milch nur in einer brustseite

laurenlauren

141

bearbeitet 13. 06. 2009, 04:18 in Stillen
habt ihr schon so was erlebt, dass nur in einer seite milch da ist? bei mir ist das seit zwei tagen der fall, so ganz plötzlich war rechts die milch weg. links ist auch deutlich weniger geworden, obwohl ich nichts an der ernährung geändert habe und auch weiterhin viel trinke. was kann ich tun, damit mir wenigstens die paar tropfen bleiben, und ich evtl. nachts weiter stillen kann und tagsüber flasche geben? der kleine ist jetzt 2 1/2 monate.

Kommentare

  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo lauren,
    es ist unwahrscheinlich, dass da die Milch einfach ganz weg ist. Es kann aber sein, dass es deinem Baby einfach schwer fällt den Milchspendereflex auszulösen. Und wenn ihm das zu lange dauert wird er eventuell ungeduldig, zumal wenn er bereits die Flasche gewöhnt ist, wo es ja einfach direkt raus läuft.

    Hat sich eventuell sonst etwas verändert? Hat dein Zyklus wieder eingesetzt? Oder verhütest du hormonell? Kommen Medikamente in Frage? Hattest du viel Stress?

    Wie viel stillst du denn im Moment und wie viel fütterst du zu? Der Plan nur nachts zu stillen und tagsüber Flasche zu füttern wird vermutlich zu einem ziemlich schnellen Abstillen führen, da die Milchbildung so einfach nicht sehr gut angeregt wird. Es ist aber durchaus möglich die Milchbildung wieder gut anzuregen, so dass du wieder mehr stillen kannst, wenn du das möchtest.

    viele Grüße

    Eowyn
  • laurenlauren

    141

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    ja, habe seit der geburt viel stress, aber dass dadurch das stillen beeinträchtigt wird? die ersten 3 wochen klappte es super gut, aber nachdem sich die gäste häuften, wurde die milch irgendwie weniger und die flasche musste zum ersten mal her. seitdem bekommt er so 1-2 täglich die flasche. nachts dagegen geht das mit dem stillen sehr gut. ich versuche ihn auch tagsüber immer wieder anzulegen, aber er ist zu ungeduldig, wenn die milch nicht sofort kommt. deshalb war auch meine überlegung, nachts weiter zu stillen, und tagsüber auf flasche umzusteigen, weil es mittlerweile echt ne quälerei geworden ist. *seufz* ich weiß schon gar nicht mehr weiter...
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann mir vorstellen, dass es sehr anstrengend ist, wenn es mit dem Stillen tagsüber nicht so einfach klappt :troest: Ich sehe aber wirklich das Risiko, dass mit jedem zusätzlichen Fläschchen deine Brust das Signal bekommt immer weniger Milch zu produzieren. Und wenn ich das richtig raus lese würdest du ja schon gerne auch noch weiter stillen, vor allem wenn es etwas entspannter laufen würde.

    Ich denke da ist es ganz wichtig, dass du mal überlegst, wie du den Stress reduzieren könntest. Denn natürlich wirkt sich Stress auch auf das Stillen aus.

    Überleg dir doch mal, wo du vielleicht etwas ändern könntest. Müssen wirklich alle Termine sein? Wo könntest du dir vielleicht Hilfe organisieren oder die Prioritäten anders setzen? Wie wichtig ist dir das Stillen?

    Manche Kinder gewöhnen sich sehr schnell an die Flasche und sind dann an der Brust, wo sie deutlich mehr arbeiten müssen, ziemlich faul. Um die Milch schneller fließen zu lassen ist es hilfreich direkt vor dem Stillen oder während des Stillens etwas zu trinken. Außerdem die Brust vorher wärmen. Man kann auch probieren den Milchspendereflex vorher selber durch Ausstreichen oder Pumpen auszulösen. Aber das allerwichtigste ist im Prinzip Ruhe und Entspannung.

