Hallo liebe Mamis,
ich brauche mal wieder einen Rat bzw. ein bisschen Erfahrungsaustausch! Unser Sohn (14 Monate) ist ein absolutes Stillkind. Hat selten die Flasche genommen und noch nie einen Schnuller gewollt. Zwangsläufig wurde meine Brust zum Nuckelersatz.... Tag und Nacht.... bis heute. Ich gehe seit 2 Monaten wieder voll arbeiten und Tagsüber ist er mit meinem Mann zusammen was auch super klappt. Nur das mit dem ständigen Nuckeln wollen ist schon ein bisschen nervig. Wir haben eigentlich immer eine gute Stillbeziehung gehabt, die ich auch super genossen habe... vorallem wenn er ganz genüsslich an meinem Busen liegt und vor sich hin summt und brummt während er stillt... einfach zu süß... aber jetzt fordert er meine Brust hartnäckig ein. Egal wo wir sind, ständig greift er mir in den Ausschnitt oder zieht an meinem Oberteil... wenn ich dem nicht gleich nachkomme gibt es ein riesen Theater. Am Wochenende oder Abends wenn ich zu Hause bin, dann konvertiere ich eigentlich in einen wandelnden Schnuller der alle 10 Minuten (jetzt mal übertrieben gesagt) aufgesucht wird. Ich verstehe dass er Mama tanken will aber ich empfinde es schon als ein bisschen übertrieben... da es sooo viel ist. Nicht so wie andere schreiben Morgens, Mittags und Abends noch mal... nein bei uns ist die Brust immer und überall im Einsatz. Hört das von alleine auf? Oder soll ich so langsam mal Anfangen ihn ein bisschen zu bremsen? Bin gerade etwas ratlos!
Vielen Dank schon mal für eure Antworten!!!!!
Kommentare
27,156
das hört sich wirklich ganz schön anstrengend an :troest:
Im Prinzip ist das aber denke ich völlig normal. Die Umstellung, dass du wieder ganztags arbeitest ist für ihn halt ein großer Schritt. Und da tankt er sobald du da bist unheimlich viel Nähe. Ich kenne das von meinen Neffen, da war es ähnlich. Die sind jeweils mit einem Jahr in die Krippe gekommen, das lief auch prima, aber wenn Mama dann griffbereit war wurde gestillt was das Zeug hält. Und ja, das hat sich ganz von allein reguliert.
Also wenn es für dich so ok ist, dann brauchst du da nichts bremsen. Früher oder später wird auch dein Sohn von sich aus weniger stillen.
Nur so am Rande: der Schnuller ist der Ersatz, die Brust ist das Original ;-) Insofern ist das was du machst eigentlich das natürlichste der Welt ;-)
viele Grüße
Eowyn
10,947
1,977
mein "problem" ist aehnlich. mein sohn ist erst 13 monate und ich musste auch schon nach 5 monaten wieder arbeiten - er ist meine abwesenheit also gewohnt - aber seitdem er tagsueber keine flasche mehr bekommt (ab 12 monaten habe ich keinen anspruch mehr auf still- bzw. abpumppausen) bin ich auch zum dauernuckel geworden. bei uns ist es auch insofern etwas anders, als er jetzt nicht am wochenende dauernd nuckeln will (da reicht ihm ca. 4 mal :hmmmm: ), aber wenn ich eben arbeite, nuckelt er morgens und abends ewig und ploetzlich auch so, dass er mir wehtut.
schnuller nimmt meiner auch nicht und ich weiss auch nicht, was ich machen soll. einerseits habe ich den eindruck, dass er leidet. andererseits ist es fuer mich nicht ok, abends erstmal eine stunde mit :hmmmm: beschaeftigt zu sein. da fange ich dann erst um ca. 19h an, abendessen zu machen (unsere haupt- also warme mahlzeit) und dann werden wir super spaet fertig. auch morgens ist das natuerlich nicht so toll, denn wir muessen ja gehen und ich will ihn nicht schon um 6h wecken - er geht ja eben auch spaet ins bett.
die einzige alternative scheint eine nuckelflasche zu sein, wobei sich aber alle einig sind, dass das nicht so toll waere...
ich warte jetzt erst nochmal eine zeit ab. uebernaechste woche bin ich auch noch 2 tage weg. vielleicht ist er ja dann "teilabgestillt" oder nimmt doch den schnuller. wenn nicht muss ich mir das mit der nuckelflasche - bei allen nachteilen - nochmal durch den kopf gehen lassen.
viel glueck euch!
