Hallo,
ich weiß nicht genau, wie ich mich verhalten soll.
Wir gehen oft raus, aber dann meistens in die Stadt, auf den Spielplatz oder in den Entenpark. Hier hinter dem Haus und noch etwas weiter weg gibt es total schöne Spazierwege, aber da gibt es Kuhweiden, Pferdeweide, Schafe, Ziegen. So seit drei Wochen kann ich da nicht mehr langgehen, in den Wald übrigens auch nicht mehr. Sie jammert dann: Angst, will nicht, nicht Pferde sehen usw. Und sie weint bitterlich und es hört nicht auf.
Wie soll ich denn damit umgehen? Soll ich das im Moment einfach weglassen in der Gewißheit, dass es eine Phase ist und sie irgendwann keine Angst mehr hat oder werden die Ängste erst recht manifest, wenn ich die Auslöser jetzt vermeide.
Wenn ich ihr sage, die Pferde sind hinter dem Zaun und interessieren sich gar nicht für uns usw. kommt das gar nicht bei ihr an. Wenn ich sie frage, warum sie denn Angst hat, jammert sie nur noch mehr. Ich will nichts falsch machen, deswegen hoffe ich, ihr habt ein paar gute Ideen.
Kommentare
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Wir fahren momentan deswegen mit dem kleinen Auto weil er da niedriger sitzt als im Van.
Vielleicht hilft ja Pferdebücher anschauen.Ganz ignorieren würd ichs auch nicht.Vielleicht die Umbgebung da jetzt meiden,viele Bücher mit den Tieren anschauen und ab und zu nochmal probieren.
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Er hat auch sehr viel Fantasie, neuerdings fragt er bei jedem Gräusch : "was war das?"
:roll:
Er glaubt ja auch alles, wenn ihm ein anderes Kind im KIGa etwas erzählt, z.B. auf dem Klo ist ein Geist oder ein "Tier",
(ist gerade akut) dann kann ich mich hier zuhause auf was gefasst machen. :sad:
Zur Zeit haben wir einen Einjährigen der fast 14 Stunden am Stück schläft und einen 3,5 Jährigen, der Nachts schreiend aufwacht, weil er ein Gespenst gesehen hat :roll: :roll:
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Tom: "Was war das?" oder " Was war das für ein Geeäusch?"
Mama: "Das war ein Zug "
Tom : " Was war das für ein Zug?"
Mama : " Ein Güterzug "
Tom : "Wieso?"
und das geht das Stunden so weiter bis zum nächsten Geräusch um wieder von vorn zu beginnen...
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Mach dir nur keine Illusionen, die Warum-Phase kommt sicher noch ;-) so gegen 3 oder so :roll:
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Diese Angst vor Geräuschen kenne ich übrigens von Mirco "was hier räusche macht?" "was laut hier" hieß das bei ihm. Der konnte richtig panisch werden, wenn er ein Geräusch nicht einordnen konnte, zum Beispiel die Elektrospeicherheizung beim Opa. Da ist er panisch zu mir gelaufen. Aber mittlerweile hat sich das total gegeben. Und Jolanda hatte das nie in der Form.
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ich habe jetzt hier auch einen kleinen Warum-Frager, der fast zeitgleich mit dem Auftauchen des Warum eine Angst vor Regen entwickelt hat. Ja, wirklich, Regen: er ist kürzlich beim Einschlafen mittags hochgeschreckt, als ein plötzlicher Hagel-Regen-Gewitter-Schauer niederging, das trommelt auf dem Dach und den Dachfenstern sehr heftig und hat ihn wohl mächtig erschreckt. Seitdem ist, wenn es anfängt zu regnen, hier Panik. Mama, Mama, weinen und auf den Arm und wegschauen und Angst, daß alles Mögliche naß wird und und und. Ich glaube auch, da hilft nichts außer Kind begleiten, vorsichtig konfrontieren und die Zeit arbeiten lassen.
Insofern: wohl wirklich ganz normal - Paola und Jonathan sind ja sogar fast gleich alt - ich glaube, das hat einfach mit der Phantasie zu tun: Jonathan jedenfalls erzählt seit einer Weile auch ganz viel erfundene Sachen, denkt sich Wörter aus und so weiter, da kann dann auch z.B. das Regengeräusch mal eine beängstigende Sache werden.
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Konni fürchtet sich auch vor Tieren. Sogar vor einer Fliege.. Er fängt dann richtig schlimm zu weinen an, klammert sich an mich und will, das man weggeht von dem jeweils schrecklichen Tier. Ich muss gestehen, mittlerweile (es hält schon seit Monaten an, wird aber besser) ist es doch etwas, ähem, nervend.
Zeitweise konnten wir den Garten hinterm Haus nicht mehr betreten, denn da hätte ja die Katze vorbeikommen können. Oder jetzt im Urlaub: da hat im Nachbargrundstück immer ein Hahn gekräht, und Konni hat sich derartig gefürchtet, er wollte nur noch im Haus bleiben...naja, nach drei Tagen war es plötzlich vorbei, und er hat uns erklärt, das er den Hahn auf den Grill schmeißen will :cool:
Aber ich denke auch, mann sollte die angstmachenden Situationen nicht bewußt meiden, oder das Ganze überbewerten, sonst vermittelt man noch, das die Angst berechtigt ist.
Ich habs auch oft mit erklären versucht, das kam meist gar nicht an. Man kann ja zuhause nochmal darüber sprechen, oder das irgendwie nachspielen oder so. Wir haben ein paar Plastik-Bauernhoftiere, damit spielt Konstantin eigentlich sehr gern. Und er liebt Tierbücher. Aber die echten Exemplare...nun ja ;-)
LG
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Dankeschön für eure Antworten. Bei einigen von euch sieht es ja wirklich aus wie bei uns in der Hinsicht, dann ist es in dieser Entwicklungsphase ja wahrscheinlich normal.
Was mir auch aufgefallen ist, ist wirklich, dass ihre Phantasie sehr ausgeprägt ist und sie sich allerhand vorstellt. Abends wenn ich sie zu Bett bringe, fragt sie mich immer, ob ein Wolf, Tiger, Bär, Pferd oder ne Kuh ins Zimmer kommen können. Und ist dann aber beruhigt, wenn ich ihr sage, dass zu uns in die Wohnung niemand kommt, den wir nicht reinlassen und dass die Tiere im Stall usw. wohnen.