Hallo,
ich bin jetzt so frei und frage das für eine Freundin, weil es mir seit einer Woche Gedanken macht. Diese Freundin hat ein 4 1/2 Monate altes Mädchen. Und die Freundin erzählte mir bzw. sah ich das auch bei Besuchen, dass das Baby eigentlich nur an die Brust will, am liebsten die ganze Zeit. Ich dachte, ja gut, Phase eben, aber das ist schon von Anfang an so.
Ich finde das nun nicht so problematisch, aber ich merke schon, dass meine Freundin mit den Nerven etwas runter ist, was ich auch verstehen kann. Weil der Tag sieht so aus: Baby schläft 30 Minuten, natürlich nur an der Brust ein, wogegen es sich aber erstmal wehrt, man denkt, das will gar nicht stillen. Irgendwann dann doch und dann schläft es nuckelnd. Dann wacht es auf, ist so ca. 15 Minuten gut drauf, strampelt auch mal am Boden und dann reibt es sich die Augen und ist eigentlich schon wieder müde und will - an die Brust. Das Baby lässt sich nicht im Kinderwagen beruhigen und - was ich echt anstrengend finde - auch nicht im Tragetuch. Es ist da nicht zufrieden. So verbringt die Freundin fast den ganzen Tag mit Baby an der Brust, wenn sie sich mit dem Baby hinlegt, dann schläft es auch mal 3 Stunden - nuckelnd an der Brust. Sie hat aber noch einen älteren Sohn...
Klar habe ich ihr gesagt, Stillen nach Bedarf ist gut und das wächst sich aus, auch wenn ihr Umfeld teilweise was anderes sagt. Aber ich sehe ja, dass es sie anstrengt.
Und ich hätte gerne ein paar Meinungen dazu. Ist das "normal"? Das Mädchen ist eher zierlich, würde ich sagen, aber sicher nicht zu leicht. Die Mutter hat definitiv genug Milch. Was mir noch auffällt: Das Baby ist recht "steif im Rücken", wenn man es hält. Ostheopathisch ist aber nichts aufgefallen...
Ich denke halt, dass ist das, was Mia auch gemacht hat: Das Baby versucht alle "Probleme" (Müdigkeit, Hunger, Bauchweh, Langeweile etc.) noch übers Stillen zu lösen, merkt aber ab und zu, dass Stillen nicht immer hilft. Aber ich bin mir nicht sicher, ob es nicht doch was anderes sein kann, z.B. dass die Mutter evtl. nicht effektiv stillt weil sie evtl. falsch anlegt oder ob beim Kind etwas ist.
Im Endeffekt tut mir einfach die Freundin leid, weil sie nie raus kann etc. Wir waren diese Woche zu einem Park unterwegs, zu Fuß eine Viertelstunde hin. Der Hin- und Rückweg war echt nicht lustig, weil das Baby gaaar nicht zufrieden war.
Danke!
Kommentare
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So richtig besser wurde es erst, als sie mehr machen konnte - drehen, durch die Gegend rollen, etc. ... da fing die Umgebung an, interessanter zu werden, so dass sie das Stillen mal ne Weile vergessen hatte ;-) ... trotzdem waren auch dann noch 2 Stunden Maximum, bis zum Beikoststart (den sie übrigens ziemlich begeistert mit 6 Monaten angenommen hat).
Hilfreich bei uns war vor allem Ablenkung und starke Nerven ... im TT hat sie auch schon mal 20 Minuten gebrüllt, ist dann aber letztendlich doch eingeschlafen und hat dann auch bis zu 2 Stunden im Tuch geschlafen - das fand ich vertretbar, weil ich ja bei ihr war! Was allerdings dabei nicht geholfen hat, war irgendein summen/singen/etc. ... das hat sie nur immer wieder abgelenkt - besser war da, zügigen Schrittes zu gehen und das Schreien zu ignorieren (oder dabei gleichmäßig über den Rücken zu streichen).
Hat sie jemanden, der sie mal für 2-3 Stunden entlasten kann? Wenn sie Mumi abpumpt?
Bei uns hat das eigentlich immer ganz gut geklappt - Joelle war es egal, ob die Mumi aus der Brust oder aus der Flasche kam, und bei anderen auf dem Arm (Papa, Oma, Opa) war sie auch ohne Brust ruhig! Selbst wenn die Kleine die Flasche nicht nimmt - verhungern wird sie nicht in so kurzer Zeit, wenn sie vorher gerade gestillt wurde ... ich denke, für die Nerven Deiner Freundin wäre so eine regelmäßige Auszeit (z.B. 2x die Woche für 3 Stunden) ganz hilfreich ... und davon könnte sie ja auch vielleicht auch mal was mit dem Großen machen, damit er nicht zu kurz kommt?
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wie ist es denn, wenn sie mit dem Baby raus geht im Wagen? Vielleicht verschafft ihr das mal eine grössere Stillpause? Bzw wenn die Oma etc mal mit dem Baby ne längere runde spazieren geht?! Bei mir wirkte das immer wunder, sodass Mara mal etwas länger schlief.