ist das wirklich nur ein Reflux?

AnonymousAnonymous

59,500

bearbeitet 25. 06. 2009, 17:58 in Gesundheit und Medizin
Ich möchte mal unser Problem schildern. Es geht ums Spucken...Allerdings bin ich der Meinung, dass das kein normaler Reflux ist. Sie spuckt wirklich sehr viel nach dem Stillen, direkt danach und auch noch länger danach. Es ist so schlimm, dass sie häufig nicht schlafen kann, weil das Spucken sie immer wieder wach macht, dann ist sie irgendwann völlig übermüdet und kann erst recht nicht schlafen. Manchmal hat sie einfach so ein überschwappen, dann läuft es aus ihrem Mund raus und es macht ihr auch keine Probleme, dabei ist sie dann ganz ruhig. Wenn es aber in großen Mengen kommt, dann weiß man es meist schon vorher, denn sie wird so unruhig, weinerlich, macht komische Geräusche etc. dann kommt ein großer Schwall und häufig nochmal einer hinterher, dann wird sie ruhiger, ist aber häufig völlig fertig und hat Tränchen in den Augen. Organisch ist alles okay, das wurde jetzt 2 Mal abgeklärt, dass sie nicht diese Mageneingangsverdickung hat. Nun frage ich mich, was es noch sein könnte. Trinkt sie so viel zu viel, dass der Magen dermaßen rebelliert oder verträgt sie die Muttermilch nicht?
Ich möchte ungern ihr eine Flasche mit verdickter Nahrung geben:-( Das spucken ist auch unabhängig davon, ob ich nun viel Milchprodukte oder weniger Milchprodukte zu mir genommen habe. Die Kleine leidet, das ist offensichtlich!
Ich glaube, der Kinderarzt kann sich nicht vorstellen, wie es wirklich ist. Er sagt, das gibt sich von allein, das sei Reflux, im Krankenhaus das gleiche. Ich überlege nun, zu einem Homöopathen zu gehen, ist allerdings kein Kinderarzt. Ich weiß sonst nicht, was ich noch tun kann. Hat jemand einen Rat?

Ach so, sie hat auch häufiger mal nen Schluckauf, der sie offensichtlich auch stört:-(

Kommentare

  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hach, das ist ja mal wieder "mein" Thema...
    Wir sind auch betroffen, bzw. meine kleine Tochter war es.
    Was wirklich hilfreich wäre, wäre eine Untersuchung bei einem auf Kinder (und Jugendliche) soezialisierten Gatsroenetrologen (Magen-darm-Arzt). Die sind allerdings recht rar gesät. :sad: Wohnst Du in Deutschland? Dann kannst Du mal auf der Seite der gpge.de schauen, die haben da ne Übersicht über Ärzte und Zentren.
    Niedergelassene Kinderärzte und eben auch leider häufig die im Krankenhaus neigen dazu das Thema zu bagatellisieren oder aber es hochzupuschen. Reflux entwickelt sich zur Zeit leider etwas zu einer "Modekrankheit".
    Der Leidensdruck für alle Beteiligten ist allerdings immens; das kkann von außen schlecht bis gar nicht eingeschätzt werden.

    Und ja, Reflux kann sehr schlimm und belastend sein. Kleine Ursache, große Wirkung sozusagen.

    Wichtig wäre also erst mal eine fachliche Diagnostik. Ein Facharzt kann dann am besten entscheiden, welche Diagnostik im Einzelnen sinnvoll ist. "Von außen" also als Laie und nicht fachqualifizierter Arzt sieht man leider immer nur Bruchstücke.

    Alles Gute und bei weiteren Fargen kannst Du Dich gerne melden. Gerne auch per PN.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich muss jetzt nochmal genauer nachfragen. Und zwar verzichte ich seit Montag auf jegliche Milchprodukte(ich stille voll). Seit gestern habe ich das Gefühl, dass meine Tochter weniger spuckt und weniger krampft. Oder sagen wir mal so, gestern Vormittag/Mittag blieb fast alles drin, aber am Abend kam dann wieder die volle Ladung. Heute hat sie bisher auch eindeutig weniger gespuckt.
    Jetzt habe ich gerade in einem anderen Thread gelesen, dass Kinder mit Laktoseintoleranz nicht zunehmen und Verdauungsprobleme haben. Meine Tochter nimmt aber eigentlich ganz gut zu, trotz der SPuckerei. Heißt Verdauungsproblem denn Verstopfung oder Blähungen?Nächste Woche haben wir einen Termin bei einem Gastoenterologen. Sollte ich vorher nochmal zum Kinderarzt, um überprüfen zu lassen, ob sie eine Laktoseintoleranz hat?
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ein Kind mit einer echten Laktoseintoleranz ist wirklich von Anfang an richtig krank. Die haben aufgedunsene Bäuche, nehmen nicht zu ect.
    Da braucht ihr euch mit Sicherheit keine Sorgen machen.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist ja schon mal gut zu wissen. Aber womit könnte es dann zusammenhängen? Ich lasse die Milchprodukte weg und das Spucken wird nach ein paar Tagen besser und die Schmerzen nach dem Trinken offensichtlich auch.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich sollte vielleicht noch erwähnen, das hatte ich völlig vergessen, dass ich zu Beginn der Schwangerschaft keine Milchprodukte vertragen habe, mit der Zeit wurde es etwas besser, Joguhrt konnte ich erst ganz am Ende wieder essen.
    So ganz verstehe ich noch nicht, was los ist.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Laktose ist in der Muttermilch ja auch reichlich drin, daher ist eine LI im Babyalter wirklich sehr sehr unwahrscheinlich. Aber es gibt Babys, die mit dem Kuhmilcheiweiß nicht klar kommen. Und Spuren davon scheinen wohl auch in die Muttermilch überzugehen, daher kann es zu Reaktionen kommen. Eventuell ist das bei euch der Fall.
    Wenn du jetzt Milchprodukte weglässt musst du schauen, wie du das ausgleichst, damit du keinen Mangel bekommst. Also vor allem für ausreichend Kalziumzufuhr sorgen!
  • supisupi

    8,312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das kannst Du beim Gastroenterologen auch ansprechen. Dafür ist der auch der richtige Ansperchpartner. Den "Umweg" über den Kinderarzt würde ich mir da echt sparen.
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