Wenn das so weitergeht, bin ich demnächst mit meinen Nerven am Ende.
Ich habe ja schon öfters gelesen, dass manche Babys sich von selber abstillen und die Brust verweigern, aber bei einem Baby, was noch nicht einmal 12 Wochen alt ist ???
Seit ungefähr einer Woche tut Johanna tagsüber komplett die Brust verweigern. Sie schreit vor Hunger / Durst, wenn ich sie jedoch auf den Arm nehme und in Richtung Nahrungsquelle drehe, dann machts sie sich total steif, dreht den Kopf weg und fängt fürchterlich an zu schreien. Manchmal habe ich dann echt Mühe, die kleine wieder zu beruhigen. Gebe ich ihr dann eine Flasche mit Tee, trinkt sie wie eine kaputte und kann nicht genug bekommen. Ich habe schon probiert, ihr zwischendurch die Flasche wegzunehmen und durch die Brust zu ersetzen, aber das geht in 9 von 10 Fällen schief.
Momentan trinkt sie nur abgepumpte Muttermilch aus der Flasche.
Komischerweise trinkt sie Nachts im Bett ohne Probleme aus der Brust, nur tagsüber nicht. Wenn sie sich beim Anlegen jedesmal so in Rage schreit, und mich mit ihren großen Augen traurig anschaut, könnte ich am Liebsten mitheulen.
Habt ihr einen Tipp für mich, wie ich Johanna wieder zum Trinken an der Brust bewegen kann? Ich möchte ihr eigentlich nicht immer Fläschchen geben müssen und abstillen möchte ich auch nicht.
Viele Grüße und Danke schon mal im Voraus
Kommentare
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ich würde auf jeden Fall meine Nachsorgehebamme anrufen oder eine Stillberaterin!
Für mich hört sich das an, wie eine Saugverwirrung, sie kommt nicht mit dem Wechsel zwischen Flasche und Brust klar... Welche Flaschen verwendest du denn?
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Wenn du etwas im Stillforum schmökerst, wirst du feststellen, dass du nicht allein bist... :troest:
:byebye01:
Gisela
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auf eine Saugverwirrung tippe ich wirklich nicht. Johanna hat von Anfang an ohne Probleme neben der Brust auch die Flasche mit abgepumpter Milch erhalten. Da ich manchmal unterwegs bin und nicht stillen kann, gibt ihr immer die Oma die Flasche, was bisher auch immer ohne Probleme funktioniert hat.
Da ich morgen ja wieder Rückbildungsgymnastik habe, werde ich mal mit meiner Hebi über das Problem sprechen. Vielleicht mache ich ja auch etwas falsch oder die Maus hat noch irgendwelche anderen Probleme.
@ Gisela,
wenn es nach mir geht, dann würde ich am Liebsten ja nur stillen und überhaupt keine Flaschen benutzen. Da ich aber notgedrungenermaßen öfters abwesend bin, lässt sich das nicht vermeiden.
Heute habe ich Johanna wenigstens im Liegen dazu bekommen, an der Brust zu trinken. Ging zwar auch nicht ohne Geschrei ab, aber wenigstens hat sie was getrunken. Allerdings kann ich mich ja auch nicht zu jeder Mahlzeit mit der Kleinen ins Bett legen zum Stillen. Dann bin ich ja auch immer mit eingeschlafen. ;-)
Ich hoffe nur, das es schnell wieder besser wird. Meine Nerven sind sowieso nicht die Stärksten und dann das ständige Geschrei und die wehleidigen Blicke der Kleinen....
Aber jetzt schläft sie wenigstens ein bischen nebenan in ihrem Bettchen.
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welches Flaschensystem benutzt du ?
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es ist ein Unterschied, ob du die Flasche oder jemand anders gibt. Mit dir assoziiert deine Maus eben auch die Brust und kann dadurch zwar nicht die Saugverwirrung im üblichen Sinne, aber durchaus eine Verwirrung wg. Geruch Mutter (Brust) und Flasche bekommen.
Das Flaschensystem ist da zweitrangig, sollte aber trotzdem nicht außer Acht gelassen werden.
