Alles für die Quote ?

MelianMelian

855

bearbeitet 4. 06. 2009, 13:50 in Plauderecke
Hallo zusammen,
den Artikel in folgendem Link hab ich gestern abend noch entdeckt (von Eo genehmigt)
http://www.spiegel.de/kultur/gesellschaft/0,1518,623196,00.html
Ich kanns echt kaum fassen was da der Quote wegen veranstaltet wird... :flaming01:
Wer um Himmels willen gibt sein Kind und sich für so was her ?! Und warum ?!
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Kommentare

  • IsyriaIsyria

    1,783

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Sry aber Eltern die ihre Kinder für sowas hergeben, denen sollte man die Kinder gar nicht mehr wiedergeben. Ich finde das unverantwortlich... :flaming01: Traurig sowas :(
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Immer wenn man denkt es geht nicht abgef...ter kommt RTL mit einer neuen Idee.....
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock:

    Die Idee an sich ist ja schon traurig genug, aber dass es wirklich Eltern gibt, die ihre Babys für so was hergeben, das lässt schon seeeehr tief blicken. Armes Deutschland! *kopfschüttel*

    ... und unsereins macht sich Gedanken, ob er eine schlechte Mutter ist, wenn man das Baby mal ne Stunde bei Großeltern etc lassen muss...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mich würde ja mal interessieren, was man da so bezahlt bekommt, wenn man sein Kind und sich (denn die Eltern werden doch vermutlich auch gezeigt) dafür zur Verfügung stellt. Nachher machen da vor allem Eltern mit, die einfach dringend Geld brauchen. :confuded:

    Und funktionieren kann das ganze ja überhaupt auch nur bei nicht gestillten Kindern :roll: Es wird also mal wieder die "Normalität" des Flasche Gebens gezeigt. :flaming01:
  • Juliane2Juliane2

    955

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: *kopfschüttel* :flaming01:
    Das kann doch gar nicht wahr sein! Wir haben nun schon seit Jahren keinen Fernseher mehr, vermutlich kann ich es deswegen gar nicht fassen was dort bei den Privaten alles gesendet wird. Das ist wirklich verachtenswert!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auf jeden Fall haben sie es geschafft überall im Gespräch zu bleiben.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schrecklich! Aber immerhin sind es wohl keine ganz kleinen Babys mehr, sondern zwischen 9 und 14 Monaten..! Trotzdem: mir wird allein beim Gedanken schon schlecht, wobei ich mir vorstellen könnte, dass manche der Babys wahrscheinlich in den 4 Tagen mehr Zuwendung bekommen als in ihrer eigenen Familie, denn wer bei so etwas mitmacht, muss doch schon..hmm.. sehr einfach ticken :confuded: !
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wenn ich das richtig verstanden habe, dann ist das schon abgedreht und alles! DAs startet Anfang Juni! Mein Gott, das ist schrecklich und ehrlich, auch total pervers. Die Eltern gucken sich dann im TV ihre eigenen Kinder an! Und laden zum Fernsehngucken dann vielleicht Freunde an und machen sich einen schönen Abend, ohne Kinder, weil die sind ja gut versorgt. Das ist grausam, echt richtig grausam. Und wie Eo schon schreibt, wenn die Leute dafür vielleicht viel Kohle kriegen, dann, ach ich weiß auch nicht. Ich will mir das gar nicht vorstellen.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ICh will doch stark hoffen das guckt keine von Euch und hilft dabei der Quote!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Keine Chance, sowas guck ich nicht, nicht mal wenn ich ein Fernseher hätte.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Kinderschutzbund ist an der Geschichte dran.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, die können aber wahrscheinlich nur noch die Ausstrahlung verhindern, oder? Abgedreht ist das Ganze wahrscheinlich schon lange...!
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nunja sowas ist ja meist in mehreren Staffeln geplant...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es wäre natürlich total gut, wenn der Kinderschutzbund es schafft, eine nächste Staffel nicht zu drehen. Aber ich finde, auch die Ausstrahlung der Sendung zu verhindern, wäre auch gut. Natürlich ist den Kindern der Schaden schon angetan worden, aber wenn es nicht ausgestrahlt wird, dann kann noch verhindert werden, dass die Zuschauer denken, sowas wär normal oder so.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: :shock: :shock: also das is ja wohl echt heftig,sowas darf einfach ned ausgestrahlt werden :flaming01: wenn man mal bedenkt das man sich schon strafbar macht wenn man unerlaubt nen foto von jemanden öffentlich macht ,wer fragt denn die kinder ???die können sich ned wehren und die elern die bei sowas mitmachen .... :flaming01: kein kommentar :flaming01: also ich find so sendungen echt völlig daneben und blosse zurschaustellung .da kann es mir noch so schlecht gehn und die könnten mir noch soviel geld bieten ,meine kostbarsten schätze würde ich für sowas nie hergeben :fingers: :fingers:
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich bin sprachlos....Ich heule schon rum, weil ich Annika am Samstagabend hier zu Hause von Meiner Schwiegermama betreuen lassen muss. Wie kann man den seine Babys abgeben in ein Haus voller Teenies? Und diese sind ja sicher auch nicht so normal, den welcher Teenie macht sowas? Oh man, hoffentlich wird das verhindert!
  • ed24ed24

    1,208

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich schließe mich euch an.

    UND ich hoffe das der Kinderschutzbund sich auch um die Eltern kümmert - ich könnt denen was husten!!!
    DAs müsste echt strafrechtliche Konsequenzen haben.
    Man wird ja schon doof angemacht, wenn man sein schlafendes Kind im Auto lässt um 20 sec. rauszuspringen um einen Brief einzuwerfen...

    Ich fass es echt nicht.

    Und dann wird aus den Kindern evt die Erwachsene die auf Krankenkassengeder dann Therapien wegen Bindungsängsten bezahlt bekommen - na danke auch RTL!!!
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schlinsen ist erlaubt, nur diejenigen werden zur Qoute gezählt, die eine Settop-Box der GfK haben. Sollte ein von Euch allerdings zum Panel gehören, dann bitte, bitte nicht einschalten. Geht beim Nachbarn gucken. Einschaltqioten bestimmen auch Werbeeinnahmen. Hier hat RTL die Grenzen definitiv überschritten. Oder, vielleicht machen sie nächsten ein Casting für Deutschland sucht den Super-Suizid oder so ähnlich... Man meint ja immer, schlimmer gehts nimmer, und siehe da es ging schlimmer...

