PH-Metrie, Zilienfunktion, LI, Kuhmilchprovokation

bifi

Hallo Mädels,
wir mal wieder...

Ich war mit Magdalena mal wieder in der Klinik. Dieses mal hat sie ihre 2. Lungenentzündung gehabt und Antibiotikum über die Venen bekommen. Sie hatte bis 41 Grad gefiebert und die Ärzte haben das Fieber nicht runter bekommen. Aber nun ist wieder alles gut und wir sind wieder daheim.

Aufgrund dessen das die kleine folgende Symptome hat:
- ständig verschleimt
- 2. Lungenentzündung
- ein grenzwertiger Schweißtest
- entwicklungsverzögert
- Gedeihstörung
- LI
- Kuhmilchunverträglichkeit
- Monitorkind
- sehr schlechte Blutwerte (vom großes Blutbild ist jeder 2. Wert nicht ok)

sollen Ende Juni weitere Untersuchungen durchgeführt werden.

Kann mir jemand berichten wie genau eine 24-ph-Metrie, ein Zilienfunktionstest und eine Kuhmilchprovokation durchgeführt wird?

Diese Dinge, ein weiterer Schweißtest und diverse Blutuntersuchungen sollen bei Magdalena Ende Juni an 2 Tagen stationären Klinikaufenthalt durchgeführt werden. Ich finde dies alles relativ viel für so einen kleinen Zwerg. Sollte man anhand der Symptome vielleicht noch in eine andere Richtung schauen?

Kennt sich jemand mit Lactoseintolearnz aus? Diese wurde bei der kleinen anhand einer Blutuntersuchung vom Kinderarzt diagnostiziert. In der Klinik meinte man, dass dies nur eine adulte LI sein kann und erst ab dem späteren Zeitpunkt relevant ist. Ich bin nun ziemlich verunsichert...

Vielleicht hat ja jemand von Euch Tipps, Ratschläge, Erfahrungswerte ect. und kann mir berichten?

Ach ja, Magdalena bekommt seit kurzem Aptamil Pregomin und hat Verstopfung. Ab un an gebe ich ihr ein Kümmelzäpchen. Aber das kann ich ja auch nicht ständig geben. Hat jemand noch einen anderen Tipp? Ich denke das die Verstopfung von der Milch kommt.

Sorry, ist lang geworden...

Lieben Dank!
Bianka

AnjaH

Hallo

Uff da habt ihr ja noch ein Programm vor euch. Aber ich denke da kommt ihr nicht drum rum

Zu den Tests:
24h PH Metrie: da wird über die Nase für 24h eine Magensonde gelegt. Dann muß man jedesmal wenn die Kleine was zu essen bekommt den PH Wert den das Gerät anzeigt notieren und auch ob sie unruhig ist, spuckt ect. Es geht um den Ausschluß eines Reflux

Beim Zilienfunktionstest geht es darum wie beweglich die Schleimhautzellen im Nasen/Rachenraum sind beim abtransport von Staub ect..wie der genau funktioniert kann ich dir allerdings nicht sagen..leider.

Muhmilchprovokation: Da wird man unter Aufsicht Kuhmilchprodukte geben und schauen wie sie reagiert. Es geht einfach darum hat sie wenn überhaupt eine Laktoseintoleranz, eine Milcheiwießunverträglichkeit oder keins von beiden.

Bei grenzwertigen Schweißtest muß man immer Mucoviszidose ausschließen. Drück euch die Daumen das nix gravierendens bei den Tests rauskommt.

Wegen den PRoblemen mit der Milch: Rühre die Milch mal mit Fencheltee statt mit Wasser an..vielleicht hilft das schon.

gute Besserung und berichte bitte was rauskommt.

bifi

Vielen Dank für Deine Antwort.
Die ph-Metrie hört sich aber ganz schön bös an. Hört sich ja quasi wie eine Magenspiegelung an. Und das bei vollem Bewusstsein? Aber ich kann der kleinen Motte diese Untersuchung wohl leider nicht ersparen...

