Ich mache diesen Thread auf, damit diejenigen die einen Star betrauern möchten, dies hier in Frieden tun können. Ich habe bewusst keinen allgemeinen Trauerthread eröffnet, da ich denke das der Tod von Privatmenschen etwas individuelleres ist und da jeder für seinen Trauerfall lieber ein eigenen Thread möchte.
Gruß Feli
Kommentare
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Also ich bin entsetzlich traurig über MJ`s Tod. Ehrlich gesagt fällt es mir schwer, so in Worte zu fassen, weshalb genau mich dass so mitnimmt. Vermutlich ist es eine Mischung aus mehreren Sachen: Zum einen Verbinde ich mit ihm einfach einen Teil meiner Jugend, ich weiß noch, dass ich die ersten Micheal Jackson Poster aufgehängt habe, da waren zB noch Barbies ein fester Bestandteil meines Lebens :oops: ;-) Ich hab dann weiter heimlich für ihn geschwärmt, weil es dann eine zeitlang als total "uncool" galt MJ Fan zu sein...... Aber wenn ich so alleine im Auto unterwegs war, hab ich dass RAdio immer voll aufgedreht wenn endlich mal wieder ein Song von ihm kam
Was mich momentan beschäftigt ist, dass ich gerne auf eines seiner Konzerte gegangen wäre, in London. Anfang der 90er haben es mir meine Eltern nicht erlaubt, aber da wäre ich total gerne auf eines seiner Konzerte gegangen. Aber so ziemlich alle (incl. meinem Mann) haben mir nen VOgel gezeigt :roll: und alleine nach London wollte ich nun auch nicht... HAbe in den letzten Jahren alle Dokus verfolgt, muss aber auch sagen, dass ich ziemlich oft den Kopf schütteln mußte und mich fragte, was ist da nun die Wahrheit und was nicht??? Irgendwie bin ich ein Fan des MJ`s von vor 15 Jahren, mit dem heutigen hatte ich aber schon meine "Probleme".
Die Trauerfeier hab ich fast komplett durchgeheult. Mein Mann MUSSTE mir die Kids abnehmen und nun haben wir auch noch nen Riesenkrach, da er absolut kein Verständnis für meine Gefühle aufbringen kann... mir haben die Kinder in erster Linie sooo leid getan. Toll, also nun auch noch Ehekrach... Zeigt bei euch jemand VErständnis?
Sa das war es erst mal, gespannt obs jemanden interessiert. :roll:
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Was er vielleicht auch war. Aber trotzdem...
Er war mein erster grosser Star, als Bad erschien. Mein Zimmer war mit seinen Postern tapeziert, ich habe jeden Schnippsel gesammelt. Ich glaube, irgendwo habe ich noch meinen Ordner. Müsste ihn glatt mal suchen gehen. :cool:
Ich war (1992?) auf einem Konzert der Dangerous-Tour und es war super.
Ich fands schde, daß es hier kein Konzert gegeben hätte. Sonst hätte ich versucht hinzukommen - je nach Preis.
Mit seinen neueren Liedern konnte ich aber nicht mehr soviel verbinden. Für mich ist die Zeit auch stehen geblieben.
Die Trauerfeier fand ich sehr gelungen. Ich habe sehr mit mir gekämpft, nicht loszuheulen. Habe aber auch das ein oder andere Tränchen verdrückt. Besonders "schön" fand ich die Rede von Brooke Shields. Irgendwie war das noch so unwirklich. Ich habe fast damit gerechnet, Michael Jackson kommt gleich auf die Bühne und klärt alles als dummen Scherz auf.
Aber nun hat mich die Trauer auch erfasst. Ich trauere um ein Stückchen unwiderbringliche Kindheit/Jugendzeit. Er war halt immer da. :traurig07:
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Seiner Zeit (sind für mich die 80er, da war ich halt Fan von Anderen) konnte ich nix mit ihm anfangen, in den 90ern fiel mir auf, daß er in den 80ern gut war und jetzt schlechter ist :roll: Und dann kam ja eigentlich auch nichts mehr.