LG
sophie
17
erst mal Danke für deine Antwort... natürlich auch an Eowyn und Franziska!! Die Nuckelflasche würde bei uns gar nicht in Frage kommen, da er das gar nicht will... ich finde es schade, dass er immer nur am rumquengeln ist... so als wäre er nie mal richtig zufrieden, obwohl ich mich doch wirklich bemühe ihm soviel Wärme, Aufmerksamkeit, Liebe und Zuwendung zu geben wie eben nur geht... aber mein Mann sagt auch, dass er tagsüber wo ich ja nicht da bin und er mich nicht sieht teilweise sehr quengelig ist... aber so war er irgendwie schon immer..... Tja wir werden mal sehen wie sich alles so entwickelt aber ich habe echt meine Bedenken, dass es demnächst mal besser werden wird. Ich würde ihn zb gerne mal mit meinem Mann auf der Arbeit sehen... aber ich möchte nicht, dass er dann sofort wenn er mich sieht gleich an meinem Busen rumkrapscht und anfängt zu weinen... kannst du das verstehen? also hätte er nur den Schnuller genommen... ganz ehrlich wir beide hätten uns viele Tränen und Stress erspart. Aber so ist es nun mal;-)
^Wünsche euch auch ganz viel Glück!!!
1,977
das ist dann sicher eine bloede situation auf der arbeit. zumal - ich weiss nicht, wie du das handhabst - man ab einem gewissen zeitpunkt den anderen auch gar nicht mehr sagen moechte, dass man "noch" stillt, um unnuetzen diskussionen oder bloeden kommentaren aus dem weg zu gehen :oops:. ich habe es auf der arbeit zwar nie explizit gesagt, dass ich nicht mehr stille. aber ich habe gesagt, dass ich mir jetzt die milch nicht mehr abpumpe (habe ich ja kein recht mehr dazu) und ich weiss, dass das fuer die anderen bedeutet, dass ich nicht mehr stille, und das habe ich nie richtig gestellt :biggrin: . ist fuer die meisten ja auch mehr als merkwuerdig, ein kind ueber das 1. lebensjahr hinaus zu stillen. auch gehoere ich zu der kleinen fraktion der stillbefuerworter, die aber trotzdem nicht in der oeffentlichkeit stillen. deswegen waere mir das rumzerren am oberteil oder das busen begrapschen auch sehr unangenehm. bisher ist das bei uns kein problem. nur abends, beim letzten stillen um 20h30/21h "springt" mich mein kleiner fast an und zieht mir das t-shirt hoch. kommt vielleicht noch... :groggy:
aber vielleicht wuerde das dein kleiner ja auch zunaechst erstmal gar nicht machen auf der arbeit. ich fremden umgebungen sind die kleinen ja oft erstmal sehr zurueckhaltend.
ja die nuckelflasche, ich weiss gar nicht, ob mein kleiner die noch nehme wuerde. hier dauert der mutterschaftsurlaub eben 5 monate und es gibt auch nicht die moeglichkeit dann noch unbezahlten urlaub zu nehmen. deswegen musste mein kleiner halt die MuMi aus der flasche bekommen und ist es somit gewohnt (gewesen). seit ueber einem monat ist das aber nicht mehr so. da gibt's nur noch :hmmmm: , wenn ich greifbar bin, und ansonsten gibt es tagsueber halt mal joghurt. wenn ich die zwei tage (fast drei) auf dienstreise bin, wird er fast 2 monate keine flasche mehr gehabt haben. mal sehen, ob ihm sein vater die ueberhaupt noch schmackhaft machen kann... oder ich danach, wenn ich sehe, es wird nicht besser... ich weiss, es ist nicht toll, aber irgendwie hat keiner eine bessere idee ausser mehr :hmmmm: , was ja nicht geht, wenn ich arbeite.
und der schnuller... manchmal denke ich mir auch, waere doch super, wenn er den nehmen wuerde. man sieht immer, wie andere kinder, wenn sie unterwegs unruhig werden, einfach den schnuller bekommen und dann friedlich im kinderwagen sitzen. ich muss meinen dann entweder in den arm nehmen oder anders beschaeftigen oder mir ein stilles eckchen suchen und die brust auspacken. alles anstrengender als schnuller. aber noch bin ich nicht an dem punkt, dass ich soweit gehen wuerde, ihm zucker oder honig auf den schnulli zu tun, nur damit er ihn nimmt.
ich weiss auch nicht, stillen bzw. langzeitstillen und arbeiten ist halt schwierig! aber aendern kann es ich jetzt auch nicht mehr. mein kleiner ist schon viel zu sehr auf brust und stillen fixiert. und das scheint bei deinem ja auch der fall zu sein. wir "kommen aus der nummer nicht schnell wieder raus", ausser die kleinen leiden...
wie man hier so schoen sagt: courage!
LG
sophie
17
ja du hast ja so recht! wir haben es ja lange so hingenommen... ok ich habe ihm schon mal ab und zu einen Schnuller angeboten, aber den hat er immer wieder ausgespuckt oder darauf herumgekaut :sad: wir können nur hoffen, dass sie es irgendwann nicht mehr so stark brauchen wie jetzt. Sag mal lebst du auch im Ausland? Ich wohne in Spanien und da ist es normalerweise nach 16 Wochen auch vorbei mit dem Mutterschutz aber ich habe mir noch 8 Monate unbezahlten Urlaub "gegönnt" um zumindest das 1. Jahr mit meinem sohn zu verbringen. Wenn man wie in Deutschland 3 Jahre zuhause sein kann ist es natürlich viel einfacher Langzeitstillen zu praktizieren. Wie ist es denn bei euch Nachts? Kommt er da auch noch und möchte :hmmmm: ...? bei uns ist es so, dass Nico ca 2 x mal wach wird und wenn mein Mann bei ihm schläft...(seitdem ich arbeite brauche ich auch mal einige Stunden Schlaf am Stück)... dauert es ein bisschen bis er wieder schläft... wenn ich bei ihm schlafe lege ich ihn Nachts auch noch an und dann geht es meist ruckzuck wieder weiter mit dem Schlafen. Er war übrigens ein gaaaannnzzz schlechter Schläfer... bis zu 15-18 mal pro Nacht aufgewacht. Praktisch das ganze 1. Jahr...puhhhh das war bitter.... und kann man auch nicht machen, wenn man nebenbei noch arbeiten muss.
