Beschäftigungsverbot?

heseehesee

24

bearbeitet 7. 07. 2009, 19:32 in Schwangerschaft
Hallo,

ich habe zwei Fragen, eine davon beschäftigt mich schon eine Weile. Ich bin im 5 Monat (Ende 19. Woche) schwanger. Mein Arbeitgeber war über diese Information nicht besonders erfreut, weswegen ich mit einigen Schwierigkeiten/ Schikanen zu kämpfen hatte. Das ist nun aber schon besser, obwohl ich mich seitdem nicht mehr richtig wohl fühle, unter anderem auch, weil man mir gesagt hat, dass ich jetzt "unter besonderer Beobachtung" stehe. Hinzu kommt, dass es in den Büroräumen ein Problem mit der Lüftung gibt, d.h. dass es keine richtige Frischluftzufuhr (auch kein Fenster nach außen) gibt und die Temperatur immer bei 27/28°C liegt. Die Wärme und die schlechte Luft machen mir ziemlich zu schaffen. Meine Ärztin sagte, wenn es gar nicht mehr geht, könne sie mir auch ein Beschäftigungsverbot erteilen. Sie schien allerdings nicht davon überzeugt, dass es wirklich notwendig sei. Deshalb habe ich erstmal gesagt, dass ich es noch weiter versuche, quäle mich allerdings schon ein wenig durch den Tag. Nun meine Frage: Wäre hier ein Beschäftigungsverbot empfehlenswert? Könnte das Kind auch darunter leiden?

Meine andere Frage ist etwas kürzer: Bei dem letzten Ultraschall lag das Kind sehr tief. Der Muttermund ist aber geschlossen. Kann das vorkommen? Könnte das ein Problem werden? Sollte ich vielleicht auf irgendetwas achten?

Vielen Dank schonmal und viele Grüße!

Kommentare

  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Hallo

    Zuerst Frage 2: Das Kind hat im Moment noch sehr viel Platz und kann sich hin und her drehen. Hast du denn Beschwerden? Wenn nicht macht es nix wenn das Kind jetzt mal weit unten ist. Sehr weit oben ist es ja eh noch nicht.

    Zum Beschäftigungsverbot: Also wegen der momentanen Außentemperaturen bekommt man kein Beschäftigungsverbot auch wenn es anstrengend ist.
    Man kann ja auch in der SS in die Sauna gehen und es gibt Frauen die leben in Gegenden die noch viel wärmer sind.
    Dem Kind macht das nix. Nur du solltest halt drauf achten das du genug trinkst und immer mal wieder aufstehst und rumläufst.

    Wenn du allerdings richtige Beschwerden bekommst dann kann man überlegen ob man dir zumindest Teilweise ein Beschäftigungsverbot austellst.
    Beim Gewerbeaufsichtsamt kannst du dich mal nach den Mutterschutzrichtlinien für deinen Beruf erkundigen.
  • SalzkristallSalzkristall

    1,919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Was bedeutet denn, dass du nun unter "besonder Beobachtung stehst"? Wird nun auf dich besonders viel Rücksicht genommen oder ist es andersherum gemeint? Das wüede ich persönlich als eine große psychische Belastung empfinden und das tut dir sicher auch nicht gerade gut........einfach bei der Ärztin ansprechen.

    Alles Gute
  • heseehesee

    24

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für die Antworten.

    Ja, es ist tatsächlich so gemeint, dass ich besonders viel leisten soll und die anderen besonders viel unterstützen soll. Man betrachtet die Schwangerschaft irgendwie als etwas, das ich mir "geleistet" habe. So wurde es mir auch vermittelt. Sie sagten auch, dass sie mir trotzdem eine Chance geben wollen, dass ich aber besonders viel Engagement zeigen soll. Am Anfang wollte man mich in ein Einzelzimmer setzen und ich sollte nur noch Zuarbeiten machen... Da gab es schon so einige Schikanen, jetzt ist es besser, obwohl immernoch einige Spitzen fallen. Es ist schon eine Belastung, aber ich hab auch ein paar nette Kollegen, das macht es etwas einfacher, auch wenn ich mich nicht mehr wohl fühle.
  • heseehesee

    24

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ach so, zu den Beschwerden: Eigentlich geht es mir recht gut, mir ist nur ab und zu schwindelig, ich sehe auch mal Sternchen und habe das Gefühl, mich nicht richtig konzentrieren zu können.
  • EowynEowyn