Trotzdem habe ich irgendwann, mit dem nötigen Abstand, erkannt, wie genial er ist und erfreue mich immer über seinen Gesang.
Aber er tut mir schon sehr lange sehr leid.
Nachdem ich die Todesnachricht verifizieren konnte war mein Gedanke nur noch "möge er in Frieden ruhen"
Tja, ich bin so betroffen, weil er einfach schon immer da war.
Und nun nicht mehr.
Wahrscheinlich macht einem das auch die eigene Sterblichkeit bewusster, wenn die Leute anfangen um einen herum "wegzusterben".
Was ich eigentlich sagen wollte:
ICh total aufgewühlt.
Krieche zu meinem Mann ins Bett und wecke (!) ihn.
"Michael Jackson ist tot"
"Weiß ich"
"Warum hast Du mir das nicht gesagt ???!!!"
"Fand ich nicht wichtig"
Mir standen die Tränen in den AUgen, ich hatte unheimlichen Redebedarf und mein Mann schlief einfach weiter (unverschämt um 1 Uhr nachts).
Ich saß da also, setzte ein paar mal an zum Reden, wusste aber auch nicht, was ich eigentlich sagen sollte. Es passieren schließlich echt schlimmere Dinge auf der Welt.
Irgendwann fragte ich
"Was empfindest Du dabei?"
"Nichts.
und Du ( :roll: )?"
"Ich bin bestürzt"
"Warum? (mit dem Tonfall: :shock: "
"Ich weiß nicht, der war doch immer schon da"
"Stimmt"
"Macht dir das denn gar nichts aus, du mochtest doch seine Lieder?"
"Und?"
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Jo, genau dass meine ich, ging mir mit meinem GöGa ähnlich :traurig04: :traurig04:
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Definitiv ist aber MJ´s Tod in einer Reihe mit Elvis, John Lennon oder Lady Di zu sehen. Ich glaube nicht dass es viele Menschen gibt, deren Tod eine so weitreichende Wellle der Trauer bei den RFans auslösen wird.
Selbst meine Mutter! meinte, sie wäre ganz überrascht gewesen was für ein toller Entertainer er gewesen sei. Ich wußte gar nicht, dass sie den Namen kennt. :shock:
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Ich kanns überhaupt nicht fassen. Der war doch auch noch überhaupt nicht alt! Dirty Dancing war und ist schon immer mein Lieblingsfilm. Ich weiß gar nicht, wieviel hundert mal ich den schon angesehen hab.
Bei mir ist heute definitiv ein Tag zum Trauern :traurig07:
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Er hat mich auch in meiner Jugendzeit erst mit Fackeln im Sturm und dann mit Dirty Dancing begleitet. Dann kam auch noch Ghost-Nachricht von Sam, bei dem Film habe ich geheult wie ein Schlosshund.
Leb wohl Patrick......
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:traurig07:
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Dirty Dancing ist einer meiner Lieblingsfilme und bei Ghost muss ich auch permanent heulen, egal wie oft ich ihn schon gesehen habe. Er war einfach ein toller Schauspieler. Es ist echt traurig das er verstorben ist, zumal es jetzt doch sehr plötzlich ging. Laut letzten Meldungen ging es ihm doch etwas besser, aber leider war der Krebs doch wieder stärker. :sad:
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Natürlich rechnet man - gerade bei Bauchspeicheldrüsenkrebs - damit, aber wenn es dann so weit ist, ist es dann doch ein Schock :sad:
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Ich finds toll das seine Frau zu ihm stand bis zum Ende und traurig das er nicht daheim sterben durfte. Er hat Krankenhäuser verabscheut.
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Aber nun lassen wir das doch einen Trauerthread bleiben, bitte.
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Aber ich stimme Iris zu - lassen wir es einen Trauer-Thread bleiben. ;-)
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Mir als Fussballfan geht das gerade echt nahe...