    Ich hoffe nur, die Jugendämter schauen genau hin, welche Eltern ihre Kinder dafür hergeben und machen einen seeeehr kritischen Hausbesuch.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Deutsche Liga für das Kind
    Newsletter Nr. 315 vom 15. Mai 2009

    (1) Kinder sind keine Versuchskaninchen!
    Deutsche Liga für das Kind fordert Nicht-Ausstrahlung der RTL-Sendung
    „Erwachsen auf Probe“
    (2) Deutscher Kinderschutzbund entsetzt über RTL-Serie
    (3) Kinderkommission gegen RTL-Sendung „Eltern auf Probe“
    (4) Deutscher Hebammenverband verlangt Verbot von RTL-Sendung
    (5) Schleswig-Holsteins Jugendministerin will RTL-Serie verhindern
    (6) TAZ: „Kampf ums Kindeswohl“


    (1) Kinder sind keine Versuchskaninchen!
    Deutsche Liga für das Kind fordert Nicht-Ausstrahlung der RTL-Sendung
    „Erwachsen auf Probe“
    Rund zwei Wochen vor dem geplanten Start der neuen Primetime-Dokusoap „Erwachsen auf Probe“ fordert die Deutsche Liga für das Kind den Fernsehsender RTL auf, die Sendungen aufgrund des darin enthaltenen gefährlichen und würdelosen Umgangs mit jungen Kindern nicht auszustrahlen und stattdessen eine öffentliche Plattform anzubieten, auf der über die Entwicklungsbedürfnisse und Rechte von Kindern debattiert wird.
    „Säuglinge und Kleinkinder bewusst und ohne Not für mehrere Tage und Nächte fremden Heranwachsenden zu überlassen und dabei die für die Kinder entstehenden und vermeidbaren Belastungen öffentlich zu präsentieren, ist seelische Misshandlung“, sagt Prof. Franz Resch, Kinder- und Jugendpsychiater und Präsident der Deutschen Liga für das Kind. In den bereits gedrehten und zur Ausstrahlung bereiten Sendungen stellen Eltern ihre Säuglinge und Kleinkinder – das jüngste Kind ist sieben Monate alt – leihweise und vermutlich gegen Geld vier Tage lang Teenagern und sehr jungen Erwachsenen zur Verfügung, die während dieser Zeit ihre elterlichen Fähigkeiten ausprobieren sollen. Ähnliches wiederholt sich dann mit Kleinkindern, Grundschulkindern und Jugendlichen.
    Zwar sollen laut RTL bei diesen die Würde und elementaren Bedürfnisse der Kinder verletzenden Experimenten angeblich Fachleute bereit stehen, die im Notfall eingreifen und Schlimmes verhindern können, und auch den Eltern der Kinder soll es möglich sein, den für sie über Videokameras beobachtbaren Versuch abzubrechen – es muss jedoch angenommen werden, dass die Befindlichkeit der jungen Kinder nicht immer auf Abstand erkenntlich ist und darüber hinaus ein medialer Druck entsteht, das kinderfeindliche Experiment fortzusetzen.
    „Eltern, die ihre Kinder aus falscher Geltungssucht solchen Experimenten aussetzen, handeln verantwortungslos“, so Prof. Resch weiter. „Aber auch RTL trägt eine große Verantwortung. Gemäß Artikel 3 der UN-Kinderrechtskonvention ist bei allen Kinder betreffenden Maßnahmen das Wohl des Kindes ein Gesichtspunkt, der vorrangig zu berücksichtigen ist. Dieser Grundsatz wird hier vollständig missachtet. Nach dem Wohl der betroffenen Kinder wird nicht gefragt.“
    Angesichts dieser krassen Verletzung von Kinderrechten fordert die Deutsche Liga für das Kind die Programmverantwortlichen bei RTL auf, die Sendereihe „Erwachsen auf Probe“ aus dem Programm zu nehmen und auf den frei werdenden Sendeplätzen stattdessen eine Plattform anzubieten, auf der über die Entwicklungsbedürfnisse und Rechte von Kindern öffentlich debattiert wird. Weiterhin fordert die Liga die Freiwillige Selbstkontrolle Fernsehen e.V. auf, sich unter Zuhilfenahme anerkannter Fachkräfte mit den ethischen und rechtlichen Grundlagen der geplanten Sendereihe zu beschäftigen.
    Beunruhigen muss auch, dass eine solche Sendereihe auf Kosten der Kinder offensichtlich hohe Einschaltquoten erwarten lässt. Vermutlich hat bei vielen Menschen bereits eine Desensibilisierung stattgefunden, so dass ein Gefühl für das Leiden von Kindern nicht mehr aufkommt und Voyeurismus über die Achtung vor der Privatsphäre obsiegt. Hier ist die Politik gefordert. Ziel muss sein, sich auf ethische Standards im öffentlichen und medialen Umgang mit Kindern zu verständigen.
    Die Deutsche Liga für das Kind zählt zu den führenden Verbänden in Deutschland, wenn es um das Wohl und die Rechte der Kinder geht. Zu den mehr als 250 Mitgliedsorganisationen gehören wissenschaftliche Gesellschaften, kinderärztliche und -psychologische Vereinigungen, Familien- und Jugendverbände und zahlreiche Lions Clubs.
    Rückfragen: Dr. Jörg Maywald, Tel.: 0178-533 90 65, Deutsche Liga für das Kind, Charlottenstr. 65, 10117 Berlin, Tel.: 030-28 59 99 70, E-Mail: post@liga-kind.de, http://www.liga-kind.de
    Quelle: Pressemitteilung der Deutschen Liga für das Kind vom 15.5.2009


    (2) Deutscher Kinderschutzbund entsetzt über RTL-Serie
    Der Deutsche Kinderschutzbund Bundesverband e.V. (DKSB) ist entsetzt über die bevorstehende RTL-Serie „Erwachsen auf Probe“ (Beginn 3.6.2009). In dieser Sendung sollen Säuglinge und Kleinkinder von ihren Eltern getrennt werden, um sie in die Obhut von fremden Teenagern zu geben. Und dies für die Dauer von vier Tagen, rund um die Uhr in einer völlig fremden Umgebung.
    „Diese Sendung setzt die Kinder einem hohen Risiko aus, ist somit Kindeswohlgefährdung und nicht hinnehmbar“, sagt Paula Honkanen-Schoberth, Bundesgeschäftsführerin des DKSB. Nach Ansicht des DKSB sind Kinder im Alter von 9 bis 14 Monaten in einer hochsensiblen Phase und reagieren entwicklungsbedingt mit Angst und Abwehr auf fremde Personen. Honkanen-Schoberth: „Indem RTL diese Kinder existentiellen Ängsten aussetzt, nimmt der Sender die Entstehung einer Bindungsstörung bei den Kindern billigend in Kauf. Sollen wehrlose Babies hier den Preis dafür zahlen, dass RTL eine möglichst große Zuschauerzahl und damit hohe Werbeeinnahmen erzielen will? Das ist für uns nicht zu akzeptieren.“
    Die Einschaltung von Fachleuten, Kinderpsychologin, Ärztin, Erzieherin in der Sendung ist nach Ansicht des DKSB keine Lösung: „Diese Experten können die Kinder weder trösten, noch ihnen die Ängste nehmen“, so Honkanen-Schoberth. Honkanen-Schoberth: „Auch die Teenager-Paare werden hier für den um sich greifenden Voyeurismus missbraucht. Die Ankündigung von RTL lässt vermuten, dass ein Scheitern des Erwachsen-Seins von vorne herein einkalkuliert wird und ein Ziel der Sendung die Abschreckung vor einem frühen Kinderwunsch sein soll.“
    Der Kinderschutzbund fordert RTL dringend auf, die Serie nicht auszustrahlen und keine weiteren, die Entwicklung der Kinder gefährdenden, gleich gearteten Sendungen mehr zu produzieren.
    Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Kinderschutzbundes e.V. vom 6.5.2009


