Hallöchen,
mir steht in gut 7 Wochen die Geburt meines ersten Kindes bevor und so langsam überkommt mich die Angst.
Ich versuche mich stehts damit zu beruhigen, dass ich dass schon schaffen werde aber vor den Schmerzen graut es mir jetzt schon. Ich habe im Krankenhaus vorab schon das Infoblatt für die PDA bekommen, möchte aber ehrlich gesagt darauf verzichten, es zu unterschreiben oder gar abzugeben.
Gibt es denn da auch die Möglichkeit, die Schmerzen durch homöopathische Mittel erträglicher zu machen?
Lieben Gruß
Kommentare
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:troest: Ach, ich kenne diese Ängste nur zu gut. Bei mir war das auch ungefähr in dem Abschnitt der Schwangerschaft so und hat mich eine zeitlang sehr intensiv beschäftigt. Das hat sich dann aber auch wieder geändert und mit der Zeit überwiegt dann das "Ist-mir-egal-Hauptsache-das-Kind-kommt-jetzt-dann-raus" ;-)
Es gibt verschiedene Dinge, die Du machen kannst, allerdings kenne ich nix davon persönlich, deshalb nur der Link von der HP:
http://www.hebamme4u.net/nuetzliches/ge ... tern0.html
Aber da melden sich sicher noch gaanz viele mit persönlichem Rat.
Noch eine schöne und entspannte Restschwangerschaft !
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warum möchtest du auf eine PDA verzichten?
Ich denke du solltest es einfach auf dich zukommen lassen,und dann entscheiden.
Auch finde ich das man sich selbst nicht so unter Druck setzen sollte,eine PDA ist eine gute Möglichkeit,die deinem Geburtserlebniss nicht schadet.
Ich persönlich finde das ich die Geburt meines Kindes nach der PDA viel bewusster erleben konnte,als die vielen Stunden vorher,denn ich stand ganz und gar neben mir,und war nur mit mir beschäftigt,alles was um mich herum passierte habe ich nicht mitbekommen.
Mein Tipp,versuche es ohne so lange es geht,und wenn du soch noch eine Unterstützung brauchst,hilft evtl auch ein Schmerzlinderndes Medikament welches über den Tropf verabreicht werden kann,ansonsten wähle vielleicht dann doch die PDA,da kommst du schon durch. :troest:
Alles Gute.
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PDA ist sicherlich eine Lösung und wenn Du vor der Geburt noch die Möglichkeit hast, SS_Yoga zu machen und Atemübungen zu erlernen, desto besser. Du kannst wirklich viel dafür tun, dass es Di unter der Geburt gut geht und atmen ist für mich eines der whtigsten Dinge.
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Was ich am schlimmsten fand, war nicht die Angst vor den Schmerzen - sondern die Ungewissheit WANN es losgeht. Das fand ich am schrecklichsten. :sad: Letztendlich war das aber auch egal - weil der Bauch dann so groß war, daß ich ihn nur noch loshaben wollte. :roll:
Und die Schmerzen kommen nicht mit einem Hammerschlag und treffen dich nicht wie ein Blitz. Die fangen langsam an so daß man sich drauf einstellen und mit ihnen arbeiten kann! :troest: Mutter Natur hat das alles schon richtig eingerichtet.
Und ICH wollte auch keine PDA. Aber ich hab sie dann dankbar angenommen ... du kannst letztendlich nichts anderes machen, als alles auf dich zukommen zu lassen. Raus kommense alle. ;-)
Ich kann das aber nachvollziehen, ich hatte auch so eine Angst ... aber trotzdem - ich will noch ein Kind ... ;-)
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ich erwarte in den nächsten Tagen mein drittes Kind. Damit weiß ich also schon ganz gut, was auf mich zu kommt. Zum einen habe ich damit den Vorteil, die bereits die Erfahrung gemacht zu haben, dass ich eine Geburt durchstehen kann. Aber zum anderen kann ich mich mit jeder kleinen Übungswehe, die mich überrennt, deutlicher an die Schmerzen während der Geburt erinnern. Und ja, ich will das gar nicht beschönigen, das sind ordentliche Schmerzen. Mit nichts zu vergleichen was ich vorher jemals gespürt habe. So eine Geburt ist eine Grenzerfahrung. ABER wir sind dafür ausgelegt das durchzustehen. Und die Natur hat uns ganz viele Mechanismen mitgegeben, die es uns erleichtern das zu ertragen. Die Schmerzen bauen sich ja über längere Zeit auf, es ist nichts was einen von jetzt auf gleich überfällt. Und man hat immer wieder Pausen dazwischen. Und je stärker man von den Wehen beansprucht wird, um so mehr Glückshormone und Adrenalin schüttet der Körper aus. Man steht quasi von Natur aus ein gutes Stück unter Drogen.