:sad:
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:shock:
Sein herzkrankes Kind ist ja gestorben, aber war das nicht schon länger her? Genaues weiß man wohl noch nicht. Haben die nicht noch ein Baby adoptiert?? :shock:
Ojejejeaaaaa die arme Frau......
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Seine Frau und er hatten (ich glaub das war vor 3 Jahren?!) ihre damals 2-jährige Tochter verloren. Das ging ja durch alle Medien. Und Marlies du hast recht, die beiden hatten ein Baby adoptiert. Für die Frau stell ich mir das schlimm vor... erst stirbt dein Kind und dann dein Mann... sehr tragisch. :sad:
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Er hatte ja vor 3 Jahren seine damals 2jährige Tochter wegen eines angeborenen Herzfehlers verloren und er und seine Frau haben (lt Zeitung) im Mai diesen Jahres ein kleines Mädchen adoptiert.
Wie schrecklich muß das für seine Frau sein ? Erst verliert sie ihr Kind, jetzt den Mann... :sad
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Für die Frau muß das einfach nur grauenvoll sein. Oh weh :sad:
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Im ndr behaupten sie im MOment dauernd, er sei so kämpferisch gewesen. Da hat wohl jemand etwas sehr gut verstecken können/müssen.. traurig..
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Einerseits kann man es so sehen, daß Selbstmord schon egoistisch und feige ist - keine Frage. Aber andererseits frage ich mich, wie weit unten muss ein Mensch sein, damit er sowas tut.
Und wie waren seine letzten Minuten? Er muss sich ja wohl auch die Zugzeit herausgesucht haben... Er ist dann dahingefahren, hat das Auto abgestellt, ausgestiegen, hingelaufen.
Geht ihm da mindestens seine Familie durch den Kopf? Seine Position in Deutschland? Seine Stellung? War die wirklich so schlecht?
War er vielleicht doch kränker?
Hat er sich betrunken um das überhaupt tun zu können?
War die Beziehung mit seiner Frau doch kaputter und hat das adoptierte Mädchen alles wieder hochgeholt?
Konnte er sich niemandem mehr anvertrauen??
Oder wurde er dahin getrieben? :shock:
Ich finde es so oder so fürchterlich und mich bestärkt das wieder in meiner Meinung, mit dem Thema Depression offen umzugehen. Das haben mehr Menschen als man glaubt und es ist nichts ansteckendes, nichts wofür man sich schämen müsste - man brauch "nur" Hilfe. :sad:
Ich denke an seine Frau und seine Familie und kann ihnen nur mein Beileid aussprechen.
Edit: es gab wohl auch nen Abschiedsbrief. Und gleich solls ne Pressekonferenz geben - ich bin gespannt.
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Ich wünsche seiner Familie viel Kraft und hoffe, dass bei all dem Leid, dass sie zu ertragen haben und hatten für sie bald wieder Hoffnung besteht, ob für seine Frau oder die kleine Adoptivtochter (die doch noch völlig unschuldig in diese Lage kommt) und all seine anderen engen Vertrauten.
LG!
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Ich schliesse mich da der Meinung von Susanne67 an. Ich finde Selbstmord auch sehr feige. Ich weiss wie sich das anfuehlt, wenn sich ein geliebter Mensch aus dem Leben schleicht. Meine Oma hat sich auch umgebracht. Man kommt im Grunde nie darueber hinweg, und fuehlt sich auch immer irgendwie schuldig, weil man meint, man haette diesen Schritt vielleicht doch verhindern koennen...
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Wie er sich gefühlt haben mag und warum er diesen Schritt aus dem Leben gewählt hat, darüber können wir nur spekulieren. Sicher haben viele Faktoren eine Rolle gespielt. Das Schicksal seiner Tochter, seine Angst vor dem Öffentlich-Machen seiner Krankheit und den folgen- die Liste ist vermutlich endlos.