    (3) Kinderkommission gegen RTL-Sendung „Eltern auf Probe“
    Anlässlich der bevorstehenden Erstausstrahlung der Doku-Serie „Eltern auf Probe“ durch RTL erklärt die Kinderkommission des Deutschen Bundestages:
    „RTL instrumentalisiert in diesem Sendeformat Kinder in unverantwortlicher Weise. Die Produzenten dieser Sendung setzen insbesondere kleine Kinder bewusst existenziellen Ängsten aus und nehmen die seelische Gefährdung der Kinder billigend in Kauf. Das Kindeswohl ist selbst durch psychologische Betreuung im Umfeld nicht gesichert. Auch unter dem Vorsatz, jugendlichen Paaren den Start ins Familienleben darstellen und erleichtern zu wollen, darf man für dieses Ziel nicht das Wohl und die Entwicklung von Kleinstkindern aufs Spiel setzen.
    Wir fordern RTL dringend auf, die Serie ‚Eltern auf Probe’ nicht auszustrahlen und keine weiteren, die Entwicklung der Kinder gefährdenden, gleich gearteten Sendungen mehr zu produzieren. In der achtteiligen Dokumentation, die am 3. Juni startet, werden Säuglinge und Kleinkinder von ihren Eltern getrennt und für die Dauer von rund vier Tagen in die Obhut von Teenagern gegeben, die den Umgang mit Babys bzw. Kindern ‚auf Probe’ lernen sollen.“
    Quelle: Pressemitteilung des Deutschen Bundestages vom 14.5.2009


    (4) Deutscher Hebammenverband verlangt Verbot von RTL-Sendung
    Der Deutsche Hebammenverband verlangt das sofortige Verbot der siebenteiligen Doku-Soap „Erwachsen auf Probe“, die ab dem 3. Juni ausgestrahlt werden soll. Die Hauptdarsteller sind vier Teenagerpaare, denen Eltern aus ganz Deutschland für vier Tage ihre Säuglinge überlassen. Laut RTL sollen die Jugendlichen dabei erstmals am eigenen Leib erfahren, was es bedeutet einen Säugling rund um die Uhr zu versorgen. Die Überwachungskamera ist natürlich immer dabei – denn es geht weniger um die Erfahrung der Jugendlichen, als vielmehr darum, ganz Deutschland live miterleben zu lassen, was dort geschieht. Bislang haben sich Erwachsene mehr oder weniger freiwillig – vor allem aber gegen Gage – dem grellen Licht der Öffentlichkeit ausgesetzt. Diese neue Form der Prostitution wird durch den Sender jetzt auch Säuglingen und Kleinstkindern zugemutet. „Es ist grauenhaft was da geschieht“, so Helga Albrecht die Präsidentin des Deutschen Hebammenverbandes. „Kleinste Kinder ohne Not von ihren Eltern zu trennen ist ein grobfahrlässiges Vergehen, das eigentlich eine Anzeige nach sich ziehen müsste. Säuglinge und Kleinkinder sind keine Versuchsobjekte und haben ein Recht auf Ungestörtheit und Privatheit. Nur so können sie Vertrauen entwickeln und positive Bindungserfahrungen machen – Erfahrungen, die für das Leben prägend sind“, so die Hebammenvorsitzende abschließend. Der Deutsche Hebammenverband solidarisiert sich in dieser Frage mit allen Gruppierungen, die im Sinne des Kindeswohls am Kinderschutz interessiert sind, damit dieser neuen Form des „Babyhandels“ ein sofortiges Ende gesetzt wird.
    Quelle: Pressemeldung des Deutschen Hebammenverbandes vom 15.5.2009


    (5) Schleswig-Holsteins Jugendministerin will RTL-Serie verhindern
    Schleswig-Holsteins Jugendministerin Gitta Trauernicht (SPD) will die Ausstrahlung der RTL-Serie „Erwachsen auf Probe“ verhindern. Der Sender plant eine Doku-Reihe, in der Kleinkinder von ihren Eltern getrennt und für mehrere Tage in die Obhut von Teenagern gegeben werden. „Ich werde alle denkbaren Aktivitäten ergreifen, um dies zu unterbinden“, sagte die Ministerin am 12. Mai 2009 in Kiel. Sie habe dazu die Kommission für den Jugendmedienschutz eingeschaltet. Zudem werde ihr Ministerium Gesetzesänderungen anstoßen, um derartige Vorhaben künftig zu verhindern. Die Serie soll vom 3. Juni an ausgestrahlt werden.
    Quelle: Die Welt vom 12.5.2009


    (6) TAZ: „Kampf ums Kindeswohl“
    RTL will eine Doku-Sendung ausstrahlen, in der Säuglinge Teenagern zum Elternspielen ausgeliehen werden. Die Sozialministerien sind alarmiert, die Landesmedienanstalten dagegen warnen vor Zensur.
    Als erste aus der Politik hat sich Schleswig-Holsteins Kinder- und Jugendministerin Gitta Trauernicht (SPD) gemeldet: das Reality-TV-Experiment „Erwachsen auf Probe“ des Senders RTL sei skandalös, die geplante Ausstrahlung Anfang Juni müsse unter allen Umständen verhindert werden.
    Bei der siebenteiligen Dokumentation sollen Teenagerpaare probeweise in die Elternrolle schlüpfen, unter anderem auch vier Tage lang Säuglinge im Alter zwischen neun und 14 Monaten rundum betreuen. „Windeln wechseln, schlaflose Nächte, Kindergeschrei und ganz viel Verantwortung“, heißt es dazu in der Programmankündigung des Senders.
    Jetzt hagelt es auch aus der Hamburger und Bremer Politik Proteste: Sozialsenator Dietrich Wersich (CDU) kritisierte, dass mit der Doku Kleinkinder „wie Gegenstände verliehen und auf ihre Bindung zu den richtigen Eltern keine Rücksicht genommen“ werde. Und seine Bremer Kollegin Ingelore Rosenkötter (SPD) prüft zurzeit, „ob wir rechtliche Möglichkeiten haben, die Ausstrahlung der Serie zu verhindern.“ Zusätzlich möchte man in Bremen, das den Vorsitz in der Jugendministerkonferenz Anfang Juni innehat, eine Initiative vorbereiten, „um gegen derartige Experimente mit Kleinkindern vorzugehen“.
    Die Landesmedienanstalten hören so etwas gar nicht gerne. „Das wäre Zensur“, sagt Thomas Fuchs, Direktor der Landesmedienanstalt Hamburg und Schleswig-Holstein. Auch Reinhold Albert, Direktor der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM), die für die Lizenz von RTL zuständig ist, legt Wert darauf, dass man sich die Sendung erst einmal anschauen müsse, um sie zu bewerten.
    Dass die NLM danach die Sendung aus dem Programm nehmen oder dem Sender ein Bußgeld aufbrummen werde, hält Albert für unwahrscheinlich. Von der Freiwilligen Selbstkontrolle Fernsehen (FSF) ist die Sendung bereits begutachtet worden. Fazit: Die Ausstrahlung sei unbedenklich. Albert hält es deshalb für wichtig, zu trennen – zwischen der medienrechtlichen Frage nach der Ausstrahlung und der familienrechtlichen der Produktion.
    Schleswig-Holsteins Jugendministerin Trauernicht beabsichtigt, auch auf dieser zweiten Ebene zu intervenieren. Für den Fall, dass Babys aus Schleswig-Holstein an der Sendung teilnehmen, sind die Ordnungsämter angehalten, mit dem Verdacht auf Kindeswohlgefährdung zu intervenieren. Sie folgt damit den Einwänden des Deutschen Kinderschutzbundes (DKSB), der bereits Anfang vergangener Woche kritisierte, dass RTL die Kinder „existentiellen Ängsten aussetzt“ und damit „die Entstehung einer Bindungsstörung“ billigend in Kauf nimmt. Der Sender RTL verteidigte das Reality-TV-Format, das von der BBC übernommen worden sei, als „pädagogisch wertvoll“. Man habe nur Paare ausgewählt, die sich tatsächlich Kinder wünschten, sagt Redakteur Frank Rendez. Die Sendung gebe ihnen die Möglichkeit, ihren Wunsch mit der Realität zu konfrontieren und zu prüfen, ob sie „wirklich reif sind für den härtesten Job der Welt – eigene Kinder“, wie das in der Programmankündigung heißt.
    Die Kleinkinder seien dabei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, weder psychisch, noch physisch. Die Eltern hätten die Produktion in einem Haus nebenan über Kameras verfolgen und jederzeit eingreifen können. Zudem sei immer eine Erzieherin, eine Kinderkrankenschwester und eine Kinderpsychologin am Set gewesen. Zusammen mit den zwei betreuenden Teenagern, der Produktionsleiterin und der Moderatorin Katja Kessler – der Ehefrau von Bild-Chef Kai Diekmann – summiere sich das auf sieben verantwortungsbewusste Personen. „Auf so einen Betreuungsschlüssel kommt keine Kita“, sagt Rendez nicht ohne Stolz.
    Quelle: taz Bremen (Beitrag von Maximilian Probst) vom 13.5.2009
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es ist ja ganz wunderbar, wenn da sieben Experten rumspringen Vor allem die Kessler zählt a zu den Große ihres Fachs (Vorsicht, Ironie), aber was in den Kindern vorgeht und das die nicht unbedingt mit äußerlich sichtbaren Signalen reagieren auf dieses Verstoßen werden von den Eltern.,und das ist es für mich ... Das ist für die Experten wohl völlig egal. Kein normal denkender und fühlender Mensch gibt sein Kind ohne Vorbereitung oder Eingewöhnung mehrere Tage zu wildfremden Menschen.... Schade, dass der Hebammenverein nur meint, dass eine Anzeige sinnvoll wäre. Er soll sie stellen.

