Wenn man an seine Grenzen stösst....

NaseweisNaseweis

5,435

bearbeitet 22. 06. 2009, 12:18 in Kummerkasten
ich schreibe hier, weil es mir weniger darum geht Rat zu bekommen, sondern eher weil ich mich einfach nur 'ausheulen' muss und mir das ganze von der Seele schreiben möchte.
Ich hab hier zwar auch Leute zum reden, aber irgendwie scheint es mir so, es kommt nur halb so schlimm rüber wie es für mich eigentlich ist.
Es geht mal wieder um meine Tochter Mara. Gerade heute abend merke ich mal wieder wie es mich nervlich dermassen k.o. macht, wenn sie abends friedlich im Bette schlummert. Innerlich das kleine Angstgefühl, hoffentlich wacht sie jetzt nicht auf und schlummert durch bis morgen früh.
So will ich nicht denken und ich reiss mich zusammen und starte jeden Tag neu mit aller Kraft und Geduld und der Hoffnung, dass der Tag einigermassen ok vorrüber zieht.
Im moment aber sehr schwierig, da Mara irgendwie anderer Meinung ist. Es fängt morgens an, wenn ich pech habe, wacht sie mit einer schlechten Laune auf, da ist der Tag schon gelaufen...oder aber die Laune wird schlecht, da es nicht gleich nach ihrer Nase geht. Wie auch immer, wir müssen täglich mit dem Bus fahren um Svenja in den Kindergarten zu bringen....sind so rund 15 min. Was wohl für so ein kleines Kind sicher langweilig ist und mein Geschwisterwagen auch dementsprechend mit Spielzeug usw ausgestattet ist.
Wie auch immer....mir graut es regelrecht vor den busfahrten, da ich weiss, ein Tropfen bringt das Fass zum überlaufen und Mara schreit und kreischt. Das kann aber alles sein.....das sie dort aus dem Wagen möchte und sich auch wo hinsetzen oder sie irgendwas möchte, wo ich nicht weiss was und es vielleicht auch nicht dabei habe usw....es ist egal. Aufjedenfall ist fakt, dass ich wirklich horror davor habe und ich jedesmal im bus nur hoffe, bitte lass das kind nicht schreien....wäre es ein weinen ok...aber wenn sie loszornt, dann ist das echt heftig.

Naja...und dann kommen noch die Tage wo wir was unternehmen, was Mara aber fast zum unmöglichen macht....es artet dermassen in stress aus, dass ich einfach nicht mehr kann...denn egal was ich dann mache, dass will sie nicht oder sagen wir mal so, sie findet was wo sie dann möchte,dies aber nicht geht. In solchen momenten mach ich dann natürlich nicht mehr viel, da wenn sie schreit, alles nichts bringt...
Heute auch wieder...kindergartenfest....wäre alles schön...sie kann spielen und amchen....aber naja, sie will lieber erfoschen....auch ok....ich also am hinterher fegen, denn ohne aufsicht geht es da nicht, da dort ein Buffett in Kidnerhöhe war *hmpf*...war so auch kein Problem..aber halt mit Mara...denn da muss ich dann ja gucken, dass sie nichts abräumt ( :biggrin: )....
nun gut, wir wollten wieder nach Hause...sie wohl nicht und dann ging es los....sie hat geschrien und geschrien...ich hab immerwieder versucht sie abzulenken, was anzubieten, sie zu trösten....natürlich schrie sie dann noch lauter und ich ging wieder auf abstand und schob den Wagen weiter.
Jo und das ging dann den ganzen Weg in die Stadt runter und ich habe wirjklich sehr tief luft geholt, denn iin so momenten ist es echt schwer, nicht selber in Tränen auszubrechen oder mal laut mitzuschreien.......wobei ich laut anderen nach aussen wohl immer ruhig aussehe...aber innerlich brodel ich dann doch ganz schön :oops: wir habens dann auch irgendwie überstanden..ach und im zoo war es ja auch so....bzw auf der fahrt und teilweise im Zoo.
Ich weiss nicht, im moment würde ich am liebsten NUR zuhause sein und nicht mit dem Kind irgendwo hin gehen, weil es immer so ausartet und mich das eine Kraft kostet, ich kanns nicht beschreiben.Es ist egal ob ich mit ihr allein weggehe oder mit dem Geschwisterwagen und den anderen Kindern oder wenn mein Mann oder meine Freundin mitgehen. Im moment ist es nur belastend für mich...schon allein zu denken ich muss mit dem Bus fahren.Und wenn ich darüber nachdenke, dieser Faktor bestand schon, da war sie erst 4 Monate alt und ich hab sie aus dem Wagen genommen, weil sie nicht im Wagen sein wollte....
Immerwieder versuche ich einen Weg zu finden um mit ihr gut durch den Tag zu kommen und dann gerade wenn wir was besonderes machen, dann artet es sowieso aus.Gerade da wo ich denke, och da wird sie sicher viel spass haben. Ja genau da wird dann nicht viel mit spass. Stercken wo ich nicht mit dem Bus fahren muss lauf ich auch, denn das ist mir alles lieber wie mit ihr im Bus zu sein....aber es geht eben nur selten, dass ich nicht auf den Bus angewiesen bin und an manchen Tagen ist es auch kein Problem im bus....aber da ich nicht weisse welche das sind, hab ich immer Panik....
und *lach*...ich merke schon ich wiederhole mich....
Ich musste das einfach jetzt mal loswerden,....denn heut kann ich wieder sagen, ich kann nicht mehr!
Und das schlimme ist, ich will nicht denken, dass mich ihr verhalten heut wieder genervt bzw gestresst hat...und wenn sie dann ihre wirklich sehr süsse Seite zeigt, dann schmilzt mein Herz so richtig und mir tut es leid, dass ich dann überhaupt so denke.Also das ich mir zb wünsche sie wäre schon älter und würde mehr verstehen.
Ach und bestimmt fragt sich jetzt einer wieso ich nur vor Busfahrten angst habe...weil es eifnach so ist, wenn sie mal so nen schreianfall bekommt, dann schreit sie mal ihre wut raus....ich denke da kann ich nicht viel machen(zumindest klappt nie was)...aber im Bus ist das absolut ein ding der unmöglichkeit...da es genau dann nicht nur kurz andauert (wies dann halt so ist)

