Muttermilchanalyse - Hat da jemand mitgemacht?

LolleLolle

212

bearbeitet 2. 07. 2009, 09:35 in Stillen
Ich habe kürzlich an einem Muttermilchuntersuchungsprogramm des Niedersächsischen Landesgesundheitsamtes teilgenommen und habe nun das Ergebnis bekommen. Die Teilnahmekarte dafür bekam ich von meiner Hebamme.
Die Muttermilchprobe wurde auf (Zungenbrecher-) Fremdstoffkonzentrationen untersucht und der Fettgehalt ermittelt.
Hat noch jemand von Euch daran teilgenommen? Zwecks Vergleich.

Kommentare

  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    das klingt ja spannend :idea:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Und was ist das Ziel dieser Untersuchung?
    Vielleicht kann mich das ja überzeugen, dass so etwas sinnvoll ist. Ich habe eher die Befürchtung, dass solche Untersuchungen nur zu Unsicherheit bei den Müttern sorgt. Ich krieg bei dem Thema irgendwie immer nen Hals :roll:
  • LolleLolle

    212

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe es hauptsächlich aus reiner Neugier mitgemacht.
    Tja, das Ziel...
    Also, ich musste einen Fragebogen ausfüllen, dort wurde gefragt, ob man raucht, in welchen Gebieten man die letzten zehn Jahre gewohnt hat, was man beruflich macht, ob man beruflich oder privat mit Lacken oder Schädlingsbekämpfungsmitteln zu tun hat.
    Mit Panikmache oder so hat das meines Erachtens nichts zu tun. Hauptsächlich benötigen die Leute die Mumi für Statistiken und zum herumexperimentieren und das können sie mit meiner gerne machen.
  • LolleLolle

    212

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach ja, die Probe ging an die Abteilung Umweltmedizin/Epidemiologie (was immer das heißen mag)
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du jetzt nur die Ergebnisse von deiner Probe bekommen oder bekommst du auch eine Gesamtauswertung? Ich finde das schon interessant. Gar nicht so sehr wegen der Schadstoffe, da weiß man ja heute zum Glück, dass auch mit der heutigen Schadstoffbelastung die Muttermilch einer Ersatznahrung immer noch bei weitem vorzuziehen ist. Aber ich finde es auch interessant zu sehen, wie die Spannweite der Zusammensetzung was Fettgehalt und ca. angeht ist.
  • LolleLolle

    212

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich habe das Ergebnis meiner Probe bekommen. Ich weiß leider nicht, wann die Studie abgeschlosssen ist, zumal ich gefragt wurde, ob ich einverstanden bin, wenn meine Probe zu Studienzwecken 10 Jahre aufbewahrt wird.
    Mich würde interessieren, ob mein Fettgehalt hoch oder nidrig ist.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Reife Frauenmilch hat in der Regel wohl ca. 4 % Fett
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, klar, im Prinzip ist es interessant. Aber dennoch: Die, die ich kenne, die so etwas machen, sind fast immer die, die daran zweifeln, dass ihr Kind Muttermilch verträgt oder gedeiht. Das sind also immer die, die auch sofort abstillen würden, wenn bei ihnen herauskommt, dass ihre Milch meinetwegen nur 3.5% Fett hat. Teilweise hab ich auch schon mitbekommen, wie so eine Probe als Tipp gegeben wurde, wenn Frauen den Eindruck hatten, dass ihr Kind nicht dick genug genug zunimmt :roll:
    Damit irgendwelche Tests zu machen ist das andere, natürlich ist das interessant und vielleicht findet man neues Wissenswertes über Muttermilch heraus. Klar ist das gut!
    Aber dann irgendwelche vereinzelten Ergebnisse an Laien zu vergeben halte ich für etwas schwierig.
    Wenn ich mich recht erinnere, hab ich mal irgendwo eine Stellungnahme von der AFS gelesen, dass die das auch eher kritisch sehen.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :shock: auf solche Ideen würde ich überhaupt nicht kommen :shock:
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auf was für Ideen?
    Dass die ein oder andere Frau aufgrund der Ergebnisse voreilig abstillen könnte?
    Oder überhaupt, so eine Analyse machen zu wollen, um deswegen evtl. abzustillen?
    Ich hab das echt schon öfter gehört :roll:
    Unsere Nachbarin fing z.B. kurz nach Johans Geburt auch damit an, weil er so viel geschrien hat. Das fing dann so an: Wenn Du abpumpst, ist Deine Milch dann eher blau oder eher gelb?
    Dann gabs irgendwelche Rückschlüsse über die Milchzusammensetzung und was das für die Verträglichkeit zu bedeuten hat, hat ihre Mutter ihr so erklärt :roll: Und dann hinterher direkt der Tipp, die Milch mal untersuchen zu lassen :roll:
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also ich persönlich finde das sehr interessant.
    Und das einzige was ich so auf die Schnelle (per Google...) bei der AFS gefunden habe, ist dass solche Untersuchungen für allgemeine datenerhebungen geeignet sind, aber daraus keine individuellen Stillempfehlungen abgeleitet werden können.
    Ich ahbe dennoch, weil ich das interessant finde, mal bei Utta direkt angefragt udn ggf. ist das ja auch ein Thema für die Stillzeit. :grin: Meine eine Kollegin fand's zumindest auch interessant und schaut sich die HP des Landesgesundheitsamts (?) an, auch hinsichtlich der Möglichkeit eines Artikels darüber. ;-)