    Was für Flaschen benutzt du denn? Und dann hat es auch durchaus Einfluss wie man die Flasche gibt. Hier ein paar Hinweise dazu:
    • Die Lippen des Kindes mit dem Sauger berühren und erst, wenn es den Mund weit öffnet, den Sauger hineinstecken, damit es sich das für das Stillen nötige weite Öffnen des Mundes nicht abgewöhnt.
    • Den Sauger vom Kind bis ganz hinten einsaugen lassen, damit er dort ist, wo auch die Brustwarze hingehört, und damit die Lippen den breiten Ansatz des Saugers umschließen.
    • Flasche fast waagerecht halten, so dass gerade keine Luft im Sauger ist, aber dem Kind die Nahrung nicht zu schnell in den Mund läuft.
    • Kleines Saugerloch (Teesauger) wählen.
  • laurenlauren

    141

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    danke für die tipps, das ist echt hilfreich. habe seit gestern eine methode ausprobiert, die zu helfen scheint: wenn er die brust nicht sofort nimmt, lass ich ihn hungring auf meinem arm einschlafen, und versuche es später im halbschlaf nochmal. das geht wesentlich besser und er nuckelt super gut daran. mal sehen, wie lange das gut geht.
    trotzdem scheint es mir, dass meine milch nicht genug sättigend ist. oder ist es normal, dass ich ihn halbstündlich anlegen muss/kann?
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist phasenweise durchaus immer wieder normal. Und Stillen ist ja einfach auch viel mehr als nur das Füttern von Muttermilch. Eventuell hat er gerade einfach ein sehr starkes Nähebedürfnis.

    Wie sieht denn seine Gewichtsentwicklung bisher aus?

    Und wie sieht es bei dir mit der Trinkmenge und dem Essen aus? Ernährst du dich gut?

    Hier hätte ich noch ein Rezept für einen inhaltsreichen Snack, der gut für die Milchbildung ist:
    viewtopic.php?f=27&t=5720
  • laurenlauren

    141

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    vielen dank für das rezept, werde es mal ausprobieren, kannte ich noch nicht.
    vor zwei tagen haben wir ihn gewogen, da war er 6300g. zur größe kann ich im moment nichts sagen, aber er ist ziemlich groß für seine 2 1/2 monate. ich denke mal, dass er ganz großen hunger immer hat.
    zu meiner ernährung - ich finde, ich ernähre mich schon richtig, habe da so alte methoden von meiner schwiegermutter. wie gesagt, die ersten wochen lief ja auch alles einfach traumhaft, aber jetzt empfinde ich es überhaupt nicht mehr schön. es könnte vielleicht wirklich daran liegen, dass ich mir zu wenig zeit für ihn nehme, und der alltag bei mir ziemlich hektisch aussieht: 2 kinder, mein mann erwartet nach feierabend gutes gekochtes essen, wäsche stapelt sich, und dauernd besuch (z.t. mit übernachtung). irgendwo geht es einem schon an die nerven...
    trotzdem vielen dank für eure hilfe. das motiviert einen sofort und prompt hab ich das gefühl, es gehe etwas besser!
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Muss denn so viel Besuch sein? Und mit deinem Mann solltest du vielleicht auch mal ein ernstes Wort reden. Eigentlich sollte es im Moment seine Aufgabe sein dich möglichst viel zu unterstützen und nicht noch Erwartungen an dich zu stellen. Vielleicht druckst du ihm mal das hier aus:
    http://www.afs-stillen.de/cms/cms/uploa ... -vater.pdf
  • laurenlauren

    141

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    da stoße ich leider auf taube ohren. mein mann ist einer von den wenigen, die die strenge meinung vertreten, die frau alleine ist für den haushalt zuständig :)
    nochmal vielen vielen dank für deine tipps!!!
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh man, dass hört sich heftig an :sad:. ich denke, du musst versuchen, dich da etwas rauszuziehen und arbeiten eben auch mal verteilen. ich finde es sehr schade, dass dich dein mann da so wenig unterstützt und solche anforderungen stellt :shock:. eo hat ja schon alles gesagt: stress, wenig rückzugsmöglichkeiten, etc. könnte dafür sorgen, dass die milch sich reduziert. darum achte wirklich auf dich :troest:.
    zu meiner ernährung - ich finde, ich ernähre mich schon richtig, habe da so alte methoden von meiner schwiegermutter.
    welche sind dass den ?
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