Ich persönlich wünsche mir eine möglichst medizinfreie Geburt. Das ist natürlich ein bisschen Einstellungssache. Allerdings habe ich auch den Vergleich zwischen einer wirklich natürlichen Geburt und einer Geburt mit medizinischen Eingriffen. Bei meinem Sohn wurde aufgrund des Geburtsverlaufs (nach Blasensprung auch am nächsten Tag keine Geburtswehen und wegen beginnender Infektion keine Zeit länger zu warten) ein Wehentropf und damit um das ganze überhaupt ertragen zu können auch eine PDA nötig. Damit ist man quasi ans Bett gefesselt und an allen Ecken und Enden verkabelt. Geht bei einer PDA einfach nicht anders. Man hat so gut wie keine Möglichkeit mehr verschiedene Positionen einzunehmen.
Meine Tochter konnte ich dann zum Glück ohne jegliche Eingriffe zur Welt bringen. Und obwohl das natürlich dann mit deutlich mehr Schmerzen verbunden war, habe ich diese Geburt durchweg als positiv in Erinnerung. Ich konnte jederzeit die für mich passende Position einnehmen und war frei von irgendwelchen Schläuchen und Geräten, die mich behindert hätten.
Ich denke ein gutes Stück Angst vor der Geburt und den Schmerzen ist wirklich ganz normal. Zumal wir ja kaum noch Berichte von natürlichen Geburten kennen und heute im KH fast jeder irgendwelchen Eingriffen in den Geburtsverlauf ausgesetzt ist. Und kaum ein Arzt bemüht sich darum den Frauen in der Schwangerschaft ein Gefühl dafür zu vermitteln, dass sie ihr Kind gebären können. An dem Punkt bin ich meine Hebammen unendlich dankbar, die wirklich sehr viel Wert darauf legen mir Ängste zu nehmen und mich in einem guten Gefühl für meinen Körper und die Geburt zu bestärken.
Hast du eine Hebamme, die dich betreut? Vielleicht könntest du mit ihr da auch noch einmal drüber reden.
viele Grüße
Eowyn
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Ich möchte mich eowyn mal anschließen, dass mir von den beiden spontanen geburten die letzte ganz selbstbestimmte leichter gefallen ist.
Ich glaube, dass viele unschöne geburtserlebnisse durch das frühzeitige eingreifen und manipulieren zustande kommen. Und dann doch auch ein bißchen der druck im krankenhaus, dass die geburt auch nicht zu lange dauert. Wehentropf und fruchtblasensprengung wären für mich deshalb nur notfallsachen, sind aber leider oft standard.
Ich habe vielleicht glück und fand die geburtsschmerzen (außer die presswehen, das ist nicht so mein fall) nicht soo schrecklich, habe 2x bis zum vollständigen muttermund noch gescherzt (4400g, 38 cm KU)bzw. bei nr. drei die abfahrt ins krankenhaus verpaßt. Also so kann´s auch gehen.
Dann kommt meine hebamme zu "ihren" frauen unter den geburt nach hause und "guckt" schonmal, wie weit man so ist. Ich wollte gern so spät wie möglich in die klinik, damit dann eben keine "beschleunigung" menr nötig ist.
Und bei nr. 3 habe ich mir tatsächlich die geburtstellung selber ausgesucht und fand das viiiel angenehmer als seitenlage im bett, oder was sonst so üblich ist.
Also jedenfalls kann es schlimm wehtun, muß es aber nicht, ich wünsche dir jedenfalls alles gute!!!
liebe grüße
katrin
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selbst vor der 5. Geburt habe ich noch grosse Angst gehabt. Und wie Eo schrieb, bei der kleinsten Übungswehe erinnert man sich sehr gut an alles. Mir hat es immer unter den Wehenpausen zu denken, dass ich jede Wehe näher an meinem Kind bin und es endlich knuddeln,beschnuppern, bestaunen kann. Sobald es losging mischte sich das Gefühl der Angst mit dem Gefühl von Aufregung (im positiven Sinne).Normal steigern sich die Wehen und man wird nicht gleich mit dem höchsten schmerz konfrontiert. Und erst bei meinem 5. Kind habe ich eine Geburt erfahren wo sehr gut zum aushalten war- mitunter war wohl auch die gesamte Situtation schuld, da ich entspannter war.-
Aber du kannst dir die Option offen halten, du versuchst es erst so und kannst bei bedarf die pda verlangen, vielleicht lässt dich das etwas ruhiger werden ?!
Aber allem in allem, hab ich selbst nach dem ersten Kind gesagt, wenn ich die Möglichkeit auf eine normale Geburt habe, würde ich diesen weg immer wählen ;-)
du schaffst das! Und ich wünsch dir alles gute
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Und es ist wirklich so..man übersteht es..die Natur hat das schon so eingerichtet..