:roll: klingt wahrscheinlich jetzt alles ein bissle wirr...aber ich hab jetzt eifnach drauf losgetippelt um mein Frust etwas loszuwerden und morgen wieder lächelnd aufstehen zu können ( :smile: )
danke fürs lesen....

Kommentare

  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: Ich kann Dich echt verstehen, ich hab hier ja auch so nen Zornigel. Kylian bekommt auch seine Wutanfälle, immer noch, regelmässig mehrmals am Tag, seit er 2,5 ist.
    Ich kann wirklich nachvollziehen wie viel Kraft das kostet und er war ja bisher mein einziges Kind, aber Du musst ja noch Kraft für Deine anderen auch noch aufbringen.

    Ich hab jetzt auch nicht wirklich Tips, aber Du schriebst ja, das wolltest Du eh nicht. ;-) Daher sage ich nur: ich hab Dich gelesen und ich kann es nachvollziehen und was ich auch nachvollziehen kann ist, dass das eigene Umfeld das immer als gar nicht so schlimm erachtet. Da heißt es dann immer: Du machst das doch toll, Du bleibst ruhig (nein bleibe ich nicht immer :roll: ), und soooo schlimm ists doch nicht (ja, weil die auch nur die Hälfte mitbekommen) ... um so mehr sind sie aus allen Wolken gefallen, als sie mitbekommen haben, dass ich mit Kylian bei einer Kinderpsychologin war. Nicht weil ich denke, er ist nicht "normal", sondern weil ICH nicht mehr wusste, wie ich noch mit ihm umgehen soll... weil alles nix gebracht hat, kein klötern, kein nix... das einzige was bei uns wirklich was bringt, ist seinen extremen Wutanfällen wirklich keinerlei Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn er zu Hause bockt rennt er in sein Zimmer, knallt Türen etc. Bis vor einiger Zeit bin ich noch hin und wieder hinterher. Mache ich nicht mehr und wenn er wieder kommt, dann verhalte ich mich so, als ob nichts gewesen wäre. Wenn er im Laden bockt oder draußen, kündige ich ihm an, dass ich ihn stehen lasse, wenn er so weiter macht. Wenn er weiter macht, lasse ich ihn stehen... bis vor kurzem wurde das noch mit tosendem Gebrüll quittiert. Mittlerweile trottet er mir dann hinterher. Gut, dafür ist Mara noch zu klein...

