Hallo,
wusste nicht genau wohin mit der Frage, hoffe das passt hier ...
Also, meine Hebamme sagte mir heute dass sie von einigen Frauen gehört hätte in dem Krankenhaus wo ich entbinden möchte wird sehr gerne diese Zuckerlösung (weiß nicht genau den fachmännischen Begriff) den Babys gegeben, wenn sie nicht schnell genug zunehmen bzw. das mit dem Milcheinschuss noch nicht so klappt. Auf jeden Fall käme die Lösung wohl aus dem Kühlschrank und ist keinesfalls so warm wie die Muttermilch - wird also mehr oder weniger kalt/kühl ?? gegeben und ich solle darauf achten und ggf. bei den Schwestern nachfragen ob dies seine Richtigkeit hat.
Nun meine Frage:
1. Kennt sich jemand aus ob diese Lösung denn kühl gegeben werden darf? Ist ja schon recht merkwürdig?!
2. Ist dieser Zusatz denn überhaupt notwendig. Ich dachte immer die Babys werden auch von den wenigen Tropfen Milch satt, bis der Einschuss mal da ist. Was empfehlt ihr wenn das Baby nach dem Stillen bzw. Stillversuchen in den ersten Tagen nicht zufrieden sein sollte und vielleicht noch Hunger hat?
Ich erwate in wenigen Wochen zwar mein zweites Kind, aber ich kann mich nicht mehr erinnern wie das bei meiner Tochter alles war ....
Danke für Antworten ...
Kommentare
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Du kannst die Gabe von Glukoselösung verweigern, denn eigentlich müsste es, wenn es wirklich ein extremer Abfall des BZ-Werts gibt, diese auch direkt mit Infusion gegeben werden. (meines Wissens nach - da kommt sicher noch ein Experte und kann das besser erklären).
Das Kolostrum reicht vollkommen zu für die ersten Tage ( ;-) sonst wären wir ja schon ausgestorben ). Sie ist sehr reichhaltig und extrem wichtig für das Neugeborene.
Wenn sie denn unbedingt Blutzucker messen wollen, dann stille vorher einfach nochmal.
Und lass dir auch keinen Tee andrehen, denn das verlangsamt auch die Zunahme und bringt das Nährstoffverhältnis durcheinander.
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Schau mal. Kennst Du die vielen Texte schon?
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Ich weiß noch bei der Geburt meiner Tochter, dass sie wg. der Gewichtszunahme ein riesen Drama gemacht haben, ich sogar einen Tag länger im Krankenhaus bleiben musste.
Ich hoffe ich diesmal irgendwie argumentieren kann , dass der Wurm die Glukoselösung trtozdem nicht bekommt ?! Aber vielleicht läuft es diesmal auch alles etwas unkompllizierter :O)
Danke euch noch mal!
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Im Prinzip weiß man heute, dass eigentlich gar nicht mit solchen Sachen wie Glukose oder Tee zugefüttert werden sollte. Wenn es wirklich nötig ist, dann sollte mit Milch zugefüttert werden. Optimal wäre dabei eigentlich Muttermilch, aber da das in den wenigsten Krankenhäusern möglich ist, wäre ansonsten eine Ersatznahrung angesagt.
Aber im Prinzip gibt es nur sehr wenige Gründe für das Zufüttern. Direkt nach der Geburt wäre das eine mögliche Unterzuckerung des Kindes. Wobei auch da oft schon das Kolostrum ausreicht und sich die Kinder schnell stabilisieren.
Wichtig für den Stillstart ist das erste Stillen, meist in der ersten Stunde nach der Geburt. Danach schlafen die Kinder oft ein paar Stunden. Und danach sollten sie aber möglichst häufig trinken. Das sind dann oft so 8-12 mal pro Tag. Und wenn das Kind nach dem Stillen nicht zufrieden ist, na dann bekommt es eben die andere Brust noch mal. Dabei ist es aber wichtig auf korrektes Anlegen zu achten, damit es nicht zu wunden Brustwarzen kommt. Aber es gibt keinen Grund, warum man das Stillen irgendwie begrenzen und stattdessen Flasche geben sollte.
Überhaupt sollte, wenn ein Zufüttern wirklich nötig wäre, nicht mit Flasche sondern lieber mit dem Löffel zugefüttert werden.
Ein von der WHO ausgezeichnetes babyfreundliches Krankenhaus habt ihr nicht zufällig in der Nähe?
