in unserer Wohnung ja frei bewegen, aber alles geht halt auch nicht. Und woanders (in fremden Wohnungen oder auf dem Spielplatz usw.) muss er ja auch "Neins" aktzeptieren. Wie kann man denn da kinderfreundlich reagieren?
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Der Ansatz ist bei unerwünschtem Verhalten trotzdem nicht zu schimpfen, sondern ganz freundlich zu bleiben und die Sache zu bagatellisieren. Schimpfen hilft nicht, die Erfahrung machst du ja im Prinzip gerade ;-)
Und dann noch das hier, das finde ich ganz wichtig:
Mit 16 Monaten kann man wirklich nur ganz wenig "Folgsamkeit" erwarten. Der Vorrat ist schnell aufgebraucht. Und dann gibt es natürlich auch immer wieder Schubzeiten, wo einfach noch weniger geht, wo Dinge die vorher schon mal problemlos geklappt haben wieder zum Problem werden. Da muss man dann echt einen Schritt zurück treten, die Ansprüche ans Kind runterschrauben um diese Zeit mit möglichst viel Ruhe und wenig Geschrei durchzustehen. Und danach geht es dann aber in der Regel wieder einen grooooßen Schritt voran.
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Ich denke, er macht den Blödsinn wirklich, wenn er Aufmerksamkeit möchte. Bekommt er so ja auch. Die Steckdosen haben schon eine Kindersicherung, er soll aber trtzdem lernen, dass er da nicht ran darf. Schließlich gibt es woanders Steckdosen, an denen keine Sicherung ist. Aber ich denke, ich werde nun einfach versuchen, geduldiger zu sein und ihn, wenn es geht, versuchen abzulenken (klar hat man nicht immer Zeit und Nerven dazu, aber wahrscheinlich öfter, als man denkt).
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http://www.kloetersbriefe.de/
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je mehr du dich aufregst, um so interessanter wird es.