    Das Schlimme ist, die Sendung ist durchproduziert, der Schaden ist angerichtet. Dass sich ausgerechnet die gute alte BBC dafür hergegeben hat, ist mir völlig unverständlich... Wetten dass bei uns nur die unkritischen Szenen zu sehen sein werden..?
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    In der ersten Stellungnahmen vom Prof wird das angesprochen.
  • MelianMelian

    855

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Der Sender RTL verteidigte das Reality-TV-Format, das von der BBC übernommen worden sei, als „pädagogisch wertvoll“. Man habe nur Paare ausgewählt, die sich tatsächlich Kinder wünschten, sagt Redakteur Frank Rendez. Die Sendung gebe ihnen die Möglichkeit, ihren Wunsch mit der Realität zu konfrontieren und zu prüfen, ob sie „wirklich reif sind für den härtesten Job der Welt – eigene Kinder“, wie das in der Programmankündigung heißt.
    Die Kleinkinder seien dabei zu keinem Zeitpunkt in Gefahr gewesen, weder psychisch, noch physisch. Die Eltern hätten die Produktion in einem Haus nebenan über Kameras verfolgen und jederzeit eingreifen können. Zudem sei immer eine Erzieherin, eine Kinderkrankenschwester und eine Kinderpsychologin am Set gewesen. Zusammen mit den zwei betreuenden Teenagern, der Produktionsleiterin und der Moderatorin Katja Kessler – der Ehefrau von Bild-Chef Kai Diekmann – summiere sich das auf sieben verantwortungsbewusste Personen. „Auf so einen Betreuungsschlüssel kommt keine Kita“, sagt Rendez nicht ohne Stolz.
    Tja, genau da nimmt sich doch RTL gleich selbst die Butter vom Brot...
    Stichwort Vorbereitung/Gewöhnung: Wer sich Kinder wünscht hat ja normalerweise 9 Monate Zeit sich auf den "härtesten Job der Welt" :roll: vorzubereiten. Pädagogisch wertvoll, daß ich nicht lache...

    Daß keine KITA auf die "Betreuungsquote" von RTL kommt :groggy: ist ja gaaaaaanz toll :table2: jede KITA hat eine Eingewöhnungszeit- und wenn die Kinder an die "Eltern auf Probe" gewöhnt sind, gibt das natürlich nicht so dramatische Bilder für die Quote.
    Boah, wenn ich da länger drüber nachdenke, kann ich nicht mehr so viel essen wie ich gerne :ih: will, :flaming01: :flaming01:
    Und daß so eine wie Frau Kessler das moderiert...

    Um mal den Teufel an die Wand zu malen: Nur so als Gedankenexperiment- wären die "Experten" wirklich schnell genug vor Ort, wenn die Möchtegerneltern die Nerven verlieren und so ein Würmchen schütteln ?! :nervous01: :nervous01: :nervous01: Würde ich RTL glatt zutrauen, daß sie so was rausschneiden und unter den Teppich kehren würden...
  • MeneleaMenelea

    127

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich frage mich auch, ob die Eltern wirklich eine Möglichkeit gehabt hätten im Notfall ein zu greifen. Wahrscheinlich saß dort der All-a-Round-RTL-Psychologe und hat den Eltern immer beruhigend das Knie getätschtelt und behauptet:"Alles ganz harmlos!".
    Echt ekelhaft eine solche Sendung.
    In letzter Zeit hört man so viel von Amok-Alarmen an Schulen und dann werden wieder die Computerspiele und was weiß ich nicht verteufelt, aber Eltern dürfen ihre Kinder für so etwas hergeben. Unglaublich! :flaming01: Wo soll das nur enden?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also grad läuft ein Interview in RTL mit den echten Eltern der Babys. Die Eltern waren wohl immer mit im Raum und nachts waren die Babys auf jeden Fall bei ihren Eltern.
    Hoffen wir das es wirklich so war
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das führt doch gerade die gesamte Konzeption der Sendung ad absurdum. Entweder sollen die Teenies lernen, wie es ist, ohne Hilfe ein Baby zu handeln mit all seinen Bedürfnissen, dann müssen sie auch nachts die Betreuungspflicht haben (und das ist ja da, was wir als Traumatisierung der Kinder befürchten), oder die Eltern sind immer dabei, dann ist das ganze ein besserer Babysitterkurs.