    Ich schicke Dir ein bisschen Kraft. :triste:
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Also hier zuhause versuche ich auch, ihrem Wutanfall nicht wirklich beachtung zu schenken (wobei ich denke, den unterschied zwischen zuhause und unterwegs weiss sie dann auch^^)...ich stell sie (je nach Situation) auch ins Schlafzimmer, wo sie jederzeit auch rauskommen kann wenn sie sich beruhigt hat. Was sie dann auch macht! Lustigerweise kann sie da von jetzt auf sofort friedlich sein und kommt lächelnd raus und kuschelt sich an mich. Ich unterhalte mich dann auch normal mit ihr. Blöd ist nur, manchmal wirft sie sich so auf den Boden, dass sie mit den Kopf auf den Laminat fällt und klar das tut weh und klar, dann kann man noch lauter brüllen. Jedoch tröste ich sie da indem ich ihr den Kopf streichel und sage, ja, klar tut das weh, du lässt dich ja auch mit absicht fallen. Ob das wiederrum richtig oder falsch ist weiss ich nicht, aber das tut mir dann auch weh und mein mutterherz schreit 'TRÖSTEN'. Logischerweise weiss sie dass :roll: wobei ich da dann schon so mit ihr rede, dass sie merkt ich bin da, aber mitleid hab ich nun nicht ( wenn man das so sagen kann :roll: natürlich hab ich das schon :smile: )!
    Ich versuch es auch oft mit der Taktik wo ich sage, dass ich ihre wut verstehe usw...letztendlich halt alles situationsabhängig, da es ja verschiedene Gründe für den wutausbruch gibt...und natürlich kann ich oft auch verstehen, was da das problem für sie war und das versuche ich ihr verständlich zu machen, dass ich sie verstehe bzw ihre Gefühle...ich denke bei ihr kommt noch das Problem dazu, dass sie ihre Gefühle noch nicht aussprechen kann oder das was sie jetzt ärgert. Ich weiss es nicht :sad:


    Ach weisst du, man steht oft da und weiss nicht mehr was ist jetzt richtig und was falsch und manchmal würde man sich am liebsten wegbeamen.....
    Am schlimmsten finde ich obendrein dann noch die Gesichter der Leute ....von bemitleidend bis entsetzt ist alles dabei und das treibt mir zusätzlich noch die schweissperlen auf die stirn :roll:

    Ja und das Umfeld belächelt einen und nickt und danach ists vergessen und man selber denkt an nichts anderes wie hoffentlich können wir heut dies oder jenes einfach mit weniger zornen überstehen...

    ach danke für die Portion kraft und mir gehts auch schon wieder besser :biggrin:
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    :troest: Ich glaube, jede Mutter eines 2+ Kindes kann Dich gut verstehen. Das IST einfach ein Kraftakt und auch ich mit nur einem Kind stosse da oft genug an meine Grenzen. Die Vermeidungsstrategien kenne ich auch, nur ist es hier genau umgekehrt: am liebsten wäre ich immer unterwegs, weil es zu Hause immer Theater gibt :-) Und dazu macht man sich ständig Gedanken, war das jetzt richtig? War es falsch? Schwierig. Aber das schaffen wir, oder?
  • tinattinat

    11,944

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Kenn ich... bei uns isses die Straßenbahn... ich durfte mir auch schon einiges anhören von den Leuten. Das nervt auch... und wie du das dann noch mit mehreren Kindern packst, das finde ich schon respektabel. :troest:
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Oh ja, ich kann mich noch gut daran erinnern als meine beiden in dem Alter waren. Die Mischung trotzendes, wütendes zweijähriges und ein halbjähriges Baby ist echt heftig! Ich war in der Zeit total überfordert :sad: Und meine Gefühle Mirco gegenüber waren oft alles andere als positiv. Das hat mir auch weh getan, aber es war einfach so.

