Dauerstillen, Stillzeiten

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 24. 05. 2009, 15:51 in Stillen
Hallo:-)
so, nun war mein Text von eben einfach weg...hoffe, dass ich das jetzt nochmal so hinbekomme.
Also, meine Tochter möchte, meist beginnt es am Nachmittag, jede Stunde gestillt werden. Teilweise habe ich das Gefühl, dass sie einfach nicht satt wird, auf der anderen Seite vermute ich, dass es für sie berhigend ist, wenn sie Bauchweh hat, was leider recht oft so ist.ABgesehen davon, dass ich das sehr anstrengend finde, tun mir auch die Brustwarzen davon weh. Nun frage ich mich manchmal, ob sie wirklich nicht satt wird und ob ich zufüttern sollte? Ich versuche ihr zwischendrin Tee zu geben, den nimmt sie aber meist nicht, einmal hat sie ganz viel davon getrunken und gestern irgendwann dann mal ein bisschen, aber sonst lehnt sie ihn ab. Die Flasche an und für sich nimmt sie aber.
Was kann ich tun, um dieses Dauerstillen zu entzerren, wenn sie doch so viel weint und unbedingt an die Brust will?
Sie spuckt auch sehr viel und dann dfenke ich mir manchmal, dass sie bestimmt daher Hunger hat, weil so viel wieder raus kam. Im Krankenhaus beim Ultraschall haben sie aber gesagt, dass ihr Magen nach ca. 20 Minuten nach dem Stillen prall gefüllt war.
Mein Kinderarzt meinte auch, ich sollte es entzerren, es könnte die Ursache für ihre Blähungen sein.
Er meinte auch, dass ich die Stillzeiten anpassen sollte, also immer zur gleichen Zeit-das sollte ich aber nicht krampfhaft machen, sondern einfach versuchen anzupassen. Wie mache ich das? Und ist das sinnvoll??
Viele Grüße
UmmSalma

Kommentare

  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo,

    für mich klingt das völlig normal und richtig. Viele Kinder haben nachmittags eine unruhige Phase und möchten dann aus mehreren Gründen gestillt werden, vielleicht um sich zu beruhigen, weil sie Hunger haben, weil sie ein Saugbedürfnis haben oder weil sie so ganz nah bei Mama sein wollen.

    Es ist besser, wenn du zwischendrin keinen Tee gibst, denn das bringt das Gleichgewicht und die Produktion der Milch durcheinander, und vielleicht wird dein Kind durch den WEchsel Schnuller - Brust verwirrt.

    So nach vier Wochen kommt meistens ein Wachstumsschub, dann haben die Kinder mehr Hunger, die Brust muss sich darauf einstellen, deswegen ist es gut, wenn du oft anlegst, denn dadurch wird mehr Milch produzierst. Wenn du zufütterst, wird die Milchproduktion eher gedrosselt, weil nur durch das Anlegen die Brust das Signal zum Produzieren bekommt.

    Ich würde nach Bedarf stillen, Tee weglassen, ERsatznahrung sowieso und guck, dass du genug isst und trinkst und zwischendurch mal zur Ruhe kommen kannst, dann wird das schon.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo UmmSalma,
    wie alt ist deine Tochter denn?

    Dass Babys gegen Abend ganz häufig und ganz lang gestillt werden wollen ist ganz normal. Es gibt sogar einen Fachbegriff dafür, man nennt das cluster feeding. Das ist in der Regel kein Zeichen dafür, dass sie nicht genug Milch bekommen. Aber die Zusammensetzung der Milch ändert sich über den Tag, abends werden zudem die ganzen Eindrücke des Tags verarbeitet und manche Babys trinken abends so viel um dann in der Nacht relativ lange am Stück zu schlafen.

    Stillkinder sollen gar keine zusätzliche Flüssigkeit bekommen! Also weder Wasser noch Tee. Das bringt nur das Nährstoffverhältnis durcheinander. Über die Milch bekommen sie alles was sie brauchen.

    Dass die kurzen Stillabstände Blähungen verursachen ist heute längst überholt. Und auch feste Stillzeiten sind Sachen die man früher mal angeraten hat, die aber vielen Frauen das Stillen einfach nur erschwert haben. Heute weiß man, dass es am besten ist einfach ganz nach Bedarf zu stillen und dabei gar nicht auf die Uhr zu schauen.