    Typisch RTL...
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Trotzdem ist die Message falsch, auch wenn die Eltern wirklich dabei waren. Das wird der Zuschauer ja nicht wissen und dann vielleicht denken, dass es ok ist, Kindern von Eltern zu trennen, denn schließlich wird das im TV ja auch gemacht.
  • MeteoraMeteora

    728

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vorallem bleibt es ja nicht bei so kleinen Kinder die machen ja bei Schulkindern weiter und gehen dann zu Jugendliche über :roll:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hier gibt es jetzt eine online-Petition gegen die Sendung:
    http://www.ipetitions.com/petition/gege ... index.html
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe in der Süddeutschen einen Artikel gefunden, in dem endlich auch mal von den Eltern die Rede ist, erstaunliche Experten und Teenies beleuchtet werden.

    Übrigens gibt es so etwas schon länger mit Puppen die schreien usw. um Jugendliche zu überzeugen kein Kind zu bekommen.

    Baby to go
    Bald im TV: "Erwachsen auf Probe"

    12.05.2009, 10:47

    Von Werner Bartens


    Stillen statt studieren: RTL leiht Kindern Kinder und begibt sich damit auf sehr dünnes Eis. Psychologen warnen vor den Folgen für die Säuglinge.
    erwachsen auf probeGrossbild

    Säuglinge zum Ausleihen: Vier Teenager-Paare testen das Leben als Eltern und leihen sich dafür fremde Kinder. Das Foto zeigt die echten Eltern mit Moderatorin Katja Kessler

    "Ein Baby ist kein Kuschelersatz, keine Zukunftsprothese", sagt Katja Kessler in einem Interview mit RTL. Die Zahnärztin, Gattin von Bild-Chefredakteur Kai Dieckmann und Mutter hat früher die Busenbilder auf Seite 1 der Bild mit frivolen Texten versehen und Bücher mit Dieter Bohlen herausgebracht. Damit erfüllt sie gleich mehrere Kriterien, um RTL-Expertin zu werden. In dieser Funktion soll sie die Sendung "Erwachsen auf Probe" begleiten, die bereits fertig abgedreht ist und ab 3. Juni ausgestrahlt wird.


    In der siebenteiligen Serie werden jugendlichen Paaren fremde Babys, Kinder und "Halbstarke" (so der RTL-Jargon) ausgeliehen, um die sie sich je vier Tage lang rund um die Uhr kümmern sollen.

    Der 18-jährige Mario, laut RTL "bereits mehrfach wegen Raub, Diebstahl und Körperverletzung angezeigt" und "zum Aggressionsabbau" in der Boxhalle aktiv, bekommt mit seiner 17-jährigen Freundin Anji die neun Monate alte Theresa anvertraut. Die 19-jährige Lila und der 16-jährige Sebastian betreuen vier Tage lang Zwillinge. Der Sender hat ein kleines Haus für die Hobby-Eltern gemietet, die sieben Monate alten Chiara und Alicia ziehen mit ein. RTL zufolge erleben die Probe-Erwachsenen, was "Windeln wechseln, schlaflose Nächte und ganz viel Verantwortung" bedeuten. Die vier Paare sollen erkunden, ob sie "wirklich reif sind für den härtesten Job der Welt - eigene Kinder". RTL hat offenbar nur die erwartbar überforderten Teenager im Blick - Ärzte und Psychologen warnen hingegen vor den Folgen für die Babys und deren seelische Gesundheit.

    "Ich überlege, Anzeige gegen RTL und die Eltern zu erstatten wegen Kindesmisshandlung", sagt Karl Heinz Brisch, Psychosomatiker am Haunerschen Kinderspital der Ludwig-Maximilians-Universität München. "Vorsätzlich werden Babys gefährdet und von ihren Eltern getrennt. Die Babys werden weinen, rufen, jammern und enormem Stress ausgesetzt sein." Bei vier Tagen Trennung drohe eine posttraumatische Belastungsstörung.

    "Ein entsetzliches Experiment", sagt Michael Scheele, Chefarzt für Geburtshilfe und Neonatologie in Hamburg. "Die Kinder werden Stress ausgesetzt, Puls und Blutdruck steigen, Alarmhormone werden ausgeschüttet." Bindungsforscher kennen die Panikreaktion von Kindern, denen die Bezugsperson genommen wird. "Indem RTL die Kinder existentiellen Ängsten aussetzt, nimmt der Sender Bindungsstörungen in Kauf", sagt Paula Honkanen-Schoberth vom Deutschen Kinderschutzbund. "Sollen wehrlose Babys den Preis dafür zahlen, dass RTL eine große Zuschauerzahl und hohe Werbeeinnahmen erzielen will?"

    Frank Rendez von RTL sagt, die Mütter hätten "aus Überzeugung mitgemacht". Manche hätten hinter der Kamera gestanden oder die Kinder nachts bei sich schlafen lassen. Zudem habe die Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft "eine pädagogische Absicht" der Sendung erkannt. "Die Kinder waren zu keiner Zeit gefährdet", so Rendez.

    Karl Heinz Brisch, der das Trainingsprogramm Safe zur Förderung einer sicheren Eltern-Kind-Bindung begründet hat, fragt sich, welche Eltern bereit sind, ihre Kinder zu verleihen. "Wenn die Kinder nicht weinen, sondern den Jugendlichen um den Hals fallen, ist das erst recht ein Alarmsignal für eine gestörte Bindung zu den Eltern." Brisch hat Sorge, dass der Versuchsaufbau von RTL Schule macht und "Eltern es normal finden, ihre Kinder ohne Not bei Fremden zu parken". In Neuseeland gebe es bereits Baby-Hotels, "wo Säuglinge wie im Tierheim eine Woche abgegeben werden, wenn die Eltern Urlaub machen".

    Versuchsobjekt Kind

    RTL betont, dass die leiblichen Eltern ihre Babys 24 Stunden am Tag aus dem Haus gegenüber beobachten und das Experiment jederzeit abbrechen konnten. Auch sorgten eine Ärztin und eine Kinderpsychologin "für die absolute Sicherheit der Kinder". Wenn ein Jugendlicher ausrastet, könne nicht verhindert werden, dass er ein Kind schüttelt, fürchtet Brisch. Von den Teenagern werde ja erwartet, dass sie gestresst reagieren.

    Leonhard Thun-Hohenstein, Kinderpsychiater an der Universität Salzburg, hat einen Protestbrief an RTL geschrieben: "Für die Jugendlichen ist es ein Spiel ohne die wesentlichste Grundlage: die Beziehung zu diesem Kind! Das Kind wird als Versuchsobjekt verborgt und für das Lernen am Objekt missbraucht. Jugendliche in eine missbrauchende Situation zu bringen, halte ich für genau so wenig angemessen wie ihnen die Babys für mehrere Tage zu überlassen. Wie sollen sie da das lernen, was das wichtigste ist: Beziehungsfähigkeit und Fürsorge!"