    Aber ich kann dir Mut machen: es wurde besser! Und auch mein Verhältnis zu Mirco hat sich wieder normalisiert.
  • bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielleicht solltest Du Dir erlauben sauer, wütend und überfordert zu sein. Der Anspruch an Dich selber solche Gefühle nicht zu haben, ist für meine Begriffe viel zu hoch.
    Auch Mütter dürfen trotzen. :troest:
  • MiaofeliMiaofeli

    3,647

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hast Du die Möglichkeit einen Joga Kurs zu besuchen? Das Kind kannst Du nicht ändern, das macht die Zeit. Deine Gefühle auch nicht. Aber Du kannst versuchen Dir Oasen zu schaffen um zu regenerieren und Kraft zu tanken. Das ändert zwar nichts an der gesamten Situation aber hilft Dir selbst ein wenig Ruhe zu finden zwischendurch.
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Erstmal danke für die vielen antworten, irgendwie geht es einem da doch gleich besser. Die Welt sieht heute auch wieder besser aus :smile:

    Ja, Mara war schon immer so ein Energiebündel und ich investiere von anfang an viel Kraft in sie, gerade jetzt wenn ich Luke anschaue und wie sein charakter so ist, da wird mir bewusst, dass sie einfach SO ist und ich nichts falsch gemacht habe (solche Gedanken schleichen sich ja auch immer ein!). Denn ich mach bei ihm alles genauso und dennoch ist er anders....da sieht man dann ganz deutlich, dass Kinder so sind wie sie sind und auch nichts mit verwöhnen zu tun hat.

    @ wie schafft man sowas mit mehreren kindern
    Ja das ist echt eine Gute Frage, aber von 100% Nerven beansprucht im moment Mara 80% und der rest verteilt sich auf die anderen kinder, Haushalt und was so dazu gehört. Zumindest fühlt es sich im moment so an. Was ich damit sagen möchte ist, wäre Mara ein Einzelkind, dann wäre es vielleicht nur 70%....aufjedenfall habe ich nicht das Gefühl, dass es dann anders wäre ( ich hoffe man versteht nun wie ich das meine).
    Oder sagen wir so, Svenja und Julia sitzen im Bus auf einem Platz (meist ist immer was frei) und luke schaut friedlich vor sich hin....sprich, man merkt von den anderen gar nichts wenn wir unterwegs sind.


    @Zeiten werden besser
    ohja daran glaube ich ja auch ganz fest bzw ich weiss es :biggrin: und solche Gedanken bauen mich dann auch immer auf, wenn ich mir ins Gedächtnis rufe ' wieder ein Tag näher daran, dass es besser wird ' . Ach und am 3. august darf sie ja in den kiTa und darauf freue ich mich so arg ( :oops: )...weil ich einfach weiss, sie brauch das! Dort wird sie so ausgelastet sein, wie sie es brauch und das kann ich ihr im moment glaub einfach nicht geben....

    @auch Mütter dürfen trotzen
    Ja ich denke man klammert zu sehr an den Gedanken, man muss alles können und immer lächeln.

    @Kraftoasen
    Leider ist es mit einem Kurs in der hinsicht wirklich sehr schwer...mein Mann hat schichtarbeit und die wechselt von Früh, auf Tag Spätschicht. Und das wöchentlich...aber ich kann es ja mal versuchen, zuhause mir eine ruhige Zeit zu nehmen und zu ruhen und entspannen. Die Möglichkeit hätte ich abends ja ganz gut, denn im normalfall schlafen die Kinder spätestens um 20 uhr (ausser Luke nun nicht unbedingt, aber er ist so ein friedlicher.mit ihm kann man sich auch gemütlich auf das Sofa legen oder wo hinsitzen...)
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das mit den negativen Gefühlen gegenüber dem Kind kenne ich auch nur zu gut. Ich hab ihn an manchen Tagen richtiggehend gehasst. :oops: Hab mich teilweise wirklich oft gefragt, was ich verbrochen hab, dass ich sowas verdient habe. Man versucht immer sein Bestes zu geben und bekommt vom eigenen Kind dann auch noch einen Tritt in den Hintern. Das schmerzt und macht wütend.

    Mittlerweile kann ich damit ein wenig besser umgehen, da ich einfach weiß, dass er nicht mich persönlich mit solchen Anfällen meint und dass er mich nicht mit Absicht kränken will... und vor allem, dass er mich in diesen Momenten nicht abweist, auch wenn es so aussieht. Ich kann zwar immer noch nicht immer mit offenen Armen da stehen, da meine eigene (Kindheits-)Problematik da zu weit und zu tief greift, aber wir verlieren nicht mehr den Kontakt zueinander, was ich wichtig finde.