Perle

Oh je, da habt ihr wirklich was vor euch.
Laut meines Freundes ist die PH-Metrie gar nicht so dramatisch. Man würde es kaum merken und er hat schon zig hinter sich.
Ich kann ihn dann ja nochmal fragen, wie er sich das bei einem Kind vorstellt.

AnjaH

Hallo

Nein keine Panik. Das sind nicht so große Schläuche wie bei der Magenspiegelung und sie gehen auch nicht über den Mund. Die werden über die Nase geschoben und sind ganz dünn. Das geht ziemlich fix und hinterher merken die Kinder sie kaum. ;-)

Nanaki

Aber Kuhmilchprodukte bei 7 Monate altem Kind?

Drücke euch auch die Daumen!

AnjaH

@ Nanaki: Das kann man dann auch mit ganz normaler PRE machen. ;-) Ist ja auch Kuhmichbasis.

Nanaki

*patsch* Danke, da hatte ich ein Brett vor dem Kopf.

bifi

Herzlichen Dank!
Na dann werden wir mal schauen das die kleine Ende Juni alle Untersuchungen gut übersteht und wir endlich mal eine Diagnose bekommen. Denn diese Ungewissheit was Magdalena für Krankheiten hat bzw. haben könnte macht mich noch wahnsinnig...

LG

supi

Also Nadines pH-Metrie verlief etwas anders als von Anjah beschrieben:
Wir mussten knapp 2 tage stationär. Da wurde dann eben auch ne Magensonde gelegt (dünner, elastischer Schlauch) udn da wird an 2 Punkten (Mageneingang und etwas weiter oben in der Speiseröhre) kontinuierlich der pH-Wert gemessen. Dafür hängt die Sonde an nem kleinen transportablen Apparat in Taschenrechnergröße. Wir mussten überhaupt nichts aufschreiben oder merken, wann was wie viel gegessen/getrunken wurde. Das sieht man hinterher an den pH-Werten. Nach den 24 h wird die Sonde gezogen (das geht total schnell und unproblematisch) und die Ausfzeichnungen des Apparates ausgewertet. Daran können die Ärzte dann genau ablesen, ob ein SAURER Reflux besteht. Man kann auch sehen, wann und ob, die Werte durch Essen/Trinken verändert wurden. Wir mussten lediglich angeben, dass Nadine nachts fast dauergestillt hat; aber danach wurden wir explizit gefragt, weil die Werte "seltsam" waren. Mit meiner Angabe waren sie dann rundum erklärbar.
Man kann allerdings nur sauren Reflux dadurch messen. Allerdings ist dies auch derjenige welcher Fokgeerscheinungen und eben Symptomatik auslösen kann.

Alles in allem war es für uns ausgespriochen anstrenegnd und nervig. Zum einen weil sich Nadien ständig die Sonde ziehen wollte, was auch total leicht und unproblematisch möglich ist. Allerdings müsste sie dann ja immer wieder neu gelegt werden und der Zeitraum sich nach hinten schieben. Und sie zeigte eben weitere Begleitsymptome des Reflux, so dass sie eben äußerts unruhig war - das war im Krankenhaus noch schwieriger als zu Hause. Und das Kranklenhaus war für Begleitpersonen nicht so gut eingerichtet und es wurde mir dadurch echt erschwert...
An sich aber eine Untersuchung, die bei uns nötig und wichtig war. Abraten würde ich nicht davon. Und mit ner Magenspiegelung (die Nadine ebenfalls hatte) ist das ÜBERHAUPT NICHT zu vergleichen!

bifi

supi schrieb:

Also Nadines pH-Metrie verlief etwas anders als von Anjah beschrieben:
Wir mussten knapp 2 tage stationär. Da wurde dann eben auch ne Magensonde gelegt (dünner, elastischer Schlauch) udn da wird an 2 Punkten (Mageneingang und etwas weiter oben in der Speiseröhre) kontinuierlich der pH-Wert gemessen. Dafür hängt die Sonde an nem kleinen transportablen Apparat in Taschenrechnergröße. Wir mussten überhaupt nichts aufschreiben oder merken, wann was wie viel gegessen/getrunken wurde. Das sieht man hinterher an den pH-Werten. Nach den 24 h wird die Sonde gezogen (das geht total schnell und unproblematisch) und die Ausfzeichnungen des Apparates ausgewertet. Daran können die Ärzte dann genau ablesen, ob ein SAURER Reflux besteht. Man kann auch sehen, wann und ob, die Werte durch Essen/Trinken verändert wurden. Wir mussten lediglich angeben, dass Nadine nachts fast dauergestillt hat; aber danach wurden wir explizit gefragt, weil die Werte "seltsam" waren. Mit meiner Angabe waren sie dann rundum erklärbar.
Man kann allerdings nur sauren Reflux dadurch messen. Allerdings ist dies auch derjenige welcher Fokgeerscheinungen und eben Symptomatik auslösen kann.