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Aber als das mit der Stillerei alles nicht klappte und ich mit wunden BW´s da saß zu heulen( das war auch noch an meinem Heultag) da hat man der Kleinen , weil sie so heulte einfach Primergen gegeben... :shock: Ich war so fertig mit der Welt, dass ich nicht mal was gesagt habe. In der Situation ist man machtlos, aund das obwohl ich selber Kinderkrankenschwester bin :shock:
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Eine Ambulante Geburt kommt für mich nicht in Frage. Auch habe ich mich jetzt schon auf das Krankenhaus festgelegt, da ich nur dorthin meine Beleghebammen mitnehmen kann ... heute hat auch die Rufbereitschaft begonnnen. Na das bekomme ich schon irgendwie hin. Ihr habt mich erst mal bestärkt mich dann auch durchzusetzen, auch wenn es vielleicht schwer ist. Dann werde ich einfach oft genug anlegen, dann klappt das sicher irgendwie Mal schauen ....
Und wenn ich Rooming In nutze können die Schwestern ja auch nicht einfach ohne mein Wissen selbst zufüttern ....
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kleiner Tip: ich hatte einen Zettel dabei auf dem stand, was gemacht werden darf und was nicht. Den musste mein Mann bei Aufnahme in den Kreissaal abgeben und der musste auf meine Anordnung gut sichtbar in der Akte deponiert werden.
Darauf stand, dass Glukose nur in dringenden medizinischen Notfällen gegeben werden dürfe und keinesfalls nur "weil das Kind Hunger hat". Nach der Entbindung hatte ich 24h Rooming in und habe Amira nicht aus den Augen gelassen. Aber ich bin auch 24h nach der Entbindung nach Hause gegangen...
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Ich musste mit Augenleiern und Diskussionen leben, weil ich Fläschchen und Schnuller verweigert habe, der einfach plötzlich mit im Inkubator lag ohne mich vorher zu fragen.
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Deswegen hatte ich bei Amira den Zettel dabei mit peinlich genauen Anweisungen... da wurde zwar auch so geguckt :roll: ... aber sicher ist sicher. ;-)
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Auch von mir noch zwei kleine episoden:
Geburtsvorbereitungskurs 1. kind: die "erfahrene" hebamme gab uns folgende anweisung mit: " und im krankenhaus gebt ihr dann erstmal ruhig tee, laßt euch das bloß nicht einreden, dass das schlecht ist, oder wollt ihr eure kinder verdursten lassen!" :shock: :fingers:
Kinderarztuntersuchung 2. kind am tag der geburt: "Stillen Sie?" ich:"Ja!" Ärztin:" ...und bis zum milcheinschuss füttern sie dann ja zu!" :shock: :fingers:
Von der hebamme bin ich nach dieser kursstunde weggewechselt, die Ärztin hab ich ignoriert.
Später habe ich sogar irgendwo gelesen (war eine "seriöse" quelle, aber ich weiß nicht mehr welche), dass die gabe von tee oder glucose nach der geburt sogar die neugeborenengelbsucht verschlimmern kann, weil dadurch nicht etwa das mekonium schneller ausgeschieden wird (was auch ein gaaanz beliebtes argument ist), sondern sogar das bilirubin eher wieder zurückresorbiert wird, da es nur an eiweiß (aus dem kolostrum oder milchnahrung) gebunden ausgeschieden werden kann.
Ich wollte deshalb auch so schnell wie möglich nach den geburten aus dem krankenhaus wieder weg. Man kann sich vorher irgendwie gar nicht vorstellen, was einem da alles komisches widerfahren kann.
Liebe grüße
katrin
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So ging es mir bei meiner Tochter auch. Um so größer war der Schock, als wir nach 3 Tagen wieder rein mussten, weil die Kleine eine heftige Neugeborenengelbsucht entwickelte. Dieser Aufenthalt war dann fast noch schlimmer, als die Wochenstation selbst.
"Wie? Sie füttern nicht zu? Sie sehen doch, dass die Milch nicht reicht... oder was glauben Sie, warum ihr Kind so gelb ist?" :shock: :shock: :shock:
Hach ja, ich könnte Stories erzählen vom ersten und zweiten Kind. Allerdings beäuge ich sowas berufsbedingt auch sehr kritisch. ;-)
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http://www.hebamme4u.net/schwangerschaf ... sucht.html
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darf ich mich mal in die diskussion mit einer frage einklinken?
also wir denken ja so langsam immer konkreter an ein kruemmel nummer 2 und ich weiss nicht, wie ich unter gleichen/aehnlichen umstaenden reagieren wuerde/sollte.
also meine hebamme hat nichts zum thema glukoseloesung gesagt, aber ich wusste aus einem anderen forum von marlies, dass as im prinzip unnoetig ist. beim vorgespraech im KH habe ich dann auch betont, dass ich das nicht will. das KH ist als stillfreundlich ausgezeichnet.