    Dass ich auch mal trotzen darf, dass ich nicht immer perfekt sein muss und auch mal Fehler machen darf, da bin ich grade dabei das mühevoll zu lernen, denn am meisten bin ich in solchen Situationen auf mich sauer... und zwar darüber, dass mir scheinbar diese Situation nun wieder entgleist ist...
  • NaseweisNaseweis

    5,435

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich denke das schwierige ist halt, da auch jemand zu finden, mit dem man genau über seine Gefühle da reden kann, ohne dann auch noch komisch angeguckt zu werden und ebenso ist es ja so, dass man dann immer über das gleiche redet und den anderen es auch scheint zu nerven.

    Ja und gerade die Gesellschaft macht es ja so, dass man als mutter keine Fehler machen darf. Es wird ja schon erwartet, dass der Haushalt tip top ist. Da fängt es ja schon an. Und dann artet es in stress aus, wenn man aufräumt/putzt und gleichzeitig noch alles andere machen muss.


    Armana, ich zb mach mir oft vorwürfe, dass ich vieles wohl falsch mache . Weil dann kommt der Blick der anderen ala 'herje ist das Kind verwöhnt' :shock: so zb. dabei empfinde ich es nicht so oder ich suche dann danach wo ich es verwöhne! Und dann redet man wiederrum nicht mit anderen darüber, da diese wieder den eindruck des verwöhnen bekommen.
    Ich sag deswegen 'verwöhnen' weil es doch den eindruck so vermittelt wenn ein kind trotzt! So ala ja das Kind tanzt der Mutter aber auf der Nase rum.

    So zb machte ich die Erfahrung bei meinem sohn (welcher ja nun bei seinem Vater lebt und inzwischen 7 ist) ....im Kindergarten meinten sie mal zu mir, ja dann muss man halt auch mal konsequent sein und nicht weich werden. Das fand ich schon der Hammer, denn ich sagte dann, ob sie denken ich erlaube alles? Aber was ich machen soll, wenn ich bei etwas 'nein' sage und er das Theater aber selbst nach dem 20igsten mal noch macht. Die warend ann regelrecht erstaunt darüber, dass es wohl gar nicht so ist, wie wenn ich alles erlaube.

    Aber man wird ja gleich abgestempelt, dass man was in der Erziehung falsch macht und kann sich anhören wie der/die da handeln würde und so nen heckmeck gar nicht mitmachen würden (so in dem sinne)...


    Ich komme inzwischen dann mit dem Agument, dass dann meine anderen Kinder auch so sein müssten, wenn ich immer zu allem ja und amen sagen würde und letztendlich wären sie dann ja auch so, wenn ich tatsächlich alles falsch mache :biggrin:


    Was
  • ArmanaArmana

    7,364

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, diese Argumentationen aus dem KiGa kenne ich. Ich weiß nicht, wie oft mir gesagt wurde, ich solle meinem Kind doch auch mal Grenzen setzen... meist hab ich mit ner Gegenfrage geantwortet bzw deutlich gesagt, dass ich meinem Kind sehr wohl Grenzen setze, nur dass meine Grenzen vielleicht anders aussehen, wie die von anderen Müttern. Erziehung ist doch wohl sehr individuell und jede Mama setzt doch ihrer Prioritäten und auch ihre Grenzen woanders. ... und wenn mein Kind mir auf der Nase rumtanzt, dann ist es immer noch meine Nase. ;-)
    Naja im KiGa haben sie es bemängelt, dass Kylian immer zu allem erstmal "aber" sagt und dann eine ellenlange Diskussion folgt. Das ist schlimm und kräftezehrend, das weiß ich. Aber er ist nun mal so. Er war schon immer so. Mittlerweile habe ich die Bestätigung der Kinderpsychologin, dass ich nichts falsch gemacht habe, nur dass ich einen Fehler habe und der ist: Krampfhaft immer alles richtig machen zu wollen. ;-) Kylian ist ein Kind, das immer auf Kontra geht. Egal was man macht, man kann es ihm nicht recht machen, daher rühren auch seine Wutanfälle. Aber die haben wir langsam aber sicher im Griff, so langsam lerne ich, die Situationen zu umschiffen. Dabei musste ich zwar einige von meinen eigenen Erziehungsvorstellungen begraben (was am Ende gar nicht so schlecht war) und neue Strategien finden.

    Was ich damit sagen will ist, lass die anderen Leute gucken, wenn Mara trotzt. Es ist nun mal so. Das eine Kind trotzt mehr, das andere weniger ... und alle die das sehen werden IMMER behaupten, sie kennen nur liebe Kinder. ;-) Das ist nun mal so...
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