Hi zusammen,
ich bin mit unserem vierten Kind in der 22. Woche schwanger. Gleich zu Anfang hat mein FA bei mir
jk a Antikörper festgestellt. Er meinte, das ist momentan nicht weiter schlimm, nur im Falle einer Bluttransfusion müsse man Bescheid wissen.
Jetzt war ich am Dienstag zur Kontrolle und habe gefragt, wie es denn ausschaut, ob ich mit den Antikörpern ambulant entbinden könne. Er meinte lieber nicht, weil man das Kind überwachen müsse ... Wieso denn? Er rückt immer nicht so recht raus mit der Sprache, deshalb hoffe ich bei euch mehr in Erfahrung bringen zu können.
Lieben Gruß, Iris
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Also dann will ich dich mal aufklären.
Diese jka Antikörper sind Antikörper gegen die roten Blutkörperchen. Im Prinzip sowas wie der Rhesusfaktor. Heißt entweder hast du mal eine Bluttransfusion bekommen in der die drinnen waren oder du hast diesen Faktor vererbt bekommen wie man auch den Rhesusfaktor vererbt bekommt.
Das heißt jetzt solltest du eine Bluttransfusion brauchen MUß man um diesen Faktor wissen..sonst kann es zu heftigen Reaktionen kommen.
Das nächste "Problem" ist dein Kind. Wärest du Rhesus negativ würdest du in der SS Spritzen bekommen damit du keine Antikörper gegen dein Kind bildest ect. Das geht bei dem Faktor leider nicht. Aber das Problem ist wenn dein Kind diese Antikörper nicht im Blut ..also das nicht geerbt hat aber sein Blut mit deinem in Berührung kommt kann es zu Reaktionen kommen.
Deshalb muß man schon in der SS etwas genauer nach den Kindern schauen und eben erst recht nach der Entbindung..denn genau da sind dann die Reaktionen am warscheinlichsten weil eben unter der Geburt die Kinder doch mütterliches Blut abbekommen.
Heißt wenn alles gut geht kannst du nach der Entbindung heim..aber man muß das Kind doch nochmal kontrollieren.
An deiner Stelle würde ich das mit dem Antikörper in der Entbindungsklinik sagen ..und da fragen wie sie es mit der ambulanten Entbindung handhaben wollen.
lg
anja
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@Anja - Ich habe keine Bluttransfusion bekommen und bei den anderen Schwangerschaften wurden auch keine Antikörper festgestellt. Woher kommt das dann auf einmal? Kann es auch sein, das dass bis zur Entbindung auch wieder weggeht?
Bin ich dann jetzt eine Risikoschwangere? Bis jetzt wurde nicht öfters nach dem Baby geschaut und meinen nächsten FA Termin habe ich auch erst wieder in 6 Wochen.
Mein FA ist auch der Belegarzt im Krankenhaus in dem ich entbinden werde ...
Mit meiner Hebamme habe ich mich auch schon unterhalten und ih sagten die jk a Antikörper gar nichts. :confuded:
Was könnte denn im Schlimmsten Fall mit dem Baby sein?
Ach menno, mach mir schon viel zu viele Gedanken ...
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Ist auch nix krank machendes..nur etwas das man wissen sollte ..Heißt wenn du mal eine Transfusion brauchen solltest ( ich hoffe niemals) ist es gut um die Tatsache zu wissen damit du die richtige Konserve erhälst.
So bei deinem Baby im Bauch weiß man nun eben nicht ob es den Faktor von dir geerbt hat oder nicht. Leider kann man auch nicht wie beim Rhesusfaktor im Vorfeld was tun.
Es bleibt nur das Kind zu überwachen. Heißt bei der Geburt besteht immer die Möglichkeit das sich dein Blut mit dem vom Kind mischt. Macht sonst eigentlich nix..aber in diesem besonderen Fall kann es dann eben sein das das Kind auf dein Blut reagiert und dieses im Prinzip abstößt. Man kann das behandeln wenn dem so wäre.
Vermutlich passiert nix..aber man muß einfach schauen. ;-)
Deine Hebamme soll mal unter Antikörper Besimmung und Transfusionssyndrom schauen. Das sollte ihr was sagen. ;-)
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LG Iris