Das primär wichtigste ist aber, dass du etwas nervenstärker wirst. Denn das ist das A und O mit einem Kind überhaupt. Die Unruhe, die von dir ausgeht überträgt sich ungefiltert auf dein Kind. Egal, ob das jetzt in euerer Stillzeit oder zu irgend einem späteren Zeitpunkt in euerer Kind-Eltern-Beziehung ist, dein Kind wird immer darunter leiden, wenn die Mutter latent nicht ausgeglichen ist. Hast du schon einmal darüber nachgedacht, Yoga oder autogenes Training zu machen, um dir damit einen Gefallen zu tun? Kurse bietet jede Volkshochschule an, selbst im entlegensten Winkel. ;-)
:byebye01:
Gisela
727
Bis Mitte der Woche hatten wir noch ein paar Probleme mit dem Stillen, aber seit Mittwoch geht es fast wieder wie geschmiert.
Ich habe am Montag meiner Hebamme das Problem geschildert und sie gab mir neben dem Ratschlag, die Brust immer wieder anzubieten noch folgenden Tipp, der wirklich gut geholfen hat.
Ich sollte ein Tuch / Mullwindel nehmen, und mit in das Bettchen von Johanna geben, damit es den Geruch annimmt.
Beim Anlegen wird dann die Brust mit diesem Tuch zugedeckt, so das das Kind die Brust als solches nicht sieht, sondern nur die Warze zum Andocken. Wenn dann das Anlegen geklappt hat, dann wird das Tuch wieder entfernt.
Ich weiss zwar nicht wieso, aber es hat wirklich geholfen.
Und seit Donnerstag stellt auch der Wechsel zwischen Brust und Flasche kein Problem mehr da. Meine Mutter hat Johanna ohne Probleme eine Flasche gegeben und ich dann zur nächsten Mahlzeit ganz normal weiter die Brust.
Wir nehmen nur die Flaschen von Avent
Gisela, da gebe ich Dir voll und ganz Recht. Allerdings bin ich im Normalfall schon recht Nervenstark. Nur wenn Johanna schreit, dann gilt das irgendwie nicht mehr. Ich nehme an, das ist die Hilflosigkeit, die einen dann überfällt, wenn man dem Wurm nicht helfen kann bzw. man nicht weiß, warum sie denn schon wieder schreit. Wenn sie sich besser ausdrücken könnte, wäre vieles vielleicht einfacher.
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Nun gebe ich ich 4 flaschen am Tag (Fertigmilch) und 2 mal pumpe ich ab und gebe ihr das.
Wenn ich ehrlich bin möchte ich am liebsten abstillen denn ich perönlich komme mir vor wie eine Milchmaschine.Ich fühle mich nicht wohl dabei ständig muss man einen Bh tragen und Stilleinlagen weil man sonst immer ausläuft.Es nervt mich total..... :mad:
Sicher ich lese immer wieder auch hier von eifrigen "Vollblutmüttern"
wie toll es doch ist zu stillen und und das diese frauen am liebsten 2 Jahre stillen möchten.
Sorry ich kann es nicht verstehen und genau da liegt meine Problem
denn bin ich deswegen eine schlechtere Mutter oder gebe ich meinem Kind nicht das beste (Muttermilch) weil ich es mir einfach mache?
Oder ist nicht das beste für mein Kind Liebe einfach grenzenlose Liebe?
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Ich sag immer "lieber mit Liebe Flasche füttern, als mit schlechtem Gefühl stillen"
ABER....Du gibst die MuMi ja mit der Flasche und um ganz ehrlich zu sein.....
Deine Maus ist noch soooo klein und hat schon so viel hinter sich, da denk ich das sie die MuMi noch dringend braucht! Gerade wegen der Abwehrstoffe.
Kannst du nicht einen Kompromiss mit Dir selber finden? Immer mal wieder versuchen anzulegen? Mit Stillhütchen (weil Gefühl wie Flasche) vielleicht?
Oder im Kopf klar machen "ich mach das bis sie 3 Monate alt ist, dann ist langsam schluß"
Irgendwie so? denn ich glaube wirklich das es für deine Maus gerade bei ihrer Geschichte noch total wichtig ist die MuMi zu bekommen.
Nichtsdesto trotz kann ich deine Gefühle sehr gut nachvollziehen