    Und diese Dinger - wie sieht die Milch aus (farblich), dann ist sie wohl nicht so gehaltvoll usw., die habe ich auch schon gehört. Nicht direkt am eigenen Leibe (da kamen eher andere Sprüche), aber bei Bekannten....
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, wie gesagt, ich finde solche Untersuchungen interessant, wenn es darum geht, wissenschaftliche Erkenntnisse zu erlangen. Aber ich halte nichts davon, sie unkommentiert an Laien weiterzugeben, weil ich die Gefahr sehe, dass viele Frauen eben doch irgendwelche Schlussfolgerungen daraus ziehen würden. Wir wissen doch alle, wie oft hier im Forum die Frage "Reicht meine Milch noch?" aufkommt. Wie sollte das werden, wenn jede dritte Frau ihre Milch untersuchen lässt und feststellt, dass der Fettgehalt ihrer Milch um 0.2% unter dem durchschnittlichen Fettgehalt der Muttermilch liegt :roll: Ich halte das für problematisch, muss ich sagen.
    Selbst wenn es dabei bleiben sollte, dass von Fachpersonal keine Stillempfehlungen abgeleitet werden (was, denke ich, auch nicht gewährleistet ist, es gibt garantiert den einen oder anderen schlauen Arzt, der NOCH schneller zum Abstillen rät, sobald die Wachstumskurve nicht ideal ist), werden es ganz viele Frauen sicher für sich selbst tun.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Julla schrieb:
    Oder überhaupt, so eine Analyse machen zu wollen, um deswegen evtl. abzustillen?
    Genau das. Ich selber bin da echt total naiv, habe mir über die Zusammensetzung meiner Milch und ob sie reicht nie Gedanken gemacht. Und mir waren solche "lass doch mal die Milch analysieren" Themen auch noch nicht unter gekommen. Aber jetzt wo du das sagst, kann ich mir schon vorstellen, dass es Frauen gibt, die so denken. Das ist doch heute typisch, alles muss mit Zahlen und Tabellen belegt sein, damit man sicher sein kann, dass es funktioniert. :roll:
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nur ein kurzer Einwurf: Mir wurde eben auch geraten, mal meine Milch untersuchen zu lassen. Das war ganz am Anfang, als die Spuckerei bei Mirchen aufkam. Weil "bei der Schwester von der Freundin meiner Oma", war das auch so und da wurde die Milch damals untersucht und da kam raus, sie sei zu fett und deswegen würde das Kind so viel spucken. Sie würde mir zum abstillen raten...

    Mir gehts da wie Eo, ich bin da auch recht unbedarft. Ich hab nämlich die Meinung: meine Milch reicht und zwar immer. Mal für 1 Stunde, mal für 2 und mal sogar für 4 oder 5. ;-) ... und schlecht genährt sieht Mirchen ja nun nicht aus. :biggrin:

    Btw hätte ich meine Milch untersuchen lassen, aus gegebenem Fall, dann hätte ich mir wohl auch ziemlich nen Kopf gemacht damals, als ich eh noch so unsicher war mit der Spuckerei und allem...
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Auf der Homepage von dem Amt gibt es die Untersuchungsergebnisse für die Jahre 99-2003. Ich find die Studie interessant, so daß ich mich gleich angemeldet habe. Irgendwoher müssen die Daten ja kommen. Und vielleicht wird dadurch irgendwas herausgefunden, was andere Frauen davon überzeugen kann, auch zu stillen. Z.B. daß die Schadstoffkonzentration in der MuMi bei den gemessen Schadstoffen in den letzten Jahren abgenommen hat.
  • LolleLolle

    212

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Julla schrieb:
    Ja, klar, im Prinzip ist es interessant. Aber dennoch: Die, die ich kenne, die so etwas machen, sind fast immer die, die daran zweifeln, dass ihr Kind Muttermilch verträgt oder gedeiht. Das sind also immer die, die auch sofort abstillen würden, wenn bei ihnen herauskommt, dass ihre Milch meinetwegen nur 3.5% Fett hat.

    Also, laut des Testergebnisses hat meine Milch "nur" 3,3% Fett. Unsere Tochter ist 7 Monate und 3 Tage alt, wiegt 9100 g bei 73 cm (Michelinmännchen läßt grüßen :biggrin: ), daher denke ich, dass der Fettgehalt nicht zu niedrig bzw. die Mumi gehaltvoll genug damit ist.
    Armana schrieb:
    Nur ein kurzer Einwurf: Mir wurde eben auch geraten, mal meine Milch untersuchen zu lassen. Das war ganz am Anfang, als die Spuckerei bei Mirchen aufkam.