Wenn man an dem Punkt angekommen ist, an dem man keinen Ausweg mehr sieht aus seinem Loch, denkt man wahrscheinlich nicht mehr darüber nach, welche Wirkung es auf Angehörige und andere Betroffene haben wird. tinat hat es ja schon treffend gesagt.
In diversen Medien wurde gestern ja auch schon darüber gesprochen, dass Depressionen allgemein (und vermutlich im Sport besonders) nach wie vor ein Tabuthema sind.
Das war es irgendwie auch, was mich so betroffen gemacht hat- bei einem Leistungssportler rechnet man einfach nicht damit.
Sorry dass das jetzt alles etwas wirr und unsortiert ist...
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Also ich kann diese Argumentation/Fragestellung oft nur sehr schwer nachvollziehen. Meiner Meinung nach gehört zu einem Suizid gar nicht zwangsläufig sooo viel Verzweiflung.
Das klingt für mich immer eher wie so eine Totschlag-Schutzbehauptung, nur um die wahren Hintergründe nicht zu beleuchten. Gerade von Hinterbliebenen und/oder Trauernden.
So eine Aussage nimmt vielleicht ein bisschen den Schmerz und die eigenen Schuldgefühle (o.ä.), die sicher nicht immer angebracht sind wie sternchen bereits schrieb. Aber das kann doch nicht alles sein....
Der hat sich und sein leben nicht gemocht und es nicht auf die Reihe bekommen, da setzt er lieber ein Ende statt sich einem langwierigen udn ggf. extrem schwierigen und belastenden Prozess zu stellen.
Ist das Verzweiflung??
Ich finde nicht; denn er hätte ja auch einen anderen Weg da "raus" finden bzw. gehen können.
Da tendiere ich auch eher in Richtung Susanne. Wobei ich auch da Schwierigkeiten mit dem Wort "feige" habe, die ich gar nicht genauer beschreiben kann.
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Ich selber habe GsD noch nicht unter Depressionen leiden müssen und kann und will mir deshalb kein Urteil darüber erlauben, was einen Menschen, der seinem Leben selbst ein Ende gesetzt hat und der diese Krankheit hatte, letztlich dazu bewogen hat, diesen Schritt zu tun.
Ich finde es schrecklich und traurig, was Robert Enke sich und auch anderen Menschen angetan hat, aber dennoch will ich nicht versuchen darüber zu urteilen, ob das, was er getan hat, feige war oder eine Verzweiflungstat oder einfach der leichteste Ausweg.
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Er litt ja auch schon länger unter Depressionen und war auch in Behandlung. Deshalb hab ich mit feige (oder wie in anderen Foren gelesen asozial) auch so meine Schwierigkeiten.
In einem Radiobeitrag meine ich auch von einem Psychologen gehört zu haben, daß man mit schweren Depressionen aufgehaltene Türen und Wege bisweilen einfach nicht sieht.
Aus eigener Erfahrung kann ich da nichts zu sagen, denn GSD war ich an so einem Punkt noch nicht, aber ich halte es für vorstellbar...
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Mit dieser Erkrankung hat es viel mehr auf sich als nur traurig sein oder müde. Sie verändert den Menschen, seine Wahrnehmung und seine Realität.
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Ich fand die Predigt der Landesbischöfin zu dem Thema hervorragend..das bringt es auch den Punkt.
Einen Depressiver der Suizid Gedanken hat ambulant zu behandeln ist immer gefährlich. Denn solange er in der Depression festsitzt fehlt der Antrieb sein vorhaben umzusetzen.
In dem MOment wo aber die Medikamente ins Spiel kommen kommt der Antrieb schneller zurück als die Psyche mit kann...und dann setzen viele ihr vorhaben leider auch um. Deshalb ist dann die stationäre Betreuung soo wichtig.
Umso schlimmer das man bei uns vor sowa Angst haben muß. Mit einem gebrochenen Fuß geht man auch zum Arzt und läßt ihn operieren und gipsen. Bei der Seele soll dann der "Tapeverband" reichen wenn überhaupt
Ich finde den Fall hier einfach nur tragisch..