Dir alle Gute und eine schöne Geburt
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2,340
Ich hatte vor der ersten Geburt riesig Schiß, dachte ernsthaft, da nicht lebend rauszukommen. Die Geburt war auch nicht so dolle, der Schmerz war zwar eigentlich gar nicht soooo schlimm, aber ich bin völlig in Selbstmitleid ertrunken, habe mich nicht mehr bewegt und mit der PDA wurde alles nur noch schrecklicher.
Bei der zweiten Geburt war für mich klar "ins KH kriegt DIch keiner mehr"
Also Hausgeburt. Aber ich habe mir fast in die Hose gesch... vor Angst, den Schmerz ohne Schulmedizin nicht bewältigen zu können. Vielleicht gerade deswegen, weil ich schon einmal geboren hatte und wusste, daß es selbst mit PDA weh tut.
Als es dann soweit war, war ich die Ruhe selbst. Die Atmosphäre zu Hause war einfach entspannt, ich bin in jeder Wehe total in mich gegangen und habe versucht, dem Kind zu helfen , mental und durch Körperhaltung/bewegung.
Realistisch betrachtet, war die Schmerzintensität bei beiden Geburten gleich, nur habe ich eine völlig andere Einstellung dazu gehabt. Beim Ersten war er schrecklich, beim Zweiten positiv.
Und das ist es, der Schmerz ist zum großen Teil Einstellungssache.
Natürlich war die zweite Geburt irgendwann auch nicht mehr so ein Spaziergang, aber ich fand es nie schlimm.
Ich dachte irgendwann in den Wehen "Sch.. ist das äztend, hab ich ja gar keinen Bock drauf"
In der Wehenpause war dann aber wieder alles ok.
Bei den letzten Wehen, die wirklich Schmerzen waren, olla, das hätte ich überhaupt nie ermessen können, das etwas so weh tun könnte, habe ich auch nur irgendwann gedacht "wenn das noch anstrengender wird, dann schaffst du das nicht".
Anstrengend , nicht schlimm.
Aber ich verleugne nicht, daß ganz hinten in meinem Hirn etwas sagt "Kind nicht rauslassen, tut dann noch mehr weh =Angst vor Schmerz"
Trotzdem was das der Punkt, an dem ich meinen inneren Schweinehund überwinden und das Kind loslassen konnte. Länger wollte ich einfach nicht mehr wehen.
Und ich schwör Dir, mein Sohn war gerade rausgeflutscht, bzw. der Unterkörper flutschte noch, da dachte ich "Geil, das machst Du sofort nochmal!"
Das Gefühl ist einfach unbeschreiblich, die Natur nimmt völlig ihren LAuf, der Körper macht das ganz alleine, es überwältigt Dich und plötzlich realisierst Du, daß da wirklich neun Monate lang ein Mensch in Dir war, für den Du von der ersten Sekunde an seine Mama, mit all ihrer Bedeutung, bist.
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So ähnlich habe ich es auch erlebt.
Und in meiner Erinnerung bleibt von beiden Geburten nicht der Schmerz (natürlich weiss ich noch, dass es sehr schmerzhaft und anstrengend war) sondern die unglaubliche Kraft. Es hat mich beide Male echt umgehauen, welch unglaubliche Stärke in mir steckt und mit welcher Gewalt (im positiven Sinne) mein Körper seinen Job erledigt.
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Die Presswehen selbst und auch das "rauslassen" fand ich nun wieder überhaupt nicht merh schlimm, das war für mich das Natürlichste der Welt und ich empfand das auch als den "schönen Teil" der Geburt.
Lass alles auf Dich zukommen, bis auf GV-Kurs, Entspannungsübungen, Atemtechniken kannst Du Dich eh nicht darauf vorbereiten, da Du nicht weisst, WAS auf Dich zukommt. Aber Du packst das! Ganz sicher!!!
naja, so hab ich dann doch nicht empfunden, aber ich hätte JETZT keine Einwände mehr gegen ein 3. Kind
DEM kann ich allerdings nur zustimmen
LG Uta
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Ich habe gestern nocheinmal mir meiner Hebamme darüber gesprochen und war danach wirklich froh, dass auch sie mir die Angstr nehmen konnte.
Ich denke, ich sollte aufhören, mich mental darauf vorzubereiten, weil es sicher sowieso anders kommt, als ich es mir vorstelle.
Besonders beruhigend ist es jedoch, dass es anderen werdenden Mütern nicht anders geht bzw. ging als mir.
Ich werde mir eure Ratschläge zu Herzen nehmen und bin mir sicher, sie werden mir eine Menge nützen.
Aber nun, da der Termin immer näher rückt, bin ich doch ein wenig ruhiger geworden, weil die Vorfreude auf meinen kleinen Bauchbewohner überwiegt.