    Wenn deine Brustwarzen weh tun, dann achte vor allem ganz genau darauf, dass dein Kind auch wirklich gut angelegt ist. Hier gibt es zum Beispiel ein sehr gutes Video:
    http://www.hebamme4u.net/baby/stillen/s ... chnik.html

    Nach dem Stillen kannst du ein paar Tropfen Milch auf der Brust trocknen lassen. Meist tut es auch sehr gut möglichst viel Luft an die Brustwarzen zu lassen. Wenn du Stilleinlagen benutzt wären welche aus Wolle/Seide sehr gut, denn Seide unterstützt auch die Heilung.

    viele Grüße

    Eowyn
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    doro66 schrieb:
    Ich würde nach Bedarf stillen, Tee weglassen, ERsatznahrung sowieso und guck, dass du genug isst und trinkst und zwischendurch mal zur Ruhe kommen kannst, dann wird das schon.
    ich unterschreib mal bei doro und bei eo ;-)
  • lena_2312lena_2312

    622

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo, es ist ja schon das meiste gesagt :grin:, kann mich nur anschließen. Bei Luca war das ganz genau so und selbst jetzt nach 8 Wochen frönt er abends noch seiner Still"orgie" ;-), aber nur abends. Dafür hält er jetzt nachts schon richtig lang durch.
    Wie alt ist die Kleine und wie lange sind dann Eure Pausen nachts??

    Für die wunden Brustwarzen hat mir gut Ringelblumensalbe, aber noch besser Beinwell-Salbe (Stadelmann) geholfen und hilft mir immer noch.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für eure Antworten!
    Meine Kleine ist 5 Wochen alt. Nachts schläft sie gerne zwischen 4 und 6 Stunden durch.
    Hab auch überlegt, ob das abendliche "Dauerstillen" was mit Wachstumsschub zu tun hat, sie ist nämlich in kurzer Zeit sehr viel gewachsen.
    Bin auch froh, dass es normal zu sein scheint...
    Habt ihr schon mal was von Multi Mam Kompressen gehört? Hat mir jetzt eine Freundin gegen wunde Brustwarzen empfohlen. Eine ist bei mir noch wund, noch vom ersten Anlegen, zwischendrin wars mal schon recht gut, aber manchmal meint sie ganz unruhig trinken zu müssen und zieht dann, was natürlich dann wieder weh tut und die Brustwarze ist wieder wund (bin nicht ganz sicher, ob das mit ihrem Bauchweh zusammenhängt das Ziehen und unruhig sein, ich beobachte noch).
    Manchmal nuckelt sie auch nur an der Brust und schmatzt. Bin nicht ganz sicher, ob es sein könnte, dass sie dann trotzdem trinkt, weil die Milch bei mir ganz gut läuft und sie vermutlich anfangs garnicht saugen muss.
    Den Tee habe ich nun verbannt. Bin aber doch ein bisschen verwirrt, weil mir immer angeraten wurde, dass Tee bei Blähungen sehr gut wäre...
    Wir stillen nach Bedarf, das habe ich auch die ganze Zeit so gemacht, obwohl meine Hebamme meinte, ich müsste sie alle 4 Stunden wecken...fand das so blöd, da hab ichs gelassen. Da nun aber der Kinderarzt auch anfing von wegen Stillzeiten versuchen anzugleichen,dacht ich, ich frag mal nach...
    Viele Grüße,
    UmmSalma
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Tee ist bei Blähungen gut, aber den soll nicht das Baby, sondern die Mama trinken ;-) So kommt das über die Milch zum Baby.

    Ich habe persönlich keine Erfahrung mit diesen Kompressen, habe aber auch schon einiges positives gehört. Probier es aus. Ansonsten vor allem darauf achten, dass die Kleine eben möglichst nicht an der Brustwarze rumzieht, sondern sie dann lieber abdocken. Und immer darauf achten, dass sie wirklich richtig viel von der Brust im Mund hat.

    Gerade Babys, die solche abendlichen Stillexzesse haben schlafen dann oft in der Nacht recht lang am Stück. Und das passt bei euch ja gut. Genieße die 4-6 Stunden! Es kann sein, dass sie irgendwann nachts auch wieder häufiger wach wird. Insofern muss man diese Ruhezeiten wirklich nutzen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach was? Ich wusste nicht, dass ich den Tee trinken soll. Das hätte mir meine Hebamme ja auch mal sagen könnten, die meinte, und da bin ich ganz sicher, dass ich der Kleinen den Tee anbieten soll!!!
    Na, dann will ich mir mal gleich welchen kochen, die Arme leidet nämlich schon, sie ist heute völlig fertig!
    Die Kompressen hab ich mir in der Apotheke besorgt. Sie scheinen ganz gut zu sein. Ich kann ja dann nochmal berichten!
    Viele Grüße,
    UmmSalma
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Es gibt leider noch viele Hebammen, die empfehlen den Babys Tee zu geben. Aber eigentlich weiß man heute, dass die Kleinen eben gar nichts zusätzlich zur Milch bekommen sollen.

    Gegen Blähungen helfen auch Bauchmassagen mit Windsalbe, immer mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn um den Bauchnabel:
    http://www.hebamme4u.net/Ads/www/delive ... asp?UKat=7

    Und hier hätten wir noch eine Anleitung für eine Fußmassage:
    viewtopic.php?f=4&t=6661
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