Alte Krankenakten

supi

Huhu,
wie ist das denn, wenn ich Einsicht in alte Krankenakten haben möchte?
Wie lange werden Krankenakten (von Leuten, die im KH verstorben sind) aufbewahrt?
Muss das ein direkter Angehöriger (Tochter, Sohn usw.) anfordern, oder darf auch ich als Enkel das?
Muss man so etwas persönlich machen oder kann man sich das auch zuschicken lassen (mehrere hundert km einfache Stercke)?

Nienna

soweit ich weiss müssen die 30 Jahre lang aufbewahrt werden

inwieweit Du einsichtsberechtigt bist, weiss ich nicht.
Kontaktiere doch einfach das zuständige Chefsekretariat - die können Dir alles sagen.

supi

Ja, das wäre auch meine Idee gewesen. Ich dachte nur, ich kann das eine oder andere schon mal vorab klären.
Z.B. ob ich "verlangen" könnte, dass die das kopieren und an mich schicken (wenn ich z.B. das porto übernehme) oder so. Oder ob das total daneben ist.
Denn, dass die sagen, cih soll halt hinkommen ist doch sehr wahrscheinlich. Das sind aber über 300 km und zudem nicht die Richtung in die wir in nächster Zeit ohnehin kommen, deshalb würde ich das gerne anders lösen.
Nur, wenn die sich "querstellen" und cih keien Ahnung habe, ist ja auch doof. ;-)

Mäusle

ich hab hier ein Handbuch über Patientenrechte... wenn du willst lass ich dir die PDF zukommen ;-) kannst mir ja deine email Adresse PNen. Grundsätzlich vorab: du hast ein Recht, Kopien deiner Befunde (Blutbild, Tests usw.) zu erhalten, ob sie allerdings eigene Eintragungen kopieren, ist reine Kulanzsache, also deren Diagnosen etc müssen sie nicht raus rücken. Und wenn, dann dürfen sie Kopierkosten und Porto verlangen. Unterschreiben musst im Normalfall nix.

supi

Hm, es geht ja nicht um mich oder meine Akten, sondern um die meiner Oma.
Gilt das da auch? Da ist die Sachlage ja vermutlich schon ein wenig anders.
ich will ja gar nicht unbedingt auf irgendwelche rechte/Gesetze pochen. Nur ich kann mir vorstellen, dass es für die halt einfach praktisch ist, mir zu sagen ich soll halt kommen. Damit haben die am wenigsten Arbeit. Und ich möchte einfach etwas "Hintergrund" haben, da vielelicht Kompromissbereitschaft zu wecken. Wenn ich da gleich mit "Recht udn Gesetz" kommen würde, machen die sich doch eh steif udn dann ist die Stimmung versaut, auch wenn cih dann tatsächlich persönlich antanzen würde....
Mich würde an sich aber schon die ganze Akte interessieren, also die Diagnose(n) und der verlauf. Nicht weil ich da irgendwas auszusetzen hätte oder Fehler suche, sondern weil es mir einfach unklar ist und meine Informationen von medizinischen laien kommen, die mit der Terminologie usw. nichts anfangen können. Als Krankenschwester habe ich da halt schon einen anderen Hintergrund/Verständnis.
Und ich merke in der letzten zeit doch, dass das in mir "gärt" und einfach noch "offen" und nicht abgeschlossen ist für mich selbst und meien Gedanken an meine Oma.

Mäusle

also wie das mit der Akte von jemand anderem ist weiß ich nicht ehrlich gesagt... Ich weiß nur aus eigener leidvoller Erfahrung vor einigen Wochen, dass einem das erstmal verweigert wird, und wenn man nicht gleich mit Paragraph etc argumentiert, bekommt man im meisten Fall gar nix :roll: Die Stimmung ist eh meist versaut wenn man drauf beharrt. War zumindest bei mir so. Und ich hab nicht gleich mit Recht und Gesetz argumentiert

supi

Nun ja, ich werde es wohl einfach mal versuchen.....