...auf der Arbeit wissen meine Kollegen zwar, dass ich noch stille, aber so toll finden die das wohl auch nicht. Ist mir aber egal... nur das rumgekrapsche vor ihnen wäre mir sehr unangenehm!!
Liebe Grüsse ... saludos
1,977
ich bin in der franzoesischpsrachigen schweiz. hier sind's gesetzlich auch nur 16 wochen, da ich aber im oeffentlichen dienst bin, sind's erstmal 4 monate (also ein bisschen laenger als 16 wochen) und dann kann man einen antrag auf einen zusaetzlichen monat stellen, wenn man stillt. das wird dann auch i.a.r. genehmigt mit einer einfachen bestaetigung vom KIA.
also nachts haben wir selten noch :hmmmm: . normalerweise ca. 1-2 mal die woche, ausser natuerlich er ist krank oder zahnt - was ja doch ziemlich haeufig vorkommt :sad: . da wird dann schon mal 3, 4 oder gar 5 mal :hmmmm: . bei uns waren die naechte durchwachsen. die ersten drei monate habe ich nie laenger als 45/60min am stueck schlafen koennen. dann hat mein sohn ploetzlich von 22h bis 6h durchgeschlafen. diese zeitspanne wurde dann - mit seltenen ausnahmen - immer laenger, teilweise von 21h bis 7h30/8h. ja, und dann mit knapp 8 monaten kamen die ersten zaehne und seitdem ist es vorbei mit der naechtlichen ruhe! es gibt zwar immer mal wieder tage oder sogar phasen, da schlaeft er durch, aber das ist nicht oft. da er sich ja mit 3 monaten nachts abgestillt hatte, war eigentlich, solange ich arbeit, kind und MuMi abpumpen hatte, sein vater nachts fuer ihn zustaendig (MuMi-abpumpen war eine katastrophe und war arbeitstechnisch der reinste stress, weil so viel arbeitszeit verloren gint; ausserdem manage ich den kleinen unter der woche fast alleine). aber oft geht das einschlafen eben nur mit stillen - wie heute nacht. ausserdem werde ich ja eh meistens wach, wenn der kleine weint. na ja, aber 15 mal in der nacht hatten wir nie!
pflegeleicht ist mein sohn trotzdem nicht. er braucht immer noch staendige aufmerksamkeit und man kann mit ihm kaum irgendwo hingehen, wo man sich nicht auch gleichzeitig mit ihm beschaeftigen kann. still mal kurz irgendwo im kinderwagen warten, fehlanzeige :roll: . und fremdeln tut er auch ziemlich...
ein glueck, dass er sooo suess ist ;-) da muss man ihm einfach alles "verzeihen".
LG
sophie
14
Eigentlich wollte ich dann umstellen da meine Kinderärztin mich mit Fehlernährung verrückt gemacht hat.
Mit 18 Monaten stillte ich immer noch sechs Mal am Tag. Sie behandelte mich auch wie eine Selbstbedienungstheke. :hmmmm:
:flaming01:
Dann hatte sie aufeinmal ein Immunsystemzusammenbruch mit Fieberkrampf, Virusinfekt, Salmonellenvergiftung.....................
Notaufnahme,
Intensivstation
Austrocknungsgefahr
Untergewicht 8kg
41 C Fieber
Tropf
Das Kind weigerte sich zu essen und zu trinken.
Gott-sei-Dank funktionierte meine Brust!!!
Ich stillte sie wieder zu 100%!!!!!!!!
Erstaunte Krankenschwestern, Ärzte,
Ich aß sehr viel fetthaltige Sachen für "Ihre Milch"
Das Kind erholte sich rasant.
Ein Kontrollbesuch nach vier Wochen ergab voller Erfolg.
Die Kinderärztin gestand mir dann zu dass das verpöhnte Langzeitstillen meiner Tochter das Leben gerette hat.
Ob die Kleine gewusst hat das ihr Immunsystem nicht richtig funktioniert und deshalb auf langes
Stille gepocht hat?
Kurz nach dem zweiten Lebensjahr war dann Schluss ihr schmeckten einfach die anderen Sachen zu gut.... ;-)
In vielen Ländern dieser Welt werden Kinder bis zum 6 ten Lebensjahr gestillt...Erstaunlicherweise funktioniert auch ab diesem Lebensjahr das Immunsystem recht zuverlässig.
I
38,644