... und das schon seit einigen Tagen. Ben hat noch nie so richtig gut geschlafen. Die Nächte, die er durchgeschlafen hat, kann ich an einer Hand abzählen. In letzter Zeit haben wir aber nicht nur Einschlafterror, sprich, er brüllt, ist wütend und will partout nicht schlafen, sondern die nächtlichen Unterbrechungen werden auch wieder sehr häufig. Normalerweise muss ich ihn zum Einschlafen schuckeln. Wenn er nachts aufgewacht ist, hat es oft gereicht, einfach die Hand auf ihn zu legen, sodass er weiterschlafen konnte (sein Bettchen steht an unserem). Nun muss ich ihn aber auch nachts schuckeln, damit er weiterschläft und das geht einfach nicht. Wenn ich aus dem Tiefschlaf gerissen werde, habe ich keine Lust 10 Minuten zu schuckeln. Ich will auch nicht mehr alle 30-60 Minuten in sein Zimmer gehen und ihn beruhigen müssen - so schlimm ist es zur Zeit wieder.
Gestern Abend ist es total eskaliert und für mich ist das ein Zeichen, dass sich irgendwas ändern muss, aber ich weiß nicht was. Er ist also zum 3. Mal aufgewacht, es war 21.30 Uhr (ich wollte gerade in die Badewanne, aber egal ...). DAvor war mein Mann drin, er war außedem gerade beschäftigt, sodass selbstverständlich ich zum ihm gegangen bin. Also, ich saß da vor seinem Bettchen und hab ihn nur meckern hören. Nicht traurig, wütend. Ich hatte einfach keine Nerven ruhig ein Liedchen zu summen und ihn sanft zu schukeln. So habe ich nur meine Hand drauf gelegt und ihm gesagt, er muss weiterschlafen blabla... Nach 45 Min. Gemecker wollte ich nicht mehr und mein Mann wollte mich ablösen. Sobald ich mich von Ben abgewendet hatte, ging das Gebrüll los. 1 Stunde lang. Er hat sich da völlig reingesteigert und war durch nichts zu bruhigen. Ich bin natürlich gleich wieder zu ihm, aber, auch ich konnte ihn nicht mehr beruhigen. Das hat er öfter Mal, nur dieses Mal weiß ich warum er so gebrüllt hat. Wir haben dann alle um 23.30 Uhr geschlafen.
Eben ist er auch wieder nach 40 Min. aus seinem Vormittags-/Mittagsschlag aufgewacht und hat sich ewig hin- und hergeschmissen, bis er weiter geschlafen hat (natürlich nur mit schukeln). Ich hab gleich mal angefangen zu heulen, so sehr belastet mich das.
Vielleicht liegt es auch daran, dass ich wieder schwanger bin (erst ganz amAnfang) und meine Nerven deswegen so dünn sind. Ich weiß aber, dass sich irgendwas ändern muss, ich habe nur keine AHnung was. Schreien lassen geht einfach nicht.
Vielleicht ging es jemand ähnlich von euch und kann miur Mut zusprechen? Oder ihr habt eine Idee, wie unsere Nächte wieder besser werden?
Danke fürs Zuhören ...
Liebe Grüße von Tina
Kommentare
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ja, das klingt anstrengend, gerade wenn man wieder schwanger ist :troest:
Allerdings kann ich dir da kein Patentrezept liefern. Denn leider ist das im Prinzip ja gar nicht ungewöhnlich. Durchgeschlafen haben meine Kinder in dem Alter noch keine einzige Nacht. Das ist absolut in Ordnung. Und es gab immer wieder Phasen, wo es mit dem Einschlafen schwieriger war.
Trinkt Ben nachts gar nichts mehr? Schon länger? Vielleicht hat er Hunger oder Durst?
Und wäre es für euch eine Option ihn bei euch im Zimmer schlafen zu lassen? Dann müsstest du auch nicht immer aufstehen, das hätte mich damals auch total fertig gemacht.
Ich vermute mal, dass er gerade in einem Entwicklungsschub steckt und das die Ursache für das häufige Aufwachen ist. Da hilft im Grunde nur, sich die Situation so praktisch wie möglich einzurichten, damit man diese Phase gut übersteht.
liebe Grüße
Eowyn
3,896
Ich habe hier genau den gleichen Kandidaten und oft war ich auch kurz davor :flaming01: :flaming01: :flaming01: ihm das Nudelholz überzuziehen.
Du musst dir wirklich immer wieder bewusst machen, dass er das nicht mit Absicht macht um dich zu ärgern, sondern dass es pure Hilflosigkeit ist. Er kann in dem Moment mit der Situation einfach nicht umgehen und da hilft eben nur Mama und etwas gewohntes (euer Schuckeln). Mir hilft das inbesondere nachts, wenn ich wie du weiterschlafen will und keinen Bock hab. Muss man doch mal ganz ehrlich sagen.
Ich wünsche dir ganz viel Kraft und Geduld, irgendwann werden acuh unsere Kinder besser ein- und vielleicht irgendwann durchschlafen. Ich gebe die Hoffnung nicht auf.
:troest:
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Es stimmt, das Wichtigste ist wohl, sich immer wieder bewusst zu machen, dass er das nur macht, weil er sich nicht anders zu helfen weiß. DAs vergisst man schnell mal.
Er ist auch tagsüber gerade seeeeehr unausgeglichen. Ständig wütend wegen Nichtigkeiten (aus meinen Augen), will viel auf den Arm usw. Das kann ja nur ein Schub sein, oder? So einen zuverlässigen Zeitrahmen für die Enwicklungsschübe nach dem 1. Jahr (wie sie in "Oje, ich wachse" beschrieben sind) gibt es wohl nicht, oder irre ich mich da?
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