    RTL-Expertin Kessler will den Heranwachsenden Tipps wie diesen geben: "Hey guck mal, das ist ein lebendiges Wesen und mit ,Patschi-Patschi'-Streicheln über den Kopf ist es nicht getan". Laut Kessler wäre jeder Teenager "ein Riesen-Sieg", der nach der Sendung "mit der Erkenntnis ins Bett geht: Ich lass das noch mal mit der Fortpflanzung, ich fasse erst mal Fuß in meinem eigenen Leben, bevor ich neues produziere". Manche Siege gibt es nur auf Kosten anderer



    Kommentar eine Kinderärztin aus der gleichen Quelle.
    Dr. Karin Jäckel: Kommentar zu RTL: „Erwachsene auf Probe“

    Spielkinder für Spielmütter – der ganz perverse Wahnsinn der Dekadenz

    Wie geldgierig oder publicitysüchtig, wie verantwortungslos und eiskalt im Herzen muss eine Mutter sein, die ihr Baby für Tage und Nächte hergibt und mutterseelenallein lässt, damit ein paar wildfremde Teenager damit Mama spielen und ein Fernsehsender Quote macht? Wie gleichgültig muss ihr die unaussprechliche Angst ihres hilflosen Kindes sein, das sie einer solchen Tortur aussetzt? Wie wenig liebt sie ihr Kind, um ihm so etwas antun zu können?
    Wie geldgeil gewissenlos sind die, die solche Sendeformate entwickeln? Solche Sendungen finanzieren und ausstrahlen?
    Wie mitleidlos sind die, die solche Szenen drehen, Regie führen, sie ton- und beleuchtungstechnisch ermöglichen?
    Wie kinderfeindlich und skrupellos sind die, die sich für derartige Arbeiten als begleitende „Experten“ zur Verfügung stellen und glauben machen, in ihrem Beisein sei alles in bester Ordnung?

    Wie kinderfern sind die Teenager, die sich dafür hergeben, als Möchtegern-Mamas das Herzeleid von Babys zu verursachen, die sich gefallen lassen müssen, tage- und nächtelang von ihren Müttern getrennt und vor Millionenpublikum zum Mutter-Spielen benutzt zu werden?
    Wie „krank“ ist das Publikum im Kopf und in der Seele, das sich dafür hergibt, solche Shows anzusehen und sich dabei zu amüsieren oder gar mit schönem Schaudern hinzustarren, so, wie viele hinstarren, wenn’s auf der Autobahn mal wieder geknallt hat und womöglich ein Blick auf abgerissene Körperteile oder Tote unter Planen zu erhaschen wäre?

    Wo ist das Jugendamt, das mit Zugriffsrecht ausgestattet, auf Verdacht kindesentziehungsberechtigt, ja, kindesentziehungsverpflichtet ist? Wo sind sie, die kommunalen Wächter, die mit Polizeiverstärkung anrücken und Kinder ihren Eltern wegnehmen, sie in staatliche Obhut nehmen, sie schützen müssen, wenn es nötig erscheint?
    Erscheint den Jugendbehörden in diesem Fall kein Eingreifen nötig? Reicht das Ausleihen von Babys, das kommerzielle Missbrauchen von Babys als lebendige Puppen nicht zum Verdacht der Kindeswohlgefährdung aus?

    Oder ist es vielleicht so, dass jede Art von Fremdbetreuung für die Jugendbehörden längst die gute Tasse Kaffee am Morgen ist? Ist die Mär von der Überlegenheit der Profibetreuung im Vergleich zur Mutterliebe / Vaterliebe? schon so oft erzählt worden, dass sie Wahrheit scheint? Scheint es nicht mehr nötig, Babys davor zu schützen, beliebigen Leuten ausgeliehen zu werden, weil Babys ja schließlich auch in der Kinderkrippe nicht von den eigenen Müttern betreut werden? Ist Babys Trennungsschmerz und Angst in Fernsehstudios zuzumuten, weil es alltäglich in Betreuungseinrichtungen und bei behördlicher Kindesentziehung passiert?
    Wo ist jetzt die Bundesfamilienministerin als Oberwächterin über Kinder und Familien im Land? Warum schweigt sie? Findet sie richtig, was geschieht? Oder redet sie erst demnächst in einer Talk-Show darüber?

    Greift jetzt ihr neues Frühwarnsystem, ihr bundesweites Überwachungsnetzwerk? Rettet es diese Babys?
    Wo sind die Väter? Warum lassen sie zu, dass ihre Kinder in Fernsehstudios von Medienleuten und Pubertierenden zum Spielzeug gemacht werden? Können sie das nicht ändern? Wollen sie ihre Babys nicht schützen? Oder dürfen sie es nicht, weil die Mütter juristisch das alleinige Sagen haben?
    Wo bleibt der Boykott der Sendungen dieses Senders?

    Geht bei RTL jetzt etwa die Quote in den Keller? Stimmen die Zuschauer bereits per Fernbedienung ab? Ist so viel Kinderliebe noch im Land?
    Oder herrscht tatsächlich die Schlüssellochgesellschaft der Fernsehzuschauer vor, die sich längst übersatt gesehen hat an nacktem Fleisch und Sex und Mord und jetzt vor der Glotze die letzte Bastion der Unschuld nimmt: das Kind?

    Was die im Sender Verantwortlichen mit ihrer Sendung planen, ist Menschenrechtsverletzung an der Unantastbarkeit von Leib und Seele kleiner Kinder. Es ist der Ausverkauf der Unschuld in Person. Es ist so schändlich, dass ich kein Wort finde, das dem Ausmaß meines Gefühls von Abscheu entspricht.

    ©Dr.Karin? Jäckel
  • Susanne67Susanne67

    4,797

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    OHne Worte....

    Der Knaller war dann heute für mich, dass so ein Scheiß gesendet werden soll, aber gleichzeitig ab Juni DR. House, meine ultinmative Lieblingsserie abgesetzt werden soll weil die Quote so hoch ist und die Zusacheuer sich nicht irgendwann daran übersehen sollen. Häh? Schlechte Quoten-Bringer werden abgesetzt, gute auch, aber Kindesmißhandlung darf über den Sender gehen?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    nachdem ich mich bei der Petition mit Email-Adresse eingetragen habe kam heute folgende Email:
    Liebe Unterstützende der Petition "Gegen Erwachsen auf Probe",

    ich bitte um Entschuldigung, dass ich mich als Administratorin der Petition und Mitglied des Familiennetzwerks bei Ihnen melde.

    RTL bietet am morgigen Freitag offiziell eine Diskussionsveranstaltung an, zu der der Sender gezielt knapp, nämlich mit nur 4 Tagen Vorlauf, eingeladen hatte. Ziel von RTL ist ganz offensichtlich, dass (fast) niemand teilnehmen und der Sender über Mangel an Interesse der Gegenseite klagen kann. Ich habe mich heute für das morgige sog. "Screening" anzumelden versucht. Den amüsanten Mailwechsel mit RTL-Sprecher Frank Rendez finden Sie hier:

    http://wissen.familie-ist-zukunft.de/wa ... nerBriefRT (Hier finden Sie auch die Veranstaltungsdaten)

    Wer von Ihnen in Köln wohnt, zufällig Zeit hat, und hinfahren kann, möge testen, ob er oder sie mit mir abgewiesen wird. Wer von Ihnen fern wohnt, oder keine Zeit hat, könnte vielleicht bei Gelegenheit den RTL-Sprecher Frank Rendez (Frank.Rendez@rtl.de) per Mail wissen lassen, dass die RTL-Einladungstaktik weder verborgen geblieben noch in Ordnung ist.

    Bitte antworten Sie mir nicht auf diese Mail, sonst macht mein Account endgültig schlapp.