    27,156

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    also das geht ja irgendwie schon in Richtung Mobbing :shock: Und was ist wenn du jetzt nicht so viel leistest, wie sie sich das vorstellen? Was wollen sie dann machen?
  • heseehesee

    24

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ja, das meinte mein Freund auch. Ich weiß auch nicht, was sie dann machen wollen. Ich hatte zwischendurch schon immer richtig Angst, wenn ich wieder zum Gespräch gebeten wurde, weil es eigentlich jedes Mal um meine Schwangerschaft ging und sie sich wieder irgendetwas überlegt hatten. Aber, wie gesagt, jetzt kam schon eine Weile nichts mehr und es gibt auch nette Kollegen, die sehr empört über die Vorgehensweise waren. Ich möchte eigentlich nicht gleich kneifen, aber mich natürlich in der Situation auch nicht quälen. Es kommen eben verschiedene Aspekte zusammen, die dazu führen, dass ich mich unwohl fühle. Naja, ich werde versuchen so lange wie möglich durchzuhalten.....

    Vielen Dank!
  • rajenriverrajenriver

    4,287

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Das ist echt nicht normal, dass es so viele Firmen gibt, in denen Schwangere fertig gemacht werden. Ich habe das ja selber am eigenem Leib erfahren...Meld dich beim Aufsichtsamt und frag mal, ob du da überhaupt gemeldet wurdest. Das vergessen chefs auch ganz gerne...
  • SalzkristallSalzkristall

    1,919

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich spreche aus eigener Erfahrung und kann dir nur sagen, mach den Spielchen auf deiner Arbeit schnellstens ein Ende. Entweder du fügst dich nicht diesen miserablen Forderungen und klärst das mit den Kollegen oder bist eben mal kurz krank geschrieben. Sorry für diese deutliche Aussage, das hat auch nichts mit kneifen zu tun sondern es geht hier einzig und allein um deine Gesundheit und die des Kindes. Bei meiner ersten SS hatte ich auch ein Beschäftigungsverbot bis zum Ende der SS allerdings spielten da noch andere Faktoren eine Rolle.

    Laß dich nicht unterkriegen!!! :flaming01:
  • heseehesee

    24

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Vielen Dank für die Anteilnahme. Leider tue ich mich damit ziemlich schwer, weil ich immer denke, dass es mir ja gar nicht sooo schlecht geht, aber du hast Recht, wahrscheinlich sollte ich das auch anders bewerten als wenn ich allein wär, nun leidet ja eventuell doch noch jemand mit.

    Erfährt der Arbeitgeber eigentlich den genauen Grund für das Beschäftigungsverbot? Inwiefern kann er denn gerichtlich dagegen vorgehen - sowas hat meine Ärztin mal erwähnt...

    Vielen Dank!
  • AnjaHAnjaH

    25,096

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Nein wie bei einer Krankmeldung erfährt er auch da keinen genauen Grund. Und Gerichtlich könnte er nur gegen die Ärztin vorgehen wenn er beweißen kann das sie das verbot grundlos ausgestellt hat. Aber wie will der Arbeitgeber das beweisen?
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    V.a. finde ich diesen unnötigen Druck, den Dein Arbeitgeber da aufbaut Grund genug für ein Beschäftigungsverbot. DEN Stress kann man ja nicht mal unschwanger gebrauchen..!
  • AnonymousAnonymous

    59,500

    bearbeitet 30. 11. -1, 01:00
    Ich kann aus eigener Erfahrung sagen,dass man da auf seinen Körper hörern soll.wenn du beschwerden bekommst,wäre ich mir selber da am nächsten und dem baby natürlich..Glaub mir es kommt keiner und dankt dir,wenn du dir denn A.. aufreisst..Ich hab auch immer gedacht,ich sag nicht dass ich Schmerzen habe etc..Schwanger ist nicht krank..blablabla..ich bin dann ins Beschäftigungsverbot gegangen und ich denke das war gut so...Ich denke manchmal drüber nach,ob Rafael sonst noch früher gekommern wäre??Aber das ist natürlich total Spekulation..allerdings bin ich nicht gemobbt worden..muss ich dazu sagen..
    Ist doch dein gutes recht schwanger zu werden..ich würde mir echt überlegen,ob ich bei so einem Ag bleibe..,wie reagiert der denn,wenn du mal schwer krank wirst etc..Ich finde sowas ohne Worte :flaming01:
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