    Meine Hebamme sagte, dass sie niemanden kenne, der mitgemacht hat, dem vom Landesgesundheitsamt empfohlen wurde, abzustillen! :hmmmm:
    Also, keine Sorge.
    :shock: auf solche Ideen würde ich überhaupt nicht kommen :shock:

    Ich auch nicht!
    Maja1978 schrieb:
    Auf der Homepage von dem Amt gibt es die Untersuchungsergebnisse für die Jahre 99-2003. Ich find die Studie interessant, so daß ich mich gleich angemeldet habe. Irgendwoher müssen die Daten ja kommen. Und vielleicht wird dadurch irgendwas herausgefunden, was andere Frauen davon überzeugen kann, auch zu stillen. Z.B. daß die Schadstoffkonzentration in der MuMi bei den gemessen Schadstoffen in den letzten Jahren abgenommen hat.

    Denke ich auch
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du da eine einzelne Probe abgegeben oder waren das dann mehrere auch zu verschiedenen Tageszeiten? Die Milch ändert über den Tag ja auch ihre Zusammensetzung.

    Oh man, im Prinzip könnte man da sooo viel forschen.
  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Lolle schrieb:
    Julla schrieb:
    Ja, klar, im Prinzip ist es interessant. Aber dennoch: Die, die ich kenne, die so etwas machen, sind fast immer die, die daran zweifeln, dass ihr Kind Muttermilch verträgt oder gedeiht. Das sind also immer die, die auch sofort abstillen würden, wenn bei ihnen herauskommt, dass ihre Milch meinetwegen nur 3.5% Fett hat.

    Also, laut des Testergebnisses hat meine Milch "nur" 3,3% Fett. Unsere Tochter ist 7 Monate und 3 Tage alt, wiegt 9100 g bei 73 cm (Michelinmännchen läßt grüßen :biggrin: ), daher denke ich, dass der Fettgehalt nicht zu niedrig bzw. die Mumi gehaltvoll genug damit ist.


    Na, ich sag ja auch nicht, dass DU deswegen abstillst, aber dass es eben genug Frauen geben wird, die vielleicht auch dünne Kinder haben und deswegen abstillen.
    Lolle schrieb:
    Armana schrieb:
    Nur ein kurzer Einwurf: Mir wurde eben auch geraten, mal meine Milch untersuchen zu lassen. Das war ganz am Anfang, als die Spuckerei bei Mirchen aufkam.

    Meine Hebamme sagte, dass sie niemanden kenne, der mitgemacht hat, dem vom Landesgesundheitsamt empfohlen wurde, abzustillen! :hmmmm:
    Also, keine Sorge.

    Und es geht hier ja auch nicht darum, dass das Landesgesundheitsamt diese Empfehlung aussprechen könnte, sondern dass die Frauen sich das eben selbst zusammenreimen.

    Und nochmal, damit es keine Missverständnisse gibt: Ich finde es interessant und ich sehe trotzdem eine Gefahr darin!

    Vielleicht sollten wir da alle mal ganz schnell Proben hinschicken, damit sie genug haben, bevor diejenigen es tun, die es tun, weil sie an dem Gehalt ihrer Muttermilch zweifeln :roll:

    Übrigens wiegt Luise jetzt mi 14 Monaten so viel, wie Johan mit 4 Monaten gewogen hat. DAS wäre mal interessant gewesen, wenn ich bei beiden Kindern Proben abgegeben hätte!
  • LolleLolle

    212

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast du da eine einzelne Probe abgegeben oder waren das dann mehrere auch zu verschiedenen Tageszeiten? Die Milch ändert über den Tag ja auch ihre Zusammensetzung.

    Morgens! Und zwar,wenn die Kleine mich nachts hat "sitzenlassen", dann war morgens noch etwas über zum Abpumpen. Sonst lässt sie nichts übrig, daher waren auch 3 Proben notwendig.

    @Julla: Das mit mir war doch nur ein Beispiel.
    Julla schrieb:
    Übrigens wiegt Luise jetzt mi 14 Monaten so viel, wie Johan mit 4 Monaten gewogen hat. DAS wäre mal interessant gewesen, wenn ich bei beiden Kindern Proben abgegeben hätte!

    Genau, bei ist es auch nur Intersse!
  • Maja1978Maja1978

    1,148

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hi Lolle,

    meine Ergebinisse sind nun auch da. 5.3% fett. Kein wunder, daß Anni so dick ist. :cool:
    Was mich auch freut, ist das 6 von den gemessenen Schadstoffen unter der Nachweisgrenze oder Bestimmungsgrenze liegen. Erschreckend fand ich das DDT. Nicht unbedingt der Wert (0.074 Mikrogramm/g Fett), sondern es Schwarz auf Weiß zu lesen, daß das Zeug in mir drin ist. Bis jetzt war DDT immer nur so ein Schreckgespenst, was weit weg auf irgendwelchen Feldern augebracht wurde und heute verboten ist. Irgendwie gruselig. Interessieren würde mich noch der Schadstoffgehalt der (Bio)Prenahrungen. Mal zum vergleichen, was Kuh so zu bieten hat.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    http://www.hebamme4u.net/baby/flaschenm ... hrung.html

    Guck mal bei den Ökotestergebnisen dort.
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