    Beste Grüße und nochmals vielen Dank für die Unterstützung,

    Dorothea Böhm
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ob sie denn nun eingelassen wurde.... :cool: sowas Dämliches habe ich lange nicht gesehen.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    OT: Susanne, ich kann dir sagen wie die 5. Staffel ausgeht, ich habs schon durch :) Was die Politik von RTL betrifft, wie sie die Petentin behandeln: normal. Macht Frl. von der Leyen gerade auch so (anderes Thema). Ansonsten halt ich mich raus, ich guck kein RTL, ich hab keinen Fernseher, aber mich wundert dass es gerade jetzt auch Thema bei SPON wird. Negative PR ist eben auch PR, hauptsache man kommt ins Gespräch...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Pressemitteilung der La Leche Liga Deutschland e.V.

    Leih-Babys zum Spielen

    RTL ermöglicht Teenagern das Elternsein zu „üben“. Ab dem 3. Juni werden in einer neuen Doku-Soap Säuglinge und Kleinkinder von ihren Eltern getrennt und Teenagern zum „Elternspielen“ überlassen.

    La Leche Liga warnt eindringlich vor den ungeahnten Folgen für die Kinder und appelliert an die Verantwortlichen das Experiment sofort zu beenden. Auf Kosten der Kleinsten und Schwächsten in unserer Gesellschaft darf der Befriedigung des Voyeurismus der Fernsehzuschauer nicht nachgegeben werden.

    La Leche Liga Deutschland e.V. (LLL) ist Teil einer internationalen Organisation, die seit über 50 Jahren Informationen für werdende und stillende Mütter anbietet und UNICEF und WHO in allen Fragen des Stillens und Kindergesundheit berät.

    LLL-Stillberaterinnen unterstützen und ermutigen Mütter beim Stillen ihres Kindes und fördern dadurch eine gute Mutter-Kind-Beziehung. „In den ersten Lebensjahren hat das Kind ein intensives Bedürfnis mit seiner Mutter zusammen zu sein; dieses ist ebenso grundlegend wie sein Bedürfnis nach Nahrung. Zahlreiche Studien im Bereich der Hirnforschung und der Kindesentwicklung bestätigen diesen Grundsatz der La Leche Liga,“ betont der med. Beirat der La Leche League International.


    La Leche Liga Deutschland e.V., Gesellenweg 13, 32 427 Minden www.lalecheliga.de
  • dieUrsidieUrsi

    1,510

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Die Sendung ist gerade da.

    Mir tun die Kinder so leid. :traurig07: Es kann mir doch keiner erzählen, dass die Kinder ihre Mütter nicht vermissen.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auf SPON war heute ein schöner Artikel darüber...
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Wir schauen grade auch nebenher und mir standen schon ein paar mal die Tränen in den Augen. Mensch mit 16 hab ich echt noch an andere Dinge gedacht, als ans Kinderkriegen.
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Geht mir auch so. Egal ob das nun nicht mehr gesendet wird, die Dreharbeiten sind ja eh schon lange her und das kann man nu nicht mehr gut machen. Mir tun die Kids auch so leid. Gerade die jungen Zwillis da. Die weinen so sehr und ich habe mit geweint... :sad:
    Ich kann meine Maus gerade mal ein,zwei Stunden bei Oma lassen, dann blutet mein Mutterherz...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ich hab`s auch nur anteilig gesehen, musste aber ausmachen, als die mütter an den bildschirmen sassen und ihre schreienden kinder in den armen der teenies gesehen haben :sad:. ich hätte da so nicht sitzen bleiben können. was müssen nur die armen mäuse denken ? die glauben, dass ihre mamis nicht wiederkommen :traurig07: ....
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hab's mir nicht angeschaut. Was ich darüber an den verschiedensten Stellen gelesen habe, hat mir gereicht um ein Bild zu bekommen.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vor allem wie viele Risiken sowas birgt. Neeeee, ich könnte das nicht. :traurig08:

    Ich hätte mein Kind schon wieder mitgenommen, als der eine Kleine auf den Kopf geknallt ist. Natürlich war es nicht ihre Schuld und sowas kann passieren, aber trotzdem... und als ich die Nahrungen gesehen hab, die da rumstanden, da konnte ich echt nicht mehr. Der eine Kleine war doch erst 9 Monate alt und da stand 3er Milch rum ... ja ich weiss, "kann" man ab dem 8. Monat geben... und die Zwillis bekamen 1er Milch. :sad:

    Neeeee, also mein Mann hat auch immer wieder den Kopf geschüttelt und gemeint, wie man nur so kalt sein könnte und seine Kinder so einem Experiment überlassen könnte. Er würde nicht mal schlafen können, wenn unsere Kleine nicht neben uns liegen würde. Selbst meinen Großen tät ich für sowas nicht hergeben. Aber der schläft eh nicht mal beim Opa oder so...
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Schlimmer als Die Nahrungen fand ich das ein Mädel da Monte gefüttert hat :shock: Glaub "ihr" Baby war 9 Monate alt :fingers:
    Und was war noch? Henauuu, der eine Junge hat sich im Schlaf auf das Puppen-Baby gelegt und es war danach "tot" :roll:
    Habt ihr danach noch Stern TV gesehen?
  • Caro2310Caro2310

    20,547

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin erstaunt das hier so viele geschaut haben. Ich habe es gar nicht erst angemacht
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Naja, was hätte es geändert, wenn wir es nicht geschaut hätten? Die Dreharbeiten waren ja schon. Klar, wenn jeder, der es geschaut hat es nicht geschaut hätte, dann wäre die nächste Folge nicht gestartet, aber leider waren eben auch diese ganze Diskussionen im Vorfeld beste Werbung für die Sendung...
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich gucke das ganz sicher nicht. Jeder Zuschauer zählt.

    Was war denn in Stern TV?

    Hier st eine Mutter
    Katrin B. im Interview
    "Lasse hat sich schnell an die Situation gewöhnt"
    Katrin B. im Interview Lasse hat sich schnell an die Situation gewöhntFoto: RTL/Frank Hempel
    Im Interview spricht Katrin B. (31) über ihre Teilnahme: Die Mutter von Lasse (10 Monate) ist verheiratet und lebt bei Köln.

    Was hat Sie überzeugt mitzumachen?

    "In vielen netten und informativen Gesprächen hat sich herausgestellt, dass ich die ganze Zeit sehr dicht bei Lasse sein kann. Außerdem gibt es flächendeckend Überwachungskameras sowie viel qualifiziertes Betreuungspersonal. Generell wird mein Kind also nie alleine mit den Jugendlichen gelassen. Und wichtig für mich war auch die Garantie, dass ich ihn jederzeit aus dem Projekt rausnehmen kann."

    Wie lange war Lasse tagsüber im Haus?

    "Das war immer ganz unterschiedlich. Oft war ich im Hintergrund, hinter der Kamera mit dabei. Es gab auch Zeiten, wo ich einfach mal raus gegangen bin, einfach weil ich gesehen habe, dass es gerade super läuft: die Probeeltern kommen super klar, Lasse kommt vor allem super klar und es war ja auch immer eine Erzieherin oder jemand anderes dabei. Selbst das gesamte Kamerateam hat sich super um Lasse gekümmert. Lasse hat soviel Freude und Spaß an dem Projekt gehabt."

    Was ist Lasse für ein Kind?