nun wurde mein kleiner aber bei 36+0 geboren - laut rechnung der FÄ; laut meiner rechnung bei 35+2 (eine unbefleckte empfaegnis gab's ja bekanntlich bisher nur einmal :biggrin: ): 2890g. mein kleiner hat erstmal gar nichts gemacht. also auch nicht in den ersten stunden nach der geburt getrunken, obwohl ich ihn angelegt habe. auch spaeter hat er sehr zoegerlich getrunken und eigentlich weiterhin nur geschlafen. er hat auch nie aus hunger geweint und das war immer ein heckmeck ihn soweit munter zu bekommen, dass er ueberhaupt saugt. ich habe dann auch eine milchpumpe bekommen und ihm wurde meine vormilch dann auch mit der spritze gefuettert. so weit so gut.
aber er bekam nicht nur meine brust und die MuMi-spritzen sondern eben auch glukose. und ich habe... nichts gesagt... erstmal war ich nach der geburt sowieso durch den wind. dann wurde mir gesagt, dass das standardverfahren bei fruehgeburten sei (also implizit: das sei nicht meine entscheidung). und letztlich haben mir die hebammen sooo angst gemacht: "er ist trinkschwach und ueberhaupt viel zu schwach; wenn sie ihm die glukosemischung nicht geben, ist er beim naechsten mal zu schwach zum :hmmmm:; ich will doch nicht, dass er doch noch im brutkasten landet"; dann "bei der gelbsucht ist er viel zu schwach zum :hmmmm: ". usw. usw. ich habe also nicht mal versucht, mich dem zu widersetzen - aus angst; denn soviel medizinisches fachwissen habe ich ja auch nicht. er hatte aber nie unterzucker!
als ich dann aus dem KH entlassen wurde - endlich, nach fuenf tagen (wegen der gelbsucht) - hat man mir gesagt, nur wenn am gleichen tag noch die nachsorgehebamme kommt und die gelbsucht kontrolliert und das trinkverhalten. so nach dem motto, es besteht die gefahr, dass mein kleiner verhungert! eine hebamme im KH meinte noch, dass es sein koennte, dass ich am naechsten tag wieder da waere :shock: .
also meine hebamme kam dann, meinte dass mit der gelbsucht waere so schlimm nicht. die werte seien im rahmen und sie haette weiss gott schon gelbere kinder gesehen. ausserdem meinte sie: "kein wunder, dass ihr kleiner nicht :hmmmm: will. dem muss ja schlecht sein von dem ganzen zuckerzeug!" :shock: :shock: :shock: . und siehe da, schon in der nacht zu hause, hat sich mein kleiner von alleine zum :hmmmm: gemeldet, gut getrunken und dann war stillen, bis ich wieder zu arbeiten anfing, voellig unkompliziert und bestens.
ich kann das alles aber immer noch nicht gut berteilen. war die glukose jetzt von anfang an ueberfluessig? haette ich mich sofort widersetzen muessen? es war ja nie ganz klar, inwieweit ich das doch haette entscheiden koennen. oder wurde die glukose einfach zu lange gegeben? haette ich nach 2/3 tagen, als beim pumpen genuegend MuMi kam, die glukose verweigern sollen? oder haette ich tatsaechlich einfach darauf bestehen muessen, dass nur angelegt wird - halt einfach oefter als alle 4h?
wie gesagt, ich frage mich das, weil ich beim naechsten mal - sollte eine erneute SS klappen und es wieder eine "fruehere geburt" werden - besser informiert sein moechte und gegebenenfall besser reagieren moechte...
LG
sophie
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Ich würde versuchen wirklich das Hauptaugenmerk darauf zu richten das Kind so oft wie möglich zum Saugen an der Brust zu animieren. Und immer schauen, ob es in dem KH nicht doch jemanden gibt, der anderer Meinung ist, als die Zufütterfraktion. So ging es mir damals bei meinem Sohn. Da wurde mir auch etwas Angst oder Druck gemacht er könnte zu stark abnehmen und zu wenig trinken. Also habe ich ihm Wasser gelöffelt. Am dritten Tag kam dann ein anderer Kinderarzt, der das alles gar nicht so dramatisch sah, mir voraus sagte, dass die Abnahme jetzt mit Sicherheit vorbei sei und es bergauf ging und das zusätzliche Wasser auch nicht für nötig hielt.
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Und ohne zu fragen wurde von den Schwestern einfach Glucose zugefüttert und am dritten Tag lag plötzlich ein Schnuller in seinem Bett, obwohl ich das auf gar keinen Fall wollte! (und er hat auch nicht viel geschrieen oder so)
Das einzige, was ich als positiv empfunden habe, auch so im Nachhinein, nachdem, was man so an Empfehlungen hier liest war, dass ich gefragt wurde, als am dritten, vierten Tag noch nicht so viel Milch kam und Jamie ja die Gelbsucht hatte, ob hyperallergene Milch zugefüttert werden dürfte (habe zugestimmt, war auch nicht viel und hat uns keine Probleme mit dem Stillen gemacht).