Hallo,
bin heut auch zum ersten Mal hier und hab gleich eine Stillfrage.
Ich hab zwar meinen ersten Sohn, Simon (2,5 Jahre alt) auch schon gestillt, aber da lief alles etwas anders und er war ansich auch im Verhalten anders. Also auf jeden Fall hat der Start mit dem Stillen bei Niklas (10 Tage alt) jetzt sehr gut geklappt und ich hab ziemlich gut Milch. Er hat mittlerweile auch schon sein Geburtsgewicht wieder erreicht.
Am Anfang kam er so alle 2 Std., dann hat es sich gesteigert auf 3 Std. und nun sind wir zwischen 3 und 4 Std. Tagsüber meistens 3 und über Nacht als schon 4. Hab ihm beide Brüste immer ca. 10 min angeboten und damit kam er super klar. Jetzt hab ich seit gestern das Gefühl, dass ich immer mehr Milch habe und dass ich ihn fast ertränke :shock:
bisher hatte er nie gespuckt und gestern fing es an, dass ich ihm richtig angesehen habe nach dem Stillen, dass er bis Oberkante voll war. Und auf einmal kam ein Schwall wieder raus. Es war nicht all zuviel und ich hab mir deswegen nicht weiter Gedanken gemacht. Simon hat auch als gespuckt. In der Nacht als ich ihn gestillt hatte, hatte er auch wieder beide Seiten komplett getrunken und da seit dem letzten Stillen ziemlich Zeit vergangen war, war es dementsprechend viel.
Und dann kam plötzlich ein Riesenschwall wieder raus! Komplett über ihn und mich drüber :shock: da war ich dann schon erschrocken!
Ich hab jetzt festgestellt, dass 1. ich sehr viel Milch habe und ich habe das Gefühl, dass es zuviel für ihn ist und 2. dass er beim Trinken immer soviel Luft schluckt! Also wenn er trinkt, besonders am Anfang, da ist er nämlich total gierig, dann hört man ihn immer so glucksen beim Schlucken. Kanns schlecht beschreiben. Und diese Luft macht ihm total zu schaffen. Er muss jetzt sogar als schon während dem Trinken aufstoßen und es kommt öfters was mit. Er trinkt jetzt auch nimmer beide Seiten komplett sondern gibt bei der zweiten Brust nach der Hälfte oder sogar schon vorher auf. Dann hängt er total fertig da, kämpft mit seiner Luft und dem Aufstoßen und dann wird er auf einmal total unruhig und windet sich hin und her bis dann entweder ein Rülpser kommt oder sogar wieder Milch retour.
Wenn ich ihn dann nach der ganzen Prozedur, nachdem er sich erholt hat, hinlege kann es sein, dass er 5 min später wieder total an den Fingern saugt und wieder hungrig wirkt?! Das verstehe ich nicht ganz. Es kann doch nicht sein, dass er dann schon wieder Hunger hat?! oder noch nicht satt ist? Hab ihn dann auch mal gleich wieder angelegt, dann trinkt er vielleicht 3-4 Schlucke und macht dann nicht weiter.
Den Schnuller nimmt er dann aber nur mit Überredungskunst! Wenn das geklappt hat, dann schläft er wieder.... wenn er dann wieder aufwacht ist der Hunger wieder so groß, dass er wieder total gierig über den Busen herfällt, dass die Prozedur mit dem Luft schlucken wieder von vorne anfängt... also irgendwie ist das grad ein Teufelskreis. Ihn vorher aufwecken bringt auch nix, dann trinkt er nicht richtig und hat dann bald auch wieder Hunger....
wieso ist er so gierig am Anfang? Kann ich das irgendwie unterbinden bzw. ihn beruhigen damit er ruhiger trinkt?
Hab heut mit meiner Hebamme gesprochen, aber ich bin nicht so ganz überzeugt von ihren Ansichten. Sie meinte unter anderem auch, dass es sein kann, dass er Sodbrennen hat und deswegen ständig wieder trinken will um den Schmerz runterzuspülen. Was aber auch ein Teufelskreis sei, weil noch mehr Trinken wieder Sodbrennen mache und das Sodbrennen komme bestimmt davon, weil ich Kuhmilch trinken würde ?!? ehrlich gesagt, glaub ich das nicht so wirklich! Ihrer Meinung nach sollte man ja schon in der SS keine Milch trinken. Was ich noch nie gehört hatte und die ganze SS über getan hatte. Sie meinte nun, dass ich die Milch und alle Milcheiweiße weglassen solle. Dann würde auch das Spucken nachlassen?!
Außerdem Niklas immer lang hochnehmen und etwas aufrechter schlafen lassen. OK, das lass ich mir noch gefallen, aber die Sache mit der Milch....?!?!?!?
wie bekomme ich das geregelt?
Danke für Antworten!
LG
Silke mit Simon *10.12.2006 und Niklas *30.05.2009
Kommentare
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Dazu kann ich nun sagen, es wurde besser!
