Mangelnde Hilfsbereitschaft.

AnjaHAnjaH

25,096

bearbeitet 20. 06. 2009, 16:51 in Plauderecke
Soo jetzt muß ich auch mal meckern.

War heute bewaffnet mit meiner Tortenform unterwegs zur Krabbelgruppe. Kurz vorm Ziel an der Straßenkreuzung hat sich der rechte Verschluß der Tortenform gelöst und der lecker Kuchen ist teilweise auf den Gehweg gestürzt ( einen Teil hatte ich geschickt mit dem Bauch abgefangen. :biggrin: ). Nun mußte ich den am Boden stehenden Kuchen nebst Tortenform ja wieder aufheben und zusammensetzen.

Man sieht mir nun ja wirklich an das ich SS bin. Man braucht nicht glauben das auch nur 1 der Passanten die an mir vorbei geeilt sind auf die Idee kam mir beim Aufheben ( was ja mit Bauch wirklich schwierig ist) geholfen hat. :flaming01:
Man was ist das denn für eine Gesellschaft?

Kommentare

  • JullaJulla

    5,464

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :flaming01: Hab ich leider auch so erlebt. Ich hab noch in der 40. Woche in der völlig überfüllten Straßenbahn stehen dürfen mit nicht mal 2jährigem Johan an der Hand, der natürlich kaum das Gleichgewicht halten konnte. War auch allen egal, als ich mich mit ihm zusammen auf die ca. 20cm hohe Stufe kauerte, damit wir nicht umkippen.
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hier heute auch so ein Erlebnis:

    Ich komme mit Amira im KiWa aus der Tiefgarage vor mir geht die Tür auf. Der Oma (wohlgemerkt die eigene) wird die Tür aufgehalten, danach wird sofort losgelassen... die Tür fällt zu. Sind ja immer so schwere, schnellschliessende Türen im Parkhaus. Ich hab nur: "Danke!" gebrummelt und durfte mir dann noch nen abwertenden Kommentar anhören. :roll:

    Mittlerweile mecker ich bei sowas richtig laut, weil mich so viel Ignoranz einfach ärgert. Ich gehöre immer noch zu der Gattung, die anderen die Türe aufhält, Leute an der Kasse vorlässt oder sonst wie hilft... leider ist das heutzutage nicht mehr normal. Um so mehr hat es mich gefreut, dass eine deutlich jüngere Frau mir letztens geholfen hat, als mir beim Penny der Geldbeutel aufging und das ganze Kleingeld umherflog.
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke das hat auch was mit der heutigen Distanz zueinander zu tun. Viele wollen ihre eigene kleine Welt und dabei passt es nicht, anderen zu helfen, das ist zu viel Kontakt....


    Ich lege bei meiner Erziehung sehr viel Wert auf Hilfsbereitschaft und lebe das auch vor. Ich hoffe das trägt ein wenig zur Sozialen Wärme bei....
  • Tina32Tina32

    780

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    oh, da hab ich auch was...bei der Geburt von Josefa hat mein Mann keinen Parkplatz vom KH bekommen und ich bin schon mal ausgestiegen (war keine Minute mehr zwischen den Wehen) und habe versucht in den Kreissaal im 3. Stock zu kommen. Auf dem Weg zum Fahrstuhl hatte ich mehrere heftige Wehen und konnte nicht mehr laufen kaum noch stehen. Naja, das KH-Personal hatte da mal eben um mich drumherumgesaugt oder ist vorbeigegangen, ohne das irgendjemand mal gefragt hätte, ob er helfen könne.

    naja, habe mich hingekämpft und als ich im Kreissaal war, war der MuMu komplett offen - mußte nur noch pressen :biggrin: und Männe kam zum Glück auch noch rechtzeitig dazu.
  • AlexaAlexa

    1,173

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Mittlerweile mecker ich bei sowas richtig laut, weil mich so viel Ignoranz einfach ärgert.

    Das mach ich auch so. Meist auf die ironische Art. Wenn z.B. jemand nicht "Danke" sagen kann, wenn ich ihm z.B. die Tür aufhalte, dann sag ich schon mal "Danke, daß ich Ihnen die Tür aufhalten durfte!" :biggrin:
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Feli: Ja, da geb ich Dir Recht. Vielen ist es dann sogar schon zu viel, sich zu bedanken, wenn man sie an der Kasse vorlässt, leider.