    "Lasse ist ein sehr glücklicher, aufgeschlossener kleiner Mensch, deswegen habe ich auch bei ´Erwachsen auf Probe` mitgemacht. Er ist einfach sehr kontaktfreudig, steht gerne im Mittelpunkt und er hatte nie Probleme mit fremden Leuten. Lasse hatte auch nie eine Fremdelphase oder so was, dann hätte ich das auch niemals gemacht. Er hat einfach Spaß an neuen Dingen und ich habe es auch ein bisschen für ihn gemacht, weil er einfach auch ein neugieriger kleiner Kerl ist."

    Wie war der erste Kontakt mit den Teenagern?

    "Die Kameras waren sehr beruhigend. Tamara und Bastian waren sehr vertrauenswürdig. Alles war sehr positiv."

    Wie hat der Kleine reagiert?

    "Er musste sich erst an alles gewöhnen. Und aus diesem Grund habe ich mich im Haus zurückgezogen und alles aus kleiner Distanz sorgfältig beobachtet. Tamara und Bastian sind viel mit ihm rausgegangen und waren oft mit ihm auf dem Spielplatz und selbst da war immer jemand dabei. Er hat sich dann auch sehr schnell an die Situation gewöhnt und die Teenager waren sehr fürsorglich."

    Lasse hat es Spaß gemacht


    Würden Sie es nochmal machen? "Ja"
    Katrin B. im Interview Würden Sie es nochmal machen? JaFoto: RTL/Frank Hempel
    Lasse hat sich also schnell eingefunden?

    "Ja, es gab lustige Situationen, wo mit Tipps oder mit `Mach doch mal das!` oder ´guck’ mal das Spielzeug hier!´ eingegriffen habe. Es ist glaube ich ganz klar, dass man als Mutter nicht nur daneben stehen kann und einfach nur zuschaut. Das geht nicht."

    Gab es einen kritischen Moment?

    "Nein. Und es gab auch keine Situation, wo ich das Gefühl gehabt habe, dass Projekt abbrechen zu müssen. Ich war ja auch immer die ganze Zeit dabei oder irgendjemand anderes, zudem ich vollstes Vertrauen hatte. Alles hat viel Spaß gemacht."

    Was glauben Sie bewirkt die Sendung bei Teenagern, die gewollt oder ungewollt schwanger werden?

    "Ich kann mir gut vorstellen, dass die Sendung zum nachdenken anregt, gerade bei Teenager, die sich das noch überlegen oder schon gewollt oder ungewollt schwanger sind. Mit der Sendung bekommen sie es einfach mal vor Augen geführt wie es sein kann Mutter oder Vater zu sein. Die Sendung ist sehr echt. Tamara und Bastian mussten Lasse ja wirklich wickeln und füttern, aber es ist alles noch im sehr betreuten Umfeld und vielleicht wird einigen auch bewusst, dass es im wirklichen Leben noch viel extremer sein muss, als es in der Sendung zu sehen ist. Ich denke, dass es einige zum Nachdenken anregt und vielleicht auch einige davon überzeugt nicht direkt mit 18 schwanger zu werden, sondern doch noch ein bisschen zu warten."

    Glauben Sie, dass Tamaras und Bastians Einstellung verändert wurde?

    "Ja, das war auch sehr schön zu beobachten. Allein in den vier Tagen konnte ich sehen, dass die beiden schon durch dieses Projekt sehr zusammen gewachsen sind. Es war sehr schön zu erfahren, dass die beiden gestärkt aus der Sache herausgegangen sind."

    Also hat es den Teenagern etwas gebracht?

    "Ja, auf jeden Fall."

    Würden Sie so etwas noch einmal machen?

    "Ja."

    Quelle RTL.de

    Ihr habt die falsche Sendung gesehen. Alles war gut.
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    rajenriver schrieb:
    Naja, was hätte es geändert, wenn wir es nicht geschaut hätten

    Es hätte schon etwas geändert, denke ich. Durch die Werbung im Vorfeld ist ein bestimmtes Bild entstanden, und jeder, der geguckt hat, hat deshalb geguckt, weil er wollte, dass sich dieses Bild bestätigt. Und darum ist die Sendung auch ganz bewusst so geschnitten worden.
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich gucke das ganz sicher nicht. Jeder Zuschauer zählt.

    Was war denn in Stern TV?

    Da war auch diese Mama zu sehen im Interview mit Günter Jauch und eine Dame vom Kinderschutzbund namens Marlies....Da haben sie dann den Lasse gezeigt, wie er nun drauf ist usw...Da war es aber wie überall, pro und contra.

    Die nächste Sendung gucke ich jedenfalss nicht, denn ich wollte mir nur selbst ein Bild machen von dem, was so erzählt wird. Bin ganz klar der Meinung, dass man Jugendlichen auch in 4 Tagen nicht davon abhalten kann, Kinder zu bekommen. Sie lernen hieraus nur, das man Kinder getrost mal abgeben kann...Ich finde diese Babypuppen-Dummies viel besser. Die schreien den ganzen Tag und die ganze nacht rum. Wenn man sie nen Monat hatte, dann hat man erstmal die Schnauze voll, das wurde hier an den Schulen schon gemacht ;-) :biggrin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was ich nicht verstehe, dass die Eltern und auch andere immer darauf hinweisen, dass ja immer Kameras da waren, die die Kinder immer im Blick haben. Als würde Kontrolle eine Beziehung ersetzen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also, ich glaube nicht, dass die Kinder durch das Experiment einen grösseren Schaden genommen haben - es gibt ja auch im richtigen Leben manchmal Situationen, wo Kinder eben für ein paar Tage von der Mutter getrennt sein müssen (Krankheit, Unfall o.ä.). Deshalb befürworte ich das Projekt nicht und würde so eine Situation auch nicht künstlich herbeiführen wollen, aber zu dramatisch würde ich die Trennung per se nun auch nicht sehen.

    Was ich aber nicht verstehen kann, ist, dass man sich das dann auch noch ansieht. Wenn man doch der Meinung ist, dass Kindern hier Leid zugefügt wird, wie kann man sich das dann auch noch reinziehen?? Information hin oder her, aber die kann man ja auch bekommen, OHNE die Sendung auch noch zu schauen. Bezieht sich jetzt auf Niemanden konkret - es gab ja hier doch einige, die es sich tatsächlich angesehen haben ;-)
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht weil man sich sein Bild, das man schon hatte nochmal bestätigen wollte ... oder vielleicht weil man sich erhofft hat, dass alle nur übertrieben haben? Keine Ahnung. Ich hab mir ehrlich gesagt KEINE Gedanken gemacht, warum ich da nun reinschaue. Ich muss auch nicht immer all meine Handlungen hinterfragen, wie so manche hier. ;-) Für mich stand fest, ich will eine Folge davon sehen, weil es mich eben interessiert hat, wie sowas bewerkstelligt wird/werden kann.

    ... und ganz ehrlich? Diese Dummies find ich auch nicht besser. Nichts kann ein eigenes Kind ersetzen und nichts die Emotionen die man haben kann, wenn es schreit etc. Einen Dummy würde ich schlichtweg irgendwo hinpacken wenn er brüllt ... und ewig kann er ja auch nicht brüllen, oder? Muss ja auch Batterien haben das Ding und die sind irgendwann auch leer. ;-)
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