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es gibt durchaus Kinder, die empfindlich reagieren, wenn die Mutter viel Kuhmilch zu sich nimmt. Bei den meisten äußert sich das aber wohl eher in Blähungen. Ob das Spucken bei euch auch daher kommt kann ich dir nicht sagen. Im Prinzip könntest du es einfach ausprobieren, ein paar Tage lang die Kuhmilch für dich stark einschränken und schauen, ob es eine Veränderung bewirkt. Wenn nicht kannst du getrost wieder Kuhmilch trinken.
Für mich hört es sich vor allem so an, als hättest du einen starken Milchspendereflex. Daher sprudelt es Niklas beim Stillen vielleicht sehr stark in den Mund, so dass er das kaum schlucken kann. Dabei wird dann meist auch mehr Luft geschluckt. Hier kann es hilfreich sein mal in Rückenlage zu stillen. Du legst dich so bequem wie möglich auf den Rücken, den Kopf gut abgestützt, Niklas liegt auf deinem Bauch mit dem Kopf über der Brust, du musst ihn dabei dann an der Stirn abstützen. So muss die Milch quasi bergauf und sprudelt nicht mehr ganz so stark.
Und du kannst mal probieren ihm nur eine Brust zu geben. Es hört sich schon so an, als würde er tendenziell eher mehr trinken als sein Magen aufnehmen kann. Das ist im Prinzip nicht schlimm, die überschüssige Milch wird eben wieder ausgespuckt. Aber für dich ist das halt anstrengend. Vielleicht gibt er sich ja auch mit einer Brust zufrieden wenn du ihn danach noch etwas rum trägst. Dass er so schnell wieder an den Fingern saugt muss gar nicht unbedingt ein Hungerzeichen sein. Eventuell hat er einfach noch ein großes Saugbedürfnis. Vielleicht mag er an deinem kleinen Finger saugen.
viele Grüße
Eowyn
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Als ich ihn letzte Nacht gg. 23.30 Uhr das letzte Mal gestillt habe, hab ich ihn öfters zwischendurch mal hochgenommen und aufstoßen lassen. Das ging ganz gut. Es kam auch nicht viel Milch zurück. Er kam das nächste Mal dann erst wieder nach 4 Std. heut früh um 3.30 Uhr!!! Obwohl er auch nicht beide Seiten komplett getrunken hatte. Aber anscheinend reicht es ihm. Er war jetzt heut auch allgemein ruhiger beim Trinken und ich hab ihn hinterher lange hochgenommen. Bis jetzt funktoniert es so besser.
Das mit in Rückenlage stillen werde ich bei Bedarf auch ausprobieren!
Dankeschön!
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Es gibt viele Kinder, denen eine Brust pro Mahlzeit reicht. Richte dich da wirklich ganz nach deinem Sohn.
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Deine Brust muss sich jetzt erst mal umgewöhnen, wenn dein Kleiner bisher immer beide Seiten getrunken hat. Mit der Zeit wird sich das aber regulieren. Ausstreichen ist tatsächlich besser als pumpen, pumpen regt einfach mehr an. Wenn du pumpst dann wirklich nur so viel, dass der schlimmste Druck nachlässt. Und im Anschluss vielleicht noch mal etwas kühlen.
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ich war damals auch ganz verunsichert, als Amira plötzlich anfing zu spucken, wobei ich das ja an sich von meinem Sohn schon kannte. Aber beim stillen weiß man ja auch nie, wie viel in den Kindern drin ist. ;-) Ich habe dann auch umgestellt und hab sie nur noch eine Seite trinken lassen. Das läuft bis heute ganz gut so und sie spuckt zwar immer noch, ist halt einfach ein Speikind, aber sie spuckt weniger als damals. Ich hab das damals im Anschluss gleich gemerkt, dass es nicht mehr so viel und so schwallartig ist.
Wünsche euch alles Gute und verlass Dich einfach auf Dein Gefühl. Damit bin ich bisher am Besten gefahren. So haben wir bis jetzt 5 erfolgreiche Monate rumbekommen, ohne großartige Schwierigkeiten wie Milchstau oder ähnliches.
Alles Liebe.
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aber so langsam kriegen wir den Dreh raus und er scheint nach einer Erholungsphase nach dem Trinken ganz zufrieden zu sein.
Die Brust, die nicht gleich "gebraucht" wird, leidet noch etwas unter dem Milchdruck. Habe schon versucht während er an der einen Seite trinkt die andere auszustreichen, aber nur mit wenig Erfolg. Der Busen bleibt prall und manche Stellen tut er auch weh. Im Laufe des Tages bessert sich das aber, wenn er ein paar Mal getrunken hat. Meistens "staut" es sich über Nacht. Aber ich denke, dass auch das sich bald einpendeln wird...
das war jetzt mal unser Stand der Dinge
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