    Ich versuch meinen Kindern auch Hilfbereitschaft vorzuleben und ich denke, es klappt auch ganz gut. Kylians Erzieherin meinte beim letzten Gespräch, er sei eines der hilfsbereitesten Kinder im KiGa, vor allem bei jüngeren oder schwächeren Kindern. Er verteidigt grundsätzlich die Kleinen. Wir hatten im KiGa bis vor einer Weile einen Jungen mit größeren Sprachproblemen, dem hat er immer geholfen. Fand ich klasse.
    Ich finde, ich kann das nicht von meinen Kids verlangen, wenn ich es selbst nicht so leben würde.
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich hatte hier gestern den umgekehrten Fall: Juniörchen und ich müssen von der Krippe immer eine Station fahren und dann umsteigen. Da alle Sitze besetzt waren, haben wir uns halt an der Tür hingestellt, er hat sich brav festgehalten und war bei mir an der Hand. Kein Problem also. Da ist tatsächlich ein älterer Mann aufgestanden und hat uns seinen Sitz überlassen. Wäre gar nicht nötig gewesen, aber ich dachte dann, jetzt er steht schon, meint es ja nur lieb und bis ich ihm erklärt habe, dass es nicht nötig ist, sind wir sowieso schon da. Aber sehr nett fand ich das. So geht's also auch ;-)
  • NefertariNefertari

    312

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    hm - in manchen Situationen kann man aber auch, statt zu erwarten, daß andere die "Not" sehen, selbst nach Hilfe fragen - was auch vielen Menschen sehr schwer fällt.... funktioniert sicherlich in vielen Situationen...
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja klar das ist ja auch kein Problem an sich, nur manche Situationen ( Tür vor der NAse zuschlagen lassen z.B. ) lassen das von der Dynamik her nicht zu. Ansonsten bitte ich oder weise an, wenn keiner Hilfe anbietet, kein Problem aber schade das es bei manchen Menschen nötig ist und sie den Blick für Andere so sehr verloren haben oder nie hatten...
  • HappinessHappiness

    3,241

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich bin immer wahnsinnig genervt, wenn ich mit KiWa unterwegs bin, und mit der Straßenbahn fahren will. Manchmal fahren noch die alten Modelle, da kommt man ohne Hilfe gar nicht rein, und man muß eigentlich immer jemanden fragen, obwohl von drinnen alle neugierig kucken. Beim Aussteigen dann dasselbe. Wenn man Pech hat, muss man die nächste Bahn abwarten.

    Aber es gibt hier einen Bioladen, da halten sie den KiWa-Mama`s immer die Tür auf. Die springen fast noch während sie kassieren auf, und sprinten zur Tür, damit man es nicht so schwer hat :biggrin: Das find ich dann immer sehr nett.

    LG
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich finde es auch überhaupt nicht schön, wenn so oft nicht geholfen wird oder weggeguckt wird. Ich finde es dann allerdings besser, die Leute freundlich um Hilfe zu bitten, als ihnen einen zynischen Spruch hinterherzuschicken. Sie müssen ja nicht helfen und wenn man sie bittet, dann helfen die meisten Leute ja eigentlich und ich denke, dass das mehr zur "sozialen Wärme", wie Feli es nennt beiträgt. Ich glaube nicht, dass die nicht hilfsbereiten Menschen eher helfen, wenn man sie anmeckert, eher im Gegenteil.
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Normalerweise bin ich auch nicht auf den Mund gefallen und frag schon freundlich ob mal jemand helfen kann. Wobei ich mir dann denke warum den niemand von selbst auf die Idee gekommen ist. Und ich versucher auch in der Erziehung Hilfsbereitschaft zu vermitteln.

    Nur wie schon gesagt manchmal läßt die Dynamik der Situation gar nicht zu das man groß fragt. Und gestern sind wirklich alle einfach an mir vorbeigelaufen. Kann ja schlecht die Leute am Ärmel festhalten. :biggrin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was Dir gestern passiert ist, kann ich ja überhaupt nicht nachvollziehen. Ich glaube, da wär' ich kurz vorm Heulen gewesen..! Wie kann man nur so ignorant sein!
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh ja das war ich auch...wobei ich nicht mehr sagen kann ob eher wegen der Ignoranz der Leute oder wegen dem schönen Kuchen auf dem Pflaster...
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    @ Doro: Damit der Nichthelfende noch mehr genervt ist? Nee, da frag ich dann doch lieber jemand anderen... mir hat es gestern schon gereicht, als nach der Parkhaussituation, jedes Geräusch, das Amira im Wartezimmer des Radiologen gemacht hat, von einem entnervten Seufzer quittiert wurde. :flaming01: Wenn einem mehrmals am Tag solche Situationen passieren, dann hat man am Ende ehrlich gesagt nicht mehr den Nerv auch noch freundlich zu sein... und da mein glucksendes, schmatzenes, brabbelndes Kind den werten Herren so sehr gestört hat, habe ich am Ende die Flucht ergriffen und hab mich mit ihr ins Treppenhaus gesetzt und auf meinen Mann gewartet. Wenn sie geschrien hätte, hätte ich es noch verstanden... aber sie hat vergnügt mit meinem Armband gespielt.

    Das war jetzt ein wenig OT, aber musste raus. :oops:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Armana, ich mein das bißchen anders. Manchmal gibt es auch Leute, die helfen nicht, weil sie schüchtern oder unsicher sind oder irgendso eine harmlose Ladehemmung haben, aber im Grunde gern helfen. Wenn man die fragt, und die dann helfen und man sich bei denen bedankt, dann haben sie ein Erfolgserlebnis und helfen beim nächsten Mal vielleicht eher. Klar gibt es auch total ignorante und unverbesserliche, bei denen das sicher nicht funktioniert.
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