Alles in allem war es für uns ausgespriochen anstrenegnd und nervig. Zum einen weil sich Nadien ständig die Sonde ziehen wollte, was auch total leicht und unproblematisch möglich ist. Allerdings müsste sie dann ja immer wieder neu gelegt werden und der Zeitraum sich nach hinten schieben. Und sie zeigte eben weitere Begleitsymptome des Reflux, so dass sie eben äußerts unruhig war - das war im Krankenhaus noch schwieriger als zu Hause. Und das Kranklenhaus war für Begleitpersonen nicht so gut eingerichtet und es wurde mir dadurch echt erschwert...
An sich aber eine Untersuchung, die bei uns nötig und wichtig war. Abraten würde ich nicht davon. Und mit ner Magenspiegelung (die Nadine ebenfalls hatte) ist das ÜBERHAUPT NICHT zu vergleichen!

Vielen Dank für Deine Antwort.
Magst Du mir sagen welche Symptome Nadine hatte und wie stark sie ausgeprägt waren?
Ich habe heute noch einmal mit dem KiA gesprochen und er meinte das die Kinder eine Art Betäubung bekommen wenn die Sonde gelegt wird. War das bei euch der Fall?

LG,
bifi

supi

Symptome...sie hat gebrüllt bis zu 20h/Tag und gespuckt >50/Tag, allerdings immer so molkeartiges Zeug, lief immer wieder aus den Mundwinkeln, und dann kamen halt immer wieder so ne Mundvoll davon. Einen Teil unserer Odyssee kannst Du nachlesen im Thread "Sie brüllt..." (ich glaube, so hieß der) hier im Forum.

Wenn ich mich recht erinnere hat sie keine "Betäubung" bekommen. Schon gar nicht im Sinne einer Narkose. Ob da etwas verabreicht wurde oder vorne auf die Sonde geschmiert, dass es lokal unempfindlicher wird, weiß ich ehrlich gesagt nicht mehr. Aber ich glaube nicht. Sie hat schon geschrien und sich gewehrt; ist ja auch echt nicht angenehm, aber sie hat "mitgeschluckt". Als das Ding lag (wird gleich kontrolliert, dass es tatsächlöich in der Speiseröhre und nicht in der Luftröhre ist) hat sie sich sogleich beruhigt. Das Ganze war für mich nervenzehrender als für sie.
Wichtig wäre/ist mir diese ganze Geschichte von einem fachlich versierten Kindergastroenterologen zu machen/machen zu lassen. Die sind fachlich einfach viel fitter.

bifi

Hui, dann glaube ich das ich die Betäubung brauchen werde...
Einen schönen Abend und nochmal danke!

AnjaH

Da gibt es keine und braucht es keine Betäubung. Das ist ne Sache von nicht mal 1 Minute bis die Sonde liegt. ;-)

supi

AnjaH/Krankenschw. schrieb:

Das ist ne Sache von nicht mal 1 Minute bis die Sonde liegt. ;-)

Nun ja, je nachdem wie sich das Kidn wehrt oder "mit macht" und wie beherzt der Arzt das durchführt. ;-)
Aber es geht wirklich schnellllllllllllll, wenn man das erzählt oder schreibt liest sich das in der Tat lang und länger als es in Wirklichkeit ist.

bifi

Na dann bin ich halbwegs guter Dinge... ;-)

AnjaH

Ja klar.
Aber lieber 1x für 1-2 Minuten gut festhalten als ne Sedierung. ;-)